Hallo ihr alle,
nach 1 1/2 Jahren voll Stess (durchaus positiv) mit meiner Kleinen ist nun der zweite Floh unterwegs, wir sind total glücklich!
Ich bin zwar erst gaaaanz am Anfang aber mach mir mal so meine Gedanken.
Ich habe beim ersten kind meine Vorsorge nur beim Arzt machen lassen und damit war ich gar nicht zufrieden (rein, rauf, gucken, raus :sad: ) Jetzt hab ich in Marlis´beitrag gelesen, dass man sich schon zur vorsorge eine Hebamme suchen kann.
Hat jemand Erfahrung damit? Und wann habt ihr euch wen gesucht? Ich würde diesmal auch gern bei wem entbinden der mich kennt und nicht gerade zur Schicht kommt.
Freu mich auf eure Antworten
Katrin
Kommentare
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ich hab in meiner Schwangerschaft mit Mirco die Vorsorge weitestgehend bei einer Hebamme machen lassen und war dann nur noch zu den Ultraschalluntersuchungen beim Arzt. Ich kann das nur empfehlen. Ist einfach viel entspannter und persönlicher.
Zuerst musst du dir klarwerden, was du dir so alles vorstellst.
Willst du möglichst aus einer Hand betreut werden?
Kommt vielleicht auch eine Hausgeburt oder Geburtshausgeburt in Frage?
Du denkst ja offensichtlich an eine Beleghebamme. Dann musst du mal schauen, welche Krankenhäuser mit Beleghebammen arbeiten und ob diese auch direkt die Vorsorge anbieten.
Manchmal klappt es nicht alles aus einer Hand zu bekommen. Ich hatte zum Beispiel dann für die Nachsorge eine andere Hebamme. Aber das lief alles bestens und ich werde es wieder so machen.
Prinzipiell kannst du direkt von Anfang an zu einer Hebamme zur Vorsorge gehen. Die kann dir auch den Mutterpass ausstellen. Da gibt es also kein zu früh. Wie weit bist du denn?
viele Grüße
Eowyn
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gruss, mveule
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Ich habe in der ersten Schwangerschaft ebenfalls die ganze Vorsorge beim Arzt gemacht. Ich war nicht wirklich unzufrieden, aber noch mal brauchte ich das auch nicht, denn auch wenn der Arzt recht locker war, kam doch immer irgendwo Sorge auf (egal ob wegen irgendwelcher US-Schätzwerte oder wegen doofer Sprüche der Arzthelferinnen). Auch war mir am Ende zuviel (vermutlich unnötige) Hektik, da ich die Arzthelferinnen so sehr "geliebt" hab, daß mein Blutdruck dort quasi automatisch grenzwertig hoch war und ich (vielleicht) deshalb im Endeffekt eine sehr unangenehme Einleitung am Hals hatte.
Ich hab schon vor der zweiten Schwangerschaft beschlossen, es mit reiner Hebammenbetreuung zu versuchen, da ich einerseits eben dachte, schlimmer als beim Arzt kann es auch nicht sein, und andererseits auch einfach den Streß durch die ständigen Arzttermine vermeiden wollte (ich bin voll berufstätig, so daß es mir noch schwerer fällt, zwischen Job und Kinderbetreuung noch ständig Termine einzuschieben).
Eigentlich wollte ich ganz cool an die Sache rangehen, aber da mich schon seit der 4. Woche unangenehme Dauerübelkeit plagte hab ich mich dann doch schon in der 5. Woche ans Telefon geklemmt und herumtelefoniert. Es war nicht ganz einfach, eine Hebamme zu finden, die bereit war, ausschließlich Vorsorge zu machen (die meisten hätten es halt lieber gesehen, wenn ich erst mal zum Arzt gestiefelt wäre und dann im Wechsel die Vorsorge gemacht hätte, das wollte ich aber nicht, zumal mein FA da auch noch 4 Wochen in den Sommerferien war), aber ich habe eine gefunden, mit der ich auch super klar komme.
