Hallo!
Vor 12 Tagen habe ich meinen kleinen Sohn entbunden. Blasensprung, keine eigenen Wehen, 16 Stunden Wehentropf, Kind im Becken steckengeblieben, Herztöne schlecht, Zange, Scheidenriss, mediolateraler Dammschnitt....... also ich muß sagen, wirklich eine Grenzerfahrung, aber das ist ein anderes Thema. Immerhin ist der Kleine quietschfidel, das ist das Wichtigste.
Jedenfalls habe ich, wie sicherlich alle "normal" Entbundenen auch, das Gefühl, dass mir "da unten" alls raushängt. Der Dammschnitt tut natürlich auch weh, und ich gehe wie auf Eiern, aber das wird jeden Tag besser.
Nun habe ich aber seit ein paar Tagen einen tierischen Schmerz in der Klitoris / Kitzler. Besonders beim Duschen, bei Druck oder Berührung, z.B. mit Toilettenpapier. Manchmal auch nach dem Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen.
Nachdem meine Hebamme (per Telefondiagnose) einen Vorfall der Harnröhre vermutete, bin ich erstmal voller Panik zum Arzt, der hat einen Pilz diagnostiziert, dagegen nehme ich jetzt Multilind-Salbe. Die Beschwerden in/an der Klitoris sind aber nicht besser geworden.
Kennt irgendjemand diese Probleme? Das ist echt unangenehm, jedes Mal habe ich Angst vor dem Toilettengang (der Dammschnitt macht das ganze ja eh nicht gerade angenehm), aber dieser Schmerz an der Klitoris ist echt übel. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber man fühlt sich nach so einem Dammschnitt eh so verletzt in seinem intimsten Bereich, es ist einfach furchtbar. Ich heule dauernd los, weil ich wirklich Angst habe, dass bei mir "da unten" für alle Zeiten alles kaputt ist. Und jetzt auch noch das mit der Klitoris, das macht mich echt fertig.
Was kann das sein? Kann man das als normale nachgeburtliche Beschwerde einordnen, die irgendwann (wie ja angeblich alles andere auch) wieder weg geht?
Ich bin dankbar für jede Hilfe,
liebe Grüße
Britt
Kommentare
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Hat Dir jemand gesagt, ob die Klitoris auch verletzt sind?
Pilz behandel ich mit Knoblauch. Kennst Du das?
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vielen Dank für Deine Antwort.
Deine Kollegin wollte erst einen Tag nach meinem Anruf, dass ich solche Schmerzen habe, vorbeikommen, daher ja auch die Telefondiagnose, dass es sich evtl. um einen Harnröhrenvorfall handle. Bislang hat sie es sich aber auch noch nicht angesehen, da ich ja dann gleich beim Arzt war vor lauter Panik.
Die Klitoris scheint nicht verletzt zu sein, (hat aber keiner was zu gesagt, habe ich auch nicht nach gefragt), denn der Gyn meinte, es handle sich um eine Entzündung und nicht um einen Harnröhrenvorfall. Da ich mich überhaupt nicht traue, da unten nachzusehen, hat mein Mann geguckt und er meinte, die Klitoris sowie die Schamlippen seien total gerötet. Vielleicht kommen die Beschwerden tatsächlich vom Pilz.
Heute kommt wieder die Hebamme, wenn es nicht besser wird, gehe ich Montag nochmal zum Gyn.
Das mit dem Knoblauch kenne ich, aber ich mag mir im Moment da unten nix reinstecken, zumal mir der Muttermund auch noch direkt hinter dem Scheideneingang hängt. Es ist, gelinde gesagt, einfach zum K..... Hoffentlich kommt das alles je wieder in Ordnung. Wie z.B. soll man je wieder Sex haben, wenn einem der MuMu direkt hinter dem Scheideneingang hängt? Bin eh so heulig, da macht man sich schon seine Gedanken.
Was schlägst Du denn vor, was ich noch gegen den Pilz machen kann? Soll ich einfach Clotrimazol-Salbe draufschmieren? Habe noch Fungizid Ratiopharm oder auch Canesten-Salbe.
Vielen Dank und liebe Grüße
Britt
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Ich wollte nur mal kurz Bescheid sagen, dass meine Beschwerden etwas besser sind. War nochmal beim Gyn, der hat eine rote und schmerzende Stelle auf der Klitoris entdeckt, mir Cortisonsalbe gegeben, nach 3 Tagen war es besser. Von wegen Harnröhrenvorfall..... :flaming01:
Danke für Eure Hilfe und liebe Grüße
Britt
38,644
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Na ja, nun ist das ja durch.
Liebe Grüße
Britt
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Ich muß jetzt nochmal rumnerven mit 2 Fragen (meine Entbindung war vor 3,5 Wochen):
1. Ich habe immer noch tierische Schmerzen an der Klitoris, nicht mehr diese Entzündungsschmerzen, die ich hatte, bevor ich die Cortisonsalbe genommen habe, sondern es ist so eine Art Druck auf der Klitoris, wenn ich aufstehe, bzw. die Klitoris ist einfach megaempflindlich, z.B. beim Duschen, wenn die Hosennaht drankommt, und tut einfach weh.
