Hallo,
bin gerade auf diese Site gestossen .... ich bin begeistert. :biggrin:
Aber da ich sonst niemanden zum Reden und Ausheulen habe, müsst ihr dran glauben. :oops:
Meine Kleine ist jetzt 2 Monate alt. Sie hält mich nur auf Trab. Sie ist nur auf dem Arm halbwegs ruhig. Sobald sie im Bett oder auf ihrer Krabeldecke liegt schreit sie wie am Spieß. Schmerzen sind es nicht, Hunger auch nicht.
Mein Männe kümmert sich nicht wirklich. Vor allen Dingen unter der Woche kann er sich nachts nicht kümmern, da er ja arbeiten muss und ich ja den ganzen Tag zu Hause sitze. Und wenn für den Compi Zeit ist, habe ich auch für den Haushalt und das Einkaufen und alles andere Zeit. Ich solle mich mal nicht so anstellen, kann ja nach den Fütterungszeiten mich immer wieder hinlegen, denkt er.
Wenn sie denn dann mal am Wochenende ruhig ist, nimmt er sie auch auf dem Arm, aber sobald sie schreit, streckt er sie mir entgegen.
Meine Familie habe ich hier nicht in der Nähe. Traue mich aber schon gar nicht mehr auf die Straße, vor Angst, dass sie alles zusammschreit, wie soll ich dann mit dem Auto fahren. Ich habe nicht die Hoffnung, dass sie dort ruhig ist.
Fühle mich hier so richtig allein gelassen.
Auch wenns nur 100 km bis meiner Heimat sind, ich will wieder zurück nur er hat dafür abslut kein Verständnis. :flaming01: Dann müsste er ja wer weiß wie weit zur Arbeit fahren. Bin auch schon über Trennung am nachdenken.
Wie soll das alles funktionieren, wenn ich nächstes Jahr wieder am Arbeiten bin und die Kleine in der KiTa ist???
Wenn ich nicht wieder Arbeiten gehe, reicht das Geld von vorne bis hinten nicht.
Kriege kaum noch in Ruhe was zu essen, weil die Kleine schreit, bei dem Wort Duschen frage ich mich mittlerweile was das ist.
Mh, etwas chaotisch, aber danke fürs lesen.
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LG
Kommentare
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lass Dich mal :troest: !
Das ist eine ziemliche Umstellung mit Baby, war und ist bei mir genauso. Aber das wird mit der Zeit besser. Denn erstens wird Dein Baby älter und ihr seid irgendwann ein "Team", das heißt Du kannst sie besser einschätzen und die Zeit besser einteilen.
Dass Dein Mann Dich nicht unterstützt, finde ich ziemlich blöd, denn er war ja wohl nicht unwesentlich daran beteiligt? :???: Wenn er Dir die Kleine sofort auf den Arm gibt, wenn sie zu weinen anfängt, ist er aber vielleicht nur unsicher und daran könnt ihr arbeiten. Er soll sie mal schaukeln oder ein wenig herumtragen, dann wird er sehen, dass er sie auch beruhigen kann.
Dass Babys in dem Alter weinen, wenn man sie weglegt, ist normal. Hast Du ein Tragetuch? Kann ich Dir nur wärmstens empfehlen! So kommst Du dazu, etwas im Haushalt zu machen. Aber der ist auch nicht soo wichtig, mach doch nur das Nötigste! Zum Duschen kannst Du die Kleine mit rein nehmen, die Badematte ist eine super Unterlage und vielleicht findet sie das interessant! Oder du duschst abends, wenn Dein Mann zuhause ist. Darauf bestehe ich auch, dass mein Mann mir dafür 10 Minuten das Kind abnimmt.
Und wegen dem Rausgehen: Warst Du schon mal länger unterwegs? Mag sie den KiWa oder das Autofahren nicht? Die meisten Kinder sind draußen ruhiger, und die Mamas auch. ;-) Versuchs doch mal mit einer kleinen Runde, wenn die Kleine satt ist und es Zeit für ihr nächstes Schläfchen ist. Das muss sich eben einspielen, hat bei mir auch länger gedauert! ;-)
Gibts in Deiner Nähe ein Stillcafe oder ein Babytreff, damit Du mal unter Leute kommst?
Ich wünsch Dir alles Gute, Du machst das schon!
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Ich hab aber leider auch noch keine Patentlösung!
Und Dawn hat sehr recht: TRAGETUCH!