Im Nachhinein bin ich super glücklich, daß ich das so gemacht habe. Die Vorsorge durch die Hebamme ist für mich nicht nur "genau so gut" wie beim Arzt, sondern viel besser, denn ich bin ein ziemlicher Grübeltyp, und aus den ausführlichen Gesprächen mit der Hebamme (keine Vorsorge unter 90 Minuten) kann ich für meine Schwangerschaft und mein Wohlbefinden viel mehr Gewinn ziehen als aus der reinen Zahlensammelei, auf die sich die Vorsorge beim FA doch leider meist reduziert. Mal ganz abgesehen davon, daß die Hebamme wirklich auch abends um 8 oder am Wochenende Vorsorge bei mir zuhause macht, so daß ich eben keine Arbeits- und Kinderbetreuungszeiten jonglieren muß, um die Termine hinzubekommen.
Letzte Woche war die Hebamme auch mal außer der Reihe eine Stunde bei uns, da ich sehr unter hormonbedingten Stimmungsschwankungen gelitten hab und damit alleine nicht mehr klar kam (oder kommen wollte). Der Termin hat mir (wie alle sonstigen Termine auch) super gut getan, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich das mit einem Arzt hinbekommen hätte.
Entbinden werde ich übrigens wahrscheinlich nicht mit meiner Vorsorgehebamme. Sie ist zwar (wie auch die "Ersatzhebamme", die jede 3. Vorsorge übernimmt, damit ich eine Rückfallposition habe, falls meine Hebamme mal ausfällt) als freiberufliche Hebamme auch an dem Krankenhaus tätig, an dem ich entbinden möchte, es bekommt aber jede Geburt die Hebamme zugeteilt, die grade als Nächste in der Rufbereitschaft dran ist, die Chance ist also groß, daß ich eher eine ihrer 11 Koleginnen erwische. Ich würde mich zwar freuen, wenn ich tatsächlich "meine" Hebamme abbekomme, aber ich denke, ich kann auch damit leben, wenn dem nicht so ist. Allerdings hat "unser" Krankenhaus auch kein Schichtsystem, sondern es übernimmt eben jeweils eine Hebamme eine Geburt, so daß ich da keine Angst vor einem Wechsel haben muß.
Schöne Grüße und alles Gute für die nächsten Monate wünscht Dir Stine (28. SSW)
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find ich ja richtig toll, dass ihr so schnell schreibt, wie ich sehe habt ihr ja wirklich gute Erfahrungen mit einer Hebamme gemacht, hört sich ziemlich gut an. Könnte wirklich für mich in frage komme. Wie sieht das denn mit der Technik aus? Ich hab diesen ganzen Technikkram als total unangenem empfunden. Hab jedesmal angst vorm CTG gehabt (ich hatte dann so tolle Geschichten von Halbtoten Babys mit schwachem Herzschlag im Kopf). Meine Kleine hat sich beim CTG offensichtlich auch ganz unwohl gefühlt, es gab jedesmal eine riesen Keilerei in meinem Bauch, obwohl mir alle gesagt haben das ist für das Kind nicht schlimm, hat sich Marianne IMMER nach dem CTG wieder hochgedreht (ist besonders in der 32 Woche "angenehm"). Wollte dann kein CTG mehr, da haben die mich tierisch runter gemacht, dass die Technik dem Kind mehr hilft als meine komische Einstellung.
Naja so kurz so gut, ich hab jedenfalls so meine Bedenken, eigentlich will ich so viel Technikkram gar nicht (find ich auch irgendwie unnatürlich) aber die sagen ja alle das das gut ist.
Wie ist das also bei einer Hebi?
Liebe Grüße Katrin
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Red dann einfach mit deiner Hebamme drüber, dass du CTG nicht so klasse findest, dann findet ihr eine Weg. Bei mir ging es komplett ohne.
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Danke schön! :knutsch01:
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ich hab meine ehemalige Nachsorgehebamme angerufen, die hat sofort gesagt, dass sie die Begleitung gern machen würde!!!
Jetzt bin ich aber froh, sie kennt ja mich und mein erstes Kind und da brauch ich mich ja nicht auf wen neues einstellen!
Sie sagt, dass sie das ganz neu mit aufgenommen hat, weil wohl immer mehr Frauen in der Schwangerschaft begleitet werden wollen. Jetzt bin ich aber glücklich
Danke nochmal für eure Antworten und Berichte, ihr habt mir gut geholfen.