habe ich einen Bericht gesehen, der ein zunehmendes Problem zeigte.
Diese Kind waar knapp ein Jahr alt und verweigerte komplett das Essen.
Man sah Bilder, wie er gezwungen gefüttert wurde. Irgendwann nahm er richtig ab und war wirklich krank.
Es wurde gesagt, dass er verlernt habe, wie sich Hunger anfühlt, weil ihm ständig etwas zu essen aufgezwungen worden sei.
Die Behandlung bestand darin, ihn zu lassen. Es saß dann da, und durfte auch matschen, probieren usw.
Offensichtlich war diese Phase völlig unterdrückt worden.
Ich wollte das nur zur Diskussion stellen.
Und allen noch einmal das hier ans Herz legen
http://www.hebamme4u.net/169.html
Kommentare
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Ich denke, dass man sich hierzulande meist wenig Gedanken um die Ernährung macht.
Die meisten Erwachsenen essen so vor sich hin und machen dann eine Diät. Wenn man Glück hat, versuchen sie nach vielen Jahren auf und ab die Ernährung umzustellen. Erst dann machen sie sich wirklich Gedanken und stellen plötzlich fest, dass sie einfach ihr Gewicht halten können. Das hätte man auch einfacher haben können!
Bei Babies ist es ähnlich. Erst ein paar Wochen Mumi, dann ist das anstrengend, dann Flasche, dann schnell Folgenahrung, damit man auch mal Ruhe hat. Dann möglichst schnell Beikost, und der erste Kampf ist da.
Später muss man dann den Teller leer machen oder am Tisch sitzen bleiben, deshalb stochert man aus Langeweile weiter, das natürliche Sättigungsgefühl wird aberzogen.
Prompt hat man mit bestem Gewissen ein eßgestörtes Kind gezüchtet, dass entweder die Nahrung verweigert oder dick wird. Was bleibt ihm auch anderes übrig?
Wir ernähren und relativ vollwertig, natürlich sündigen wir auch, aber die Bilanz stimmt. Für den Kleinen informiere ich mich jetzt schon über Beikost, damit ich weiß, was zu tun ist, wenn er dann irgendwann soweit ist.
Es ist ja nicht sooo schwer, ein gesundes Mittelmaß reicht doch. Und wenn einer weiß, wieviel er braucht, dann ein unverdorbenes Kind!
LG
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Gleicher Therapieansatz: Mama und Kind matschend im Essen, der Therapeut, der versucht spielerisch mit der Flasche umzugehen. Der arme Kerrl wurde schon seit 3 Monaten über Sonde ernährt, nimmt jetzt gelegentlich mal Obst oder Kekse in den Mund.
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Bis ich diesen Spruch meiner Eltern abgemildert habe:
Es ist meiner Meinung nach schon sinnvoll Kindern so etwas beizubringen, was ich mir nehme sollte ich schon aufessen, aber wenn es mir zugeteilt wird habe ich ja keine Einfluss drauf und muss es auch nicht aufessen.
Ich versuche auch bei Luca nie noch einen Bissen mehr zu erzwingen, Kinder haben nunmal wechselnden Appetit und essen auch mal ein paar Tage fast gar nichts.
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Wenn man merkt, dass das Kind aus unerklärlichen Gründen weniger isst als sonst und das über einen längeren Zeitraum hinweg, da fängt man an, sich zu sorgen.
Noch so viel: "Sie wird schon nicht verhungern!" "Sie nimmt sich, was sie braucht" haben bei uns nicht geholfen. Ich dachte wirklich, mein Kind will nicht mehr essen und verhungert mir vor der vollen Flasche.
Schließlich hatte ich Angst vor jeder Mahlzeit, wir haben stets gekämpft, gemeckert und geheult (alle Beteiligten).
Erst "Mein Kind will nicht essen" und dieses Forum haben mich zur Besinnung gebracht.
Auch, wenn ich mir noch hin und wieder denke, die Essmenge könnte mehr sein - letztlich weiß nur die Kleine, wieviel sie braucht. Und ich versuche, mich danach zu richten. Auch, wenn es mitunter schwerfällt, denn die Angst keimt manchmal wieder auf, wird einem aber auch gerne mal eingeredet, zumal wenn man nicht so ein selbstsicherer Mensch ist... :???:
LG, Supi
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Jetzt habe ich auch mal eine provokative Frage zum Stillen! Es wird ja gesagt, eine Brust wäre auch zum Trost da. Also kann ich meinem Kind immer die Brust anbieten, wenn es nörgelig, müde, ängstlich oder anderweitig missgestimmt ist. Nur kommt im Gegensatz zum Schnuller an der Brust immer Nahrung raus. Lernt man dem Kind nicht dann, dass Essen Trost spendet? :roll:
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ich hadere auch oft selbst mit mir, und mus meinen frust oft runterschlucken, wenn ich bald eine stunde lang in der kueche gestanden habe, und das essen wird nicht angeruehrt.
trotzdem, merke ich jetzt immer mehr, dass er wirklich weiss, wieviel er braucht. er hat naemlich regelrechte fress-tage, die sich mit trocken-brot-ttagen abwechseln.
ich stell das essen auf den tisch, und der rest ist sein problem. ich weiss, mittlerweile, dass er alleine essen kann,und wenn er wirklich hunger hat, dann isst er auch gut und reichlich.
allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass es mich teilweise zur weissglut bringt, wenn ich nicht angeruehrtes esse in den muell schmeissen muss, und er nach dem essen zum schlickerschrank rennt. :twisted:
ich denke, so wird es immer bleiben, ausser es gibt jeden tag fischstaebchen mit karoffelbrei zum essen, oder schokopudding! :biggrin: