Baby alleine lassen

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Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe übrigens bewusst betont, dass es nur in dieser einen Familie so war - ich wollte davon nicht auf den gesamten Kulturkreis schließen!!!

    wie macht ihr es denn, wenn das KInd und ihr im Auto seid und ihr haltet vor der bäckerei - jedesmal mit kind rein oder bleibt es kurz draußen im auto?
    Oder vorm kiga, wenn das andere Kind reingebracht wird - ???

    würd mich jetzt echt mal interessieren.
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Alleinlassen habe ich jetzt mal meinen Mann befragt, der allerdings nicht aus dem arabischen Kulturkreis kommt, sondern aus Westafrika. Der meint also, dass man ein Baby auch nicht allein im Haus läßt, aber dass eben das Haus selten leer ist. Es gibt immer irgendwelche Omas, Tanten, Nachbarn undsoweiter, die da sind oder auch da wohnen, so dass die Mutter mal das Haus verlassen kann, ohne dass das Kind allein ist.

    @Redsocksontoast
    Seine Meinung zu deiner Frage war "Liebe bleibt Liebe". Allerdings denkt er, dass in der dritten Welt die Liebe gern über das Materielle definiert / gezeigt wird, weil dass eben Mangelware ist und schon einen anderen Status hat als bei uns. Wobei es bei uns ja auch genug Eltern gibt, die ihre Kinder mit materiellen Dingen zuschütten.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie macht ihr es denn, wenn das KInd und ihr im Auto seid und ihr haltet vor der bäckerei - jedesmal mit kind rein oder bleibt es kurz draußen im auto?
    Oder vorm kiga, wenn das andere Kind reingebracht wird - ???

    würd mich jetzt echt mal interessieren.
    Ich nehme Benjamin immer mit. Auch wenn es verführerisch ist ihn kurz im Auto sitzen zu lassen. Zu viel kann da passieren wenn ein Kind allein im Auto sitzt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Manche Sachen die in einer Kultur üblich sind, kann man erst verstehen,

    Aber gibt es das denn wirklich? Also "in einer Kultur üblich" in Bezug auf Mutterliebe und daraus folgernder Fürsorge für das Kind?
    Das würde ja bedeuten, daß eine Mutter, die in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen ist, ihre instinktive Mutterliebe anderst fühlt.
    Wir reden hier ja oft davon: Hör auf dein Herz - und handle danach. Also in Bezug auf Schreienlassen, Familienbett, körperliche Zuwendung, Tragen, etc.
    Spricht ein arabisches, afrikanisches, asiatisches Mutterherz anderst?

    Oder geht es dabei auch nur um solche Dinge wie Erziehung, sozialer Hintergrund, pekunäre Notwendigkeit, Bildung, familiäre Prägung und gesellschaftliche Do´s und Dont´s?
    Denn auch in Deutschland gibt es genug Mütter, die ihre Kinder schlagen, bedrohen, mißachten, vernachlässigen, ignorieren. Das dürfte es ja nicht geben, wenn solche Dinge vom Kulturkreis abhängig wären, oder?
    Allerdings dürfte es dann in der muslimischen Welt auch keine Ehrenmorde an Töchtern und Schwestern geben, die sich nicht an den "Ehrenkodex" halten - auch hier müßte dann doch die Liebe stärker sein... *grübel*
    Ich nehme Benjamin immer mit. Auch wenn es verführerisch ist ihn kurz im Auto sitzen zu lassen. Zu viel kann da passieren wenn ein Kind allein im Auto sitzt.

    Was machst du, wenn Nr. 2 da ist? Nimmst du dann beide Kinder immer mit aus dem Auto, wenn du 2 Minuten in einen Laden gehst?
  • LouLou

    122

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich nehme Leon immer!!! mit. Hier in den USA bin ich äußerst vorsichtig!!!
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber gibt es das denn wirklich? Also "in einer Kultur üblich" in Bezug auf Mutterliebe und daraus folgernder Fürsorge für das Kind?
    Das würde ja bedeuten, daß eine Mutter, die in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen ist, ihre instinktive Mutterliebe anderst fühlt.
    Wir reden hier ja oft davon: Hör auf dein Herz - und handle danach. Also in Bezug auf Schreienlassen, Familienbett, körperliche Zuwendung, Tragen, etc.
    Spricht ein arabisches, afrikanisches, asiatisches Mutterherz anderst?
    Ich denke, dass hat viel zu tun mit Sitten und Gewohnheiten, und wenig mit Mutterliebe. Was ist das? Ich liebe mein Kind definitiv anders als meine Schwägerin, bzw. wir zeigen es extrem anders. Aber dennoch haben wir einige gemeinsame Standards, die mit Sicherheit auch darin gründen, dass wir zur selben Zeit in der selben Kultur aufgewachsen sind. Dabei muss man natürlich auch Subkulturen mit einbeziehen. Es ist ja illusorisch, von "der" arabischen Kultur zu sprechen, genausogut können wir dann von der westeuropäischen Kultur sprechen und alles verallgemeinern.
    Ich denke, was Erziehung und Liebe zeigen betrifft, da spielt kulturelles ja wirklich viel mit rein. Wenn die Generation unserer Eltern fest daran glaubte, dass schreien lassen wichtig ist, dann taten sie dies vielleicht schweren Herzens, aber doch bestimmt mit guter Absicht?
    Außerdem fordern verschiedene Kulturen ja auch unterschiedliches von den Menschen, vielleicht ist es daher total logisch, dass wir unterschiedlich erzogen werden?
  • LouLou

    122

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Caro

    Du sprichst mir aus dem Herzen!!! So sehe ich das auch.

