Nur noch 5 Wochen!!! Hilfe

bearbeitet 8. 12. 2005, 13:58 in Schwangerschaft
Hallo an alle Mitschwangeren.
Muss mich mal freireden. Ich hab so ne Angst mit jedem Tag, wo die Geburt näherrückt. Ich bin schon so unausstehlich geworden, dass mich keiner mehr aushält. Hab die ganze Zeit nur schlechte Laune und könnte jeden anmotzen. sogar meine Vorfreude auf Weihnachten ist total im Keller und das ganze obwohl ich noch 5 Wochen habe bzw. nur noch habe. Echt fuchtbar. Wenn ich nur schon alles hinter mir hätte.
Und jetzt wo man noch im Mutterschutz ist und nix zu tun hat, sich versucht mit Plätzchen backen abzulenken, was natürlich auch wieder nicht gut ist, weil darin zu viel Zucker ist und das sich wieder auf das Gewicht auslegt (FA meint soll auf's Gewicht aufpassen) und sich theoretisch davon noch so nen kleiner Pilz ernähren kann. Das sind die schlimmsten Tage. Geht's hier noch wem so???? Habt ihr auch so ne Angst vor der Geburt? Vor den Schmerzen? Naja, und beim Pressen kommt ja auch sehr viel aus den Körperöffnungen raus. Peinlich schon im Voraus!!!!

Kommentare

  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du vor der Geburt Angst? Oder vor dem "Baby haben"?

    Was die Geburt angeht und den bie den Presswehen unfreiwilligen Stuhlgang: mach doch zu Hause oder mit der Hebi zusammen einen Einlauf. Dann kommt in der Pressphase nichts mehr.

    Die Schmerzen? Ein Spatziergang ist es nicht, aber ich fand, daß ich das erstemal sinnvolle Schmerzen hatte. Das nimmt dem ganzen eine Menge Negatives. Es gibt ja auch immer noch Hilfsmittel, gerade was die Schmerzen angeht.

    Wieviel hast Du denn zugenommen? Gerade wenn Du lange vollstillen willst - so schlimm sind ein paar Kilos nicht, die kannst Du gut brauchen!

    Schreib doch ein bißchen genauer, was Dich bedrückt (oft hilft das schon bei der Bewältigung), dann können wir Dir auch besser helfen...
  • kabanykabany

    476

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    guten abend, tigerbaby!

    na denn, laß uns einen club aufmachen!!! habe vor kurzem hier auch mal meine angst vor dem tag der geburt kundgetan. da gabs viele sehr, sehr tolle antworten. die angst ist dadurch natürlich nicht verschwunden, aber über einiges habe ich danach anders nachgedacht.
    aber wichtig wäre schon, zu wissen, was genau dich bedrückt. am anfang wars bei mir ein wirrwarr aus zukunftsängsten, schmerzängsten und - ganz wie bei dir - peinlichkeitsängsten (stuhlgang, übergeben usw.). mit dem schreiben hier haben sich ein paar dinge rauskristallisiert, die ich bald auch mit der hebamme angehen werde. und außerdem hoffe ich noch auf die große - ich bitte vorab um entschuldigung - "leckmichamarschstimmung", die sich bei meiner freundin kurz vor der geburt einstellte :biggrin:

    liebe grüße und tapfer bleiben (ich weiß, blöder spruch :biggrin: )

    katja + fred (et 27.01.2006)
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube, viele frauen haben vor der geburt angst. ist ja auch normal. angst hat man vor situationen die man nicht kennt. angst kann man abbauen, indem man sich informiert. es gibt geburtsvorbereitungskurse, bücher und foren wie dieses hier. dort lernt man zum beispiel, dass hebammen überhaupt kein problem mit körperausscheidungen haben. im gegenteil, wenn jemand aus scham nicht ordentlich drückt, dann wird die geburt auch etwas verzögert.

    am schluss bleibt noch etwas angst übrig. ich denke, man kann sie überwinden, indem man auf seinen körper vertraut, indem man eine geburtsumgebung wählt, die einem zusagt und indem man einen liebevollen partner hat.

