hallo ihr,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. ich probiers halt einfach mal:
ich lag eine woche im krankenhaus und hatte dort ein supernette mitpatientin. hab sie richtig lieb gewonnen. ich bin jetzt wieder zu hause und halte weiterhin kontakt. vor 2 tagen bekam sie die schlechte nachricht: ihr würmchen wird nun so schlecht im mutterleib versorgt, dass es wohl diese woche noch per kaiserschnitt geholt werden soll. ihr et ist aber erst am 29.01.06, und die kleine ist gerade mal 800 g leicht.
ich mache mir große sorgen um sie und ihr baby. welche überlebenschancen hat die kleine? und wie kann ich die mama unterstützen. "kopf hoch, das wird schon" zu sagen, ist mir einfach zu wenig! was empfindet sie danach? gibt es jemand mit ähnlichen erfahrungen hier? ich bin so traurig, das nimmt mich schon etwas mit!
warte gespannt auf eure erfahrungen!
Katja + wurm (et 27.01.2006)
Kommentare
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Das niedrigste Geburtsgewicht, von dem ich gehört habe, waren 250 g. Ich weiß aber nicht, wie sich das Kind danach weiterentwickelt hat.
Als wir in der Klinik waren, waren dort zwei 900 g-Kinder. Die waren wirklich sehr klein, aber auch sehr tapfer und ich denke, sie wurden jeden Tag kräftiger. Die Eltern waren jeden Tag da und haben die Kinder an die Brust zum Kuscheln gelegt.
Die 24. Woche soll ja wichtig sein für die Kleinen. Ich habe gehört, dass Frühchen ofters Probleme mit den Augen hätten. Und leider weiß man auch nicht, ob sich später noch Folgen zeigen. Selina brauchte z. B. ein wenig Krankgymnastik und hatte Trinkprobleme.
Ich hoffe ganz fest für Euch, dass Deine Freundin ihr Kind noch im Bauch behalten kann!
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wenn der E.T. der 29.01.06 ist, dann ist das Kind in der 30 SSW. In der 30. SSW sind die Chancen nicht nur sehr gut zu überleben, sondern auch es gut zu überleben. Mit 800 g ist sie zwar noch sehr klein (weil unterversorgt), aber ich denke, wenn keine zusätzlichen Komplikationen auftreten, stehen die Chancen sehr gut! Deine Freundinn wird in den Tagen vor dem KS wahrscheinlich noch Lungenreife fürs Kind erhalten, oder hat es schon bekommen. Das Kind wird anfangs noch im Inkubator liegen, später im Wärmebett, damit es nicht auskühlt, ist ja noch klein. Vielleicht wird es auch eine Atemunterstützung brauchen, was aber auch schlimmer aussieht, als es ist.
Unterstützen kannst Du sie, indem Du einfach für sie da bist, was Gespräche über ihre Ängste angeht. Vielleicht hatte sie vor dem KS ja die Gelegenheit, sich die Frühchenstation anzusehen. Das hilft den Eltern oft, sie wissen, was sie erwartet (auch was die Größe des Kindes angeht) und haben schon Personal und Ärzte kennengelernt, die das Kleine später versorgen. Die Angst vor dem Unbekannten ist immer am schlimmsten.
Wenn das Kind da ist, ist es vor allem wichtig, dass Deine Freundin die Gelegenheit bekommt, eine Bindung zu ihrem Kind herzustellen. Das geht am besten z.B. beim Känguruhen, wobei ihr Kind auf ihrer Brust liegen darf, oder auch beim Vater. Das wird in vielen Kliniken möglich gemacht, wenn es der Gesundheitszustand des Kindes erlaubt.
Schön ist es auch, wenn sie frühzeitig Mumi abpumpt nach der Geburt, auch wenn das Kind vielleicht noch zu schwach zum Trinken ist. So kommt die Milch in Gang und Deine Freundin hat das Gefühl, etwas für ihr Kind tun zu können, was ihm sonst keiner bieten kann. Die Mumi ist nämlich gerade bei Frühchen auch das Beste!
Später kann Deine Freundinn sich Elterngruppen anschließen, wo es um Frühchen geht. Meist bieten die Krankenhäuser auch Frühchenelterntreffs an.
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damals im krankenhaus hieß es, mädchen hätten bessere chancen- sie würden zum beispiel sehr viel seltener eine trinkschwäche entwickeln. dafür täte das aber fast jeder junge :roll:
aber eins steht fest: johannes hat keinerlei schädigung zurückbehalten, mal abgesehen von seiner erhöhten anfälligkeit für virusinfektionen.
er hat anfangs immer sehr gefroren- er barcuhts auch heut noch warm
:biggrin: er hat alles aufgeholt. seine einzige störung lag im sprachlichen bereich- seine unterkiefermuskulatur war zu schwach ausgeprägt. er sah einwenig anders aus als meine anderen kinder- konnte weder seine arme halten, noch richtig laut schreien- aber das hat sich schnell gegeben ;-)
er wurde beim trinken sehr schnell müde und wurde dementsprechend öfter gefüttert. er sah noch so unfertig aus- wie ein kleienr spatz der aus dem nest gefallen ist... so blass und alle adern waren noch sichtbar. heut sieht man nix mehr- er hat sogar mit drei endlich haare bekommen, ist ein begeisterter fußballer und ist im september eingeschult worden. bis jetzt ist er ein super schüler *stolzbin*
ich kenne durch nikis lebenshilfe- kiga auch andere frühgeborene kinder- aber eines haben sie alle gemeinsam: sie sind lebensfroh und stark- trotz teilweiser massiver probleme.
ich drück deienr neuen freundinn die daumen, und hoffe, die kleine maus schaffts....
