guten Gewissens "nur" Hausfrau- und Mutter sein???

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Kommentare

  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @mveule: Irgendwie gebe ich dir recht, ich finde acht Wochen und ganztags arbeiten auch früh, aber manchmal ist es notwendig.

    Dazu, dass die Kleinen Erdenbürger über Generationen gehegt und gepflegt wurden:
    Das man bzw. Mutter sich nur um die Kinder kümmert, und vielleicht ein/ zwei Stunden am Tag noch um was anderes, ist ein neues Phänomen, welches ich nicht immer gut finde. Früher wurde neben den Kindern ein ganz anderer Haushalt geführt, nämlich der einer Großfamilie, ohne E-Geräte, der Hof wurde gemacht, Tiere versorgt, Gemüse und Obst gezogen und verarbeitet etc. pp. Da waren die Kinder einfach dabei, liefen eben in dem Alltag mit. Klar, war es eher gegeben, dass sie dadurch ständig bei den Eltern waren, es hat sich aber nicht alles immer und ständig nur um die Kinder gedreht.
    Und wenn ich Kinder beobachte, dann bekommt es vielen oft besser, wenn die Betreuungsperson ihrer Tätigkeit nachgeht, und dabei das Kind in Gedanken, im Blick und im Kopf hat, als die auf dem Stuhl sitzende Mutter, die darauf wartet, dass ihr Kind etwas will.
  • RiekeRieke

    39

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @AnjaH

    Stimmt, Ammen gab es, allerdings auch nur zum überwiegenden Teil der bessergestellten Schichten. Dort finden wir wieder das Phänomen des Statussymbol Kind. Eigentlich braucht es keiner, aber man muss es vorzeigen.
  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, mir geht hier auch wirklich vorwiegend um die kleinen babys. ich denke eben, die mutter sollte, ob nun alleinerziehend oder nicht (gut, es gibt ausnahmen, aber ich bin davon überzeugt, dass man das für ein jahr mal regeln kann!!) möglichst ein jahr beim baby bleiben. danach sind die sozialen kontakte in einer kita z.b. ja wirklich notwendig und interessant für die kleinen und ich schaue auch, ob ich meinen kleinen allmählich mal für wenige stunden täglich "abgebe". ich plädiere auch nicht dafür, dass man sich auf staatliche gelder ausruhen sollte, aber ich denke, eine mutter (und gerade alleinerziehende) wird jedenfalls hier in deutschland nicht im stich gelassen, wenn finanzielle nöte bestehen. (sicher kommt es auch auf den umgang mit geld an, also, da ich als studentin eh mit wenig auskommen muss, bekomm ich das mit baby auch gut hin und es ist keine grosse umstellung für mich) und was ist schon ein jahr. für die mutter sicher durchaus machbar, für das baby ist es eine lange zeit in der soooo viel grundlegendes passiert. mit 1,2 jahren ist eine kita ja in ordnung, aber selbst da wäre es natürlich perfekt, wenn ein elternteil ab mittags oder frühen nachmittag wieder für das kind da ist. denn ich habe mich nicht für kinder entschieden, weil ich sie morgens nach dem schlafen in die kita bringe und abends wieder abhole um sie ins bett zu bringen!

    ausserdem meinte ich ja auch, dass ich es wichtig finde, wenn die kleinen mit in die hausarbeit etc. eingebunden werden und es nicht immer nur ums "spielen" geht. also, ich mache meine arbeit und maxime seine... ;) aber das funktioniert eigentlich doch erst richtig, wenn die kleinen krabbeln können und nicht nur rumliegen. dann wollen sie ja auch alleine was machen, das geht aber vorher nicht wirklich... die kleinen sollten nicht mittelpunkt des geschehens sein, sondern an dem normalen alltag teilhaben dürfen und mit eingegliedert werden. und bei maxime funktioniert das ganz gut, wenn er "dabei sein" kann und nicht im laufgitter warten muss, bis ich irgendwas wichtiges erledigt habe und dann wieder mit ihm spielen kann... aber in den ersten monaten kann ich nicht von solch ein kleinem wurm erwarten, dass er sich allein beschäftigt, wenn er denn wach ist. meine meinung. ;)

    viele grüße, mveule
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    Auch hier springt die Absurdität wieder aus allen Poren. Alle plädieren für das Stillen, aber die Frau soll auf der anderen Seite wieder voll berufstätig sein, am besten noch gleich nach der Entbindung. Sowas Krankes...

