Ich weiß, daß das erste Jahrr das schwerste ist mit einem Zwerg, alles ist anders, man muß sich erstmal dran gewöhnen u.s.w
Ich denke auch, daß so ziemlich jeder in dieser Phsae Eheprobleme hatte, aber bei uns ist wohl der Ofen aus.
Seit mind. 4 Wochen sind wir uns eigentlich nur noch am Streiten. Die Gespräche verlaufen meistens erst im Sande. Aber selbst wenn wir es schaffen normal miteinader über alles zu Reden, geht es zwei ,drei Tage gut und zack fängt es wieder an.
Markus wird z.B. ab 01.01.06 wieder mal arbeitslos, qweil sein Chef Betriebsferien macht und er für die Zeit nicht genügend Urlaub hat.
Sobald Arbeit wieder da ist bzw. er den Betrieb wieder auf macht, soll es auch für Markus wieder weiter gehen. Die Lage ist also mal wieder angespannt zu Hause.
Rums, es war gestern mal wieder so weit.
Wir haben uns dann darauf geeinigt für Kai weiterhin da zu sein, und die ihn betreffenden Dinge auch miteinander zu klären, aber alles andere hat sich wohl erledigt.
Ich habe die letzten Wochen auch gemerkt, daß ich mich immer weiter von Markus entfernt habe. Nach jedem Gespräch habe ich wieder neue Hoffnung geschöpft, die aber dann wie gesagt immer wieder beim nächsten Zoff zerstört wurde.
Ich mußte mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben.
Danke fürs ( zu ) lesen.
Kommentare
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Bevor ihr alles hinschmeisst, versuch doch mal in einer Zeit ohne Streit mit ihm darüber zu reden. Ob er sich vernachlässigt fühlt, etc. .
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sämtliche gesprächsvariationen haben keinen erfolg gehabt
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Diana, da muss doch mehr vorgefallen sein? Wegen vier Wochen Streit und einem Mann, der auf dem Sofa einschläft, denkt man doch nicht schon über Trennung nach und will alles hinwerfen? :shock:
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habt ihr mal überlegt jemand dritten, unbeteiligten aber geschulten Menschen in eure Gespräche einzubinden? Ich finde den Versuch sollte man immer starten, bevor man hinschmeißt. Eventuell habt ihr euch gegenseitig mit euren Anliegen einfach noch nicht erreicht und seid daher so gefrustet.
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wir hatten vor einiger zeit das selbe problem. wir haben gestritten, darüber gredet, gestritten, darüber geredet usw. bis wir irgendwann nicht mal mehr bock hatten immer über das selbe zu reden.
irgendwann bin ich dann mal für ne nacht zu meiner mutter und ich glaub da haben wir beide gemerkt das es ernst ist, haben uns hin gesetzt und uns gegenseitig gesagt was uns stört. seit her läuft es wieder super bei uns. ich muss dazu sagen wir geben uns aber auch wirklich mühe unsere "fehler" zu ändern.
das mit einer dritten, neutralen person habe ich auch in betracht gezogen aber das wollte mein mann nicht.
trotz allem hatten wir nie vor uns wegen sowas wirklich scheiden zu lassen und bei uns ging es schon länger. wenn es wirklich "nur" das ist was du beschrieben hast, würde ich nicht aufgeben sondern um die ehe kämpfen, vorraussetztung ist natürlich dass ihr euch noch liebt!?
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Ich habe ihn so kennen gelernt und eigentlich haben wir das gut in den Griff bekommen.
Aber seit einiger Zeit ist ebend alles so wie früher.
Er redet kaum noch, wird muckelig ( und das über Stunden ) u.s.w
Ich dagegen bin jemand der diskutiert und über Probleme redet.
Selbst wenn ich ihn frage, was denn los ist, bekomme ich keine Antwort.
Ich muß ihm seit neustem alles aus der Nase ziehen.
@ Eo: auch diese versuche haben wir schon unternommen. Zweimal sogar.
Wie gesagt, es geht dann ja auch immer wieder ne Zeitlan gut und zack alles wieder beim Alten.
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Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ihm die Situation selbst so an die Nieren geht, dass er jetzt derart "paradox" darauf reagiert? Denn da, wo Existenzängste ins Spiel kommen, können Männer wirklich unbegreiflich "anders" werden.
Versuche dir doch einmal Gedanken darüber zu machen, ob es zwischen den Problemen am Arbeitsplatz und seinem Verhalten irgend einen zeitlichen Zusammenhang gibt. Das ändert zwar nichts an der Situation selbst, aber du hast zumindest schon eine mögliche Begründung. Vielleicht waren diese "Paartherapien" jeweils zeitlich zu kurz? Manche Paare werden über Jahre "begleitet". Dann macht es ein drittes, viertes, fünftes Mal... Solange, bis dein Mann verinnerlicht hat, dass Kommunikation nicht weh tut, sondern das Gegenteil der Fall ist. Ich gehe stark davon aus, dass du tief in dir diesen Mann liebst? Dann zieh das gemeinsam mit ihm durch und lasse ihn nicht allein mit diesem Problem. Denn so wie du schreibst, kann er doch gar nicht anders? Auch wenn es eine Belastung für dich darstellt, solltest du mit ihm diese Schritte gemeinsam gehen, wenn dir etwas an dieser Ehe liegt!
LG, Gisela
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Wir haben keine direkte Paartherapie gemacht sondern mit einer Psychologin als " dritte" Person gesprochen.Sie saß dabei und hat praktisch aufgepasst, daß wir uns nicht nur anzicken.
