Wie macht ihr das? An Alleinerziehende!!

baby.lucababy.luca

107

bearbeitet 9. 11. 2005, 13:21 in Babys erstes Lebensjahr
Habe gerade das Thema "Wie macht Ihr das? Ich komm zu nix" gelesen.
Meistens sind es dort ja Mütter, die nicht allein sind.
Wie schafft Ihr das mit dem Haushalt?
Ich wohne momentan bei meiner Mutter, die mir aber nicht sonderlich zur Hand geht. Wir haben eher ein schlechtes Verhältnis.
Sie meint, es ist zu schaffen, vormittags den kompletten Haushalt zu machen. Also auch auf Wochentage aufgeteilt.
Bei mir schauts halt dann so aus:
Nachts muss ich noch 3 bis 4 mal raus, um den kleinen zu füttern oder zu beruhigen, in der früh wacht er zwischen 8 und 9 Uhr auf.
Da ich aber nicht gut und schnell zu mir komme (wegen der Nacht), wird im Bett noch eine Std gekuschelt und gespielt. Und dann geht der Stress los. Haushalt, Kochen und sich um den kleinen kümmern.
Sie meint immer, Sie hat es mit uns (mein Bruder und ich) auch so geschafft. Um 12 Uhr Mittagessen und man hat zu Ihr auch gemeint, das man von Ihrem Boden essen könnte.
Also irgendwas mach ich falsch, keine Ahnung!

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe ich dich richtig verstanden? Du bist für den gesamten Haushalt deiner Mutter verantwortlich, weil du derzeit bei ihr wohnst? :shock:

    Vielleicht hast du in der Zwischenzeit mitbekommen, dass ich jemand bin, der ziemlich hart im Nehmen ist. Ich sage (aus meiner Sicht und das betone ich noch einmal ganz besonders, um hier hoffentlich keine Missverständnisse aufkommen zu lassen), dass ein normaler Haushalt sehr wohl auch mit Baby zu schaffen ist. Es ist alles im Endeffekt eine Frage der Organisation, der Prioritäten und der Hilfsmittel. Ich war mit drei Kindern (eines davon war neugeboren) allein erziehend und hatte meinen Haushalt nach relativ kurzer Zeit wieder gut im Griff. Ich bin mir sicher, dass es nicht so gut gelaufen wäre, wenn ich mein Tragetuch nicht gehabt hätte und nicht einen richtigen "Wochenplan" gehabt hätte. Ich habe aber lange nicht alles vormittags erledigt sondern durchaus auch nachts, wenn die Kinder geschlafen haben, war also zeitlich extrem flexibel.

    Wie läuft denn dein Tag ab? Hast du irgendwo einen ansatzweise erkennbaren Rhythmus? Oder lässt du mit jedem Sonnenaufgang alles neu auf dich zukommen? ;-)

    Ich kann dich gut verstehen, dass du in deiner momentanen Situation auch "blockiert" bist und du in einer eigenen Wohnung von dir aus etwas mehr Wert auf Ordnung, Sauberkeit oder was auch immer legst. Würde ich bei meinem Vater (meine Mutter lebt nicht mehr) leben, wäre ich wahrscheinlich auch ziemlich "gebremst" unterwegs. Man unterliegt zwangsläufig einem Gefühl der Kontrolle.

    Hast du denn etwas Eigenes in Aussicht oder ist das ein "Gastspiel" mit ungewissem Ausgang?

    :troest:

    Gisela
  • baby.lucababy.luca

    107

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mir die Arbeit schon auf Tagen aufgeteilt.
    Montags Blumen giesen und Wäsche waschen, Dienstags Bügeln, Mittwochs Boden wischen, und Freitag staub und Bad wischen. Der Boden wird jeden Tag gesaugt. Jeden Tag einkaufen, da ich kein Auto habe und dann bis um 12 Uhr kochen.
    Dann ist mein Bruder noch mit in der Wohnung und er schläft bis um 12/13 Uhr im Wohnzimmer auf der Couch.
    Meine Mutter kommt bis um halb drei nachmittags heim und bis dahin muss alles fertig sein.
    Andends möcht ich dann auch bischen abschalten und 2 Std für mich haben und nachts (also ab 0 Uhr) wacht mein kleiner 3-4 mal auf.
    Abends wacht er auch 2 mal auf und weint.
    In der Wippe bleibt er mir nicht mehr sitzen, Laufstall und Tragetuch hab ich nicht. Das stressigste ist, wenn ich am kochen bin. Genau in der Zeit wir mein kleiner auch unruhig, da er Hunger bekommt. Aber ich will da meinen Zeitplan einhalten. 12 Uhr Mittagsgläschen. Er wird aber meistens schon ne dreiviertel std früher unruhig.
    Mit dem Bügeln hängt er mir auch immer am Kabel. Es ist dann so das ich die ganze Zeit in immer wieder ablenken muss, das er sich mit was anderem beschäftig. Aber das hält dann immer nicht lange an. Das Kabel ist einfach interessanter. Für nen Laufstall fehlt der Platz. Da wir nur in einer 2 Zimmerwohnung wohnen (und das zu viert. HILFE!!!!)
    Ne eigene Wohnung, ja das wär schön, aber ich bekomm leider immer nur Absagen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ALos
    Als erstes mach deinem Brudert Beine, so geht das nciht. Erstens wird unter der Woche zu einer normalen Zeit(8/9 Uhr) Aufgestanden ( oder hat er NAchtschicht?).
    dann kann er sich aussuchen. HAushalt oder nEffen.
    Tragetuch soltest du dir anschaffen.
    Bügeln läßt du hübsch bleiben wenn ein Kleinkind in der Nähe ist, das darf dein Bruder übernehmen, bzw an deienr Stelel würde ich anderenfalls seine Sachen nicht mehr machen.