    Es gibt viele Frauen die Arbeiten und dank Milchpumpe trotzdem voll stillen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich würde auch super gerne die nächsten Jahre zu Hause bleiben um ganz für mein Kind da zu sein. Aber wie es bei uns momentan finanziell aussieht kann ich das knicken. Aber es ist bei uns die Frage wohin mit ihm? Mein Mutter geht selbst noch Teilzeit arbeiten. Müsste mich also nach ihr richten. Zu meinem Freund seiner Mutter will ich den kleinen nicht bringen. Die haben 2 Große Hunde im Haus die vor alles gehen. Der eine Hund hat schon mehrmals Personen gebissen. Und da habe ich Angst. Wenn wir sie mal besuchen fahren, bestehe ich auch darauf das die Hunde weg gesperrt werden. Was bisher auch immer gemacht wurde. Aber ich weiß ganz genau wenn der kleine alleine da ist, sind die Hunde frei. Seine Mutter hat mal zu ihrem anderen Enkel gesagt wenn der kleine da ist (bei Ihr also) hat sie das zu sagen. Was ich auch nicht verstehe, warum ist das nicht jeden selbst überlassen? Das muß doch jeder für sich klar machen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    Das Beispiel von Melli27 zeigt doch nur wieder, dass es Frauen und Männer gibt, die Kinder nur aus Selbstsucht haben. Sie gehören eben zu einem spießbürgertümlichen Leben dazu, als Statussymbol, weil es momentan wieder mal schick ist, Kinder zu bekommen.
    Ist es in diesem Fall denn deiner Meinung aber nicht eigentlich auch besser, die Kinder werden von z.B. den Großmüttern betreut als von ihren lieblosen Eltern? Ich meine, wenn die Kinder schon da sind, dann ist es doch -in ihrem Sinne- viel besser, wenn sie von einer Person betreut werden, die sich Zeit für sie nimmt, oder?
    Rieke schrieb:
    Zudem, was interessieren uns hier die Franzosen? Wir leben in Deutschland! Warum müssen ständig alle Länder miteinander verglichen werden, das geht nicht. Zumal jedes Land spezifisch grundlegende Unterschiede aufweisen (Demographie, Wirtschaftskraft, nationale Eigenheiten etc.)
    Dazu möchte ich noch anmerken, das wir hier im Forum ja durchaus in unterschiedlichen Ländern leben ;-)
    In Kanada ist es z.B. so, das die Mütter ein Jahr frei bekommen. Und das fängt schon mit der Mutterschutzzeit vor der Geburt an. Entscheidest du dich also 6 Wochen vorher zu Hause zu bleiben, dann fehlt dir die Zeit am Ende "hinten":
    Ich finde, das deutsche System ist in dieser Hinsicht wirklich sehr luxeriös. 3 Jahre bleibt einem der Arbeitsplatz erhalten. Wow! das ist nun wirklich ein Punkt, an dem nichts zu kritisieren ist, was die Politik angeht.
    Ein echter Kritikpunkt hingegen wären die fehlenden Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren (auch in Fitnesstudios- aber die liegen ja nun nicht in den Händen der Politiker ;-))! Ich denke, es ist eher schwieriger für eine Mutter, relativ bald wieder arbeiten zu gehen, als zu Hause zu bleiben. Und in Deutschland ist es doch Fakt, das man eher blöde angesehen wird, wenn man wieder arbeiten geht. Das ist zumindest meine Erinnerung.
    Die Frauen hier stillen im übrigen viel viel länger als die Deutschen. Und es ist hier absolut üblich, das abgepumpt wird, oder eben (nachdem das Kind ja bereits auch ein Jahr als ist wenn die Mutter wieder arbeiten geht!) nur noch morgens/abends/nachts gestimmt wird, wenn die Mutter da ist.
    Stillen ist nun echt ein ganz anderes Thema, das viel mit Lobbyisten und gesellschaftlicher Einstellung zu tun hat, nichts aber mit arbeiten oder nicht-arbeiten gehen.

    Ich will hier gar keine Lanze fürs wieder arbeiten gehen brechen. Mir selber steht da z.B. garnicht der Sinn nach. Das liegt aber zum großen Teil auch daran, das ich einfach keinen Wert auf meinen Job lege. Ich bin da so ersetzbar wie nur was (ich bin Buchhändlerin und das ist hier nichtmal ein Beruf ;-)). Aber denkt doch mal an Frauen, die richtig gut ausgebildet sind und jahrelang studiert haben und die eben auch Karriere machen wollen, weil sie ihre Arbeit lieben.
    Ich finde, wir sollten uns hier weniger darüber beschweren, das wir Hausfrauen von machen Leuten als faule Weiber, die nur ihren Kerlen auf der Tasche liegen, angesehen werden. Das ist was, wo man wirklich easy drüberstehen kann. Was interessiert mich die Meinung der anderen?
    Wenn ich aber Karriere machen will (deswegen darf man mir doch aber bitte nicht das Recht, Kinder zu erziehen absprechen! Das führt doch dazu, das gerade die "cleveren" unter uns lieber kinderlos bleiben, als der Gesellschaft ihre wertvollen Gene weiterzuvermachen) dann interessiert mich die Meinung anderer sehr wohl. Denn dann werden mir Steine in den Weg gelegt und meine Stelle wird eher von einem Mann besetzt oder ich werde erst garnicht eingestellt, weil, wenn das Kind (oder gar die Kinder) mal krank wird, ich ausfalle. Und so weiter und so fort.

    Statt uns hier gegenseitig fertigzumachen sollten wir uns eher gegenseitig unetrstützen. Männer sind vielleicht nur so weit gekommen, weil sie sich nicht gegenseitig so zerfleischen, wie wir Frauen das gerne drauf haben :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von Männern wird ja auch nicht erwartet, dass sie zu Hause bleiben. Sie können immer Familie und Beruf haben.
    Wo sind die eigentlich in dieser Diskussion?
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von Männern wird ja auch nicht erwartet, dass sie zu Hause bleiben. Sie können immer Familie und Beruf haben.
    Wo sind die eigentlich in dieser Diskussion?