Eine dirkete Therapie kannste vergessen. Markus zeigt dir nen Vogel, aber mehr auch nicht.
Ich liebe ihn von ganzem Herzen, sonst hätte ich ihn niemals geheiratet.
Und genau aus diesem Grund kämpfe ich ja und versuche alles, aber es scheint so aussichtslos. Ich merke, daß ich mich immer mehr von ihm entferne, mir dann zwar immer wieder nen Ruck gebe, aber irgendwann auch wieder aufgebe.
Ich werde mich ja auch nicht gleich scheiden lassen, aber alles was uns betrifft ist ebend irgendwie vorbei.
Was Kai angeht wird nach wie vor ordentlich geregelt.
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Ich habe grade ein Buch von Jesper Juul gelesen, das heißt "Aus Erziehung wird Beziehung", in dem es im Prinzip genau um dieses Thema geht. Ohne Dialog ist in Beziehungen keine Nähe und kein Vertrauen möglich, denn es entsteht so nicht das Gefühl, mit seinen Bedürfnissen, Sorgen und Problemen ernstgenommen zu werden und somit, dem anderen wirklich wichtig zu sein.
Das gilt sowohl für die Beziehung zwischen Eltern und Kind, als auch später zwischen Erwachsenen. Man muß nicht immer einer Meinung sein, aber es ist wichtig, sich die Position des anderen anzuhören.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt, denn es wirft am beispiel der Kinder auch ein ganz deutliches Licht auf Fehler, die man selber in Partnerschaften macht.
Vielleicht kannst du es ihm zum Lesen unterjubeln?
Viele Männer (und auch Frauen) haben nie gelernt, über ihre Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen und sie ganz klar zu formulieren. Dann ziehen sie sich traurig, schmollend, frustriert und enttäuscht zurück und geben dem anderen die Schuld, daß so viele ihrer Hoffnungen und Erwartungen unerfüllt bleiben - ohne sie jemals klar artikuliert zu haben. Dabei trägt der andere keine Schuld daran, daß er nicht Gedankenlesen kann, höchstens daran, wenn er einen klar geäußerten Wunsch schlichtweg ignoriert. Ich gehöre auch zu den menschen, die sich serh schwer damit tun, ganz klar zu äußern, was ich will und was nicht, klarzumachen, wo meine Grenzen liegen - gerade den Menschen gegenüber, die ich besonders liebhabe. Besteht ja theoretisch immer die Gefahr, daß sie mich dann nichtmehr liebhaben. Erlernte Kindheitsmuster, die verdammt schwer abzulegen sind... :???:
Jetzt weiß ich ja nicht, wie ihr an gemeinsame Gespräche rangeht und über welche Themen ihr euch konkret streitet, oder ob einfach nur die Stimmung völlig gereizt ist - aber wenn dein Mann Probleme hat darüber zu reden was ihn stört, dir aber sehr viel daran liegt, daß es mit euch wieder besser wird, vielleicht beginnst du ein Gespräch ja einfach mal anderst, auch wenn das Disziplin erfordert?
Z.B., indem du ihm sagst, daß du ihn immernoch liebst und daß es dich sehr traurig macht, daß zwischen euch eine so schlechte Stimmung ist. Daß dir sehr viel daran liegt, mit ihm wieder ins Reine zu kommen, daß du im Moment aber einfach nicht weißt, was du tun kannst und was richtig wäre. Und dann frag ihn, ob er dir dabei helfen kann, herauszufinden, was du ändern müßtest. Und frag ihn, wie es ihm geht.
Oftmals ist man ja so gefangen darin, daß es einem selber schlecht geht, daß man garnicht auf die Idee kommt, daß es dem anderen auch mies damit geht - vor allem weil Männer ja oft sehr gut darin sind, das alles aus Selbstschutz hinter einer obercoolen, ironischen, arroganten Fassade zu verstecken, die einem als Frau dann erst Recht frustriert, weil man den Eindruck gewinnt, das ist ihnen alles egal. Vielleicht braucht er da einen Schubs?
Dialog entsteht ja daraus, daß man von sich selber etwas persönliches, emotionales erzählt und nicht, indem man den anderen ausfragt oder ihm Vorwürfe macht.
Bin da auch noch in der Lernphase... ;-)
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Viele Männer kommen von sich aus nie auf die Idee, was zu ändern, die akzeptieren halt. Sind dabei nicht wirklich glücklich aber so ist es halt.
bambi, wie geht es dir denn damit? Ist das für dich so O.K. (für das Kind da zu sein, aber für sich nicht mehr)? Ist das erstmal für dich eine Zwischenlösung oder wie hättest du es gerne? Wenn du sagst, es hat keinen Sinn mehr, dann ist es wohl so, wenn du aber die Ehe retten willst, dann mußt wohl du anfangen zu kämpfen (versteh das nicht falsch, da es bei mir ja auch so ist, kotzt mich das schon an, aber wenn du da wirklich dran bleibst und er auch Interesse dran hat, dann wird sich das lohnen). Wie siehts mit deiner Psyche und mit deiner KRaft aus?
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Es wurde kein Wort über vorherigen Abend verloren.Und langsam bin ich es auch ´leid zu reden.
Ob ich damit klar komme? Abwarten. Entweder wird mir irgendwann ganz böse die Hutschnur platzen oder ich fange an mein Leben neu zu gestalten. Mit Kai aber ohne Markus.
Ich hoffe, daß ihm bald mal mehr als nur ein Licht auf geht.
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bambi, ich wünsch dir ein gutes Durchhaltevermögen und einen einsichtigen Mann (noch ist ja nicht alles verloren, manchmal tut Zeit gut...)