    Wer weiß, ob unsere Kinder später nicht einmal sagen werden, wie wir nur so etwas wie ein Familienbett zulassen konnten ;-)

    Ich denke, hier muss man auch sehen, dass Narjis spezielle Ansicht auf keinen Fall eine verallgemeindernde Darstellung orientalischer Erziehungsmaßnahmen ist. In meinem Freundeskreis kenne ich keine Frau türkischer oder arabischer Herkunft, die Ähnliches getan hat.

    Der kulturelle Hintergrund ist meiner Meinung nach das Fundament verschiedener Erziehungsmaßnahmen. Da kann man länderabhängig verschiedene Stile beobachten.

    Die Mutterliebe ist da dieselbe, wird aber anders in die Erziehung einbezogen.

    Das Wichtigste ist aber, dass man von seinem persönlichen Stil überzeugt ist und den Nachwuchs nach bestem Wissen und Gewissen erzieht.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der kulturelle Hintergrund ist meiner Meinung nach das Fundament verschiedener Erziehungsmaßnahmen. Da kann man länderabhängig verschiedene Stile beobachten.

    Die Mutterliebe ist da dieselbe, wird aber anders in die Erziehung einbezogen.
    So sehe ich das auch.

    z.B. Während es in Deutschland absolut üblich ist ein Baby in einer Wiege schlafen zu lassen, möglicherweise sogar in einem seperatem Zimmer ist das in Afrika undenkbar. Beider Mütter lieben ihre Babys gleichermaßen, dennoch hat eine ihres immer dabei, die andere legt es ab.

    Oder: In Deutschland ist es üblich Babys und Kindern Windeln anzuziehen, während man in China den Babys Hosen anzieht die mit einem großen Loch zwischen den Beinen versehen sind.

    Das sind Kleinigkeiten. Ich denke größer werden die Erziehungsunterschiede, wenn die Kinder dann noch älter werden. Dann ist es wichtig, dass die Kinder in der jeweiligen Kultur zurechtkommen.
    Was machst du, wenn Nr. 2 da ist? Nimmst du dann beide Kinder immer mit aus dem Auto, wenn du 2 Minuten in einen Laden gehst?
    Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sicher, es wird dann schwieriger werden. Aber ja, ich werde dann beide Kinder immer mitnehmen.
    Für 2 Minuten in einen Laden gibt es in USA eher selten, deswegen wird sich die Frage sowieso nicht sooft stellen. Aber auch wenn ich in Deutschland bin, werde ich keines der Kinder alleine im Auto sitzen lassen.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich lasse beide kinder im auto, wenn ich z.b. zum geldautomaten gehe,
    auch lasse ich den kiwa (inkl. baby) manchesmal vor der post stehen,
    wenn ich etwas abgeben muß, also keine unvorhergesehenen wartezeiten auftreten können.

    das ist in mancher leute augen bestimmt nicht richtig, aber die grenzen sind da, wie rigmor schon richtig schrieb, fließend, was "richtig" und was "falsch" ist....
    außerdem ist jede situation wieder als einzelnes zu sehen.....mmmmh....schwieriges thema

    lieben gruß,
    cosima
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Cosima, habe ich das richtig verstanden? Du gehst in die Post und läßt Dein Baby vor dem Gebäude im KiWa stehen? :shock:

    Hast Du keine Angst, dass es irgendwer einfach mitnimmt oder jemand in den Wagen greift, von dem Du das gar nicht möchtest?

    Ich bin bestimmt nicht supervorsichtig, aber das würde ich mir an Deiner Stelle nochmal ganz genau überlegen. Meines Erachtens ist es echt viel zu gefährlich ein Baby allein vor einem Geschäft zu lassen, selbst für wenige Minuten.
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese Grenze ist wirklich fließend: Niemals würde ich mein Kind im KiWa vor einem Gebäude stehen lassen.

    Aber wenn ich auf dem Dorf für einen becher Sahne in den Krämerladen muss, bleibt mein schlafendes Kind auch mal im (abgeschlossenen) Auto für 2 Minuten. Das wiederum würde ich niemals im Sommer und nienienie in der Stadt machen.

    Der Vergleich mit der Rolex gefiel mir in dem Zusammenhang ganz gut.
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als ich ein Kind war, standen bei uns im Ort (Kleinstadt) auch immer mehrere Kinderwagen samt Inhalt vor den Geschäften, das war einfach so üblich. Manchmal erkannte man die Eltern anhand des Kinderwagens. Wir haben uns immer gern die Babys angeschaut.

    Heute macht das natürlich keiner mehr, und mir wäre das auch zu unsicher. Ich bewege mich manchmal im Supermarkt ein paar Meter vom Kiwa fort, da habe ich schon manchmal ein schlechtes Gefühl, obwohl ich den Kinderwagen möglichst nicht aus den Augen lasse.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habt ihr nicht auch schon zu viele unglaubliche und schreckliche Berichte über vermisste und misbrauchte Kinder gehört?
    Es gibt zu viele perverse Menschen auf dieser Welt.

    Es braucht nur einen Augenblick.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielleicht sollte ich erwähnen, daß der blickkontakt durch die glasfront erhalten bleibt, ähnlich wie beim geldautomaten.....
    wie gesagt, schwieriges thema....aber wenn ich den kleinen da draußen stehen lasse, denke ich nicht daran, daß es so viele perverse gibt, sondern daran, daß ich gleich wieder zurück bin und er weiterhin schlafend da liegt....

    gruß,
    cosima
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich nehme Malte immer mit. Auch mit dem 2. Baby werde ich das so machen. Evtl. überlege ich mir dann aber zweimal, was gerade erledigt werden muss. ;-)
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Cosima,

    ich habe das am Anfang auch eher lockerer gesehen. Bin inzwischen aber einfach viel vorsichtiger. Greta ist wirklich das wertvollste, das ich habe. Wenn ich allein bedenke, was es alles Bedarf, bis sie da war ( ein Jahr meines Lebens, gesundheitliche Einschränkungen etc. etc).