    Da kann ich nur voll zustimmen. Grundsätzlich bin ich ja ganz dagegen etwas wie eine 1-Jahr-zu-Hause-bleib-Pflicht zu regeln. Liebe und Fürsorge kann man nicht (gesetzlich) erzwingen und ist auch m.E. nicht unabdingbar mit einer 24-Stunden-Präsenz verbunden. Wenn man aber eine gesetzliche Regelung haben muss, dann doch bitte schon die Pflicht, dass Mann und Frau sich diesen Part teilen. Dann wäre man nämlich das Problem mit dem Ende der Karriere los, weil es für Arbeitgeber dann vom Risiko her völlig gleich wäre, ob er einen Mann oder eine Frau einstellt. :idea:
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Grundsätzlich bin ich ja ganz dagegen etwas wie eine 1-Jahr-zu-Hause-bleib-Pflicht zu regeln. Liebe und Fürsorge kann man nicht (gesetzlich) erzwingen und ist auch m.E. nicht unabdingbar mit einer 24-Stunden-Präsenz verbunden
    Verpflichten kann man sicher niemanden, aber ich glaube, dass viele Frauen, die dies momentan nicht können, gern ein Jahr zuhause bleiben würden, wenn sie in dieser zeit finanziell abgesichert wären.
    Wenn man aber eine gesetzliche Regelung haben muss, dann doch bitte schon die Pflicht, dass Mann und Frau sich diesen Part teilen. .
    Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Männer die Möglichkeit haben, zu Hause zu bleiben, wenn beide Partner das so möchten. Eine gesetzliche Regelung (Frau Merkel stellt sich da ja auch sowas vor) würde ich als Eingriff in meine persönliche Entscheidung und die meines Partners empfinden und ggfs. auch gerichtlich anfechten, wenn ich in dieser speziellen Lage wäre.
    Dann wäre man nämlich das Problem mit dem Ende der Karriere los, weil es für Arbeitgeber dann vom Risiko her völlig gleich wäre, ob er einen Mann oder eine Frau einstellt
    Allerdings steht dann, gerade im Zeitalter der befristeten Arbeitsverträge, auch noch die Arbeit des anderen Partners auf wackligen Beinen. Wenn wir unseren Kinderwunsch auch noch von der Arbeitsstelle meines Mannes hätten abhängig machen müssen (zusätzlich zu meiner), wäre wahrscheinlich garnichts draus geworden.[/quote]
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte im Kiga einige Kidner, die viel besser bei ihren arbeitenden Eltern aufgehoben waren, die sich abends drei Stunden intensiv Zeit für ihre Kinder genommen haben, als so manche Kinder, die um 12h abgeholt wurden und dann vor dem TV geparkt waren... Aber auch das kann man natürlich nicht verallgemeinern.
    Man muss den Einzelfall sehen, nicht jeder, egal ob Vater oder Mutter, der auch Karriere machen will, ist deswegen lieb- oder herzlos, bzw. interessiert sich nicht für seine/ ihre Kinder.
    Das Problem mit den Männern ist doch auch, dass sie wirklich einen Knick in ihrer Reputation/ ihrem Ansehen bekommen, wenn sie zu Hause bleiben.
    Ich erlebe es tagtäglich: Mein Männe, arbeitslos und ich, seit dem 8. Monat fertig mit dem Studium: Der Gedanke ist, wer zuerst einen Job hat, der geht arbeiten, der andere bleibt daheim. Wenn man das laut sagt, dann kommen da immer wieder Sprüche, dass sei aber eine Weichei-Einstellung, die Mutter gehört zum Kind, der Vater ist doch der Ernährer etc. Das finde ich bitter, zumal es für uns beide total okay wäre, wenn es so liefe, dass er zu Hause bleibt.
  • _kiwi__kiwi_

    4

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin zwar noch nicht schwanger aber ich habe vor Jahren schon gesagt daß ich auf jeden Fall zu Hause bleiben will. Das hat nichts damit zu tun daß ich faul bin oder so aber wenn ich die Möglichkeit habe und das Geld dann zwar knapp ist aber trotzdem ausreicht, warum soll ich das nicht ausnutzen?

    Erst vor kurzem hab ich mit einem Bekannten darüber gesprochen, die Vor- und Nachteile von "nur Hausfrau und Mutter" sein.
    Er meinte daß man total verblödet wenn man nicht arbeiten geht. Dann interessiert man sich nur mehr für die Kleinen, kennt kein anderes Thema mehr außer Windeln, das neueste Anti- Flecken- Mittel und Spielzeug.
    Er ließ sich nicht davon überzeugen daß es auch durchaus intelligente Mütter gibt, meinte, das wäre ein Gerücht und er hätte noch keine kennengelernt.
    Das hat mich ziemlich wütend gemacht, schließlich gibt man sein Hirn nicht mit der Plazenta ab.

    Hausfrau und Mutter zu sein ist meiner Meinung nach ein harter "Job" der viel zu wenig anerkannt wird. Die meisten sagen ja auch "Och, ich bin nur Hausfrau." und merken dabei garnicht wie sie diesen "Beruf" als minderwertig darstellen.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zuerst möchte ich kurz anmerken, dass ich mich überhaupt nicht angegriffen fühle, ich bin mit mir und meiner Familie sehr im Reinen. :roll:

    Etwas befremdlich finde ich die Aussage, dass Geld und Kind nicht in einen Topf geworfen werden kann. Für mich gehört das zusammen, und ich spreche nicht von Überfluß und Luxus!

    Wenn auf alte Werte zurückgeriffen werden soll, dann greife ich mal ganz weit zurück: waren keine Nahrtungsmittel da, sind die Familien verhungert, allem voran die Kinder-und das passiert heute noch in Ländern, in denen nicht genug Unterstützung von staatlicher Seite aufgebracht wird oder werden kann.

    Das ist meine ganz eigene Wertvorstellung und ich weiß sehr wohl, dass es Familien gibt, in denen das situativ nicht möglich ist, aber für mich möchte ich das doch selbst im Griff haben und nicht unterstützt werden von staatlicher Seite. Da gehe ich lieber etwas arbeiten.

    >Mina ist ein Wunschkind und es war dennoch klar, dass ich trotzdem ein bisschen Geld in die Familienkasse beisteuere so wir eine gute Betreuung haben. Heißt das, das jemand, der nicht auf Hilfe angewiesen sein möchte bitte kein Kind in die Welt setzen sollte, statt sich den Wunsch zu erfüllen und arbeiten zu gehen? Finde ich eine reichlich versnobte Ansicht...

    Wie gesagt finde ich, das kann jeder mit sich selbst ausmachen. Ich kann nur sagen, dass ich mich wirklich null angegriffen fühle, ich finde das hier ist eine Diskussion und kein Rechtfertigungsthread.-* ;-)-
  • RiekeRieke

    39

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @steffii
    Ich glaube das machen nur die wenigsten Frauen mit! Ich kenne keine, die arbeiten geht und trotzdem noch abpumpt.

