abstillen bei neuer Scwangerschaft

annetteannette

22

bearbeitet 17. 11. 2005, 15:29 in Langzeitstillen
Hallo Ihr Lieben,
ich bin in der 10 Woche schwanger und war heute bei meiner Frauenärztin.
Da ich unsere "Große" (2 Jahre 4 Monate) noch stille, meinte Sie, dass es besser sei, wegen der neuen Schwangerschaft abzustillen.
Ich hatte in der ersten SS vorzeitige Wehen und war 6 Wochen am Tropf gelegen. Deswegen ist natürlich zusätzliche Vorsicht geboten.
Jetzt finde ich das schrecklich schade und weiss gar nicht, wie ich meiner Tochter das nahebringen soll. Ich hatte eingentlich vorgehabt, sie weiter zu stillen. Nur jetzt ist da noch ein zweites Kind, das Bedürfnissen hat.

Meine "Große" ist eine begeisterte Nucklerin, trinkt etwa 4 mal am Tag, dann abends zum Einschlafen und auch mehrmals in der Nacht.
Wenn sie mal irgendwann nicht "ran" kann, ist sie immer untröstlich und ich frage mich, wie ich das mit dem Abstillen sanft hinkriegen kann.

Und über welchen Zeitraum hin macht man das am Besten mit dem Abstillen?
Und wie lange kann ich mir Zeit lassen, ohne das ungeborene Kind zu gefährden?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Herzliche Grüße,
Ann

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du bist jetzt in der 10. Woche und hattest bisher keine Probleme, wenn ich das richtig lese? Also stille weiter, solange es euch gut tut. Es muss nämlich noch lange nicht so sein, dass du dieselben Probleme hast wie in der 1. Schwangerschaft.

    Du kannst sogar nach der Geburt ohne Probleme Tandem stillen, unsere Kirsten praktiziert das schon ewig. :grin:

    Noch ein Tipp: Such dir bitte eine Vorsorgehebamme, die nicht pauschal derartige Empfehlungen ausspricht, ohne auf deine aktuelle, scheinbar vollkommen intakte Schwangerschaft einzugehen. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja ewig??? Ich praktizier das jetzt seit 10 Monaten. Ich stille meinen fast 3 Jährigen und meine 10,5 alte Tochter. Und es klappt prima. Solange bei Dir bis jetzt alles super gelaufen ist, mach doch einfach weiter. Den Tipp mit der Hebamme würde ich Dir auch geben. Such am besten sofort mal eine Hebamme, die sehr stillfreundlich ist. Woher kommst Du denn???
  • annetteannette

    22

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Antworten!

    Meine Frauenärztin klang so entschieden, dass ich jetzt erstaunt bin, von Euch Gegenteiliges zu hören.

    Die Schwangerschaft ist bis jetzt ganz normal verlaufen, geht ja auch noch nicht so lange.

    Ich bin halt ziemlich verunsichert, weil ich das mit dem Abstillen bei Gefahr von vorzeitigen Wehen jetzt schon öfter gelesen habe.
    Schlimmer als jetzt langsam abzustillen wäre nämlich, wenn ich das zu einem späteren Zeitpunkt ganz abrupt tun müßte, weil dann etwa Wehen auftreten.
    Ich würde gern alles tun, um zu verhindern, dass ich in dieser Schwangerschaft wieder für so lange Zeit ins Krankenhaus muss und das Kind evtl. früh geboren wird.
    Das wäre schlimm für beide Kinder.
    Ich hab halt jetzt zwei, an die ich denken mss. Das muss ich erstmal richtig realisieren, glaub ich.
    Eine "Vorsorge-Hebamme", ist das eine besondere Art von Hebamme?
    Ich wohne in Niedersachsen, Nähe Oldenburg.
    Wenn jemand wen weiss, wäre das prima.
    Grüße, Ann
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Vorsorge HEbamme ist eine ganz normale HEbamme die Vorsorge anbietet.

