Lasse schreit und schreit und schreit-nur nachts schläft er

bearbeitet 21. 11. 2005, 22:42 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo! Unser kleiner Lasse ist nun 11 Wochen alt, er wurde am 25.8.05 geboren. Seit der Geburt schreit er verhältnismässig viel.

Mittlerweile schläft er nachts (wird 2-3 mal gestillt), allerdings tagsüber kaum mehr als eine halbe Stunde. Stattdessen ist er wahnsinnig unruhig, schreit 3 bis 8 Stunden und lässt sich dann fast nicht mehr beruhigen. Man kann ihn hinlegen, halten, stillen, wippen etc.

Letzte Woche waren wir beim Osteopathen, danach hatten wir vier "schöne" Tage, in denen er auch mal gelacht hat.

Jetzt weiss ich nicht mehr weiter, es ist schlimmer denn je und ich bin mir sicher, dass er Schmerzen hat, er krümmt sich und macht sich steif, er sieht aus wie ein Flitzebogen. Ich habe das Gefühl, es liegt an der Muttermilch, es ist das letzte was mir einfällt.Wenn ich ihn abends hinlege, braucht er lange, bis er sich beruhigt und aufhört mit den Armen herumzufuchteln und ruhig atmet.

Homöopathische Zäpfchen wie carum carvi und Viburcol helfen auch nicht.

Ich habe das Gefühl, Lasse saugt mich aus, ich gebe ihm alles was ich kann, meine ganze Liebe und Wärme. Entweder reicht das nicht oder er braucht etwas ganz anderes.

Wer kann mir weiterhelfen?

Kommentare

  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns war es genauso. Selina hat sehr viel geschrieen. Das einzige, was geholfen hat, war Dauerstillen, tragen und Nähe. Die Antiblähmittel hätte ich mir alle sparen können, damit hatte es nichts zu tun. Ich glaube auch nicht, dass es mit Deiner Milch zu tun hat, die ist bestimmt völlig in Ordnung! Hast Du denn ein Tragetuch??? Wie sieht es aus mit Reizüberflutung? Kein Fernsehen, kein Radio, morgens den Wecker um die gleiche Uhrzeit stellen, pünktlich das Licht ausmachen, pro Tag nur eine Unternehmung zur gleichen Uhrzeit. Wenn der Osteopath Euch vier ruhige Tage bescheren konnte, dann war das doch der Schritt in in die richtige Richtung. Bei uns war der Spuk nach den berüchtigten drei Monaten vorbei, d. h. wegen der Frühgeburt nach vier Monaten. Ich war erst danach beim Osteopathen (zur Krankengymnastik), die haben gesagt, dass sie im Bauch schlecht gelegen hatte und deswegen der Kopf ein bisschen schief gewesen ist, das hätte ihr wohl wehgetan und schlechte Anpassungsfähigkeit an den Tag-Nacht-Rhythmus. Ihr macht eine harte Zeit durch. Bitte halte noch ein bisschen durch und gönne Dir jede Erholung, die Du erwischen kannst. Besteh darauf, dass Dein Mann Dir hilft! Es wird bestimmt bald besser. Wir haben jetzt so viel Freude mit unserer Kleinen, Du wirst auf jeden Fall noch reich entschädigt!!!
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Posting könnte von mir sein. Etwa zum gleichen Zeitpunkt gings uns genauso. Wir waren auch xmal beim KiA weil ich überzeugt war, der muss was haben, das gibt es nicht, dass er soooo viel brüllt- immer negativ. Er sei gesund, Verdauungsbeschwerden ja klar aber sonst ein starkes Termparament.... :sad:
    Tja, was kannst Du tun? Tragetuch hilft meistens ein bisschen, dadrin hat Frederik wenig gebrüllt, ich war halt nur auf Achse mit ihm. Geh zu irgendwelchen Mama-Treffen, wenn er zu arg brüllt gehst Du eben wieder, aber versuch es wenigstens. Osteopaht ist gut, massier ihn veileicht selber auch jeden Tag, guck was ihm gefällt. Kannst Du Dir am WE Zeit für Dich nehmen? Das tut auch gut, ich war in der schlimmen Zeit dann ab und zu in der Sauna oder hab mal ein Buch gelesen, während mein Mann mit Frederik auf Tour war. Du brauchst unbedingt Erholinseln für Dich!!!!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mir fällt dazu eigentlich immer nur rumtragen ein. Im Tuch am Besten.
    Und bei jedem Pieps sofort hinrennen. Und ihn nicht einfach alleine ins Bett legen, sondern sich dazulegen.
    Aber die Kinder sind ja nun mal alle anders und was beim einen hilft, hilft bei einem anderen noch lange nicht :???: Ich nehme mal an, ihr habt das schon ausprobiert!?
    Oh man und das gefühl, er saugt dich aus, das kenne ich auch. Ich kann Claudia da nur zustimmen: mach mal was, worauf du dich richtig freust. Mit Freundinnen in der Kneipe treffen, ins Kino gehen, ne Schnulze im Fehrnsehen sehen, und laß dich in der Zeit wirklich nur im Notfall abberufen. Da muß dein Mann ran. Oder ist es bei ihm noch schlimmer??
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Tips und die Aufmunterungen! Ja, herumtragen tue ich ihn solange er unruhig ist und schreit (oft also den ganzen Tag) ständig. Im Tragetuch oder in einer Bauchtrage gefällt es ihm aber in den akuten Phasen überhaupt nicht. Ich habe jetzt herausgefunden dass er es mag, wenn ich , wenn er ausser sich vor brüllen ist,ihn ausziehe und den warmen Föhn auf halber STufe auf den Oberkörper halte. Dann beruhigt er sich zumindest solange, wie der Föhn läuft.