    Ich habe mir dann überlegt, ob mein Handeln dieser Überzeugung (sie ist das Wertvollste in meinem Leben) entspricht. Und das tat es nicht immer.

    Es gibt so viele gestört, durchgeknallte oder einfach nur unglückliche Menschen auf der Welt. Weißt Du was in deren Kopf vorgeht? Bis Du aus dem Postgebäude rausbist, kann viel passieren. Und bist Du wirklich sicher, dass Du immer Blickkontakt hast? Wohl kaum, wenn Du am Schalter dran bist, oder?

    Ich meine, es wird zu 99,9 % nichts schief gehen, aber wenn doch? Wie kommst Du dann damit zurecht?

    Du schließt doch auch Dein Auto ab, kettest Dein Fahrrad an und läßt Dein Portmonnaie nicht unbeobachtet irgendwo liegen? Und diese 3 Sachen sind so viel weniger Wert als Dein Kind.

    Letztendlich ist es natürlich Deine Entscheidung, aber ich würde mal ein wenig darüber nachdenken, wieviel Aufwand Du für die Sicherheit Deines Kindes betreiben willst bzw. welche Risiken Du einfach in Kauf nehmen willst, da man ja sein Kind nicht vor allem beschützen kann.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Annalisa schrieb:
    Du schließt doch auch Dein Auto ab, kettest Dein Fahrrad an und läßt Dein Portmonnaie nicht unbeobachtet irgendwo liegen? Und diese 3 Sachen sind so viel weniger Wert als Dein Kind.

    Genau das ist es, was mich gelegentlich verwundert. Ich kenne Leute, die passen auf ihre Geldbörse besser auf als auf ihr Kind. Und wenn ich damm mal frage, ob das Kind denn nicht mehr "wert" sei als die Geldbörse heisst es: "Ach, wer will das schon haben?" Das finde ich dann immer SEHR erstaunlich.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, Geld wird bestimmt schneller geklaut als ein Kind, oder?

    Ich lasse die Kleine auch im KiWa vor der Haustür, vor dem offenen Küchenfenster stehen. Die Türe ist von der Straße nicht einsehbar, es ist eine Art Gartengrundstück. Klar, es könnte jemand auf das Grundstück gehen, in der Hoffnung, dort auf ein unbeaufsichtigtes bqaby zu stoßen. Aber im Ernst, wenn ich nicht immer wieder an das Gute glauben würde, wäre dann mein Leben lebenswert? Ich verlasse mich daher darauf, was alle Nachbarn hier auch gemacht haben, und vertraue dem Gefühl, dass nichts passiert.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    annalisa,

    deine nachricht hat mir zu denken gegeben. allerdings nicht die menschen, die du aufgezählt hast, die, sagen wir "nicht normal" sind, sondern eher der teil, daß dein kind dir das wichtigste im leben ist.
    das sehe ich auch so (wäre auch irgendwie unnatürlich, wenn dem nicht so wäre), aber man handelt tatsächlich nicht in jeder situation so.

    nicht in jeder situation denkt man darüber nach, was alles schlimmes passieren könnte, soll man meiner meinung nach auch nicht. aber man kann sich durchaus in jeder situation so verhalten, wie man auch fühlt, nämlich wie du richtig schreibst, ist das kind
    das wertvollste, das ich habe
    .

    so dreht man den spieß um, nicht nachzudenken, was kann schlimmes passieren, sondern darüber nachzudenken, wie man das wertvollste behandeln sollte.

    ich danke dir für diesen aspekt, der sehr selbstverständlich scheint, aber ich bisher nicht in aller konsequenz danach gehandelt habe.

    lieben gruß,
    cosima
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @cosima
    hut ab vor deinem letzten beitrag! toll! :fun52:
  • LouLou

    122

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Cosima:

    Genau so sehe ich das auch. Wie ich schon sagte, ich lasse nicht einmal meine 7jährige Maus unbeobachtet!!!

    Mir ist vor kurzem Folgendes passiert:

    Wir waren in der Mall schlendern und kamen an einem Laden vorbei, der Muschelkrebse verkauft. Marie ist völlig fasziniert davon - ich hingegen kann mir diese 'Dinger' nicht einmal anschauen, ohne dass mir schlecht wird ( :neutral: ). So ließ ich sie immer alleine rein gehen (das Terrarium steht praktischer Weise genau am Eingang) und ich wartete auf einer Bank sitzend genau vor diesem Shop- immer schön in Sichtweite (circa 3-4 Meter Luftlinie). Da beobachtete ich einen älteren Mann, der ständig um meine Große herumschlawenzelte sie immer wieder ansprach und ihr dann mit einer Feder im Gesicht herumfuhr :shock:

    Da bin ich sofort aufgesprungen und auf ihn losgerannt, um ihn zur Rede zu stellen und dann gleich der Security weiterzuleiten. Leider hat er mich bemerkt und ist auf und davon (er hatte unglaubliches Glück, dass ich zu diesem Zeitpunkt hochschwanger war und ihn wirklich nicht einholen konnte :flaming01: :flaming01: :flaming01: ). Ich habe ihn dann noch von den Sicherheitsleuten der Mall suchen lassen (auch vergeblich) und eine detailierte Beschreibung seiner Person hinterlassen.