    Schau dich mal um, Adressen kreigst du in den KH im TElephonbuch etc. Dann kannst du mit der Vorsorge zwischen Doktor und HEbi abwechseln. Sie kann dann auch gleich die NAchsorge übernehmen und wenn es geht als BEleghebamme mit dir ins KH gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei einer Neigung zu vorzeitigen Wehen kann es sicher nicht schaden, die ein oder andere Mahlzeit zu reduzieren. Wie Du ihr das klar machen kannst weiß ich leider auch nicht. Vielleicht sagst Du ab und zu Du hast "aua"? Evtl. geht das?
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oder Du versuchst nachts mal Wasser anzubieten.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich bin in der gleichen Lage wie Du. Ich stille noch und bin wieder schwanger. Ich hatte einen Trichter am inneren Muttermund in der 26. SSW bei meinem Sohn.

    Ich möchte auch abstillen. Erstens weil ich mir Gedanken mache um vorzeitige Wehen und auch um die Nährstoffe. Ich muss zugeben, dass ich mich schwer damit tue ausreichend und ausgewogen zu ernähren.
    Ausserdem tut es richtig weh momentan ;-)

    Nun ich hab mit Nachts angefangen und es war erstaunlich einfach. Ich hab Benjamin nicht aus dem Bett rausgenommen, sondern ihm ein Schluck Wasser angeboten und ihn wieder hingelegt. Dann sanft den Rücken gestreichelt und 'Schh' gemacht bis er wieder eingeschlafen ist. In der ersten Nacht war ich 3 mal auf. Dier ersten beiden male haben so etwa 30 Minuten gedauert das 3. mal nur etwa 5.
    Er hat zwar immer mal kurz gemeckert, aber nicht geschriehen. Ich hatte mir vorgenommen es zu probieren, und ihn rauszunehmen falls er richtig weint. Aber jedes mal wenn ich kurz davor war aufzugeben, hat er sich beruhigt. Ich war total baff. Niemals hätte ich geglaubt, dass das so gut klappt. In der 2. Nacht war ich ein mal auf für 10 Minuten. In der 3. Nacht hat er durchgeschlafen :shock: . Seitdem wird er Nachts natürlich immer mal wach, mal 1 mal, selten 2 mal und öfters kein mal. Vorher hab ich ihn 1 bis 3 mal gestillt in der Nacht, gelegentlich hat er auch vorher durchgeschlafen.

    Ich will nicht sagen, dass das nächtliche Abstillen der Schlüssel zum Duchschlafen ist. Ich will nur sagen, dass das Abstillen einfacher sein kann als man es sich vorstellt.

    Momentan stille ich noch zum Einschlafen und morgens zum Aufwachen. Das morgens scheint momentan auch weniger zu werden. Je nachdem ob Benjamin wach und fit für den Tag ist, oder noch kuscheln will.

    Im 2 Wochen Takt will ich jetzt auch die letzten Mahlzeiten einzustellen.

    Benjamin ist natürlich noch um einiges jünger, er hat zwar schon einen deutlich erkennbaren eigenen Willen, aber er ist noch nicht so richtig trotzig. Deswegen ist es bei ihm vielleicht noch einfacher.

    Hab mut, probiere einfach aus so wie es für Dich richtig fühlt. Ich habe zwar immer mal probiert abszustillen und habe auch meistens dann reduziert, aber jetzt kam für mich erst die Entscheidung es wirklich ernsthaft anzugehen, und jetzt scheint es auch wirklich zu klappen.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg. :grin:
  • annetteannette

    22

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die Rückmeldungen.
    Wenn ich Euch nicht hätte!!
    Ich denke schon, dass ich abstillen werde, zumindest stark reduzieren.

    Ich probiers gerade nachts mit dem Fläschchen. Manchmal klappt es, dass sie aus dem Fläschchen trinkt, aber erst, wenn sie vorher an der Brust war.
    Damit kann ich aber das Trinken zumindest schonmal ein bisschen abkürzen.

    Tagsüber möchte ich gerne erstmal auf morgens-mittags-abends kommen,
    denn bisher trank sie nach Bedarf und Stimmung. Das lässt sich gerade auch ganz gut an, mit Ablenkung und immer was zu essen und zu trinken parat.

