Hi,
bei uns gab es schon einige Diskussionen zum Thema Besuch von Großeltern anläßlich der Geburt ihres Enkelkindes.
Wir erwarten am 14. Dezember unser erstes Kind. Meine Eltern leben 600 km entfernt, können also nicht mal eben für einen Nachmittag ins Krankenhaus kommen. Die Eltern meines Mannes leben ca. 300 km entfernt, als eine ähnliche Situation.
Meine Mutter hatte irgendwie die ERwartungshaltung, dass sie uns gleich am Anfang besuchen kommt und mir alles notwendige aus ihrer Sicht zeigt. Ihre Idee war, dass wir im Wohnzimmer ein Gästebett für sie aufstellen, da wir kein Gästezimmer haben.
Diese Idee fanden sowohl mein Mann als auch ich nicht so gut, da dies für alle Stress pur bedeuten würde. Niemand hätte eine Rückzugsmöglichkeit und wir würden ziemlich aufeinander hängen, gerade am Anfang, wo doch noch alles ziemlich chaotisch ist. Dazu kommt, dass mein Mann im April sein 2. Staatsexamen macht und mit den Nerven im Dezember/Januar sicherlich auch nicht so gut ist.
Mein Mann möchte am liebsten gar keinen Besuch bis er das Gefühl hat, dass sich die kleine Familie gefunden hat. Besonders wichtig ist es ihm, ungestört eine Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen. Er hat das Gefühl mehrtägige Besuche von Großeltern stören da nur. Er sagt, er möchte am liebsten eine Art Burggraben um uns ziehen und erstmal ganz allein mit mir und der Kleinen sein.
Meine Mutter war ziemlich verletzt, fühlte sich zurückgesetzt und ihr Hilfsangebot nicht wertgeschätzt. Ich habe mit ihr nochmals ausführlich gesprochen und hoffe, dass die schlimmsten Verletzungen jetzt genommen sind, trotzdem hat sie nicht wirklich Verständnis für die Entscheidung a) keinen Besuch im Dezember zu wollen und b) meine Mutter und ihrem Mann nicht bei uns, sondern bei Freunden in einem Gästeappartment unterzubringen.
Mich würde natürlich interessieren, wie ihr diese Situation gehandhabt habt. Bestimmt wohnen doch nicht überall die Großeltern in der Nähe. Was habt Ihr vereinbart? Kam es bei Euch auch zu solchen Gefühlen seitens der Großeltern?
Bin für Tips und Erfahrungen sehr, sehr dankbar.
Liebe Grüße
Anna
Kommentare
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Das sind für mich die 2 Schlüsselstellen udn mir gefalle nsie.
IHr ahbt die Situation richtig erfaßt und die Rihctige Entscheidung getroffen.
Miene Eltern wohnen 150km weg und sidn 1 mal zu mir in KH gekommen. Danach haben sie Felix erst ca ( Wochen später wieder geshen als wir uns Reisetauglich fühlten.
Was mich erschreckt, das deine Mutter nicht kommen will um euch zu helfen und euch z:B den HAushalte abzunehmen sondern euch ihre Kenntnisse aufdrücken will. Das könnt ihr sehr gut selbst.
Erklärt euren Eltern nochmal die Situation. Vielleicht gibt es ja ne Möglichkeit Weihnachten zusammen zu feiern, unter der Bedingung das sie bei euren BEkannten wohnen und sich nicht in eure Erziehung/Beziehung zum Kidn einmischen.
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ihr macht das genau richtig so und schätzt auch die Situation nach der Geburt richtig ein. Da braucht man nämlich tatsächlich erst mal Ruhe, um eine Familie zu werden, ein Gespür und einen Alltag mit dem Baby zu entwickeln usw. Meine Eltern waren auch enttäuscht, als ich sie teilweise wieder ausgeladen habe. Aber es ist besser so. Sag ganz klar was Du willst und was nicht. Du bist die Mutter von Deinem Kind und es geht hier um Dich, um das Baby und um den Vater und sonst um niemanden.
Alles Gute!! ;-)
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Wir haben uns auch erstmal wochenlang Alle vom Hals gehalten, die nur gucken wollten Meine Mutter durfte kommen, aber die hat auch geputzt, gekocht etc.
Eine schöne Zeit wünsch`ich Euch dreien!