    Marie habe ich dann gefragt, was er ihr denn gesagt hat. Sie meinte, er fragte, ob sie allein da sei, wo die Eltern sind, ob sie nicht Lust hätte mit ihm zu spielen(!!!) und er beteuerte, wie schön und besonders sie sei. Man bedenke, dass das nur wenige Momente waren, die er gut genutzt hat!!! Sie war etwas verdutzt und versuchte erst, ihn zu ignorieren und dann bat sie ihn, es solle sie in Ruhe lassen - aber was kann da ein Kind schon bewirken? NICHTS!!!

    Seither überwinde ich brav meinen Ekel und stehe neben ihr am Terrarium, damit sie so etwas nicht mehr erleben muss.

    Ich denke, der Spruch 'Gelegenheit macht Diebe' ist gar nicht so aus der Luft gegriffen!!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist ja ekelhaft! :flaming01:
    Schade, das der einfach so abhauen konnte. Andererseits: was hätte man ihm bis zu diesem Punkt vorwerfen können, rein rechtlich?
    Hoffentlich hat es ihm wenigstens einen Schrecken eingejagdt, der ihn in Zukunft davon abhält kleine Mädchen anzusprechen :twisted:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut es kommt auch darauf an wo man wohnt.
    Aber das mit deiner tochter kann dir sogar in der schule passieren.oder bist du da auch in jeder pause dabei???
    Also ich lasse meine zwei großen schonmal allein auf den spielplatz,der fast um die ecke liegt,neben den kindergarten....
    ich kenne das aus den osten,da sieht man viele kinder ganz allein durch die stadt laufen,wo ich manchmal auch mit den kopf schüttel,denn ich hab da vor kurzen ein ca5jähriges kind mit nen hundwelben gesehen an einer hauptverkehrsstraße die über die straße wollet an einer ampel und der hund nicht so wollte und an der leine gezogen hat.
    wir wohnen hier auf einen ganz kleinen dorf,aber wenn ich dann wieder in den ort wohne wo ich vorher gewohnt habe geh ich auch immer mit denn da müssen sie auch über eine hauptverkehrsstraße wenn sie auf den spielplatz wollen.
  • LouLou

    122

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bertolli.73 schrieb:
    Gut es kommt auch darauf an wo man wohnt.
    Aber das mit deiner tochter kann dir sogar in der schule passieren.oder bist du da auch in jeder pause dabei???

    Sicher kann das überall passieren aber in der Schule sind die Kinder auch unter ständiger Aufsicht. Hier ist Maries Schule tagsüber abgeschlossen, da dürfen nur autorisierte Personen das Gelände betreten. Das ist in D wohl etwas anders, obwohl da die Schüler auch unter Aufsichtspflicht stehen.

    Wir wohnen hier in einer beschaulichen ländlichen Gegend - so ist das nicht. Diese Situation kann aber überall auftreten.

    Marie kann sich hier in der Neighborhood auch frei bewegen. Aber hier wird sehr stark nach den Kindern geschaut und die Gegend ist bewacht.

    In D war das aber nicht viel anders - ohne Aufsicht hat sie sich nie bewegt - vielleicht wird sie dadurch eingeengt (im Moment scheint es ihr noch zu gefallen), aber lieber rechtfertige ich mich irgendwann vor den Vorwürfen meiner Kinder als dass ich an deren Grab weine.

    Eine enge Freundin ist als Kind entführt und missbraucht worden. Sie hatte Glück, von einem aufmerksamen Beobachter gesehen worden zu sein (er hatte sich damals bei der Polizei gemeldet und sie kam frei!!!) Das ist über 20 Jahre her und unvergesslich.
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe in einem kleinen Dorf im Kindergarten gearbeitet.
    Wir sind irgendwann mal auf nem Ausflug in ne Tennishalle in der Nähe gegangen und ich hatte ein 4-jähriges Mädchen aus meiner gruppe an der Hand. Als wir an einem Hof vorbeigekommen sind, hat mir das Kind erzählt, dass das der Hof sei, wo der Mann mit dem Penis gewesen ist.
    Nach vielem hin und her, Polizei und 2 Vernehmungen (einer in meinem Beisein) kam heraus, dass das Kind auf dem Weg zum Kindergarten (sie durfte alleine gehen, der Weg ca. 300-400 Meter) von einem Unbekannten angesprochen und in einen Schuppen gelockt wurde. Dort musste sie seinen Penis anfassen, wurde dann aber gehen gelassen...
    Ich glaube NICHT, dass es irgendwo sicher ist, dass man sagen kann: Ist ja nur um die Ecke, ist ja nur ein Dorf....
    Ich finde das sehr, sehr schade. Kindern wird ein wichtiger Teil Kindheit vorenthalten, wenn sie sich nicht alleine und selbstständig bewegen können.
    Aber es ist heutzutage einfach zu gefährlich, kleine Kinder alleine Rauszuschicken.....
    Meine Meinung...... :???:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fantasia78 schrieb:
    Aber es ist heutzutage einfach zu gefährlich, kleine Kinder alleine Rauszuschicken.....:
    aber wo ist die Grenze? ab welchem Alter kann man sie allein raus lassen? Irgendwann muss es ja mal sein.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das frage ich mich auch immer. Wenn ich mir überlege, was ich schon mit fünf alleine und selbstständig gemacht habe... Ich bin mit 8 mit dem Zug von Köln nach München gefahren, alleine. Ob sdas wirklich gut ist, sei dahin gestellt. Aber wie sollen die Kinder denn heute überhaupt noch lernen, alleine über die Strasse zu gehen, Bus zu fahren, draussen zu spielen. Ab wann lasst ihr locker? Streng genommen kann ja auch 14-/ 15-jährigen noch was passieren. Für mich gehört es halt schon zur Persönlichkeitsentwicklung dazu, auch ohne Aufsicht zu sein. Ich finde das ganz schön schwierig.
    Hier sind die Nachbarskinder (4-12J.) ganz oft alleine draußen, ich weiß nicht. Auf der einen Seite will/ kann ich ihr das nicht vorenthalten, auf der anderen Seite macht man sich orgendwie schon Gedanken.
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde, dass ist eine der schwierigsten Fragen, die auf uns zu kommt. Wir sind damals allein in den Kindergarten und wieder nach Hause, da waren wir 3, 4 und 5. Es war ein kurzer Weg, quasi nur geradeaus und dann um die Ecke, keine Straße zu überqueren, aber heute würde ich mich das mit meinem Kind nicht trauen. Mit fünf durfte ich samstags für meine Familie Brötchen zu holen und war stolz wie Oskar ... eigentlich schade, dass man aus Sicherheitsgründen seinem Kind solche Erlebnisse vorenthalten muss.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, zumal ich auch denke, dass das wichtig ist. Kinder können ja nur das lernen, was sie auch tun dürfen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und vergeßt mal bitte nicht, das der "böse Onkel" meistens irgendwo in der eigenen Familie hockt! :cry:
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich frage mich auch wo die Aufsichtspflicht aufhört und das beglucken anfängt?