    Hach je, und immer dieses schlechte Gewissen.
    Alles Liebe Euch und Euren Knirpsen und Danke nochmal fürs Melden,
    Ann
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stelle mir genau die gleichen Fragen, meine Kleine liebt das Stillen, was ist, wenn ich jetzt wieder schwanger werde? Es würde mich sehr traurig machen, wenn ich sie abstillen MÜSSTE. Sie kriegt richtige Trotzanfälle, wenn sie nicht darf oder nur eine Seite.

    Zur Zeit spielen wir Roulette :biggrin: , ich glaube zwar nicht, dass ich schon wieder schwanger werden kann, weil ich seit der Geburt meine Tage nicht mehr hatte, aber ausschließen kann man es ja auch nicht. Könnte man auch drei Monate vor der 2. Geburt das Stillen aufhören und wenn das Baby da ist, das erste Kind wieder mittrinken lassen? Ich könnte mir vorstellen, dass Tandem-Stillen unschönen Eifersuchtsszenen entgegenwirken würde.

    Beim Kinderarzt hat mir eine Frau erzählt, dass sie ihren Winzling wegen der großen Schwester abgestillt hat, weil die so extrem eifersüchtig war. Hm, also ich glaube nicht, dass es bei uns so weit kommen würde, bzw. dass ich so etwas zulassen würde, aber man kann ja immer erst mitreden, wenn man es selbst erlebt.

    Die Angst vor einer Frühgeburt sitzt mir immer noch im Nacken, obwohl es bei uns gesundheitlich betrachtet - abgesehen von den Trinkschwierigkeiten - ja problemlos ging. Auf jeden Fall werde ich bei einer nächsten Schwangerschaft alles dafür tun, dass das Baby so lange wie möglich im Bauch bleibt und wenn es sein muss auch - schweren Herzens - abstillen.
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Theoretisch kann man das erste Kind ein paar Wochen vor der Geburt des zweiten abstillen und später mitstillen lassen. Aber praktisch kaum. Denn die Kleinen verlernen das Stillen verdammt schnell und kommen dann mit der Brust nicht mehr klar. Leider. Aber versuchen kann man es.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verlernen? Hm, das ist dann natürlich schlecht. Nun ja, noch sind es bei uns ungelegte Eier...
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns hat sich die Stillhäufigkeit nach den ersten Wochen der Schwangerschaft ganz von selbst reduziert. Wiebke war zu Beginn der Schwangerschaft 2 Jahre und 5 Monate alt, und hat sehr wohl auch gemerkt, daß mir das Stillen anfangs ganz schön weh getan hat. Trotzdem hat sie auf weniger Milch erst mal mit mehr Stillen reagiert, so spätestens nach 12 Wochen hatte sich das aber eingependelt, und sie stillt normalerweise (d.h. wenn sie nicht grade mal krank ist :roll: ) jetzt (24. SSW) nur noch einmal abends vor dem Zähne putzen.

    Nachts haben wir allerdings schon länger einen Trinkbecher mit Wasser am Bett stehen, da ich auch vorher schon wegen verschiedener hormonbedingter Stillprobleme immer mal wieder zu wenig Milch hatte, so daß sie meistens nachts eh nur noch Wasser fordert. Es dauert ein paar Tage, bis das Kind sich dran gewöhnt (Wiebke hat anfangs auch ab und an so den Aufstand geprobt, daß mit Wasser einfach nix zu machen war), wenn Du aber zwischendurch immer erst mal darauf hinweist, daß es Dir weh tut und Alternativen anbietest, dann gewöhnen sich die Kinder meist schnell um.

    Ob Du ganz abstillst oder nicht kannst Du nur mit Deinem eigenen Gewissen (und Deinem Kind :cool: ) ausmachen. Ich kenne eine Frau, die berichtet hat, daß sie in der ersten Schwangerschaft starke Vorwehen hatte, in den (durchgestillten) Folgeschwangerschaften gar keine, und eine andere, die trotz Vorwehen weitergestillt hat, da sie meinte, daß die Kontraktionen beim Stillen überhaupt keine Auswirkungen hatten (was dann wohl auch so war). Es kann also alles ganz anders laufen, aber garantieren kann Dir das natürlich keiner.

    Schöne Grüße und alles Gute wünscht Stine (die immer noch drauf wartet, daß ihre Tochter die Lust am Stillen verliert, aber so wie es aussieht, wird das vor März nix mehr *g*)
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