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alles gute, mveule
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Lasst Euch zu nichts überreden, den Burggraben find ich super! :bounce02:
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Aber zu Euch- sei Standhaft! Auch wenn alles normal verläuft!!!!! Der erste Besuch zu Hause war dann nachdem wir 10 Tage zu Hause waren (nach 3,5 Wochen Klinik), das war ok und die mussten auch alle in der Pension schlafen, ich bin fast irre geworden, bei dem Gedanken auch noch Übernachtungsbesuch zu belustigen- ich wollte nur eins-meine Ruhe.
Wünsch Euch alles Gute!!!!
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Meine Eltern kamen gleich ins Krankenhaus, das war okay, Schwiegis kamen dann nach zwei Wochen auf einen Tag zu Besuch. Wobei ich das auch nur gemacht habe, weils mir gleich so gut ging. Wir sind auch 2 Wochen nach der Geburt über Nacht zu der Oma und den Tanten meines Mannes gefahren, da haben sich alle gewundert, wie fit ich schon wieder bin...
Lass es doch einfach auf euch zukommen, mach nix fest aus vorher, schon gar keinen Übernachtungsbesuch! Ihr macht das schon richtig so, schließlich bekommt ihr das Kind, nicht deine Eltern oder Schwiegereltern, und das Baby braucht in erster Linie euch und alle eure Nerven :-)
Liebe Grüße,
Adriane
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Ich gehe noch etwas weiter und stelle mal eine Frage, die evtl. etwas offtopic ist, aber dennoch hierzu passt.
Wie macht ihr das mit Besuch im Krankenhaus? Wir sind eigentlich drauf und dran, den Leuten zu sagen, sie sollen vorher anrufen, wenn sie kommen möchten. Ich habe kein großes Interesse daran, plötzlich 10 Leute an meinem Bett stehen zu haben. Und was ist mit dem Besuch, wenn das Baby Hunger hat. Ich sehe es eigentlich als mein gutes Recht an, das Baby in Ruhe stillen zu können, d.h. den Besuch solange zu bitten, vor die Tür zu gehen. Oder wie macht man das?
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Ich bin dann mit dem BEsuch in der Besucherecke gessesn udn wenn BAby hunger hatte bin ich ins Zimmer oder das Stillzimmer gegangen. Die anderen konnten derweil weiter ihren KAffee schlürfen. :biggrin:
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Hallo,
ich finde Eure Überlegungen die Eltern später nach der Geburt zu sehen richtig.
Ich habe bereits in der Schwangerschaft den ET für mich behalten (naja, irgendwann wussten es ein paar Leute;-)). Aber ansonsten habe ich auch die Babyflitterwochenzeit mit meinem Mann und der Maus verbracht.
Die Eltern kamen an zwei verschiedenen Wochenenden. Bei uns hätten die sicher nicht übernachtet, weil es nur gestresst hätte.
Wir hatten wirklich zwei wunderschöne Anfangskennenlernwochen, bis mein Mann wieder zur Arbeit musste.
Quatiert die Eltern auf alle Fälle woanders ein - sonst kommt ihr noch in einen Rollenkonflikt(VerPflichtung den Eltern gegenüber und den Wunsch dem Baby gegenüber), der euer Kennenlernen tatsächlich negativ stört.
Meine Mum war auch enttäuscht, dass sie 1 1/2 Wochen auf ihr Enkel warten musste - daran hat sie nicht mehr gedacht, als sie die kleine Maus gesehen hat;-)
Steht für euer Glück zu eurer Entscheidung.
:knutsch01: alicoco
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Anna
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Ich war am Wochenende bei meinen Eltern (500 km entfernt). Und mein Vater meinte plötzlich ganz selbstverständlich "Na, wenn du aus dem Krankenhaus kommst, dann sind wir auf jeden Fall bei euch". :roll: Ich konnte gar nicht überlegen, sondern habe auf der Stelle geantwortet, dass ich das aber gar nicht möchte. Da hat er vielleicht geschaut! Zum Glück war meine Mutter ganz auf meiner Seite und meinte, das versteht sie vollkommen, wir 3 müssen uns doch erstmal finden und eine richtige kleine Familie werden und so. Da fiel meinem Vater nix mehr ein als "Klare Ansage!" ;-) Er war aber zum Glück nicht beleidigt - uff!
