Meine kleine Nichte (fast 2,5 Jahre) räumt nicht ihre Spielsachen auf.
Das verteilen im ganzen Zimmer geht natürlich ziemlich schnell doch wenn man sie bittet aufzuräumen - sei es auch nur ein Buch aufzuheben und in den Schrank zu stellen sagt sie nur Nein und geht weiter. Man kann ihr 10 mal sagen sie soll das Buch aufheben und aufräumen - das Ende vom Lied ist das sie sich kreischend auf den Boden wirft.
Was haltet ihr von Verboten z.B. keine Süßigkeiten, fernsehen...
Man soll doch konsequent sein und Grenzen setzen oder ist das zu früh?
Oder soll man alles immer selbst hinterherräumen? Was man eh schon ständig macht?
Sanne
Kommentare
25
Ich sag' ihr dann auch immer, dass sie das ganz toll gemacht hat.
3,584
Wenn das später dann so gar nicht klappen sollte, dann würde ich ihr wohl "androhen", dass ich ihr Spielzeug entsorge, wenn sie es nicht aus dem Wohnzimmer entfernt. Und irgendwann wird sie morgens dann aufstehen und vergeblich ihr Zeug suchen, weil ich es "entsorgt" habe. Fernsehverbot finde ich nicht so toll, die "Strafe" sollte ja einen Bezug zum Fehlverhalten haben. Allerdings ist Jolina erst 23 Monate, ich habe keine Ahnung, inwiefern man bei einer 2,5 jährigen schon verlangen kann alleine aufzuräumen.
Davon mal abgesehen, bin ich ja der Meinung, dass das Kinderzimmer NICHT mein Zimmer ist. Ich kann verlangen, dass sie in der restl. Wohnung ihren Kram wegräumt. Ich kann auch erwarten, dass sie in ihrem Zimmer aufräumt, wenn ich saugen will, aber ansonsten sollte sie da schon eigenverantwortlich sein.
4,536
Meiner Meinung nach ist es kein Zeichen von Grenzen, wenn man Verbote als Strafe ausspricht. Wenn ich persönlich in dieser Situation stehen würde, würde ich die Worte "räum bitte auf" aus meinen Wortgebraucht verbannen und das Ganze durch andere Handlungen ersetzen. Ich würde ein Aufräumlied einführen und würde es singen, während ich aufräume. Ich finde, wenn da sKind gewohnt ist, dass Mama alles macht, kann man schlecht erwarten, dass es von jetzt auf gleich anders sein wird. Aber beim Singen und dabei selbst aufräumen kann man hier und da das Kind anfangs im Spass einbinden, zB den Ball zuwerfen dabei irgendwas singen, was klar macht wohin der Ball gehört und "hoffen" dass das Kind sich einbinden lässt und einfach "mitsielt". In abgewandelter Form gibt es derlei Empfehlungen von Tausen Ratgebern und ich weiss, dass es in KITA`s ähnlich praktiziert wird. In der KITA, in die Ole kommt, singt die Erzieherin das Lied an und die 3-jährigen fangen darauf hin mittlerweile allein an aufzuräumen, ohne dass der Erwachsene noch mitmachen muss.
1,522
1,709
Weißt Du zufällig auch wie das Lied heißt ?
klingt interessant
4,183
Oh doch, ich glaub schon, dass sie das verstehen. Wir haben bei Florian ziemlich früh angefangen, ihn zum Aufräumen "anzuhalten". Meiner Meinung nach ist er in dem Alter, in dem er in der Lage ist, sämtliche Kisten auszuräumen - auch in der Lage das wieder einzuräumen ;-)
Klar gehts am Anfang nur spielerisch und das Meiste macht die Mama - aber wenn sie mithelfen ist das doch schon mal was.
Die Phase, dass sie gar nichts machen und vielleicht sogar noch aus Wut zusätzlich Sachen rauszerren ist unumgänglich.