    Meine Kinder haben noch nie, Noch NIE auf der Strasse gespielt, ist das nicht schrecklich?

    Jemand könnte sie klauen, schänden, überfahren, entführen etc.
    Eine Nichte von mir ist jetzt 22 geworden und ist mit ihrem Studium demnächst fertig. Sie wird nachts gegen 12 von Papi abgeholt, wenn sie mit Freundinen unterwegs ist (in Puebla).

    Auf der anderen Seite wurde wohl vor ein paar Wochen eine Studentin, die früh morgens zur uni unterwegs war und allein im Bus sass vom Bussfahrer vergewaltigt (in Puebla).

    Ich war immer ein so selbständiger Mensch und meine Kinder sind so unselbständig, in mancher Hinsicht. Ich finde das sehr traurig.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin ja in der DDR aufgewachsen und da war es mit den allein sein als kind eh sehr locker,aber uns ist auch da mal etwas ähnliches passiert.
    Wir waren immer vier kinder die zusammen gespielt haben und an einem tag haben wir uns mit meiner freundin gestritten,wir spielten an einer brücke und sie ging nach dem streit auf die brücke und wir waren unter der brücke,da hielt ein trabant an der seite und ein mann ist auf meine freundin zugegangen und hat sie gefragt ob sie mit ihn gehen will und hat sie gestreichelt,wir sind da ganz schnell hoch zu ihr als sie laut nein schrie und er verschwand schnell,wir merkten uns die autonummer und am nächsten tag kam die polizei in dei schule,was daraus geworden ist haben wir allerdings nie erfahren.
    Allerdings hat sie in der eigenen familie dann schlimmes erfahren,ihr stiefvater hat sie missbraucht und die mutter hat es nie geglaubt...
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paty schrieb:
    Meine Kinder haben noch nie, Noch NIE auf der Strasse gespielt, ist das nicht schrecklich?

    Ich habe auch noch NIE auf der Strasse gespielt und bin schon fast 40. Damals hat es mir nicht gefehlt wenn ich aber heute die Kinder hier vor unserer Haustür spielen sehe (so ab 5 oder 6 sind die ohne Aufsicht dort) kann ich mir schwer vorstellen, wie ich meinen Kindern das später vorenthalten kann. Dann würde ich sie ja total zum Aussenseiter abstempeln.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du hast nie auf der Strasse gespielt? :shock:

    Hüpfekästchen, Rollschuhlaufen, Fahrradfahren etc. was man halt draussen spielt. So Sachen eben, bei denen man vieeeel Platz braucht.

    Tja, und hier kann man dass vorenthalten, weil hier fast keine Kinder auf der Strasse spielen :sad:

    Naja, hier ist es ja auch extrem.

    Ich finds sehr schrecklich, denn ich denke, dieses draussen sein hat doch sehr viel zu meiner Persöhnlichkeit beigetragen.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paty schrieb:
    Du hast nie auf der Strasse gespielt? :shock:

    Hüpfekästchen, Rollschuhlaufen, Fahrradfahren etc. was man halt draussen spielt. So Sachen eben, bei denen man vieeeel Platz braucht.

    Nö, wir hatten einen großen Hof, da konnte / durfte ich das machen. Nur gab es da nicht einfach so andere Kinder, wenn ich mir keine Freundin eingeladen hatte. Wir wohnte ja direkt an einer großen Hauptstrasse und ganz alleine ohne andere Häuser in der Nähe.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also wir haben direkt an einen kleinen wald gewohnt,über einer gaststätte mit großen parkplatz und wenn da keine autos standen haben wir da gespielt und ansonsten in den wald oder auf der wiese dahinter.
    Ich bin in einer sehr schönen gegend aufgewachsen,ideal für kinder da konnte man alles spielen von verstecken über räuber und schandarm,fußball,mit unseren puppen,gaststätte im winter konnte man sehr gut schlitten fahren usw,leider gibt es das heute sehr selten da ja alles privat geworden ist.
    Ich möchte so etwas meinen kindern nicht enthalten und werde versuchen ihnen gerecht zu werden,kinder brauchen das für die entwicklung.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab viel auf der Straße und in unserem Garten gespielt. Es war eine kleine Straße, die am Ende zu einer Sackgasse wurde. Also kein Durchgangsverkehr. Allerdings durften die anderen Mädchen aus der Gegend nicht auf der Straße spielen :roll: , daher war ich quasi nur mit Jungs zusammen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als wir aus der Stadt in eine Hochhaus-Neubausiedlung am Stadtrand gezogen sind (reines Wohngebiet ohne Durchgangsverkehr), war ich ab da immer alleine draußen - da war ich 5 Jahre alt. Wir sind zu mehreren alleine in den Wald und auf die Felder gezogen, auf den (Hochhaus-)Baustellen rumgestromert, haben Höhlen gegraben und Baumhäuser gebaut, waren auf dem Bolzplatz oder haben auf dem Parkplatz Völkerball gespielt.
    Dabei war nie eine Aufsichtsperson in Sichtweite. Unsere Eltern waren froh, wenn sie ihre Ruhe hatten. Meine zumindest.
    Als ich mit knapp 6 in die Schule kam, ist meine Mutter die ersten 2 Tage mit mir gelaufen, ab da mußte ich die 20 Minuten Weg alleine hin und zurück.