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Die Kleine wiegt mittlerweile über 2500 Gramm, hat es aber gesundheitlich sehr schwer. Viele OPs (Herz, Nieren, Augen, Darm, Blase) musste sie schon über sich ergehen lassen. Eine sehr belastende Situation für die Mutter, die täglich fast 100 km zu ihrer Kleinen in die Kinderklinik fährt.
Hilfreich für sie ist es , wenn man für ihre Sorgen ein offenes Ohr hat, einfach zuhört, tröstet, mal in den Arm nimmt, sich bei Fortschritten mit ihr freut, mal in die Klinik begleitet (auch wenn man als Aussenstehender nicht zum Kind darf).
Anrufen und nachfragen, Anteil nehmen am Schicksal, das wäre nach dieser Erfahrung im Bekanntenkreis mein Rat.
Liebe Grüße
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vielen dank für die antworten!
vor allem an die frühchenmamas richte ich mal folgende frage: da ich genauso weit bin, wie meine freundin, habe ich angst, dass sie es nicht "erträgt", eine noch schwangere zu sehen, bei der sich das würmchen im bauch noch weiterentwickeln darf, während ihr mäuschen an schläuchen hängt und kämpft.
das ist meine große sorge. deshalb habe ich bei jedem anruf so meine bedenken. da ihr mäuschen noch in dieser woche geholt werden sollte, habe ich mich erstmal seit montag nicht mehr gemeldet und es sozusagen ihr überlassen, ob sie den kontakt möchte. meint ihr, ich verhalte mich richtig? oder soll ich doch mal wieder nachfragen?
viele grüße
katja
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Wenn sie dich zu letzt angerufen hat und du dich nicht mehr meldest ,kann es von ihr falsch verstanden werden.
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ruf an und frag sie direkt, wie du es halten sollst. Dann brauchst du nicht rätseln was wohl richtig wäre.
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Ich würde mich bei ihr melden,ich glaube wenn sie ein Problem damit hat wird sie es dir schon verständlich machen. Der Halt einer Freundin ist doch aber so wichtig.
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Wir haben drüber geredet und hätte ich mich nie gemeldet hätte sie es definitiv falsch verstanden ("desinteresse") - wir haben regelmäßig telefoniert und ich habe ihr nur von melissa erzählt wenn sie direkt nachgefragt hat,selbst dann habe ich aber nicht "drauflosgesprudelt" ;-) sondern ..naja ich bin halt nicht ins Detail gegangen so dass sie bereun könnte überhaupt gefragt zu haben.. Wir kommen den Umständen entsprechend gut klar und sie hat es mittlerweile sogar geschafft uns zu besuchen
Lange Rede, kurzer Sinn: wie eowyn auch schon sagte, das Beste ist wirklich das direkte nachfragen!
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Den Ratschlag wie Mönchen82 es im ersten Satz schreibt, finde ich gut.
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habe mit interesse eure antworten gelesen.
es ist so, dass ich mich nach meinem kh-aufenthalt 2x bei ihr im kh gemeldet habe. das war, als das mäuschen noch im bauch war. sie hat sich meine telnr. notiert, das hatten wir in all der aufregung vorher vergessen. das ist jetzt - ich glaube - über eine woche her. jetzt hab ich irgendwie angst, sie anzurufen und mache mir schon gedanken darüber, was wohl in der zwischenzeit passiert ist. was, wenn ich anrufe und irgendwas ist schiefgelaufen. ihr wisst sicher, was ich meine...
aber sie hätte sich doch auch melden können, zumindest mit einer sms auf meinem handy...
soll ich doch im kh anrufen, auch auf die gefahr hin, dass irgendwas passiert ist???
liebe grüße, katja
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Melde Dich doch bei ihr, sie wird Dir sicherlich sagen, ob sie Kontakt zu Dir möchte oder nicht.
Auf jeden Fall wünsche ich ihr alles Gute und hoffe, es ist alles doch noch gut gelaufen.
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ja, emmalein, ich kenn sie aus der gemeinsamen krankenhauszeit. wahrscheinlich könnte ich sie sonst besser einschätzen und wüßte, wie ich mich verhalten sollte. so ist es umso schwieriger, ABER...
...es gibt neues von der "frühchenfront". sie hat mir gestern eine sms geschrieben. und ich hab mich riesig gefreut!!! denn: sie brütet noch. das mäuschen ist noch drin :bounce02: es wird wahrscheinlich am montag geholt. wenn ich mich nicht ganz vertan hab, ist sie dann in der 31. ssw. ist zwar immer noch 9 wochen zu früh, aber ich freu mich über jeden tag, wo das mäuschen noch da ist, wo es zur zeit hingehört!
ich finde es schön, dass ich mich euch hier mitteilen kann, denn irgendwie hat es mich so mitgenommen, dass ich nach hause gehen und weiterbrüten konnte, während sie da noch im kh ist und jeden tag den untersuchungen und jeden abend der gefürchteten trombosespritze entgegenfiebert und alles so ungewiß ist!
liebe grüße
katja + würmchen fred (et 27.01.2006)
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Ich werde morgen an sie denken und hoffe auf ganz tolle Neuigkeiten, die du uns sicher berichten wirst.
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liebe grüße
katja + fred (et 27.01.2006)
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