    Mein Mann hilft mir abends auch, allerdings ist da ja auch noch Luke (3 1/2 Jahre) der nach Aufmerksamkeit lechzt. Bei Achim (meinem MAnn) ist er dann aber oftmals noch unruhiger oder fängt spätestens dann zu brüllen an. Das tut mir dann auch noch so leid, er will ja auch nur helfen!

    Ab Dienstag gehen wir zur Babymassage (falls wir dort nicht herausgeschmissen werden wegen Lärmbelästigung ;-) ), dass soll ja auch oftmals helfen. Mit meiner Hebamme habe ich nochmals geredet, sie meinte es gibt wohl tatsächlich in seltenen Fällen eine Milchzuckerallergie, was die brüllerei erklären könnte. Am Montag habe ich einen Termin beim KiA. Dort wird ihm Blut abgenommen. Wisst ihr, wie das funkionieren soll?!? Er hält doch nie im Leben still, wenn er mit einer Nadel angezapft wird. Oder wird dort auch wieder in die Ferse gestochen wie bei diesem Gethrie Test?

    Es tut aber gut, zu erfahren, dass es anderen Kindern und Müttern ähnlich wie uns ergangen ist, dass sich aber doch irgendwann die Lage entspannt hat und die Zeiten mit Baby doch noch schön wurden.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Blutabnahme könnte am Kopf gemacht werden. Erschreck dich nicht, das sieht schlimmer aus als es ist. Aus der Ferse bekommen die jedenfalls nicht genug für euren Test.
    Blutabnahmen sind ja leider nie wirklich lustig bei so Kleinen. :neutral:
    Aber wenn es hilft, ne Milchzuckerallergie auszuschließen (ich denke, er hat einfach "nur" Blähungen. Guck doch mal bei den "Wichtigen Beiträgen", im Danach- Forum, da steht was zur Fußmassage, das war das einzige, was bei uns geholfen hat-> und der Fliegergriff).
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Frederik wurde Blut aus der Hand genommen, als er dann ein wenig älter war. da wird die hand festgehalten und los gehts...Ich hatte so ein Glöckchen dabei und hab ihm damit vor der Nase rumgewuselt und siehe da, er hat keinen Pips gemacht. Wenn Du also was weisst, was er gaaanz spannend findet, nimm das mit und lenk ihn damit ab.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum wart ihr denn nur einmal bei der Osteopathie, oder habe ich das falsch verstanden? Schildert das doch mal so dem KiA, da müsste doch ein Rezept drin sein. Wir waren mit Timo ein Dreivierteljahr in krankengymnastischer Behandlung und erst seit 6 Wochen bei der Osteopathie, aber wir haben auch das Gefühl, Timo ist zufriedener und ausgeglichener.