    @Rigmor
    Natürlich ist es besser, wenn diese Kinder von den Großeltern aufgezogen werden, wenn es ihnen dort besser geht als bei den Eltern. Aber ich spreche hier aus Erfahrung. Ich habe eine lange Zeit, 6 Jahre ohne meine Eltern leben müssen und wuchs ab einem Alter von 6 Jahren zum größten Teil bei meiner Oma auf. Ich weiß wie es ist ohne Eltern aufwachsen zu müssen, nur wegen der Arbeit. Ich war jedoch schon älter, trotzdem fiel mir die Trennung schwer. Also kann mir auch keiner erzählen, dass es für das Kind nicht schrecklich ist, auch wenn es "erst" 8 Wochen alt ist, bei einer Tagesmutter zu sein, auch wenn es vielleicht "nur" 4-8Stunden sind. Irgendwo bleibt immer was hängen.
    Ich spreche auch niemanden was ab, aber ich finde es schrecklich lesen zu müssen, wie es für einen gewissen Teil der Frauen eine Selbstverständlichkeit ist, seine Kinder abzugeben, gerade wenn sie noch so klein sind und gerade da die mütterloche Nähe brauchen. Mich macht es wirklich wütend, wie immer das Geld als Argument vorgeschoben wird. Mich wundert es da kaum, wie diese neoliberale Gesellschaft in den Abgrund stürzt und ständig irgendwelche Kinder umgebracht werden. Damit sich hier keiner angegriffen fühlt, erwähne ich, dass ich hier niemanden in ein Boot mit Kiindsmördern setze, wenn er arbeiten geht, auch wenn die Kinder unter einem Jahr sind. Aber ich habe gerade durch die FG erfahren müssen, wie unwichtig alltägliche Probleme sind und dazu gehört für mich auch der finanzielle Aspekt. Die Gesellschaft sieht Geld und Luxus als höher wertig an als das Leben und das Wohlergehen von Kindern, dazu muss man nur dieses Rechtssystem als Beispiel nehmen (Banküberfall 8 Jahre, Kindesmissbrauch 2 Jahre auf Bewährung!!!).
    Ein neues Leben ist viel zu wertvoll als es einfach so zu verpassen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    @steffii
    Ich glaube das machen nur die wenigsten Frauen mit! Ich kenne keine, die arbeiten geht und trotzdem noch abpumpt.
    Da täuscht du dich aber ganz gewaltig! Wir haben hier einige Frauen, die arbeiten und deswegen abpumpen. Das machen die teilweise seit mehreren Jahren erfolgreich (u. a. Kirsten).

    :byebye01:

    Gisela
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke, wie wärs, wenn du mal akzeptierst, dass andere Menschen andere Maßstäbe anlegen. Ich bin mir sicher, die meisten Mütter, die schnell wieder arbeiten gehen, tun das nicht gerne oder aus Lust und Laune, sonder weil es lebensnotwendig ist.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallöchen,

    hier ist eine arbeitende Mama :grin:
    Bei Sophia war ich noch in der Ausbildung und habe Prüfungen gehabt, da war sie 4 Wochen alt. Und als sie 8 Wochen alt war, bin ich Vollzeit arbeiten gegangen, allerdings nur drei Monate, denn dann war die Ausbildung beendet. In dieser Zeit habe ich abgepumpt, in der Arbeit genauso wie in der Schule (die trotz geschriebener Prüfungen noch weiterging) und meine Süße war in dieser Zeit bei meiner Mutter.
    Zu den Prüfungen, zu denen wir jeweils 40 km fahren mußten, habe ich sie mitgenommen und meinen Mann, der dann währenddessen mit ihr spazieren gegangen ist.
    Nach den drei Monaten habe ich dann einen Job angetreten, 25 Stunden pro Woche, also halbtags. Diesen habe ich jetzt bis zum Beginn des Mutterschutzes meines Sohnes gehabt. Bzw. habe ihn immer noch, habe aber Elternzeit beantragt, bis Ende August (da läuft der Vertrag sowieso aus) und bin ab nächster Woche in einem anderen Job, allerdings nur zwei Nachmittage pro Woche.

    Ich würde außerdem sagen, meine Kinder sind nicht fremdbetreut, sondern wachsen in einer Großfamilie auf. Ich habe vier Geschwister, mein Mann ist zu dritt und dazu gibt es noch jeweils die Eltern und je eine Oma, die alle Bezugspersonen für unsere Zwerge sind, aber sie wissen ganz genau, wer Mama und Papa sind und wo sie hingehören.

    Bei mir waren also immer Kinder und Arbeit parallel und es ging einwandfrei. Und ich fühle mich auch nicht angegriffen, denn jeder muß sein Leben so meistern, wie er es für sich und seine Kinder für richtig hält.
    Ich mache auch in der Erziehung einiges anders, als die Allgemeinheit machen würde, aber meine Große ist ein zufriedenes Kind und in ihrer Entwicklung ziemlich weit, und auch der Kleine zeigt die gleichen Ambitionen wie seine Schwester.
    Desweiteren empfinde ich es nicht so, als würde die Zeit ohne Mama ihnen schaden.


    Soviel von meiner Seite,
    sorry ist etwas lang geworden :grin: ,

    Lieben Gruß,
    Cosima
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    @steffii
    Ich glaube das machen nur die wenigsten Frauen mit! Ich kenne keine, die arbeiten geht und trotzdem noch abpumpt.