    Wenn ich da heute dran denke, stellen sich mir alle Haare auf... :roll:

    Ich krieg ja schon die Krise, wenn Ben sich auf ungefährlichem Terrain aus meiner Sichtweite bewegt. Und als er letzthin in der Ikea verschwunden ist, war ich nahe am Herzinfarkt. Er hat derweil selbstvergessen in den Teppichen gespielt...
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als wir aus der Stadt in eine Hochhaus-Neubausiedlung am Stadtrand gezogen sind (reines Wohngebiet ohne Durchgangsverkehr), war ich ab da immer alleine draußen - da war ich 5 Jahre alt. Wir sind zu mehreren alleine in den Wald und auf die Felder gezogen, auf den (Hochhaus-)Baustellen rumgestromert, haben Höhlen gegraben und Baumhäuser gebaut, waren auf dem Bolzplatz oder haben auf dem Parkplatz Völkerball gespielt.
    Dabei war nie eine Aufsichtsperson in Sichtweite. Unsere Eltern waren froh, wenn sie ihre Ruhe hatten. Meine zumindest.
    Als ich mit knapp 6 in die Schule kam, ist meine Mutter die ersten 2 Tage mit mir gelaufen, ab da mußte ich die 20 Minuten Weg alleine hin und zurück.
    So war das bei uns auch, nur dass ich auch schon allein in den Kiga ging, da sah mich meine Mutter aus dem Fenster und über die Strasse musste ich nicht.
    Vielleicht ist das zu wenig Aufsicht, aber heute passen wir doch irgendwie zu viel auf, oder?[/b]
  • bearbeitet 4. 05. 2006, 15:52
    Hallo,

    @EscortLuder21

    Ich habe zwar jetzt nicht alles gelesen aber was du machst find eich nicht richtig .Wir also mein Mann und ich würden niemals unser Maus alleine lassen .Stell die mal vor es passiert was und du bist nicht zuhause ???

    Ich verstehe dich nicht warum nimmst den kleinen nicht mit oder lässt deinem freund das auto brauchst du das auto ?

    gruß,
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Glückskäfer: An wen ist dein Posting gerichtet?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    @Glückskäfer: An wen ist dein Posting gerichtet?

    sorry ich hätte den namen dazu schreiben sollen ich meine EscortLuder21 .

    gruß,
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das finde ich manchmal auch das wir zu sehr aufpassen,zu sehr glucken auf unseren kindern.
    Meine schwiegermuter sagt von anfang an ich sei zu ängstlich mit den kindern,die müßten auch ihre eigenen erfahrungen machen,wo sie auch recht hat,aber ich als mutter versuche immer allem vorzubeugen.
    Soll ich euch mal was sagen,ich hab angst davor im august wenn wir umziehen den kleinen allein bei seiner oma zulassen...ist doch irgendwie karnk,aber so ist es nunmal. :oops:

    lg
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber mal kann seine Kinder nicht immer und vor Allem beschützen. Das geht nur, wenn sie ganz klein sind.
    Ich glaube nicht, dass heute mehr passiert als frühe. Perverse gab es z.B. immer schon, nur wird heute mehr darüber gesprochen.
    In meiner Kinderzeit war z.B. ein Familienvater in der Nachbarschaft der sich an Kindern verging und selber sechs hatte, ein Vikar der sadistisch und pervers war, und ein Exi im Wald. Uns hat nur kein Mensch was darüber gesagt. So etwas war völlig tabu. Ich mußte zur Kripo und habe nicht verstanden, von was die reden.
    Es wäre doch viel besser, auf lange Sicht, die Kinder stark zu machen. Bestimmte Verhaltensweisen einzuüben. Mein Mann hat das sehr früh mit unserer Tochter gemacht.
    Nur mal zum Vikar: Ihr schickt die Kinder in die Kirchenfreizeit, meint die sind gut aufgehoben und dann stellt sich heraus, dass er kleine Jungens mißbraucht, sie an einem Seil nackt über die Donau hangeln läßt und sowas.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du hast völlig Recht Marlies!

    Man muss halt nach und nach loslassen, je nachdem wie es die Umstände zulassen. Hier ist es halt doch ein bisschen gefährlicher als in D.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich weiß Paty.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Passend zum Thema 'Auf der Straße spielen':

    Bei schönem Wetter gehen Benjamin oft zu unseren Bekannten hier die Straße runter. Sie wohnen in einem Stück Reihenhäuschen mit großer Grünfläche vor der Tür. Die Straße ist kaum befahren. Ideal für die Kinder zum Spielen.

