Seit Baby da ist nur noch Streit

July78July78

1,031

bearbeitet 7. 12. 2005, 20:31 in Kummerkasten
Ich bin total fertig und hab niemanden zum quatschen... Seit die Kleine da ist, streiten mein Freund und ich uns nur noch. Meistens geht es darum, dass ich sie auf den Arm nehme wenn sie weint und er ist dagegen. Er meint, man müsse ein Kind ruhig weinen lassen, ich finde, dafür ist sie noch zu klein. Seine doofe Schwester und überhaupt seine ganze Familie stehen hinter ihm und machen mich total fertig, ich MUSS sie weinen lassen und ich DARF sie nicht den ganzen Tag rumtragen. Die haben mir doch gar nichts zu sagen!!!!! Das bestimme ich doch, was ich mit meinem Kind mache!!!! Die regen mich auf und ich hab solche Wut in mir.

Sobald er abends von der Arbeit kommt, streiten wir los, wenn er sieht, dass ich Mäusi schon wieder auf dem Arm habe. Er versteht mich überhaupt nicht.

Ich habe unter tierischen Schmerzen unser Kind zur Welt gebracht, ich versuche jeden Tag so gut wie es geht ganz ganz viel für die Kleine da zu sein und auch möglichst viel im Haushalt zu schaffen, so dass die Wohnung nicht so übel aussieht. Und was bekomme ich - nur Mecker und Angeschnauze, kein bißchen Dankbarkeit oder Anerkennung. Ich fühle mich so mißverstanden. Ich möchte mich eigentlich nicht von ihm trennen - ich wollte ja schließlich mit ihm eine Familie gründen. Aber wenn er mich immer so schlecht behandelt, weicht für diesen Moment jegliche Liebe aus mir....

Ich hab ihm das auch schon gesagt, aber es ändert nix.

Und nun steht Weihnachten vor der Tür und Heiligabend verbringen wir mit seiner Familie.... ich freu mich jetzt schon darauf, dass ich dann mit Argusaugen beobachtet werde wie ich mit meinem Kind umgehe und dass sobald ich den Raum verlasse über mich hergezogen wird. Hab ihm auch schon gesagt, dass ich nicht mit seiner Familie feiern will, na da war erst wieder was los.....

Lasst ihr denn eure Babys weinen? Und wieviel schafft ihr im Haushalt? Seid ihr euch einig wegen der Erziehung? Irgenwie hab ich das Gefühl, ich bin die einzige auf der ganzen weiten Welt ..... :cry:

LG

Kommentare

  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lasst ihr denn eure Babys weinen? Und wieviel schafft ihr im Haushalt? Seid ihr euch einig wegen der Erziehung? Irgenwie hab ich das Gefühl, ich bin die einzige auf der ganzen weiten Welt .....

    nein, du bist nicht die einzige....

    schau, ihr müsst euch erstmal zurechtfinden, wieder neu zusammenwachsen, eine familie werden. dazu müsst ihr natürlich beide euer scherflein beitragen, nicht nur du!

    du liegts schon richtig, wenn du eue rkind nicht schreien läßt. ließ dich hier durchs forum, dann wirst du viele mamas finden die ähnliches erlebt haben...
    schaffe klare fronten- sag ihm das dir völlig schnurz ist was seine familie meint- du bist die mutter dieses kindes!