Angeblich wurde bei der Geburt (Zangengeburt, Dammschnitt, Scheidenriss) die Klitoris nicht verletzt, und der Gyn sieht auch äußerlich nichts. Mein Mann hat auch geguckt, er sagt, es sehe alles aus wie früher.
Aber vielleicht kennt jemand von Euch diese Beschwerden? Kann das einfach eine Folge der heftigen Geburt sein? Einfach, dass alles da unten "auseinandergerissen" wurde bzw. sich wund anfühlt? Geht das mit der Zeit wieder weg?
2. Laut Gyn hat sich meine Gebärmutter durch die Geburt extrem weit nach unten gesenkt, d.h. der Muttermund hängt jetzt direkt hinter dem Scheideneingang.
Mein Rückbildungskurs beginnt erst Mitte Januar, kann ich jetzt schon was dagegen tun? Ich habe so ein bißchen mit Anspannen des Beckenbodens angefangen, aber leider tut auch das alles noch sehr weh vom Dammschnitt oder weil alles gereizt ist oder woher auch immer.
Ist zu erwarten, dass sich das überhaupt zurückbildet? Denn wie soll ich z.B. jemals wieder mit meinem Mann schlafen, wenn der Muttermund direkt hinter dem Scheideneingang hängt?
Vielen Dank für Eure Antworten,
liebe Grüße
Britt
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http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=22308
Ich denke deiner Klitoris musst du einfach noch Zeit geben.
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ich denke auch, dass das alles seine Zeit braucht.
Bei mir war es einige Monate so, dass es sich manchmal (nicht immer) wenn ich aufgestanden bin oder auch mal so anfühlte, als sei an meiner Klitoris ein Faden, an dem ich hochgezogen wurde. Hört sich total dämlich an, aber weißt Du, was ich meine? Vielleicht ist es ja bei Dir so ähnlich.
Das wurde mit der Zeit immer seltener und irgendwann hat es ganz aufgehört.
Der Körper braucht einfach seine Zeit; er hat eine enorme Leistung vollbracht und dabei auch Verletzungen erlitten - das geht nicht von heute auf morgen.
Gib' Dir und Deinem Körper Zeit, Du wirst sehen, es reguliert sich alles!
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Ja, so ähnlich fühlt es sich an. Total überreizt irgendwie. Als würde die Klitoris da unten rausgezogen zwischen den kleinen Schamlippen oder was das da ist.
Außerdem fühlt sich alles wund und schmerzhaft an.
Aber ich bin ja froh, wenn das offenbar "normal" ist, denn man macht sich eh die ganze Zeit Gedanken, wie das jemals wieder in Ordnung kommen soll.
Vielen Dank!
Und schöne Weihnachten,
liebe Grüße
Britt
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danke für den Hinweis, denn ich kriege hier echt bald die Krise. Die Dammnaht ist glaub ich ganz gut verheilt, die Schmerzen echt erträglich, aber diese ätzenden Schmerzen an/in/um die Klitoris. Ich könnte unter die Decke gehen deshalb.
Vorgestern habe ich versucht, in eine Jeans reinzukommen, die habe ich dann 2 Stunden getragen und sie war etwas eng, die Quittung hatte ich dann dadurch, dass die Schmerzen wieder viel schlimmer waren. Abgesehen davon hat die ganze Scheide sich wund angefühlt. Also doch wieder Jogginghose...
Liebe Grüße und einen guten Rutsch!
Britt
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nach der Entbindung hatte ich auch solche Probleme mit der Klitoris. Meine FÄ meinte, es läge an einem dickem Bluterguß der darunter liegt. Sehen konnte ich davon allerdings nix. Es hat ca. 8 Wochen gedauert bis die Schmerzen nachließen. Bis dahin bin ich nur in Jogginghosen rumgelaufen. Alles was eine Naht zwischen den Beinen hatte ging nicht. Autofahren war auch ein Horror. Aber wie gesagt, nach ca. 8 Wochen ging es wieder und ich konnte wieder aufstehen ohne "Sternchen" zu sehen.
Drück Dir die Daumen, daß es Dir bald besser geht :knutsch01:
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vielen Dank!
Es tut immer gut zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht, denn dann kommt einem alles "normaler" vor.
Ich habe mir eine neue Hebammen gesucht, sie meinte, ich habe einfach eine massive Gebärmutter- und Blasensenkung, daher rühren wohl auch meine Beschwerden. Ich soll jetzt schon mal die Kneifübungen machen, Mitte Januar beginnt dann mein Rückbildungskurs und dann wird es lt. ihrer Aussage besser.
Viele Grüße
Britt