    Unsere Kinder sind 3 1/2, 1 1/2 und 15 Monate. In unseren Augen ist noch keines im Alter wo sie alleine draussen spielen dürfen.

    Eine Familie wohnt zwei Türen weiter nach links, sie haben auch drei Kinder, 6, 4 und 3. Sie lassen ihre Kinder alleine draussen spielen, diese Kinder kennen wir beim Namen, sie sind sehr nett und gut erzogen. Sie fragen bevor sie sich was von den Spielsachen nehmen.

    Eine weitere Familie drei Türen weiter nach rechts, sie haben 5 Kinder, davon vier Jungs, ich würde schätzen 8, 6, 3 und 2. Diese Kinder spielen ebenfalls ohne Aufsicht draussen. D.H. der 8 Jährige soll auf die kleinen aufpassen - das fällt aber verständlicher Weise schwer wenn man selber im Basballspiel vertieft ist...
    Diese Jungs sind aber nicht so nett. Sie sagen nicht mal hallo, aber bedienen sich ungefragt an unseren Spielsachen.
    Die Bitte von uns, unsere Sachen auf dem Bürgersteig zu lassen, zeigte keine Wirkung, unsere Fahrzeuge fanden wir mitten auf der Straße wieder...
    Mit unserer Straßenmalkreide haben sie angefangen die Häuserwand zu bemalen...

    Ich kann eigentlich keines der Familien verstehen. Alle diese Kinder fahren ihre Fahr- /Dreiräder um den Häserblock, nicht nur auf dem Bürgersteig, sondern auf der Straße und in der Hintergasse (der nicht nur stärker befahren ist, sondern wo die Autos auch mit nicht geringer Geschwindigkeit fahren!)

    So sitzen wir zwei vorne um auf unsere Kinder aufzupassen und beaufsichtigen indirekt die ganze Nachbarschaft mit :roll: .

    Gestern war dann die Höhe.

    Den Jüngsten der 'netten' Familie habe ich retten müssen, der hatte beim aus dem Bollerwagen klettern sich im Gurt verfangen und hing fest. Die Schwester kam zu uns gerannt, anstatt nach hause zur eigenen Mutter :roll: Nur ein weiteres Zeichen, dass sie uns als Aufsichtsperson auch ansehen... Naja, für mich immer noch unverständlich, aber halb so schlimm.

    Der zweit Jüngste der 'nicht so netten' Jungs lief mehrmals in das Haus meiner Bekannten rein. Wollte noch mehr Spielsachen haben - hallo?!?

    Der jüngste der 'nicht so netten Jungs', bediente sich gestern dann nicht nur ungefragt an unseren Sachen, sondern fing dann an Benjamin von einem Auto runter zu schubsen. Benjamin lies sich davon wenig beeindrucken, also holte der kleine aus und setzte ihm volle kanne eine ins Gesicht.
    Da hättet ihr mich mal sehen sollen. Mit dem kleinen hab ich erst mal geschimpft. Ich weis, dass ist nichts aussergewöhnliches in dem Alter. Ich habe mich aber schon die ganze Zeit über diese Kinder geärgert, die haben sich unmöglich benommen, und dann das auch noch! Das ist das erste mal gewesen, dass Benjamin gehauen wurde. :sad: Er hat mir richtig leid getan.

    Es ist doch klar, das ein 8 Jähriger in solchen Situationen nichts ausrichten kann... Ich verstehe nicht wie man solche kleine Kinder unbeaufsichtigt lassen kann.

    Die Mutter oder ein sonstige Aufsichtsoerson ist doch dafür verantwortlich, das ihr Kind in Sicherheit ist, und auch dafür, dass ihr Kind nichts anstellt! Diese Verantwortung kann man doch nicht an einen 8 Jährigen abgeben!
    :flaming01:
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann man vielleicht nicht mal von nem Dreizehnjährigen erwarten - ich wäre mit 5 fast in der Adria ersoffen, als mein großer Bruder auf mich aufpassen sollte. Andererseits wurde nie großes Palaver draus gemacht. Ich weiß, dass ich spätestens mit 6 bei uns im Dorf/Kleinstadt herumlief, wie ich Lust hatte. Vielleicht kommt das, wenn man einen acht Jahre älteren Bruder hat - auf unseren ersten Kinder glucken wir vielleicht mehr. Aber ich bin fest entschlossen, nicht zu glucken, auch hier in der Wohnung spielt Timo jetzt schon oft im Nebenzimmer oder läuft hier rum, ich weiß auch nicht immer hundertprozentig, was er macht oder wo er grade ist.

    Ich erinnere mich gut an ein Ereignis, als ich knapp 7 war. Meine Freundin wohnte etwa eine Dreiviertelstunde zu Fuß von mir, und wir hatten nachmittags gespielt und waren zwischendurch mal bei ihr, mal bei mir gewesen. Die Eltern verloren irgendwann den Überblick, wer jetzt grade wo war, ihre Eltern schoben Panik und riefen meine an, als es dunkel wurde, der Weg wurde mit Autos abgefahren, bis man uns irgendwann vorm Haus der Freundin auffand. Wir hatten Himmel und Hölle gespielt und nicht daran gedacht, wie spät es sein könnte.

    Vero bekam ne Tracht Prügel und eine Woche Stubenarrest.
    Ich bekam ne Uhr.