    eine geburt ist nicht nur so schön, wie sie manchmal dargestellt wird, aber auf keinen fall verlangt sie mehr von einem menschen, als er leisten kann. wenn man sich in bestimmte dinge hineinsteigert, ist man hinterher eher verwundert, dass alles doch nicht ganz so schlimm ist. die natur hat das schon gut eingerichtet, sie erlegt dir nicht mehr auf, als du ertragen kannst.

    und letztlich lohnt sich jede anstrengung, weil du ein wunderbares kind bekommst, das dich zu tränen rühren wird.

    d.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schon mal füe eure lieben Antworten.

    Wovor ich Angst habe ist viel:

    1. Die ganz neue Situation mit dem Kind. Ich meine, ich freue mich drauf, aber irgendwo ist da immer der Gedanke, dass ich Fehler machen könnte, die schwerwiegende Folgen haben.

    2. Ob ich dem Kind genügend bieten kann.

    3. Angst, dass das Kind wirklich gesund ist. Oder ihm nichts während der Geburt passiert.

    4. Vor der Geburt, aber da denke ich noch nicht mal an die Schmerzen, sondern halt an die ganzen Ausscheidungen usw. oder wie es überhaupt abläuft, ob die Blase schon zu Hause platzt oder im Krankenhaus. Ob mein Freund es schafft zur Geburt da zu sein oder ob ich ihn dann überhaupt dabei haben will bzw kann. Vielleicht treten auch unerwartete Probleme auf und ich krieg nen Kaiserschnitt. Halt einfach diese ungewisse Situation. Wenn man eine Prüfung hat, weiß man dann und dann geht's los und dann ist's vorbei, aber beim Kinder kriegen ist das was ganz anderes.

    Ach gott, ich glaub hab zur Zeit ne riesige Hormonstörung. So kenne ich mich garnicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was i noch vergessen hab: Hab jetzt 15 kg zugenommen. Aber 1,5 kg in 2 Wochen und davor 3,5 kg in 5 Wochen. Fand der Arzt nicht wirklich toll. aber was soll man machen bei so vielen Weihnachtsverlockungen, bei süßen Sachen kann ich nicht nein sagen.
  • landialandia

    48

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir gehts auch nicht ander bin jetzt 37ssw und hab riesen angst vor der entbindung, den schmerzen das ich die schmerzen vielleicht nicht aushalt und dann kommt noch diese riesen angst vor dem krankenhaus dazu, deshalb hab ich mich schon um eine hebamme gekümmert die hausgeburten macht. diese würde sie auch mit mir machen nur hab ich jetzt auch angst das wenn etwas schief laeuft.

    amliebsten wäre mir ein "blobb" und er ist da ^^ klar wunschtraum einer jeden schwangeren
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich bin 37 SSW und mir geht es genauso. Ich hatte erst am Montag so einen richtigen Heulkrampf, habe meinen Partner vorgeworfen, das er mich mit allem alleine läßt, nur weil er am Abend vorher mal mit Freunden auf ein Bierchen ist.
    Ich hatte das Gefühl, das ich so nichts wirklich fertig habe und so unvorbereitet für die ganze Situation bin.
    Mein Mann hat sich sehr vioel Zeit für mich genommen und erst im Gespräch kamen so die ganzen Sorgen wirjklich ans tageslicht. Am nächsten Tag war unsere Hebi da und mit Ihr haben wir auch nochmal darüber gesprochen. Es hat so gut getan. Ich wußte z.B. nicht, was für Sachen ich für das Kleine mitnehmen soll ins Krankenhaus und ob ich wirklich alles für den Start habe. Da hat die Hebi sich die Sachen angeschaut, gesagt, ich soll noch ein warmes Mützchen besorgen und einen dicken Overall und dann hätte ich alles. Das hat halt wieder eine Sorge genommen.
    Genauso hatte ich Angst, nach der Geburt alleine ohne meinen Mann im KH zu bleiben. Und nun ist geregelt, wenn das Familienzimmer nicht frei ist, gehen wir danach nach Hause und die Hebi kommt und kümmert sich um uns.

