Hallo!
Mein kleiner Sohn kam am 25.Juli 2005 zur Welt. Die Schwangerschaft verlief problemlos und ich muss sagen, ich habe diese Zeit wirklich genossen.
Der 18.7. war der errechnete Geburtstermin, aber unser Zwerg hatte keine Lust, um auf die Welt zu kommen. Nun hieß es, alle zwei Tage zur Untersuchung. Am 24. sollte ich dann schon in den Kreissaal zur Untersuchung. Dort wurde festgestellt, dass immer noch keine wehenaktivität bestand und dass die CTG Werte alles andere als beruhigend waren, also musste ich gleich dort bleiben. Ich habe dann auch gleich wehenfördernde Medikamente bekommen und musste regelmäßig ans CTG. Meine Eltern und mein Freund blieben bei mir und versüßten mir die Zeit, da ich ca. um 17 Uhr in den Kreissaal kam und unser Sohn um 5.20 Uhr am nächsten Tag das Licht der Welt erblickte.
Die Wehentätigkeit kam nach ca. 4 Stunden endlich in Schwung. Ich muss aber sagen, dass ich diese nicht wirklich bemerkte. Nun hieß es warten. Gegen 3 Uhr sprang bei mir die Blase. Dafür das ich davor nichts bemerkte, war der Blasensprung grauenhaft. Solche Schmerzen hatte ich zuvor noch nicht erlebt. Nun ja, danach ging es eigentlich ziemlich schnell. Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen und ich muss zu geben, irgendwann habe ich nicht mehr viel wagrgenommen. Durch die Schmerzen hat sich wohl mein Bewusstsein ausgeschaltet. Was danach passierte weiß ich leider nur noch lückenhaft bzw. durch meinen Freund, der die ganze Zeit bei mir blieb. Die Herztöne von Rudolf wurden im Laufe der Zeit immer schlechter, deshalb leiteten die Ärtze und meine Hebamme "gewaltsam" die Geburt ein.
Meine Hebamme drückte auf meinen Bauch um den Kleinen von außen heraus zu schieben. Die Ärzte verpassten mir einen Dammschnitt und zogen von außen. es war wirklich höchste Eisenbahn dass er endlich auf die Welt kam. Die Nabenschnur hatte sich um seinen Hals gelegt und ihm die Sauerstoffzufuhr abgeschnitten, daher auch die schlechten Herztöne. Als er dann endlich da war, dauerte es eine Weile bis er anfing mit Schreien. Ich habe es gar nicht realisiert, wie ernst die Situation war. Auch habe ich nicht mit bekommen bzw. verstanden, warum mein Freund plötzlich aus dem Kreissaal gehen sollte. Er blieb jedoch...
Auch hatte ich, nachdem der Kleine da war nicht diese Gefühle von Freude in mir. Das kam erst nach einem Tag. Ich war einfach nur froh, dass diese entsetzlichen Schmerzen vorbei waren. Nach geraumer Zeit wurde mir Rudolf dann zum ersten Mal angelegt. Es war schön, aber realisiert habe ich erst später, was mir da zum Geschenk gemacht worden war und welches Glück wir hatten, dass er doch noch gesund und munter alles gut überstanden hat.
Heute ist er 4 1/2 Monate alt und unser ganzer stolz! Viele Mütter sagen immer, dass sie die Geburtsschmerzen sofort vergessen haben, als sie ir Kind zum ersten Mal im Arm halten durften. Ich kann dies von mir nicht behaupten. Der Geburtsvorgang war und ist ein Horror für mich und ich weiß nicht, wie ich dass bei unserem zweiten Kind werden soll. Geplant ist noch eins, aber noch haben wir ein bisschen Zeit! ;-)
Liebe Grüße Rieke, Sternenkind (3.4.04) und Rudolf (52 cm + 3640 g am 25.7.05)
Kommentare
1,882
Und ich gebe Dir recht auch ich habe die Schmerzen und alles drumherum auch nicht sofort vergessen und werde es wahrscheinlich auch nicht, für mich war es auch der blanke Horror, schmerztechnisch gesehen :oops: .
Lg und eine schöne Zeit mit Eurem Kleinen
Moritz
39
Von den meisten Müttern hört man sonst nur, dass alles nicht so schlimm war und das es die schönste Erfahrung war. Na ja, kann ich nicht behaupten. :sad:
LG Rieke
405