    Ich mag diese Geschichte, und glaube, dass meine Eltern damals schon ne Menge richtig gemacht haben. ;-)

    Klar kann ich im Moment Timo keine 3 Sekunden aus dem Augen lassen, aber er ist ein richtiger "Butjer", wie wir im Norden sagen - in vier Jahren wird der mit Sicherheit loslaufen wollen, und ich sehe mein Ziel darin, ihn dazu ihn die Lage zu versetzen, nicht, ihn daran zu hindern.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, Marlies hat das genau auf dem Punkt gebracht.
    Der Gedanke, das es heute auch nicht mehr perverse gibt als "damals" und das es wirklich wichtiger ist, seine Kinder auf mögliche derartige Gefahren vorzubereiten statt ihnen das spielen auf der Straße zu verwehren, ist mir auch schon gekommen.

    Natürlich-heute gibt es deutlich mehr Autos, aber da muß man halt abschätzen. Das man nicht an ner Hauptstraße spielt ist schon klar, aber Nebenstraßen? Und auch Hinterhöfe zählen für mich als "auf der Straße" spielen. Alles, was draußen ist und wo man die anderen Kinder aus der Nachbarschaft trifft.
    Das ist doch das Beste! Genau das ist doch Kindheit!
    Ich krieg da jetzt schon so ein wunderbares Erinnerungsfeeling: gestern wollten wir eigentlich in den Park auf den Spielplatz gehen. Tatsächlich sind wir dann auf unserer Straße hängengeblieben, weil fast alle Nachbarskinder auf der Straße waren (gut, mit Eltern, weil sie eben eher in Arthurs Alter sind, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen). Das war herrlich! Zuerst hat Arthur bei seiner Freundin im Garten gespielt, dann liegen sie irgendwann nach vorne und sprangen in den "Vorgärten" der Nachbarn herum (man kennt sich und das ist also erlaubt ;-)), auf der anderen Straßenseite waren dann die Anderen, dann wurde mit denen gespielt und irgendwann zog Arthur weiter zu dem Haus der Kinder, mit denen er eben noch gespielt hatte und spielte dort auf der Veranda weiter usw.
    Er fand das toll! Und ich erst! Genauso habe ich mich als Kind gefühlt: Langeweile? Gabs nicht. Einfach mal rausgehen und gucken, wer so da ist. Und da war immer jemand, mit dem man spielen konnte.

    Das Problem ist wohl eher, das es heute weniger Kinder gibt und also auch weniger Eltern, die sich dafür verantwortlich fühlen, auch nach den nicht- eigenen Kindern zu sehen, wenn man gerade mal aus dem Haus schaut.
    Und das Kinder als so ein seltsam kostbares Gut angesehen werden (versteht mich nicht falsch, sind sie ja auch, aber ich meine, es fehlt doch die Natürlichkeit im Umgang mit ihnen in der Gemeinschaft/Nachbarschaft). So, als wären sie das gute Porzellan, das man in die Vitrine stellt, statt es wirklich zu benutzen.
    Wißt ihr, wie ich das meine? Ich finde das soooooooooo schade!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaub schon, daß ich dich verstehen kann.
    Für Ben würde ich mir das auch wünschen, aber hier wo ich momentan wohne, geht das nicht mit der Straße, hier brettern die Autos derartig durch, das ist wirklich gefährlich.
    Ab wann/welchem Alter kann man einem Kind zutrauen, an der Straße wirklich richtig aufzupassen und Gefahren abzuschätzen?

    Wir haben früher auf Baustellen gespielt, ich hatte zig Platzwunden, aber da wurde kein Bohei drum gemacht - hat halt dazugehört. Angst hatten irgendwie auch keine Eltern, obwohl manche Situationen sicher saugefährlich waren. Als Kind war ich mir der gefahr nicht bewußt - heute als Mutter bin ich das aber schon.
    Die Vorstellung, daß Ben was Schlimmes passieren könnte ist...uhhh da mag ich garnicht dran denken. So gelassen wie unsere Eltern damals werde ich sicher nicht sein und im Vergleich dazu bin ich eine furchtbare Glucke.

    Trotzdem werde ich auf dem Spielplatz manchmal schon von anderen Müttern scheel angeschaut oder auch ermahnt, bzw. kommen sie meinem Kind "zu Hilfe", wenn ich ihn alleine ausschwärmen und machen lasse.
    Solange ich ihn im Blick habe, lasse ich ihn gehen - und er ist komischerweise mit allem viel sicherer, wenn ich nicht direkt danebenstehe. Er ist dann sehr vorsichtig, beobachtet die größeren Kinder lange und macht es dann schließlich nach - heute z.B. auf dem Bauch rutschen. Hat er mit mir noch nie gemacht. :shock:
    Dafür wurde mir heute von einer anderen Mutter angeraten, daß ich ihn nicht barfuß auf das Klettergerüst und die Hängebrücke lassen sollte, das wäre fahrlässig. Warum konnte sie mir allerdings nicht erklären. Ben fand es prima endlich die lästigen steifen Schuhe loszusein...

    Unter meiner Aufsicht ist er heute im Park auch beim Plätschern in den frischgefüllten Springbrunnen geköpft - ich stand dahinter und hab ihn an der Latzhose gleich wioeder rausgezogen, aber er hat etwas Wasser geschluckt, das Wasser war saukalt und ich denke, beim nächsten Mal Pitschern am Wasser ist er vorsichtiger... ;-)
    Wenn er nie spürt, daß man da reinfallen kann (abgesichert natürlich), dann kann ich ihn auch nie alleine zum Wasser lassen, weil er so unvorsichtig ist. Gut, wir werden sehen, wie er sich dem Springbrunnen das nächste Mal nähert. ;-)

    Jede Erfahrung kann man sie allerdings eben nicht machen lassen, um draus zu lernen - vor allem im Straßenverkehr. Da ist er bisher auch ncoh sehr unvorsichtig und ich kann ihn nicht von der Hand lassen, obwohl wir das Stehenbleiben am Bordstein immer üben. :???:
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