Wir sind abends echt ratlos geworden :roll: ...
Unser Kleiner bekommt zur Nacht hin einfach die Kurve nicht. Ab ca. 19.00 Uhr geht das Geschreie los (keine Quaken - Schreien!).
Was haben wir nicht alles schon probiert: festes Abendritual mit Singen (er wacht 10 min. später wieder auf und schreit). Kuscheln auf dem Sofa, auf dem Arm tragen, auf den Schoß nehmen. Nix zu wollen. Er ist nur am Schreien. Selbst beim Stillen kann man ihn nicht beruhigen. Er nimmt zwei Schluck und schreit dann die Brust an.
Wir hatten die Zähne in Verdacht und Osanit gegeben -für zwei Minuten ist dann mal Ruhe und dann geht alles von vorn los. Die Viburcol-Zäpfchen zeigen gar keine Wirkung.
Gestern abend hat es uns gereicht: wir haben ihn einfach ins Bett gesteckt und schreien lassen. Tür zu und Ruhe. Jaaaaaaa, ich weiß soll man nicht, aber wir wußten einfach nicht mehr weiter.
Nach einer Stunde haben wir reingeschaut. Er war noch wach aber wesentlich "umgänglicher". Er hat dann nochmal seine letzte Mahlzeit bekommen und dann geschlafen. Zwar nicht so gut (andere Kinder aus dem Bekanntenkreis sollen ALLE schon durchschlafen, nur unser nicht...????).
Was kann das denn sein? Sein Tagesablauf ist sehr geregelt. Auch keine großen Aufregungen zwischendurch. Wir beschäftigen uns auch viel mit ihm. Es scheint fast so, als würde er sich weigern, vom Tag Abschied zu nehmen. Halleluja.
Hach, das ist so anstrengend..... Und alles nur auf irgendwelche Schübe schieben, die irgendwann ins Haus stehen? Kann ich auch nicht so nachvollziehen....
Ratlose Grüße....
Kommentare
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Das kannst du getrost unter Märchen abbuchen. Schau dich mal hier im Forum um, da ist es die große Mehrheit der Kinder, die nicht durchschlafen. Und das halte ich für wesentlich realistischer. Bzw. ich möchte nicht wissen, wie viel dieser angeblichen Durchschlafkinder mit mehr oder weniger heftigen Methoden zum durchschlafen "gezwungen" wurde. Natürlich gibt es Kinde, die sehr früh ganz von alleine durchschlafen. Aber das sind doch eher die Ausnahmen.
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Auch dir möchte ich ein Buch ans Herz legen, dass sich damit beschäftigt, warum Babys schreien/ weinen und wie man als Eltern damit umgeht.
Uns hat es sehr geholfen unser Kind zu verstehen!
Babys haben keine andere Möglichkeit als sich Kummer und Streß von der Seeele zu schreien, gut gemeinte Ablenkungsversuche machen es häufig nur noch schlimmer für das Kind: Der Streßpegel der Eltern steigt, weil sie ihr Kind nicht beruhig bekommen und das Kind reagiert dann entsprechend, weil es das ja mitbekommt.
Wenn Babys schreien dann haben sie immer einen Grund und brauchen in diesen Situationen den Körperkontakt zu den Eltern. Deshalb sollte man ein Kind niemals alleine schreien lassen, sonders es auf dem Arm halten bis es sich beruhigt hat (auch wenn es Stunden dauert!).
Das ist für die Eltern sicher antrengend, aber es gzibt ja auch z.B. die Möglichkeit sich damit abzuwechseln.
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Bei uns hat es super geholfen. Man kann die Methode ja auch abwandeln und die Zeiten die man draussen bleibt verkürzen. Aber ich finde es ganz logisch, wie es dort beschrieben wird. Ich kann es nur empfehlen.
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Selbst die Autoren haben jetzt zugegeben, das auf diese Art und Weise Spätfolgen beim Kind wahrscheinlich sind und bedauern auch schon, dieses Buch jemals herausgebracht zu haben.
Auch die Leute in Schreiambulanzen bestätigen, das sie durch dieses Buch viele kleine Patienten haben.
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Das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" kenne ich -das andere empfohlene habe ich eben bei Amazon bestellt. Vielleicht hilft's ja weiter.
Mich wundert es eigentlich, dass er am Abend anscheinend ein ganz anderes Kind ist. Tagsüber hat er fast nur gute Laune, strahlt alle an und ist recht pflegeleicht. Beschäftigt sich auch schon mal eine ganze Weile alleine. Kein Mensch glaubt mir, dass der Kleine abends so zum Schreihals mutieren kann.
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Ich muss sagen, ich habe schon ebensoviel gutes wie schlechtes davon gehört. Ich selbst habs ausprobiert und fand es super. Yannick hat schon nach 3 Tagen nicht mehr geschrien und fast durchgeschlafen. Ich denke auch, man sollte sich nicht zu sehr auf die beschriebene Verfahrensweise versteifen. Man merkt ja, ob es dem Kind schlecht geht oder ob es damit klar kommt.
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Wenn du hier mal die Forumssuche betätigst wirst du sehen, dass wir hier schon ganz oft darüber dikutiert haben!
Z.B. hier:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... highlight=
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Ich denke, dazu gehört erstmal eine eher seltene Veranlagung des Kindes. Bei so kleinen Würmern kann man das nicht anerziehen, man kann nach meinem Ermessen höchstens für Frustration sorgen, wenn man es schreien läßt, bis es ruhig wird. Irgendwann wird es einfach aufgeben.
Mein "Training" war ganz einfach! Ich war IMMER sofort da, habe ihn viel getragen (tue es auch heute noch), lasse ihn schlafen, wenn er müde ist und nicht, weil ich meine, es ist Schlafenszeit. Ich habe für viel Licht am Tag gesorgt, nachts für möglichst wenig. Nachts gab es immer eine frische Windel und eine Flasche und Körperkontakt, aber nur begleitet von Wiegen und Flüstern. Tagsüber wird auch getragen, gesprochen, gelacht und Sachen angeschaut.
Irgendwann hat er angefangen über Tag Unmengen zu trinken und war abends satt und zufrieden. Er hat angefangen von 23 Uhr bis um 5 zu schlafen, während ich jede nacht um halb 3 wach war, weil er doch gleich kommen mußte. Mittlerweile sind wir bei Bettzeit gegen 20 Uhr und aufstehen gegen halb 9. Vor kurzem ist er noch eine Stunde früher ins Bett gegangen, jetzt braucht er wohl etwas weniger Schlaf.
Das sich das jeden Tag ändern kann, ist mir vollkommen klar. Ich werde ihn dann auch bestimmt nicht liegen lassen, weil ich weiß, dass er das kann. Wenn er mich plötzlich wieder mehr braucht, werde ich eben auch nachts wieder da sein. Als wir unsere erste Erkältung hatten, war das auch so und er schläft anstandslos wieder durch, seit er gesund ist.
Ich würde nie versuchen etwas am Schlafverhalten zu trainieren bevor das Kind nicht mindestens ein Jahr alt ist, eher älter.
Vielleicht würde es helfen, die letzten Stunden vor dem Schlafen ruhiger zu gestalten? Bei uns ist ab 17 Uhr eher Schmusen und Kuscheln angesagt, weil wir sonst den Zeitpunkt übersehen, wenn er "bettreif" ist und dann plötzlich die Laune umschlägt. Es ist viel schwieriger ein gereiztes, übermüdetetes Kind zum Schlafen zu bewegen.
LG
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Schwierig ist es wirklich abends mit ihm geworden. Was Du schreibst, mache ich eigentlich auch: tagsüber ist Leben angesagt und zur Nacht hin dann Ruhe. Einen festen Mittagsschlaf hat er sich allerdings "selbst" angewöhnt.
Ab Abends 18.00 - 19.00 Uhr kippt allerdings die Stimmung um 180 Grad. Gestern abend wieder das selbe Spektakel .
Wir haben es auch noch nie geschafft, ihn einfach zu einer bestimmten Zeit ins Bett zu legen, damit er dann schläft. Versucht schon, aber wie schon beschrieben, wird er (wenn es ihm "zu früh" ist) wieder wach und macht Krach. Er ist dann auch wieder putzmunter und möchte beschäftigt werden. Das geht bestimmt 6 - 7 mal hintereinander. Ich meine.... immerhin haben wir es abends von 22.00 Uhr auf 21.00 Uhr geschafft und das ist ja schon nicht schlecht.
So haben wir ihn abends eben bis 21.00 Uhr bei uns in der Stube. Da döst er dann schon mal ein, bekommt eine letzte "Traummahlzeit" und dann ab ins Bett. Bis vor kurzem war die Zeit bis 21.00 Uhr auch kein Problem aber jetzt....
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Allerdings glaube ich auch nicht an all die früh durchschlafenden Kinder, denn wenn mir mal wieder eine Mutter erzählt,dass ihr Kind durchschläft, seit es 3 Monate ist, wird die meistens so verdächtig grün im Gesicht, wenn ich sage, dass er das schon lange macht.
LG
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Den 19er Schub haben wir nicht besonders gemerkt. Das lief alles irgendwie unkompliziert und Veränderungen kamen so peu a peu. Bei den vorigen Schüben kam es zeitmäßig immer ganz gut hin.
Merkwürdig auch, daß es irgendwie nur abends ist! Tagsüber ist er echt ein Wonneproppen. Gestern Abend war ich noch zum Sport, als ich nach Hause kam, lag Geron in Kissen gebettet bei uns auf dem Sofa und hat geschlafen. Mein Mann meinte mit grinsend-ernster Miene zu mir:" Ich möchte bitte, daß Du Abends NIE wieder weg gehst! Es war die Hölle!" Also gleich dem Vortag mit dem Schreien und sonstigem Zünober.
Nun ja... da müssen wir wohl durch ...
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Also dazu kann ich sagen, dass Jonah in Schüben auch nicht generell schlecht drauf ist. Vielleicht etwas quengeliger, aber nicht sooo arg. Seine Schübe bemerke ich vor allem daran, dass er nicht mehr schlafen will. Das war in jedem seiner Schübe so. Vielleicht äußert sich das bei Euch auch so!
Alles Gute!