    Nun kennst Du eine: mich :grin:

    Ich komme übrigens aus einer dieser "klassischen" Familien, wo die Frau zu Hause sich um die Kinder kümmert und Papa arbeiten geht. Ich habe auch erlebt, wie sich die damit verbunde Verschiebung der Machtverhältnisse nach und nach immer extremer auswirkt und ehrlich: So lange ich denken kann war mein sehnlichster Wunsch stets, dass Mama wieder arbeiten geht. Ist sie nur leider nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als Teenager habe ich meiner Mutter geradezu Vorwürfe gemacht, weshalb sie denn nicht wieder arbeiten gegangen ist. Ich bin die letzte von drei Kindern. Dann habe ich mich mal mit meinem Vater drüber unterhalten und der hat es mir dann garnicht mal erklärt, warum meine Mutter ihren Beruf als Krankenschwester aufgegeben hat. Er hat nur gesagt: "Stell dir vor, du wärst aus der Schule gekommen und da wäre niemand gewesen!"
    Ich hab mir das dann vorgestellt und nie wieder meinen Senf zu dem Thema dazugegeben :oops:

    Du klingst für mich richtig traumatisiert, was die Abwesenheit deiner Eltern angeht, Rieke. Das tut mir fürchterlich leid. Und das erklärt auch, warum du selber es anders machen willst.
    Aber wie du z.B. an steffii siehst: bei ihr war es gerade anders herum und jeder hat seine eigenen Beweggründe sich zu entscheiden, daheim zu bleiben oder auch nicht.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Rieke!
    Hier in Mexiko gehen viele Frauen, weil sie wegen des Geldes müssen nach 6 Wochen wieder Arbeiten. Erziehungsurlaub gibts hier nicht und man kann froh sein, wenn dass Gesetz des Mutterschutzes nicht missachtet wird und man seinen Job verliert. Hier leben ca. 50% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, da muss man Arbeiten, vielleicht sogar 2 Jobs, darf man dann keine Kinder haben (hier sterben Kinder bzw. erkranken noch Kinder an Unterernährung)?

    Wenn ich die Chance gehabt hätte, wäre ich vielleicht auch wieder arbeiten gegangen. Hab sie aber nicht.
    Ich bin jetzt fast 6 Jahre aus meinem Job raus, wer will mich dann wohl noch?

    Etwas der Familienkasse zukommen lassen find ich sehr wichtig, auch wenn´s mit einem Einkommen ausreicht, denn so kann man sich auch mal was schönes extra leisten. Ausserdem ist es auch wichtig fürs Ego und wohlbefinden der Mutter (nicht jeder geht vollkommen im Mutter sein auf).

    Nun, wenn mein Kleinster bald grösser ist, muss ich wohl auch was zu Steuern, denn wir müssen essen und die Kinder müssen in die Schule und ich muss auch noch für meine Altersversorgung sorgen, denn die gibts hier auch nicht..

    Ich finde jeder muss das für sich selbst entscheiden, für mich sind alle Wege OK.

    Meine Mutter war mal da und mal arbeiten, für mich wars ok!
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verfolge den Thread schon länger und hab lang überlegt, ob ich was dazu schreiben soll. Nun denn... Ich bin in einer "traditionellen" Familie groß geworden, Vater ging arbeiten, Mutter blieb zu Hause und ging zur Haushaltskassen-Aufbesserung 1-2 Mal die Woche vormittags putzen und Jahre später wieder halbtags arbeiten und ich möchte - solange es finanziell geht - auch höchstens wieder Teilzeit arbeiten und mittags mit den Kindern zusammen sein.

    Allerdings geht das nunmal nicht immer und wer dann früh wieder voll arbeitet und sich der Mehrfachbelastung Job/Familie/Haushalt plus evtl. teilweise noch schlechtem Gewissen usw. aussetzt, um die Familie zu ernähren hat in meinen Augen wirklich keine Vorwürfe sondern eher Respekt verdient!!! Ungewollt/-geplant schwanger bzw. (nachträgliche) Arbeitslosigkeit und für die Ernährung/Versorgung früh Vollzeit arbeiten etc., sowie ab einem gewissen Alter der Kleinen (nicht unter 1 Jahr) auch Teilzeit-Jobs sind für mich ohnehin Ausnahmesituationen.

    Nicht mal vorübergehend auf Vollzeit-Arbeit verzichten wollen allein des Geldes und damit verbundenen Lebensstandards oder der Karriere wegen bzw. unbedingt schwanger werden und ein Kind bekommen wollen, obwohl keinerlei finanzielle Basis für zumindest die Ernährung/Versorgung vorhanden ist, käm für mich allerdings nie in Frage. Beides finde ich verantwortungslos, weil diese (im ersten Fall für das Kind, im zweiten für die Versorgung) in meinen Augen aus rein egoistischen Gründen an andere abgegeben wird.

    @Rieke: Du schreibst, daß die heutige Gesellschaft nur nach Luxus und Geld strebt und daß man sich keine Kinder hätte "anschaffen" soll, wenn man nach 8 Wochen wieder arbeiten geht. Dem gebe ich einerseits Recht, wenn für das frühe wieder-arbeiten-gehen keine Notwendigkeit besteht (siehe oben). Die Frauen, die aber so früh wieder arbeiten MÜSSEN, sind u.a. auch die, die Dich (mit)finanzieren, da Du JETZT ein Kind wolltest und der Ansicht bist, "Wenn er drei ist kommt er in den Kindergarten und dann habe ich immer noch Zeit mein Studium fertig zu machen und danach Arbeiten zu gehen."
  • RiekeRieke

    39

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Lydia

    Schön und gut, aber nach deiner Aussage dürften dann ja nur die Kinder bekommen, die das nötige Kleingeld haben. Dann bekommen aber nur noch ein minimaler Prozentsatz Kinder, da heutzutage kein Arbeitsplatz mehr sicher ist, alles teurer wird etc.. und man nie/kaum auf eine finanzielle Basis kommt, die den Wünschen eines Kindes gerecht werden.
    Wenn ich mit meinem Studium fertig bin, bin ich Ende 20 und das ist mir persönlich zu spät für das erste Kind. Zumal ich ja jetzt auch studiere, nur von zu Hause und Teilzeit. Wenn ich dann fertig bin, ist mein kind 6 Jahre und dann empfinde ich es auch nicht so schlimm, wenn ich dann arbeiten gehe.
    Wenn Du das Beispiel mit dem Mitfinanzieren ansprichst, dann sage ich dagegen, mein Kind wird Eure bzw. Deine Rente mitfinanzieren. Ich glaube, auf so einem Niveau muss man sich nicht begeben.