    wenn dein Kleienr Hunger hat bekommt er was egal ob 11:15 oder 12 Uhr.

    Deine Muter mag ihren Haushalt damas bis 15 Uhr fertig gehabt haben. Du bist aber nur bedingt dafür verantwortlich. Klar bist du zuhause, aber du hast auch ein Baby udn damti auch eine Job.
    Außerdem sind die 2 Anderen ja nicht rund umdie Uhr beim Arbeiten, also können sie ruhig mitthelfen. Wenn das nciht klappt solltest du wirklich darüber Nachdenken dir wieder ne eigene Wohnung zu suchen. Da kannst du agieren wie du willst.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wende dich bitte umgehend (!!!) an die Stiftung Donum Vitae. Die können dir zwar nicht direkt eine Wohnung besorgen, aber dir zumindest die richtigen Ansprechpartner nennen. Du findest sie im Web unter http://www.donumvitae.org/

    So kann es jedenfalls nicht weiter gehen. Warum macht dein Bruder nichts? Wer gibt ihm den Bonus, nichts tun zu müssen, du hingegen mehr oder weniger alles?

    :byebye01:

    Gisela
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin mit Ben auch alleine zu Hause und schaffe es auch, meinen Haushalt halbwegs in Ordnung zu halten - aber sicher nicht allein an Vormittagen. Das muß über den ganzen Tag aufgeteilt werden, sonst würde ich das auch nicht schaffen. Vormittags komme ich zum Beispiel zwischen Frühstück und Mittagessen kochen nicht zum Einkaufen, das wäre völlig utopisch, denn ich habe auch keinen Supermarkt um die Ecke. Wäsche in die Maschine oder aufhängen, bzw. zusammenlegen geht da grade, Küche wieder aufräumen.
    Nachmittags wird dann eingekauft und wenn nötig geputzt. Aufräumen mache ich immer auf den Wegen von A nach B, damit sich erst gar kein Vollchaos ansammelt.
    Gebügelt wird hier nichts, das ist überflüssige Arbeitsbeschaffung.
    Wenn ich einen Auftrag habe (ich habe das Büro zuhause), dann mache ich das meistens nachts und hoffe inständig, daß Ben dann nicht dauernd aufwacht, oder versuche es in seiner Mittagsschlafenszeit unterzubringen (genauso wie wichtige Telefonate, Schriftkram, Behördenquatsch, etc.). Der Schlaf fehlt mir dann zwar, wird dann aber halt ein paar Tage später nachgeholt, wenn es wieder geht - aber ich kann auch nicht konzentriert arbeiten, wenn Ben wach ist. Und wenn ich Arbeit habe, dann bleibt der Haushalt in der Zeit liegen und Ben bekommt Gläschen. Beides schaffe ich auch nicht.

    Haushalt + Kind ist mit Organisation schon zu schaffen, aber nicht an einem Vormittag. Wenn dein Bruder aber nicht arbeiten sollte, dann tritt ihm in den Hintern - dann soll er gefälligst seinen Anteil an der Hausarbeit übernehmen, denn du hast mit Kind schon einen Job. Oder er beschäftigt in der Zeit deinen Sohn, wenn du Haushalt machst.
    Die beste Lösung fänd eich ausziehen - kann ja eine ganz kleine Wohnung sein, aber dort kannst du es dann machen, wie es für dich passt.
    Gisela hat dir ja schon den Ansprechpartner Donum Vitae genannt. Du kannst dich auch an die Diakonie oder Pro Familia wenden, damit dir jemand Wege zeigt, wie du dich auf eigene Füße stellst - die gibt es in jeder Stadt vorort.
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lass Dich erstmal :troest:

    Du hast ein Baby und damit einen 24 Stundenjob! Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber mein Mann geht morgens um halb 8 und kommt meistens gegen 20.30 Uhr. Also bin ich auch auf mich allein gestellt. Und ich schaffe nicht alles!!!
    Zuerst kommt das Baby, was und wann es auch immer etwas braucht :biggrin:
    Danach kommt der Hund, denn der kann nix dafür, dass es zeitlich jetzt schlechter aussieht. Außerdem kann der sich nicht selbst helfen!
    Tritt Deinen Bruder in den Hintern! Nur weil er ein Mann ist, darf er nicht faul herumliegen :twisted: Deshalb lebt er wohl auch zu Hause, den will sich ja keine ans Bein binden :shock:
    Ansonsten schaffe ich (Und ich denke, das gilt für die meisten hier ;-) ) alles ganz gut, weil ich auch mal was liegen lassen kann :cool:
    Alles würde nur gehen, wenn ich das Baby einfach schreien lassen würde und mein Ding durchziehen :???: Stellt Deine Mutter sich das vielleicht so vor? :grr:
    Außerdem für wen kochst Du um 12? Du kannst doch bestimmt auch zu anderen Zeiten essen, nämlich wenn Dein Kind es zuläßt und der gnädige Herr kann sich wohl selbst um sich kümmern. Außerdem sollte der vielleicht erstmal frühstücken? :shock: Deine Mutter kommt doch erst später. Außerdem ist das wohl immer noch ihre Wohnung, also sollte sie auch was tun, auch wenn Du bei ihr wohnen darfst! :flaming01:
    Versuche eine eigene Wohnung zu finden! Perfekt wird es dadurch nicht, aber Du kannst entscheiden, was Du wann tust!
    Lass Dich nicht unterkriegen!

    LG
  • baby.lucababy.luca

    107

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Bruder hat jetzt noch 1 Woche frei und das nützt er aus. Danach muss er 3 Schicht arbeiten.
    Meiner Mutter ist das hier alles auch zu viel.
    Sie wollte mich nur 3 Monate hier wohnen lassen, bis ich was anderes gefunden habe. Aber so wars dann nicht.
    Ich sitze hier jetzt schon seit über einem Jahr fest.
    Ihr ist es zu viel mit dem kleinen und mir.
    Versteht ich auch irgendwie, da die Wohnung für uns alle zu klein ist.
    Aber meinetwegen muss sie sich einschränken.
    Da sie nicht für sich ist.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir war es eine große hilfe, nicht meinen eigenen Zeitplan, so wie aufgestellt, durchzuziehen, sondern mich nach dem Plan meiner Tochter zu richten.

    Sprich, wenn sie Hunger hatte, gab es etwas zu essen. im Luafe der zeit hat sich dann ein durchaus akzeptabler Rhythmus mit vernünftigen essenszeiten eingependelt. Aber das Kind eine Stunde lang quengeln lassen, um die selbstgesetzte Zeit 12 Uhr einzuhalten, das hätte ich nicht gemacht. Das ist doch nur extra Stress. hausarbeit habe ich gemacht, wenn die Kleine schlief. heute sauge und wische ich in diesen zeiten. Sonst würde das gar nicht klappen.

    Mit allem respekt für deine Mutter, aber wenn ich mir so ansehe, wie ihr zusamenlebt, d.h. wie sie die regeln aufstellt und Du auch noch sagst, dass ihr kein so gutes verhältnis habt und sie hätte früher alles im griff gehabt, dann kommt mir doch der leise Verdacht, dass diese Kontrolle des Alltags stark zu Lasten eurer beziehung gegangen sein könnte. Frag Dich mal selbst. Willst Du an dein Leben und das deines Kindes die selben Maßstäbe anlegen wie Deine Mutter oder ist für Dich dein Kind das wichtigste? Putzen kannst Du dein ganzes leben noch, aber eine gute Beziehung zu deinem Zwerg aufbauen geht nur in diesen kurzen ersten jahren...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, dann werde ich auch mal beschreiben wie es bei uns funktioniert. Ich wohne zwar mit meinem Freund zusammen. Aber ich bin der Meinung da ich nicht arbeiten gehe bin ich auch für den Haushalt zuständig. Denn es muß nicht sein wenn mein freund Abends von der Arbeit kommt das er dann noch putzen muß. Genauso ist es mit Nachts aufstehen. Das tue ich auch nur alleine. Außer am Wochenende. Ich teile mir das auch auf. Montags grob überall her putzen.
    Dienstags Wäsche waschen
    Mittwochs wieder grob überall her putzen
    Donnerstags Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flu gründlich putzen (die Räume sind nicht gerade groß)
    Freitags putze ich dann Bad und Wohnzimmer gründlich

    Bügeln tu ich irgendein Abend vorm TV!
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