Bei uns gabs dann mal 2 Tage "Kräftemessen". Ich habe mit Florian teilweise über 1 Stunde mit ihm in seinem Zimmer gesessen, und am Ende hat er aufgeräumt. Wahrscheinlich wurde es ihm irgendwann zu blöd, dass ich ständig auf ihn einlabere... Außerdem wollte er ja im Anschluß noch was anderes machen und das durfte er eben erst, als aufgeräumt war.
Wenn ich mich richtig erinner, war er da noch nicht mal 2 1/2.
Seit er im Kindergarten ist, macht er es ohnehin von ganz alleine. Klar hat er auch mal keinen Bock - aber das geht uns ja allen so. Da hilft dann die Mama eben mal mehr mit. Aber aus der Pflicht kommt er nicht raus.
Die Idee mit dem Lied find ich gut - sowas haben wir zum Zähneputzen - allerdings selbst kreiert und nicht öffentlichkeitstauglich ;-)
LG
Mandy
4,536
Ich würde wohl auch eines selbst erschaffen, genauso wie ich ein Lied fürs Anziehen hab, und Eines fürs Essen fertig machen, und eins für Papa kommt nach Hause... naja und so weiter. :biggrin:
1,709
Oh ja, gerne ;-)
Selber dichten ist nicht meine Stärke :oops:
699
mein Sohn ist gerade 2,5 Jahre und er räumt richtig toll auf ! Ich habe es einfach so gemacht, dass ich vor seinen Augen aufgeräumt habe...wenn er z.B. wollte/will, dass ich seine Eisenbahn aufbaue, muss vorher eben Platz gemacht werden. Ich sage ihm, in welche Kiste was reinkommt und er macht das....oder auch nicht. Ich animiere ihn, mitzuhelfen, zwinge ihn aber nicht. Ausserdem räume ich das Zimmer immer auf, wenn der Papa mit ihm im Bad ist und ihn für die Nacht fertig macht. So hat er gelernt, dass das Zimmer vor dem Zubettgehen ordentlich sein muss - manchmal hilft er auch mit.
Vor ein paar Monaten hatte ich ein kurioses Erlebnis mit ihm....er spielte alleine in seinem Zimmer und ich machte die Küche. Er rief mich und ich ging zu ihm....er hatte seine Eisenbahn im Zimmer verteilt und sass in der Kuschelecke und las ein Buch - Nico meinte "Mama, Nico Chaos macht" - ich darauf "Richtig, Nico hat Chaos gemacht" - dann Nico "Mama, Chaos aufräumen" - ich habe nur gelacht und gemeint, mich würde das Chaos nicht stören, wenn er ein Problem damit hätte, müsse er selbst aufräumen, schliesslich hätte nicht ich, sondern er das Chaos verursacht und ging wieder in die Küche. Es dauerte keine 2 Minuten und ich hörte, wie er aufräumte !!! Als er fertig war, ging ich wieder zu ihm und lobte ihn dafür. Und er war stolz wie Oskar !
Ich denke, man sollte nicht zu viel erwarten - und beim Aufräumen ist es wie mit allem - Kinder lernen am besten durch das gute Beispiel und Lob statt durch Sanktionen.
Liebe Grüße
Andrea
6,187
In seinem Kizi herrschen andere Regeln als in der restlichen wohung, da lasse ich das chaos öfters liegen, nur manchmal räumen wir dann zusammen auf. ER sieht das dann auch eher als Spiel, und wetteifert mit mir, alle Autos zu finden , alle Bücher in die richtige Kiste und so.. ;-)
Ich finde, man muss einfach dran bleiben und konsequent sein. Klar ist das ein Modewort, aber manche Kinder brauchen das einfach, dass Mama immer gleich reagiert und sie sich darauf verlassen können, dass es nicht einmal hü ist und einmal hott. Das habe ich inzwischen gelernt, das mein Sohn das in jeglicher Hinsicht braucht.