    @Hallo Paty

    Wie gesagt, Mexiko ist nicht mit Deutschland zu vergleichen. Das dort ganz andere Lebensumstände herrschen und die Menschen dort größtenteils in Armut leben, ist ein schrecklicher Umstand. Dort geht es wirklich um das nackte Überleben. Das dort Frauen schon früh wieder arbeiten gehen ist wohl jedem klar. Aber in Deutschland herrscht ein ganz anderes Gesellschaftsklima und dort geht es meistens um Zuverdienste bzw. die eigene Selbstverwirklichung, die auch einem Baby nicht mal eine Zeitlang weichen kann.
    Ich weiß nicht, ob es in meinen Beiträgen nicht deutlich geworden ist. Ich habe keine Frau/Mann verurteilt, der in ernsten finanziellen Schwierigkeiten steckt, aber der größte Teil der nach 8 Wochen arbeiten geht, will von seinem geschaffenen Luxus nicht weg kommen. Das regt mich so auf. Ich weiß nicht, da kann man dann auch ein Jahr mal nur für das Kind da sein.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde aber auch Karrierefrauen sollten das recht haben ein Kind zu bekommen!
    Ich meine, wenn ich nen tollen Job habe und aufsteigen kann und nachmittags und nachts für mein Kind da sein kann!
    Nach dem Jahr Erziehungsurlaub bekommt man ja auch nicht unbedingt wieder den gleichen Job. Den hat dann vielleicht ein Mann bekommen und alles was man sich erarbeitet hat ist hin.
    Und son bischen Luxus schadet dem Kind ja auch nicht, eher eine unzufriedene Mutter!

    Wie gesagt, jeder muss den besten weg für sich finden!

    Übrigens:
    Wenn´s in D keine Sozialeunterstützung geben würde, müssten auch viel mehr Mütter arbeiten gehen!
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    Schön und gut, aber nach deiner Aussage dürften dann ja nur die Kinder bekommen, die das nötige Kleingeld haben. Dann bekommen aber nur noch ein minimaler Prozentsatz Kinder, da heutzutage kein Arbeitsplatz mehr sicher ist, alles teurer wird etc.. und man nie/kaum auf eine finanzielle Basis kommt, die den Wünschen eines Kindes gerecht werden.
    Würde man alle Wünsche erfüllen (können), die so ein Kind im Laufe seines Lebens, zumindest während es bei der Mutter lebt, hat oder äussert, so müßte man Millionär sein. Aber man kann ein Kind, oder mehrere, auch großziehen, wenn die Finanzen nicht die allerbesten sind, denn die finanzielle Seite ist nicht die ausschlaggebende (allerdings auch nicht ganz außer acht zu lassen). Ebenso kann man ein Kind auch liebevoll und anständig großziehen, wenn man arbeitet, obwohl das Kind noch klein ist.
    Rieke schrieb:
    Wenn ich mit meinem Studium fertig bin, bin ich Ende 20 und das ist mir persönlich zu spät für das erste Kind. Zumal ich ja jetzt auch studiere, nur von zu Hause und Teilzeit. Wenn ich dann fertig bin, ist mein kind 6 Jahre und dann empfinde ich es auch nicht so schlimm, wenn ich dann arbeiten gehe.

    Wie machst Du das dann, wenn Du mehrere Kinder bekommst?


    Gruß,
    Cosima
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    1. finde ich es etwas skurril das unter dem Titel dieses Threads jetz sich die arbeitenden Mütter verteidigen und nicht die, die zu Hause bleiben ;-)

    2. geht es nicht nur um finanzielle Notlagen oder Luxus, es gibt auch noch eine breite Welt dazwischen. Wir kämen über die Runden, müßten aber deutlich umdenken. Wir haben 115qm in zentraler Lage, die müßten wir dann wohl abschreiben, genauso wir Kurzurlaube oder gelegentliches Bummeln. Wenn das schon Luxus ist, nun gut...

    3. Karriere ist nicht immer das Thema, sondern gelegentlich auch stinknormale Anerkennung in einem Bereich, für den mal studiert und gearbeitet hat.

    4. Manchmal ist vielleicht auch etwas Unabhängigkeit ein Ziel. Ich bin froh, dass ich auch Geld zur Verfügung habe und nicht ausschließlich das Gehalt meines Mannes in Anspruch nehme-auch wenn er den größten Teil zusteuert.

    Ich denke außer Fremdbeispielen und eventuellen Fällen ist hier noch keiner erwähnt, der sich freut nach 6 Wochen sein Kind in fremde Hände zu geben. Warum werden immer diese Phantome zitiert und angebracht???

