Hallo ihr Lieben,
bin in der 10. Woche schwanger und meine Frauenärztin hat mir angeboten, einen Erststimester-Test bzw. eine kombinierte NT-Messung zu machen. Da ich aber erst in der 10. Woche bin, habe ich noch ca. zwei Wochen Bedenkzeit. Zu mir: Ich bin 28 Jahre, mein Mann 33. Es ist meine erste Schwangerschaft. Genetische Vorerkrankungen sind bei keinem von uns in der Familie bekannt. Die Ärztin meinte auch, dass es keine Indikation für das Screening gibt, sondern dass es mich beruhigen könnte, zu wissen, dass mit dem Chromosomen alles in Ordnung ist. Mit 28 Jahre hätte ich ja schon ein erhöhtes Risiko und so könne man eine Fruchtwasseruntersuchung und eine Choriozottenbiopsie (Hoffentlich schreibt man das so) vermeiden. Mein Gefühl sagt mir, dass ich das nicht brauche, aber so ganz kann ich den Gedanken an die zusätzliche Sicherheit nicht wegschieben. Was meint ihr dazu?
roblchen
Kommentare
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also bei einem Alter von 28 schon von einem erhöhten Risiko zu sprechen finde ich dann doch ziemlich heftig :shock: da frage ich mich, ob die Ärztin nicht nur die teuren Leistungen verkaufen will.
Und ob dir diese Untersuchungen wirklich Sicherheit bringen ist dann auch so eine Sache, denn da kommt kein definitives Ergebnis raus, sondern nur eine Zahl, die die Wahrscheinlichkeit ausdrückt. Sicherheit ist das nicht gerade.
Hast du das hier schon gelesen?
http://www.hebamme4u.net/praenataldiagnostik.html
viele Grüße
Eowyn
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Wir haben allerdings auch ein paar Tage drüber nachgegrübelt. Gedanken muss man sich ja doch irgendwie drüber machen. Wir haben für uns beschlossen, dass ein behindertes Kind nichts daran ändern würde, dass es ein Wunschkind ist. Zwar haben wir überlegt, ob es vielleicht schön wäre, sich im Falle einer Behinderung darauf einzustellen, aber definitive Aussagen bekommst Du bei der Nackenfaltenmessung ja gar nicht, wir hätten uns also nur unnötig verrückt gemacht, wenn das Ergebnis schlecht ausgefallen wäre. Und eine Fruchtwasseruntersuchung hätten wir bestimmt nicht hinterhergeschoben.
Mein FA hat uns in dieser Entscheidung unterstützt. Hinterher war ich wirklich erleichtert, dass wir das nicht gemacht haben. Am Anfang ist man noch mit allem, was die Schwangerschaft betrifft, so unsicher, aber dass mein FA uns in der Entscheidung unterstützt hat, hat mir Mut gemacht. Seitdem hab ich mit jedem Tag mehr das Gefühl, dass mit unserem Kindchen alles so richtig ist, wie es ist und dass es ihm in meinem Bauch gut geht. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit unserer Entscheidung.
Letztendlich musst natürlich Du selbset es entscheiden, aber wenn Du das Gefühl hast, dass Du das nicht brauchst, dann würde ich es lassen!
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Ich bin 37 (und mein Mann 42) und habe weder Nackenfaltenmesung, Triple X oder Fruchtwasseruntersuchung machen lassen! Nicht das ich verleugne, das in meinem Alter wirklich ein erhöhtes Risiko besteht, sondern weil ich mir zusammen mit meinem Mann überlegt habe, was wir im Falle eines positiven Ergebnisses tun würden. Da wir beide der Meinung waren, wir wollen das Kind in jedem Fall, waren die ganzen Untersuchungen überflüssig. Machen lassen haben wir gestern allerdings den Feinultraschall, aber nur um sicher zu gehen das unser Flöhchen keine Organprobleme hat die unter der Geburt zu Schwierigkeiten führen könnten.
Lies dir den Link durch den Eo gepostet hat, da steht alles drin - und dann überlegt euch: "Was mache ich im Falle wenn...." - dann wird die für euch richtige Entscheidung dabei heraus kommen!
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Und die Fruchtwasserpunktion ist ja auch nicht ganz ungefährlich, sowas wäre für mich auch ein ausschlaggebender Punkt.
Das du ein höheres Risiko hast wegen des Alters kann ich mir wie die anderen auch kaum vorstellen.
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auf das ergebnis muste sie ewigkeiten warten, sie hat die hoelle durchlebt in dieser zeit!
ergebnis: alles ok- kind gesund!
du siehst, diese untersuchungen koennen einen ziemlich verunsichern, besonders die nackenfaltenmessund, und dieser besagte triple test, da sie oft falsch- positive ergebnisse liefern.
ueberleg es dir gut. ich wuesste naemlich auch nicht, dass man mit 28 ein erhoetes risoko hat! ;-)
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Jedenfalls, später bei der Feinsonographie kam raus, dass die Nackenfalte doch nicht mehr zu groß ist ... und was soll ich sagen: Melina ist gesund zur Welt gekommen.
Beim nächsten Kind würde ich auf einige Untersuchungen verzichten, die kein 100% sicheres Ergebnis bringen, sonst macht man sich total verrückt. Ich denke, wenn fest steht, dass man das Kind auf jeden Fall behalten will, dann kann man auf solche Untersuchungen verzichten.
Auf Nackenfaltenmessung sowieso denn die ist ja wirklich absolut nicht sicher, da werden einem nur Zahlen um die Ohren geschmissen die auf Grund irgendwelcher Statistiken errechnet wurden.
Liebe Grüße