Meins ist zwar noch nicht da, aber eine Freundin erzählte mir: Menschenkinder sind Tragekinder, keine Liegekinder! Sie fühlen sich unwohl ohne Mama. Vielleicht bessert sich die ganze Situation dann auch, wenn sie sehr viel bei dir am Herzen lauschen kann, wird sie eventuell dann ruhig bleiben, wenn du dich mal nicht um sie kümmern kannst - beim Duschen z.B.
Wenn mein Tragetuch da ist, werde ich dir auf alle Fälle berichten, wie es dann läuft! Hier bleibt auch einiges an Haushalt liegen!
So, ich warte weiter auf die Post ;-)
Viele Grüße,
Anke
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Dann würde dir ein Tragetuch sicher sehr helfen. Damit kannst du zwar nicht duschen, aber einiges im Haushalt erledigen, was essen,... ;-)
Duschen würde ich auch abends, wenn dein Mann zuhaus ist. Es ist auch seine Tochter, sag ihm das immer wieder. Männer brauchen manchmal länger, bis sie das kapieren ;-)
Oder nimm dir mit eurer Tochter mal eine Auszeit und fahre für 2 Wochen zu deiner Familie und hole dir da mal etwas seelische und körperliche Unterstützung.
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Du musst es ihm einfach deutlich sagen, dass du zur Zeit überfordert bist, was hier jede verstehen kann, da es einfach wahnsinnig stressig ist, wenn ein Kind immer nur rumgetragen werden will. Aber kauf dir wirklich ein Tragetuch,d as hilft! Ich bereue es sehr, dass ich am anfang keines hatte,d as hätte vieles leichter gemacht. ;-) Auch wenn sie dann darin anfangs etwas schreit, lass dich nicht stören,d as ist wohl normal, und die kleinen gewöhnen sich rasch daran und mögen es dann sehr!
Versuch es doch mal trotzdem mit dem autofahren, die meisten Kinder mögen es sehr! Dann könnstest du nämlich ein paar Kontakte knüpfen, Babyschwimmen oder Pekip oder ein Müterzentrum. Das erleichtert dir sehr viel! Lern bei der Rückbildung ein paar Frauen kenne, die gleichaltrige Kinder haben und schließt euch zusammen, dann wird alles viel leichter!
und lass den Haushalt liegen ... ;-)
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Mit dem Tragetuch ist eine super Idee.
Ob ich meinen Mann mit der Kleinen alleine lassen kann, weiß ich nicht. Habe dabei kein so gutes Gefühl. :sad:
Aber in mir reift immer mehr der Entschluss wieder zurück zu gehen, weil die Beziehung selbst azch nicht mehr das ware ist. Ich hatte nur die Hoffnung, dass es sich wieder bessert, aber das war wohl eine falsche Hoffnung.
LG
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Mir gings ähnlich wie Dir. Nach 6 Monaten war ich der Scheidung nah. Wie Du an meiner Signatur siehst, kriegen wir jetzt das 2.
Es ist einfach eine RIIIIIIIIIIIESENUmstellung, Eltern zu werden. Man hat das seltenst bei Geschwistern erlebt, wie man für Babys sorgt, hat meist nur Bücher oder Oma-Ratschläge (laß es nur schreien, das kräftigt die Lunge & Co).
ES gehört eine ganze Menge mehr dazu, eine Familie zu werden, als mit einem Kind nach Hause zu kommen.
Warte erstmal auf das TT. Das bringt oft Wunder. Und auch das Auto würde ich probieren. Ganz viele Babys schlafen in Null komma nix ein, wenn sie das monotone Brummen und Gerüttel vom Motor abbekommen.
Bei mir war es so, daß ich durch den ganzen Streß völlig die Fähigkeit verloren habe, mich in meinen Mann hineinzuversetzen. Dafür war einfach nicht die Kraft da. Besser wurde es erst, als wir aufgehört haben "Mir geht es doch viel schlechter, daß muß der Partner doch sehen und mri helfen und vor allem sein Mitleid ausdrücken!" zu spielen.
Setz Dir einfach eine Prio-Liste.
1. Kind satt, angezogen, sauber.
2. Mama ist satt, angezogen und halbwegs vorführbar
3. Essen ist im haus (es gibt Liefersysteme für Nahrungsmittel!!!)
4. Mit Baby beschäftigen
5. eine kleine Pause für Mama
6. das nötigste im Haushalt (Klo, Waschbecken, Küche sauber)
7. Mit Baby beschäftigen
8. Paaaaaaaaause für Mama
9. restlicher Haushalt
Erfahrungsgemäß kommst Du in den ersten 6 Monaten seltenst über 6. hinaus. Und das ist vöööööllig ok.