Es bringt nix, wegen der anderen Ja zu sagen. Ich war direkt froh, dass ich so spontan geantwortet habe und es mir nicht vorher überlegen musste!
Katie mit Krümelbub ET 05.02.06
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Alles Gute.
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zu hause, ja gleich als wir nach hause kamen, bekamen wir besuch von michis familie. war nicht so genial. aber sie waren auch nicht aufdringlich und außer michi und mir durfte auch keiner leonie halten. wir haben ja kein rumreichbaby. aber für die nächste zeit kam niemand mehr. schließlich erzählte ich allen, dass wir in den babyflitterwochen sind und unsere ruhe haben wollen, um uns einzugewöhnen. dafür hatten wir regelmäßigen kontakt zu allen telefonisch.
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Sie waren erst etwas sauer, aber als sie mich gesehen haben, haben sie es glaub ich verstanden. Ich finde, man ist nach der Geburt eines Kindes in eine Ausnahmesituation und muß sich erstmal als Familie finden, da kann man nicht noch Besuch gebrauchen.
Liebe Grüße
Britt
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Auch heute, Jakob ist jetzt 8 Wochen alt, würde ich mich manchmal noch gerne mit meinem Mann und ihm hier einschließen. Stillen und so klappt mittlerweile, aber trozdem. Vielleicht auch, weil oft irgendwelche, ungefragten, Meinungen, Urteile und Ratschläge (von wegen mein Kind hat mit 6 wochen schon durchgeschlafen, es hat geschlafen, gegessen wann ich wollte und so weiter) von einigen Freunden kommen, die ich echt nicht mehr hören mag. Ich fühl mich dann oft echt unfähig als Mutter, weil es bei mir bzw. uns nicht so klappt.
Richtig wohl fühle ich mich im Moment nur bei meinen Schwiegereltern und bei zwei befreundeten Ehepaaren, davon hat ein Paar ein 1 1/2 jähriges Kind und die anderen keine Kinder.
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Anders war es dann wieder bei meinem Vater (also die beiden sind geschieden). Der wollte ja schon mit in den Kreissaal (jjjjjjjjjjjjjjjjjjjjaaaaa.... ähm.. nein..) Naja, der Kleine kam nachts um 1e und mein Vater war dann um 16:00 Uhr im KH.. wollte dann auch die Woche danach kommen. Ist er dann auch und ließ sich von hinten bis vorne bedienen. Also er sagte immer zu mir: "Hol mir mal was zu trinken." etc. Meine Mutter hats dann immer gemacht und ihn böse angesehen. Die nächsten Wochen kam er dann nicht mehr.. :biggrin:
Seit dem besuchen wir 3 den Opa.. und das auch nicht oft. Das hat mich doch schon arg abgeschreckt.
Also eine Mutter/Schwiegermutter kann schon eine große Hilfe in der Anfangszeit sein. Aber nicht wenn sie nur da ist um einen ihre Methoden "aufzudrücken" oder sich gar nur in der Wohnung breit macht und bedienen lässt...
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Zwar ist meine Mutter (250 km entfernt) nicht so einsichtig gewesen und kam trotz Bitte, nicht zu kommen, noch am Tag der Entbindung ins Krankenhaus... ist dann aber auch wieder gefahren!
Meine Schwiegermutter ist da ganz anders, vielleicht, weil sie nur eine Straße weiter wohnt: Sie hat nicht nur meinen Wunsch akzeptiert, im Krankenhaus auszuruhen, statt der Dauerbesuche, sondern auch am Tag meiner Entlassung für uns mitgekocht - und dann mir die Entscheidung gelassen, ob sie es uns einpackt für zu Hause, oder wir zu Ihr zum Essen kommen.
Wir sind dann nach der Entlassung direkt zu ihr gefahren... aber ich hätte mich mal wagen sollen, mich nicht verwöhnen zu lassen ;-)
Überhaupt ist sie eine tolle "Fürsorgemami"... Ich habe absolut (auch im Alltag) meine Ruhe und bekomme immer Hilfe, wenn ich darum bitte, bzw. Sie mitbekommt, dass etwas ist (z.B. ich einen Termin habe)
Setzt euch also auf jeden Fall durch - wer das nicht versteht, ist selbst schuld! Hilfe ja, gern... Zusatzbelastung - nein, danke!