    Also Du siehst, es geht Dir nicht alleine so und es ist gut und wichtig, das Du deine Sorgen rausläßt. Ich werde nicht wieder warten, bis sich soviel anstaut, sondern gleich was sagen und mit meinem fürsorgenden Mann und der Hebi wird das alles werden. Da bin ich jetzt ganz zuversichtlich!
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    die ganzen Ängste kenne ich auch. Ich weiß nicht, wie oft ich in der Spätschwangerschaft meinem Mann unter Tränen gesagt habe, dass ich überhaupt nicht weiß, was auf mich zukommt und ob ich das mit dem Baby alles richtig machen würde.

    1. Aber du vergißt eins: den Mutterinstinkt. Es gibt ihn wirklich, ich habe es auch nicht glauben wollen. Klar, jeder macht mal Fehler bei seinem Kind, wir sind nun mal nur Menschen, aber wirklich schwerwiegende Fehler macht niemand, der sich so eine Frage stellt. Ich hatte z.B. Angst, mein Kind nachts vor lauter Erschöpfung nicht zu hören, die Geduld zu verlieren, wenn es brüllt und sich nicht trösten lässt etc. Alles überflüssig, ich wache auch heute nachts noch regelmäßig 1-2 Minuten auf, bevor die Kleine Hunger meldet. Ich habe noch NIE die Geduld verloren, auch nicht bei 8stündigen Schreiattacken (ich wundere mich da selbst, ich bin sonst nicht die Geduld in Person).

    2. Ganz sicher kannst du deinem Kind auch genügend bieten, denn was es am Anfang v.a. braucht, ist Zeit und ganz viel Liebe. Alles andere ist nicht so wichtig.

    3.Auch die Angst, ob das Kind gesund ist oder ihm während der Geburt was passiert, kenne ich und auch das hatten fast alle meiner Bekannten. Meine Hebi meinte nur dazu, dass man bei allen Schreckensmeldungen, die man während der Schwangerschaft hört und liest, nicht vergessen sollte, dass die allermeisten Kinder gesund zur Welt kommen und ich darauf einfach vertrauen soll.

    4. Die Geburt: auch da hat wohl jeder seine eigenen Ängste. Ich habe mir Sorgen gemacht, ob ich meinen Partner überhaupt dabei haben will, weil ich nicht wußte, wie ich dann bin und was er alles zu sehen bekommt. Genau wie bei dir war es die Ungewißheit, was mich da erwartet. Und am allermeisten hatte ich Angst vor einem Kaiserschnitt.

    5. Gewicht: Ich habe 25 Kilo zugenommen, auch wenn das sicher locker 10 Kilo Wasser waren. Die Gewichtszunahme ist bei jeder Frau verschieden. Meine Ärztin hat dazu nie was gesagt, nicht mal, als ich 2,5 Kilo in einer Woche zugelegt habe (kann natürlich auch sein, dass sie nichts gesagt hat, weil jeder sehen konnte, dass ich ein Wasserballon war).

    Sprich mit einer Hebi und deinem Partner über deine Ängste. Das tut meistens unheimlich gut, mir hat es jedenfalls sehr geholfen.
  • DeniseDenise

    556

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke 15 Kilo sind völlig ok und daß Du jetzt zum Schluß so viel auf einmal zunimmst ist normal. Das Baby legt jetzt noch einmal mächtig zu. Bisher war es nur Haut und Knochen, jetzt wird es gepolstert ;-) .