    Meine Ma hat so lange ich zurückdenken kann halbtags gearbeitet und das war für mich Normalität, habe ich ihr nie übel genommen. Meine Tagesqmutter mochte ich, den Kindergarten auch. Und meine Mama war immer meine Mama, nie ein Zweifel- auch nicht an ihrer Liebe zu mir.
  • EmilyEmily

    61

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch ich habe vor 2 Monaten eine Tochter bekommen, ich erfuhr kurz vor meinem Exam, dass ich schwanger bin. Habe dann einen festen Vertrag bekommen. Dann wollte ich nach der Geburt schnell wieder arbeiten, um Berufserfahrungen zusammeln. Doch als meine Kleine dann da war nahm ich doch 2 Jahre Erziehungsurlaub. Ich wollte in ihrer Entwicklung nichts verpassen und mit dem Geld kommen wir gut hin.
    Doch da die Schwangerschaft ein so schönes Erlebnis war wünsche ich mir auch ein 2.Kind (nicht jetzt aber in ca 2 Jahren).
    Doch da ich glaube,dass viele denken die will noch nur nicht arbeiten oder denken ich sollte erst Berufserfahrungen sammeln habe ich Angst davor diesen Traum so zu leben wie ich es mir vorstelle.
    Ich weiß ich bein noch jung aber warum soll man etwas tun was man nicht will, nur weil andere es so erwarten????
    Es soll doch jeden selbst überlassen sein. Ich fand es aber nicht schön, dass meine Mutter als wir klein waren arbeiten gehen mußte. Es war keiner da um z.B. Hausaufgaben zu erledigen, zum zuhören....
  • LoniLoni

    250

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr lieben,

    also

    ICH BIN STOLZ DARUF HAUSFRAU UND MUTTER ZU SEIN

    Arbeiten kann doch jeder, ist ja auch nur ein 8 std job aber ein kleines lebewesen ist ein 24 Std job.

    Ich finde die kleinen brauchen auch die 3 Jahre mit der Mutter.
    Gut wenn man nach 2 Jahren mal Stundenweise arbeiten geht weil das Erziehungsgeld wegfällt ist ja ok.

    Mir fällt zwar auch machmal die decke auf den kopf und dann wenn ich denke ich bin am boden dann lacht die kleine, die Sonne geht auf und ich habe wieder neue energie schnap mir die kleine geh spazieren da gibbet keine Decke die einem auf den kopf fallen kann. :grin:

    Liebe Grüße
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    handjery schrieb:
    2. geht es nicht nur um finanzielle Notlagen oder Luxus, es gibt auch noch eine breite Welt dazwischen.

    Eben, es gibt alle Bandbreiten und außerdem finde ich
    die finanzielle Seite ist nicht die ausschlaggebende (allerdings auch nicht ganz außer acht zu lassen).
    Es gibt viel wichtigere Dinge und auch die sind, finde ich, unabhängig davon, ob man nun arbeitet oder nicht.

    LG,
    Cosima
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut wenn man nach 2 Jahren mal Stundenweise arbeiten geht weil das Erziehungsgeld wegfällt ist ja ok.

    Ich habe mit Felix 1. Genurtstag kein Erzieihungsgeld mehr bekommen, und als er 6 Monate alt war gab es nru noch 87 Euro. ;-)
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gabriele, ich stimme Dir voll und ganz zu!

    Ich zB. bin schon glücklich mich um meine Kinder zu Kümmern.

    Aber irgendwo hätte ich schon gern einen Job, und zwar nicht nur irgendeinen, sondern einen in meiner Branche. Denn ich bin gut darin!

    Das ist sicher gut fürs selbstwert Gefühl, ausserdem kann man dort auch man dort auch mit Erwachsenen reden, ohne das Kinder dabei sind etc.
    Es ist auch gut, um seinen geistigen Horizont zu erweitern.

    Man kann dann auch mal was für sich kaufen, ohne aufs Haushaltsgeld zu achten und ohne den Partner, um ein Taschengeld extra zubeten :roll: dass find ich ziemlich ätzend. (sei weil einem irgendwas gefällt, oder einfach mal mit Freundinen frühstücken zu gehen oderso).

    Ich habe meine hausaufgaben früher auch allein erledigt, die hat nicht mal jemand nachgesehen (meine Mutter ist halt nicht so gut im Deutschen etc.) Ich bin aber trotzdem immer gut in der Schule gewesen und habe Abi gemacht, eine Lehre und bin ein selbstständig arbeitender Mensch geworden :biggrin:
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rieke schrieb:
    Schön und gut, aber nach deiner Aussage dürften dann ja nur die Kinder bekommen, die das nötige Kleingeld haben. Dann bekommen aber nur noch ein minimaler Prozentsatz Kinder, da heutzutage kein Arbeitsplatz mehr sicher ist, alles teurer wird etc.. und man nie/kaum auf eine finanzielle Basis kommt, die den Wünschen eines Kindes gerecht werden

    Arbeitsplätze waren, sind und werden nie sicher sein. Teurer ist auch immer alles geworden und da Du in einem Beitrag Notzeiten (wie Krieg) angeführt hast: Natürlich haben Leute auch da sowie während anderer Notzeiten wie Börsencrash´s, Inflationen usw., in denen sie nicht das nötige Kleingeld hatten Kinder (vielleicht sogar mehr als heute) in die Welt gesetzt. Der finanzielle Aspekt kann in solchen Zeiten sicher nicht ausschlaggebend gewesen sein, da gebe ich Dir Recht, trotzdem hinkt Dein Vergleich aber erheblich. Denn, gerade in solchen Zeiten sind Väter meist grundsätzlich und Mütter sehr oft sehr früh wieder (voll und hart) arbeiten gegangen, um die Familie zu ernähren. Die Mütter meiner Eltern haben auf dem Feld bzw. Akkord gearbeitet, da ihre Männer in Krieg/Gefangenschaft bzw. gestorben waren und es keine nennenswerte Unterstützung gab.
    Rieke schrieb:
    Wenn ich mit meinem Studium fertig bin, bin ich Ende 20 und das ist mir persönlich zu spät für das erste Kind. Zumal ich ja jetzt auch studiere, nur von zu Hause und Teilzeit. Wenn ich dann fertig bin, ist mein kind 6 Jahre und dann empfinde ich es auch nicht so schlimm, wenn ich dann arbeiten gehe.
    Wenn Du das Beispiel mit dem Mitfinanzieren ansprichst, dann sage ich dagegen, mein Kind wird Eure bzw. Deine Rente mitfinanzieren. Ich glaube, auf so einem Niveau muss man sich nicht begeben.