    Von mir hätte dein Eingangspost übrigens auch sein können. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje...das mit dem Blut abnehmen wird bestimmt grausig. Bei der ersten Impfung meines großen kleinen standen mir ja schon fast die Tränen in den Augen. Ich spreche aber auf jeden Fall noch mit der KiA, ob eine Blutentnahme überhaupt so sinnvoll ist. Vielleicht kann man ja eine Allergie so schon ausschliessen, ich glaube nämlich auch nicht wirklich daran.
    Ja, beim Osteopathen waren wir nur einmal. Das ist wohl normal, da es sich ja nicht um eine Fehlstellung handelt sondern "nur" um eine Verschiebung der Schädelknochen und des Atlas (letzter Wirbelknochen). Normalerweise ist das nach einer Behandlung behoben, manchmal braucht man eine zweite. Er hat auf jeden Fall eine Veränderung bewirkt, das Schreien wird doch weniger. Gestern hat Lasse sogar tagsüber morgens und nachmittags kurz geschlafen!!! Meine Freundin geht selbst auch zum Osteopathen wegen ihrer Wirbelsäule, sie sagt, sie fühlt sich danach immer total entspannt und gut. Da kann es schon gut sein, dass Dein Timo relaxter ist nach so einer Behandlung. Wegen was gehst du denn mit Timo zum Osteopathen?
    Bei uns hat das leider nicht die Krankenkasse übernommen, da solch eine Einmalanwendung nicht unter Krankengymnastik oder manuelle Therapie fällt. Das finde ich sehr schade, denn es hilft den Kleinen ja! Ich habe schon von vielen hier gehört, die Erfolg hatten. Meist hatten diese Kinder eine schwere Geburt, sind im Becken hängen geblieben, oder aber es ging zu schnell. Die KRankenkasse erkennt dieses Verfahren nicht an, ist halt keine Schulmedizin.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Krankenkasse bekommt das bei uns gar nicht mit. Der KiA scheibt uns ein rezept, und ob wir das bei einer Osteopathin oder einer Krankengymnastin einlösen, wird ja nicht explizit vermerkt. Entscheidend war bei uns, dass der KiA (obwohl eher ein verknöcherter Schulmediziner) Osteopathie für wirksam hält.

    Timo hat eine Linksaymmetrie und entweder Kiss gehabt oder eine zentrale Koordinationsstörung, aber da streiten sich die Gelehrten, es ist auch nur noch sehr schwach vorhanden. Motorisch verzögert ist er jedenfalls wider Erwarten nicht. :grin: Die Osteopatin meint auch, er habe eventuell immer noch mit der Tatsache zu kämpfen, dass er mit der Saugglocke geholt wurde.

    Aber schön, dass bei euch Besserung in Sicht ist!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, unser Osteopath ist eigentlich auch gleichzeitig ein Krankengymnast, aber er lehnte es ab, die Behandlung auf Rezept zu machen. Vielleicht ist er mal reingefallen damit ?!?
    Wie wirkt sich eine Linksassymetrie aus? Hält er dann den Kopf schief oder schaut nur auf eine Seite?

