Hallo,
wir beschäftigen uns so ganz allmählich mit dem Thema Kindergarten. Wir haben noch viel Zeit, aber es beschäftigt uns dennoch.
Eigentlich hätte ich Melli gerne in einen evangelischen Kindergarten getan, weil ich selbst in einem war und es mir sehr gut gefallen hat. Außerdem ist sie evangelisch getauft. Der ist aber auf der anderen Seite des Ortes und zu Fuß nicht zu erreichen. Bei uns ca. 5 Gehminuten entfernt ist ein katholischer Kindergarten, der auf den ersten (äußerlichen) Blick einen guten Eindruck auf mich gemacht hat. Den evangelischen habe ich noch nicht egsehen, muss ich zugeben.
Im Internet steht bei allen, dass Kinder aller Konfessionen angenommen werden.
Der katholische wäre also praktisch (und schön), aber irgendwie sträubt sich was in mir, mein evangelisches Kind in einen katholischen KiGa zu geben. Begründen kann ich das nicht, es ist so ein Gefühl.
Zudem sind wir erst vor kurzem hierher gezogen, kennen also nicht so genau das "örtliche Selbstverständnis". Wenn ihr versteht, was ich meine.
Hat jemand sein Kind "konfessionsübergreifend" im KiGa und kann mir Erfahrungen und/oder Pro/Contra-Punkte nennen?
Kommentare
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Es ist heute nicht mehr so, dass NUR katholische Kinder in eine katholische Einrichtung gehen. Wir hatten auch evangelische, ungetaufte und moslemische Kinder. (Ich selbst bin selbst evangelisch).
So "streng" wie früher ist das heute nicht mehr....
Klar, die Kirchenfeste werden schon gefeiert, aber ich denke, schon so, dass auch "Andersgläubige" gut mitfeiern können.
Geh dahin, wo Ihr Euch beide am wohlsten fühlt, da wo es Dir am besten gefällt.
(Außer natürlich, Du willst Dein Kind partout nicht in einem katholischen Kiaga haben, was ich jetzt mal ausschließe, weil Du ja sonst nicht gefragt hättest)
Viele Grüße (und Glück, für die richtige Entscheidung)
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Meiner Erfahrung nach wird das Konfessionelle nicht so extrem eng gesehen, die Kinder haben zu großen Festen nicht nur die katholische Kirche besucht, sondern auch mal einen Gottesdienst in der evangelischen Kirche mitgestaltet. Die unterschiedlichen Religionen werden eigentlich erst in der Grundschule wichtig, wenn in der 3. Klasse die Kommunion ansteht.
Die Söhne vom evangelischen Pfarrer waren übrigens auch in dem Kindergarten :biggrin:
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Damals war das noc hvie lstrenger. Ich muß sagen es hat mir nciht geschadet. Ich bin brav an OStern mit dem Körpchen zum segnen gegangen.
Ein Nikolaus hatte für mich sehr lange einen goldenen Hut auf und nicht ne rote mütze.
Also mir hat es dort gefallen.
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Ich war in einem evangelischen Kiga, obwohl ich konfessionslos bin. Ab und zu gabs einen ökumenischen Gottesdienst mit dem katholischen Kiga zusammen. Ich fand das total ok. Meine eltern hatten unterschiedliche Konfessionen und konnten sich nicht einigen. Ich sollte selbst entscheiden, wenn ich alt genug bin. Ich habe es dann gelassen, weil ich an beiden Religionen etwas zu mäkeln hatte, und es nicht halbherzig tun wollte! Ichhabe sogar den Kommunionunterricht mitgemacht.
Für mich war das gut so, ich habe mein eigenes verhältnis zum Glauben entwickelt und habe mich nie ausgegrenzt gefühlt!
LG
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Meine Tochter ist in einem katholischen Kiga obwohl wir Muslime sind. Bis jetzt hatte ich keine Probleme deswegen. Ich hab ihr eine Liste mitgegeben wegen dem Essen. An Weihnachten und Ostern (also wenn das im Kiga gefeiert wird) geht sie nicht hin und an unseren Feiertagen auch nicht. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, der Kleinen gefällts gut.
LG Niqaabi
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Warum geht sie dann nciht in einen städtischen Kidnergarten?
doch damit es unter anderem den Glauben kennenlehrnt.
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Hab vergessen: Sie ist zum Beispiel Weihnachten nur Zur Weihnachtseier nicht mit dabei, wenn jetzt aber gebastelt wird und so, macht sie natürlich mit. Und vor ein paar Wochen haben sie an einem Tag eine Kirche besucht und am nächsten Tag eine Moschee. Da war sie auch immer mit dabei. Ich möcht nur nicht, dass sie an den Tagen Geschenke bekommt, zu einem Fest was wir nunmal nicht feiern.
LG Niqaabi