    übrigens scheints, als sei er eifersüchtig- kann das sein? nimmt er den die kleine auch mal, abends?

    weihnachten würd eich NICHT dort verbringen- er kann ja gehen, dann machst du dirs zuhause gemütlich... sicher, du hast bestimmt vom wunderschönen weihnachten mit ,mam,papa und baby geträumt- aber es ist immer noch besser, ihr zwei habt zu hause ruhe und frieden als dort die argusaugen und das gezeter!
    die stimmung ist eh vergiftet- entweder bist du sauer weil du mitmusst oder er ist saue rweil du nicht mitgehst. dann aber ist schluss wenn er fährt- gehst du mit, musst du auch noch diese stunden ertragen...

    tu fü rdiene kleine was du für richtig hältst- und dazu gehört nunmal nicht schreien lassen und viel körperkontakt!!!

    ach und der haushalt- der läuft leider nicht freiwillig fort- also kann er auch noch liegen und warten ;-)
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aus männlicher sicht kann ich dir sagen, dass es nicht von nachteil ist, wenn du versuchst zu verstehen, warum er sich so verhält. und erst wenn ihr euch (wieder) versteht, könnt ihr auch miteinander auskommen.

    d.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ole hat am Anfang ganz enorm zugenommen und unsere KiÄ war der Meinung, ich dürfe nicht so oft stillen und solle lieber einen 4-Stunden-Rhytmus einfhren. Ich war zwar verunsichert, aber dagegen. Mein Freund - auch verunischert - meinte, dass die Ärztin ggf. Recht haben könnte... und so breitete sich dieses Thema aus und ging über in: wie muss ein Baby einschlafen &Co. Dazu kamen wie bei dir die schlauen Ratschläge seiner Familie und Kommentare wie, wir würden unseren Sohn verweichlichen und sollten doch nicht immer aufspringen, wenn er weint.... und und und. Ich kann dir also gut nachfühlen. Man WEISS, dass man die Dinge richtig angeht, man WEISS, dass die eigenen Instinkte dem Kind zu Gute kommen und den richtigen Weg weisen und man akzeptiert, dass dieser richtige Weg Kraft kostet. Und was passiert? Man muss all seine Kraft "opfern" sich mit sinnlosen Diksussionen herum zu plagen. Da ist es sehr wichtig, dass du die Fronten klärst.
    Ich hatte damals Glück und mein Vater hat sich unaufgefordert meinen Freund geschnappt und ihm gesagt, dass bestimmte Entscheidungen in dieser Phase der Mutter vorbehalten sind, weil sie nun mal die natürlicheren Instinkte hat und dass es sein Job wäre mir zu vertrauen und mir den Rücken frei zu halten. Ich habe aber dann noch ein Gespräch mit ihm gehabt und ihm klar gemacht: Ole wird niemals schreien gelassen BASTA - es ist so und wir dso sein, egal, was deine Mutter sagt. Ich spreche gern mit dir darüber, wieso ich das so will, aber ich werde NICHT darüber diskutieren, ob es schwachsinnig ist. Un dich erwarte von dir, dass DU deine Mutter zurückpfeifstt, wenn es zu solchen Situationen kommt, dass sie ihre Meinung dazu sagen will. Sie hatte ihre Chance als Mutter und wir treffen unsere Entscheidungen ohne sie, ob sie das nun verletzt oder nicht. (Mein Freund sah das alles eigentlich sehr ähnlich, er war nu ebenso verunsichert wie ich auch und es war mir wichtig diese Dinge einmal klar zu sagen, denn das immer wieder Anschneiden dieser Themen kostet Kraft und Nerven, die man anderweitig benötigt. )
    Ich kann dir deswegen nr den Rat geben: mach deine Position klar, wenn du es im Gespräch nicht kannst oder magst, dann mach eine Liste Dingen, die dir wichtig sind. Es wäre schön, wenn du ihm klar machen kannst, warum du sie auf dem Arm hast, aber wenn er es nicht versteht muss letztlich dennoch ein "Machtwort" gesprochen werden, sonst zermürbt ihr damit nicht nur euch, sondern auch euren kleinen Schatz. Sie sppürt es durchaus, wenn das Thema "darf ich Mama spüren" immer wieder euer Streitthema ist, denn du trägst irgendwann ein schlechtes Gefühl mit dir rum. Ich stel mir grad so vor: du hälst sie auf dem Arm un hörst, dss er heim kommt... und legst sie weg. Frag ihn mal, was er für schädlicher hält. Die verunsicherte Stimmung, die damit erzeugt wird oder die Nähe, die die Kleine zu dir bekommt.