    Sorry, das hat für mich nichts mit Niveau zu tun, sondern mit einer Grundeinstellung bezüglich Verantwortung. Ich bin so erzogen worden, daß erst etwas angespart und sich dann davon was geleistet bzw. zu jeder Zeit selbst Geld verdient (und damit auch einbezahlt) wurde. Ob nun Mutter oder Vater Geld verdienen, ist egal. Ich hab ja kein Problem damit, daß eine Mutter nur Mutter ist, war meine auch und ich bin es zur Zeit ebenfalls. Ich habe nur geschrieben, daß ich es - so wie Du - egoistisch finde, wenn beide Partner gleich wieder voll arbeiten, nur wegen Luxus und obwohl es finanziell auch so gehen würde, daß ich es aber ebenfalls egoistisch finde, wenn man ein Kind unbedingt zu einem Zeitpunkt will, wo man es nicht finanzieren kann (spätere Arbeitslosigkeit ausgenommen - wie auch schon geschrieben) und erstmal auch nicht will. Es wurde bei uns nie so gedacht, daß man erstmal jahrelang was aus einer Kasse rausnimmt und davon ausgeht (was ja nicht sicher ist), daß man dann einen Job findet und wieder was einbezahlt bzw. das eigene Kind irgendwann mal irgendjemandes Rente mitfinanziert. Ist für mich verkehrte Welt und wie schon geschrieben, je mehr so leben, desto eher bricht ein Sozialsystem zusammen und desto weniger funktioniert auch der usprüngliche Denkansatz, jeder zahlt was für seine eigene Rente ein, nicht mehr (dafür gibt es zwar auch noch andere Gründe, aber dies ist trotzdem einer davon).

    Wie gesagt, ich finde es völlig OK, wenn man die ersten Jahre zu Hause bleibt und sich ganz dem Kind widmet und ich habe dies auch vor. Ebenfalls stimme ich dem zu, daß Hausfrau und Mutter ein teilweise harter Job ist, auf den man stolz sein kann, aber ich finde, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen bedeutet auch, die Versorgung/Ernährung übernehmen zu können und nicht, von vornherein einfach davon auszugehen, daß man das irgendwann ja können und tun wird etc. und daher finde ich Kritik gegenüber Frauen, die früh wieder (voll) arbeiten gehen, um dies zu gewährleisten, unangebracht - so unwichtig Geld für Luxus vielleicht ist, so unwichtig ist es für den Lebensunterhalt nämlich nicht.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,


    Etwas das mir hierzu noch einfällt... habe ich irgendwann mal in einem Fernsehbericht gesehen.

    Früher war es doch so (wenn ich dem Fernsehbericht Glauben schenken darf), das in der Zeit, in der die Eltern arbeiten waren, weil sie es ja mussten, die Kinder von den Großeltern - oder anderen älteren Familienmitgliedern betreut wurden. So waren sie auch nie allein oder bei völlig Fremden, und da liegt für mich der Unterschied zu heute.

    Würden wir in der Nähe meiner Schwiegereltern wohnen und ich wüßte, sie würden sich täglich um das Kind kümmern, bis ich nach Hause komme, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen auch nach dem ersten halben Jahr (weil das hätte ich schon gerne nur fürs Kind, vor allem wegen des Stillens. Wenns denn irgendwie geht) wieder arbeiten zu gehen. Bei ihnen weiß ich, was ich in etwa zu erwarten habe und stelle mir das für ein Kind auch toll vor, mit liebevollen Großeltern mit aufzuwachsen.

    Hier leben wir aber nunmal 2 Stunden weit vom nächsten Familienmitglied weg, das Kind müsste also in Fremdbetreuung. Ich habe keine Ahnung wieviel das so kostet, aber mal ganz abgesehen davon, das ich mich vermutlich fragen würde, warum ich für die Finanzierung der Fremdbetreuung arbeiten gehe, wo ich doch selbst bei meinem Kind zu Hause bleiben könnte, hätte ich immer Angst, das irgendwas schief läuft.
    Ich muss dazu sagen ich habe keinen hochbezahlten Job und auch keine hochdotierte Ausbildung, wäre das anders würde ich es vielleicht auch anders sehen, kann ich nicht sagen.

    Ich finde übrigends das ein 400 Euro Job ebenfalls Arbeiten ist! Da ist man auch 10 - 15 Stunden die Woche weg und tut etwas, sicher nicht mit einer Vollzeitstelle zu vergleichen, aber 10 - 15 Stunden sind trotzdem eine lange Zeit für ein Kind.

    Ich habe ja noch die Hoffnung, das ich meinen Job als Teilzeit (also statt 40 vielleicht 20 oder 30 Stunden) und komplett von zuhause machen kann, wenn es soweit wäre. (Arbeite jetzt schon halb zuhause.) Das wäre ein Traum! Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. :grin:


    Was die Sache mit der Fremdbetreuung angeht... das sehe ich übrigends so ab dem 3. Lebensjahr als sogar sehr erstrebendswert an. Ich würde niemals mein Kind aus dem Kindergarten fern halten oder so etwas, weil ich denke das andere Leute auch sehr positiv auf die Erziehung und das Sozialverhalten einwirken können, schließlich wird man selbst schon manchmal etwas "Betreibsblind". ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich werde mindestens 3 Jahre bei meiner Kleinen zuhause bleiben - also Hausfrau und Mutter sein.
    Ich habe meinen Beruf mit einigen Jahren Berufserfahrung, welcher mir nicht weglaufen wird.
    Finanziell ist es für uns glücklicherweise kein Problem, da mein Mann einen sehr guten Job hat - warum also nicht?!
    Ich freue mich auf die kommende Zeit mit meinem Baby!!

    LG, Maimami
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