Ist es richtig, dass aus medizinischer Sicht eine Hausgeburt nach einem Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist, da die Gefahr, dass die Naht der Gebärmutter aufreißen könnte zu groß ist? Und ist es richtig, dass ich mit meinen "greisen" 36 Jahren zu alt für eine Hausgeburt bin? Und keine Hebamme, die nur halbwegs vernünftig ist, sich auf eine Hausgeburt nach einem Kaiserschnitt einlassen würde? Diese Aussagen bekam ich heute von meinem FA. :sad:
Unser 2. Kind kam vor 9 ! Jahren per geplanten Kaiserschnitt, 14 Tage zu früh auf die Welt, da er 1. Beckenendlage war und 2. mein Blutdruck hoch war ( 160/90 ) und ich eine leichte Gestose hatte.
Danach hatte ich noch eine völlig unkompliziert6e, problemlose Schwangerschaft mit unserem Jüngsten, heute 5 Jahre alt. Er kam auch spontan und ohne Geburtskomplikationen/ Schmerzmittel, nur leider im Krankenhaus, zur Welt. Diese Erfahrung hat mich stark gemacht, so dass ich weiß, dass mein Körper eine unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt gut leisten kann.
Ich wünsche mir nun sehr für unseren 4. Zwerg eine selbstbestimmte Hausgeburt, ohne Schichtwechsel, mit der Zeit die wir benötigen, in einer Umbegung, in der wir uns wohl fühlen. Bisher verläuft diese Schwangerschaft auch völlig unkompliziert und somit im grünen Bereich.
Muss ich diesen für mich/uns großen Wunschtraum aus medizinischen Gründen begraben? :traurig07:
Eine entsprechende Hebamme konnte ich auch noch nicht finden, obwohl ich schon 9 Hebammen "durchtelefoniert" habe. Entweder keine Zeit, oder wir wohnen zu weit weg vom "Schuss", oder macht keine Vorsorge nur Nachsorge, oder macht nur GV. Fühle mich doch nun langsam gefrustet, da ich sehr gerne eine Hebammenbetreuung haben würde.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der evt. eine Hausgeburt nach einem länger zurückliegenden Kaiserschnitt hatte?
Ich freue mich auf Eure Antworten und bin auch sehr gespannt, was die Fachfrauen dazu wissen und mir sagen können.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
LG
Bini
ET 08.07.04
Kommentare
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das das mit der Hebi so ein Problem ist, ist Schade. Vielleicht findest du hier http://www.hebammensuche.de .
Lass dich w/ deinem zurückliegenden KS nicht verrückt machen. Nachdem du schon eine normale Entbindung nach deinem KS hinter dich gebracht hast, ist das denke ich absolut kein Problem. Das kann die jeweilige Hebamme aber am besten entscheiden.
Ärzte haben in dieser Hinsicht wohl immer die Angst, dass ihnen etwas angelastet wird, wenn sie nicht versuchen, den Frauen Geburten ausserhalb des KH auszureden. :shock:
Ich hatte nach meiner ersten Entbindung noch eine Ausschabung und meine Ärztin, zu der ich jetzt aber gar nicht mehr gehe (siehe Meckerecke) versuchte mir auch jedes mal und auch noch telefonisch klarzumachen, dass es sehr gefährlich und unverantwortlich wäre im GH zu entbinden.
Ich habe ihr nicht näher erklärt, wie das alles zustande kam, da ich nicht wirklich geglaubt habe, danach bei ihr auf Verständnis zu stossen. (Schichtwechsel und alles schnell schnell schnell)
Und vor allem
ES IST EINZIG UND ALLEIN DEINE ENTSCHEIDUNG. DU BEKOMMST DAS KIND UND NIEMAND ANDERES!!!!
Ich wünsche dir, dass du noch eine Hebi findest, die dich während der SS betreut und auch eine ausserklinische Geburt beführwortet.
LG Anett
(ET 26.6.04)