    Und wenn e rheut abend nach Hause kommt und dich umarmen will oder sontig deine Nähe sucht, dann schieb ihn doch mal weg und sag ihm, dass seien Wochenration Zuneigung leider schon aufgebraucht ist.

    Mein Freund ist übirgens eher der Typ: ach dieses Forum ist doch nur dazu da, dass ihr Frauen eurem überzogenen Kommunkaiotnsdrang nachkommen könnt. Aber ich hab ihn mal "gezwungen" sich 1e Stunde Zeit zu nehmen und heir zu lesen. ich hab nciht gesagt: lies Thema x oder y, sondern hab ihm einfach gesagt; 1e Stunde, lies was dich interessiert. Damit hatte ich ne gute Diskussiongrundlage geschaffen und das hat uns was gebracht. (Und mein Freund ist nicht grad er Kommunikator ;-) ). Aber es ist eben das Eine zu sagen" ich trage die Kleine wann ich will" und das Andere zu lesen"das ist normal und zwar aus diesen und diesen Gründen auch ganz toll und richtig".

    Ich wünsche dir alles Gute.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was die Schwiegereltern betrifft, kann ich mich nur anschließen. Was deinen Freund betrifft: Vielleicht ist er wirlich nur eifersüchtig? Ich könnte das ein Stück weit verstehen, wenn er bisher nach Hause gekommen ist, wurde er wahrscheinlich mit Umarmung o.ä. begrüßt, jetzt ist die Kleine auf dem Arm und dein Bedrüfnis nach Nähe evtl, schon befriedigt? Er wird es noch genauso haben wie eh und je. Nehmt euch doch, wenn die Kleine schläft, wirklich Zeit für euch, damit ihr auch noch ein Stück Partnerschaft lebt.
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, vielleicht ist er ja wirklich eifersüchtig, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.

    Wahrscheinlich hilft immer nur reden, reden, reden. Aber ich hab keine Lust mehr, mich ständig verteidigen zu müssen, warum ich die Kleine auf den Arm nehme - ich darf das, ich bin schließlich ihre Mama.

    Oh mann, dass das alles so schwierig wird, hätte ich nicht gedacht. Meine Familie versteht mich, meine Mutti hat uns auch nicht weinen lassen und meine Schwester auch nicht ihren Kleinen. Aber die wohnen leider nicht hier bei uns, hier ist leider nur seine Familie und die sieht das halt ganz anders.

    Ich werd heut abend nochmal mit ihm reden. Und ich hoffe, dass wir dann irgendwann eine glückliche Familie sein können, so wie es ja eigentlich auch geplant war.

    Vielen Dank für eure Hilfe!!!!