    Wir waren heute beim KiA. Sie meinte, eine Milchzuckerallergie kann man über eine Blutuntersuchung nicht feststellen. Also wurde nun doch kein Blut abgenommen (aufatme...). Sie meinte, dass Lasse so schreit liege daran, dass er nicht satt wird. Er hat in den letzten 6 Wochen nur 600 g zugenommen, das liegt so an der unteren Grenze. Aber Luke war auch schon so, so sind halt unsere Kinder. LAsse spuckt auch wahnsinnig viel. Wenn ich also durch Stilltee, viel Essen etc. meine Milchmenge steigere und er fast überschwemmt wird, so spuckt er sowieso alles wieder aus.
    Vielleicht hat er auch wegen der Schreierei, was ja viele Kalorien kostet, so wenig zugenommen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Grmpffffff. "Wird nicht mehr satt" ist einer meiner Lieblingssprüche :twisted: Immer wenn Ärzten nix mehr einfällt ist es die MuMi schuld. Tschuldigung, aber ist doch wahr :roll:
    Vor allen Dingen: wenn es an der unteren Grenze liegt könnte man ja auch sagen, es liegt im grünen Bereich, oder? :grin:
    Das ihr nun doch keine Blutuntersuchung machen lassen mußtet freut mich jedenfalls schonmal.
    Aber was hat die KiÄ denn nun zu der Frage nach Krankengymnastik gesagt? Oder hast du garnicht gefragt?
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lasseschreit schrieb:
    Wie wirkt sich eine Linksassymetrie aus? Hält er dann den Kopf schief oder schaut nur auf eine Seite?

    Mittlerweile ist sie glücklicherweise quasi weg, aber als er so 3, 4 Monate alt war, hielt er im aufrechten Zustand den Kopf schief (bzw er kippte schief nach vorne), schlief immer mit dem Köpfchen auf der rechten Seite und guckte auch vorzugsweise nach rechts. Wir haben dann alles so ausgerichtet, dass er die andere seite stärker trainieren musste.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nunja, ich glaube, sie fühlte sich ziemlich auf den Schlips getreten, als ich ihr vom Osteopathen erzählte. Sie sagt darauf nur, dass es schon sein kann, dass es geholfen hat. Aber sie hätte mich schon noch dorthin empfohlen, wenn gar nichts mehr geholfen hätte. Das hiesse aber, wir hätten all ihre Vorschläge ausprobieren müssen...was ich nun wirklich nicht wollte. So wie zum Beispiel: schreien lassen, konsequent sein, Milch abpumpen und andicken usw.
    Als ich sie dann noch danach fragte, ob sie nicht auf finde, dass Lasse seinen Kopf noch nicht so gut halten kann, fragte sie, ob ich ihn denn nicht auf dem Bauch liegen lasse. Da Lasse das gar nicht mag und in Bauchlage zu weinen (brüllen) anfängt, lasse ich das natürlich sein, ich bin ja froh, wenn es ihm mal gut geht. Sie schob es dann mehr oder weniger darauf, dass ich dies nicht mit ihm üben würde. Nunja, ich ließ das Thema dann sein und dachte mir meinen Teil. Schätzungsweise hebt er den Kopf noch nicht so gut, weil er wohl wegen der Blockaden Schmerzen hatte/hat. Wir einigten uns dann darauf, dass wir nochmals zum Osteopathen gehen werden.
    Zumindest verstand sie, dass ich Lasse jetzt noch nicht impfen lasse, sondern erst, wenn es ihm gut geht und diese ganze Sache überstanden ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, gut, wenn sie euch nochmal zum Osteopathen schickt, das ist doch ganz in Ordnung.
    Und was ihre Tips angeht, vielleicht hilft da lügen. Also ihr erzählen, ihr hättet das alles durchprobiert, aber es hätte nichts geholfen? In dem Fall heiligt der Zweck doch die Mittel (das lügen), oder?
    Den perfekten Arzt wird man wohl kaum finden, also pickt man sich die positiven Sachen raus und legt sich bei den anderen (wie zweifelhaften Tips) ein dickes Fell zu...
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