Was Du jetzt nämlich noch nicht glauben kannst: Es dauert nicht so lange, wie es sich jetzt anfühlt. In ein paar Monaten ist es vieeeel besser.
Und ich würde Trennungen immer erst dann durchziehen, wenn das Umfeld soweit normal ist, daß man objektiv entscheiden kann. Aussetzer der groben Art, sind hiermit aber nicht gemeint.
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Ich glaube fest daran, dass Papas alles, bis auf das Stillen, genauso gut lernen können und auch tun wie die Mamas, dafür muss man sie aber der Verantwortung überlassen und selber auch loslassen können.
Also probier es doch einfach mal aus. Viel schlimmer, als dass die Windel falsch herum angezogen ist, ausläuft, der Strampler rot und der Pulli pink ist, kann es doch nicht kommen.
Wenn er die Kleine überhaupt nicht ruhig bekommt, wird er dich nach einer Weile bestimmt anrufen oder simsen. Dann bist du ja ruckzuck wieder da.
Da lernt er nicht nur, was es heißt, für ein King zu sorgen. Das ist acuh wichtig für die Vater-Tochter-Beziehung, dass die beiden Zeit miteinander verbringen.
Liebe Grüße und ein ganzes Bündel Kraft!
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Ich fange gerade an, das Chaos der letzten Monate zu entfernen, weil das jetzt plötzlich geht! Vorher hatte ich eine Liste wie Mimi. Es blieb einiges auf der Strecke, aber jetzt ist das kein Problem mehr.
Und Männer müssen sich meistens an Nachwuchs gewöhnen! Man muss sie machen lassen. Das "Schatz, was soll ich denn jetzt machen?" wird weniger. Allerdings ist es am Anfang für die Mutter stressiger, als wenn sie es selbst macht. Aber der Aufwand lohnt :biggrin:
Ansonsten geh raus! Draußen läßt das Schreien häufig eher nach und ist besser zu ertragen. Im Auto ist bei den meisten Kids Ruhe, wenn man zum richtigen Zeitpunkt fährt, also satt sauber und nicht total übermüdet...
Wenn wir schlimme Tage haben, ist der Kiwa und der Hund alles was ich will. Einfach raus und laufen, danach kann ich wieder viel ruhiger bleiben. Mit der Zeit wird alles leichter!
Ihr müßt erst noch eine Familie werden und der Weg dahin ist leider häufig steinig, aber machbar!
Alles Liebe und viel Kraft!
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auch wenns schon sehr lange her ist, wollte ich nur mal kurz berichten wie das alles so geendet hat.
Mittlerweile bin ich wieder in meine Heimat gezogen. Er kommt zwar noch am Wochenende vorbei um die Kleene zu sehen, aber ne Beziehung ist das schon lange nicht mehr. Irgendwelche Zärtlichkeiten .... was ist das? Seine Ausrede .... das liegt an meinen Eltern ich war schließlich kein Wunschkind. :sad:
Tja, ihn mit der Kleenen alleine lassen ist so eine Sache. Windelnwelchseln hält er für nicht nötig. Wenn sie in die Hosen ge.... käuft er weg, damit er nicht brechen muss.
Wenn die Kleene schreit habe ich schon zu hören bekommen ... "stell das ab".
Tja und dann hab ich meine Koffer gepackt und bin wieder zurück in die Heimat. Jetzt gehts mir richtig gut. :biggrin:
Ist zwar traurig für die Kleene, dass sie ihren Vater jetzt nur noch am Wochenende sieht, aber für mich war es das allerbeste.
Vielen Dank fürs lesen. :knutsch01:
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schön, dass Du die für Dich richtige Entscheidung getroffen hast
Sicherlich ist es schade, dass die Kleine mehr oder weniger ohne Papa aufwachsen muss. Aber lieber so, als in einer stressigen Beziehung groß werden ;-)
Weiterhin viel Glück
Babsi
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Aber wenn du sagst, dass die Beziehung sowieso nicht mehr funktioniert hat, dann ist es vielleicht besser so. Aber sag mal, wie läuft´s denn jetzt mit der Kleinen? Ist es noch so stressig für dich? Hast du ein Tragetuch inzwischen? Ich hab meine Maus auch die ersten Monate fast nur getragen weil es anders nicht mit ihr ging, aber so nach und nach hat sich das gegeben. Babys brauchen das am Anfang eben. Wenn sich Mama und Baby eingespielt haben, ist alles viel leichter!!!! Aber das braucht ein bißchen Zeit.
Liebe Grüße