    Zu Deinen Ängsten:

    1. Diese Angst ist ganz normal, gerade beim ersten Kind. Ich glaube es gibt keinen größeren Einschnitt im Leben einer Frau, als die Mutterwerdung. Ich wohne in Brüssel und als ich mit Ludwig schwanger war, fing hier in Belgien gerade der Prozeß gegen den Kinderschänder Dutroux an. Ich habe immer gedacht: "Seine Mutter hat sich bestimmt auch Mühe gegeben!"
    Du wirst ganz sicher Fehler machen und niemand kann Dir sagen, was aus Deinem Kind wird. Es gibt keine Garantie dafür, daß unsere Kinder schön, gesund, liebreizend, intelligent, erfolgreich.... werden. Aber das ist ja die Herausforderung, das Spannende, das letzte große Abenteuer im Leben. Du kannst nur Dein bestes geben - viel Liebe. Ich bin mir sicher, das genügt.
    Außerdem - unterschätze nicht den Mutterinstinkt. Ich bin noch immer und immer wieder neu völlig überwältigt von der Intensität meiner Gefühle für meinen Sohn. Das eine Mutter-Kind-Beziehung mit nichts vergleichbar ist, war mir rational theoretisch klar. Aber diese unbeschreibliche Macht, die von einem Besitzt ergreift, wenn man seinem Knd das erste Mal in die Augen schaut ... wow!

    2. Alles was Dein Kind braucht bist Du und alle Liebe die Du hast. Und es wird Dir überhaupt nicht schwer fallen, ihm das zu geben. Siehe Mutterinstinkt. Im Gegenteil, es wird vielleicht auch einmal Situationen geben, in denen Dir Dein Partner mal den Kopf waschen muß, weil Du zu sehr gluckst. Das passiert mir regelmäßig, sobald Ludwig Fieber hat :oops: .

    3. Diese Angst kann Dir niemand nehmen, außer vielleicht die Statistik: fast 99 % aller Kinder werden gesund ohne Schäden geboren.

    4. Ok, das klingt aber mehr nach Aufregung vor der unkalkulierbaren Situation und Ungeduld des Wartens, wann es endlich losgeht. Eins kann ich Dir aber versprechen: Wenn es losgeht, wirst Du Dich nur noch auf Dich und Dein Baby konzentrieren und die Ängste verschwinden. Es ist als würde ein Schalter umgelegt und eine neue Stufe des Programms läuft ab, das mit der Schwangerschaft begonnen hat. Versuch einfach, ein bißchen auf die Natur zu vertrauen. Dieses Programm ist seit Millionen von Jahren erprobt und ständig verbessert worden..... ;-)

    Versuch die letzten Wochen für Dich zu nutzen. Lies viel (später hast Du dafür keine Zeit mehr), versuch so viel Schlaf wie möglich zu bekommen und vor allem iß Weihnachtsplätzchen soviel Du magst - laß es Dir einfach gutgehen. In ein paar Wochen ist es mit der Zeit zum sich selbst verwöhnen erst einmal vorbei.
  • DesdemonaDesdemona

    956

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tigerbaby schrieb:

    4. Vor der Geburt, aber da denke ich noch nicht mal an die Schmerzen, sondern halt an die ganzen Ausscheidungen usw.

    Das wird so nebensächlich, wenns dann erstmal soweit ist. Ich habe im Kreissaal unter den Presswehen auch aufs Kreisbett gek***t. Na und, war ncht wichtig, dafür hatte ich unser Baby auf dem Arm und die Hebi hat es wortlos weggemacht.

    tigerbaby schrieb:
    oder wie es überhaupt abläuft, ob die Blase schon zu Hause platzt oder im Krankenhaus. Ob mein Freund es schafft zur Geburt da zu sein oder ob ich ihn dann überhaupt dabei haben will bzw kann. Vielleicht treten auch unerwartete Probleme auf und ich krieg nen Kaiserschnitt. Halt einfach diese ungewisse Situation. Wenn man eine Prüfung hat, weiß man dann und dann geht's los und dann ist's vorbei, aber beim Kinder kriegen ist das was ganz anderes.

    Mädel versuch den Kopf frei zu kriegen. Das hilft dir nicht und den Wurm in deinem bauch auch nicht. Hast du ne Hebamme? Wenn ja, dann rede mit ihr über diese Ängste. Sie kann dir da bestimmt weiterhelfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die vielen netten Antworten. Habt mir wirklich sehr geholfen. Es ist gut zu wissen, dass es auch so viele "Mitleidende" gibt. Dann mach ich mich jetzt mal an die Weihnachtsplätzchen. Danke.
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