    Liebe Grüße
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn dein Freund euer Kind weinen hört, ist ihm das egal? Wie geht er mit dir um, wenn du weinst? Hat er vielleicht eine große Unsicherheit, was das THema angeht? Mein Mann war der jenige, dem das ganz arg weh getan hat, wenn unser Kind geweint hat, weil es ja noch so hilflos war.
    Vielleicht kannst du ihm auch erklären, dass euer Kind nur so Kontakt zu euch aufnehmen kann, dass es eben Zuwendung braucht, wenn es weint...
    Ich kenne kein Kind, das verwöhnt ist durch Zuwendung, ich glaube das gibt es gar nicht. Man verwöhnt doch eher mit Geld, Klamotten o.ä. Ihm geht es doch sicher genauso, dass er nicht genug Zuneigung bekommen kann, oder? Warum soll das dann mit einem Baby anders sein?
    Wichtig ist, dass ihr zusammen Eltern und somit ein Team seid. Darüber solltet ihr sprechen, auch über Ängste (wenn er das mitmacht) und Wünsche, oder auch Vorstellungen über Erziehung etc.
    Außerdem kannst du ihm ja auch sagen, dass die Kleinen so schnell groß werden, dass man diese kurze Zeit auf jeden Fall nutzen sollte...
    Sag ihm, dass du dir von ihm Unterstützung bei seinen Eltern wünschst vielleicht auch von seinen Eltern.
    Ich drück dir ganz fest die Daumen.
    Wir haben am Anfang unser Kind nie schreien lassen, jetzt ist er fast ein Jahr alt und mittlerweile wünsche ich mir, ich hätte öfter mal schneller auf das Weinen reagiert..
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du musst dich auch nicht verteidigen, aber einfacher wäre es doch, wenn er es versteht? Also erklären, erklären, erklären, wie bei einem kleinen Kind, da kannst du ja jetzt schon mal für später üben ;-)
    Ich habe das Thema mit dem Verwöhnen in der Familie schon, bevor das Kind da ist, und habe die Leute gefragt: Wenn dein Mann/ deine Frau bettlägerig wäre, sie/ er könnte sich nicht mal alleine drehen, und er/ sie würde nach dir rufen: würdest du ihn dann rufen lassen, und erst nach einer halben Stunde oder garnicht hingehen, damit du deinen Partner nicht verwöhnst? Darauf hin hat keiner mehr was gesagt. Vielleicht denken die jezt auch, ich habe einen Spleen, aber ich bin das Thema zunächst mal los. (Kommt allerdings bestimmt wieder, wenn die Kleine dann da ist ;-) )
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das find ich einen echt guten Vergleich, muss ich mir merken ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wahrscheinlich hilft immer nur reden, reden, reden.

    Bei der Verwandschaft? Nein.
    Position einmal klarmachen - keine weitere Diskussion. Es ist dein Kind.

    Bei deinem Partner halte ich das für notwendig, denn es ist auch sein Kind.
    Hast du mal mit ihm darüber geredet, bzw. ihn gefragt, warum er es für gut hält, euer Baby schreien zu lassen? Ob es bei ihm etwas genutzt hat, als er ein Baby war und wenn ja was? Was es nutzen soll, wenn ein Baby weint udnd niemand kommt und kümmert sich um seine Bedürfnisse?
    Vielleicht hat er ja Argumente?

    Den Vergleich mit dem bettlägerigen Partner fionde ich gut - nur daß er doch etwas hinkt, denn der kann sich verbal verständigen und könnte auch verstehen wenn man ihm erklärt, daß man in 5 Minuten kommt. Ein Baby kann das nicht. Es versteht nur, daß es verzweifelt ist und niemand kommt.
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, er wurde auch als Baby geschaukelt und getragen. Keine Ahnung warum er so darauf besteht, er meint, die Kleine soll kein Weichei werden... Wenn sie weint ist ihm das wahrscheinlich nicht egal aber er sieht keine so große Notwendigkeit gleich hinzulaufen.

    Der Vergleich ist gut, das werde ich mal probieren. Aber als erstes probiere ich, dass ich denen sage, dass ich mit ihnen nicht diskutieren will und mich vor ihnen nicht verteidigen muss, weil es mein Kind ist und nicht ihrs.

    Naja, bin ja mal gespannt....
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @July
    liest er? Dann könntest du ihm geeignete Literatur besorgen. Oder gibt es bei euch nicht auch solche Elternbriefe? die liest mein Mann auch immer.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn er selber als Baby getragen und geschaukelt wurde und nicht schreiengelassen wurde, dann verstehe ich nicht

    a) warum er glaubt, das macht ein Baby zum Weichei - oder hält er sich selber für eins?
    b) seine Familie der gleichen meinung ist, denn offensichtlich hat seine Mutter dann doch eher gehandelt wie du. Findet sie im nachhinein, sie hat bei ihrem Sohn etwas falsch gemacht?
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