Hallo ihr lieben,
jetzt muss ich ein wenig ausholen. Es geht um meiner Mutti und zwar hieß es im September das sie eventuell einen Nierentumor hätte, was sich dann aber nach 3 Wochen als Doppelniere rausgestellt hat. Dann musste ihre Gebärmutter rausgenommen werden (Krebs) es ist aber zum glück alles gut verlaufen.
Nur sie kam einfach nicht wieder hoch! Sie war 3 Monate krank geschrieben und dann kam sie in die Eingliederungs- Phase sprich sie musste 3 std. täglich arbeiten (Altenpflegerin).
So und nun geht es los die Chefs und Kollegen haben sie total schikaniert sie durfte Beispielsweise sich nicht hinsetzen alles was sie machte musste sofort gemeldete werden. Sie durfte direkt die schwersten Leute machen (obwohl sie nur 10 kg heben durfte, aber das ist ja egal) . Jetzt hatte sie Freitag einen Nervenzusammenbruch habe sie von der arbeit abgeholt und direkt zum Arzt gebracht.
Sie hat Tabletten bekommen die machen sie total aphatisch und sie spricht kaum noch! Habe sie wieder zum Arzt gebracht weil meine Mutter nicht meine Mutter mehr war. Er sagt sie solle die Tabletten nur noch abends nehmen. Sie sagte mir gestern das sie die auch Tagsüber braucht sonst schafft sie zur zeit nicht den Tag.
Ihr könnt nicht glauben wie scheiße (Entschuldigung) ich mich fühle meine Mutter hat nie was aus der ruhe gebracht klar hat sie auch mal gemeckert aber sie war immer eine starke Person und sie so zu sehen bricht mir das Herz!! Könnte schon wieder heulen.
Wie soll ich mit ihr umgehen? Unser Arzt kümmert sich nächste Woche erst einmal um einen Neurologen, er meint meine Mutter hätte eine starke Lebenskrise aber wir würden das schon schaffen. Ich behandle sie ganz normal und sie sagt das sie sich freut wenn Leon da ist das lenkt sie wenigstens vom Nachdenken ab.
Danke für´s zuhören.
Liebe grüße
Jasmin mit Leon 13.12.2002
Kommentare
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Wenn es ihr bei der Arbeit so schwer gemacht wird, wäre das ja eine Überlegung, denn alleine die Krebserkrankung ist ja eine enorme psychische Belastung, die oft auch durch Psychologen "behandelt" wird. Wenn sie dann zusätzlich auf der Arbeit erlebt, dass sie nicht akzeptiert wird mir dieser Erkrankung, ist es ja zusätzlich schwer.
An deiner Stelle würde ich einfach für deine Mutter da sein (ist schwierig mit einem Neugeborenen, oder?) und ihr dein Ohr und deine Schulter anbieten. Meiner Mutter war es damals wichtig, dass sie Interesse und Offenheit für ihre situation spürt, aber selbst eintscheiden kann, wann der Krebs ein Thema ist und wann sie sich anderen Dingen zuwenden will.
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Ja Mama ist zum glück krankgeschrieben. Ja ich kann wirklich nur versuchen für Sie da zu sein aber das kommt mir einfach zu wenig vor!
Lg
Jasmin mit Leon *13.12.2002*
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das tut mir sehr leid für deine Mutter. Ich denke, wichtig ist erstmal, dass sie nicht wieder zur Arbeit muss solange es ihr so schlecht geht. Und natürlich dass jemand für sie da ist. Scheinbar habt ihr aber einen guten Arzt, das ist gut.
Ich wünsche dir viel Kraft um deiner Mutti zu helfen und natürlich für deine Mutti auch alles alles Gute!!!!
Liebe Grüße
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lg,
Veronika
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ich würde auf jeden Fall versuchen psychologische Hilfe für deine Mutter zu organisieren. Ihr Hausarzt kann dir mit Sicherheit einen Kollegen empfehlen. Oder auch im Internet findest du viele Kontaktadressen dazu, ich habe meine damals über ´Psychologensuche´ gefunden.
Du wirst es alleine nicht schaffen deine Mutter aus dieser Krise herauszuholen ohne dich selbst kaputt zu machen.
Gute Besserung für deiner Mutter und für dich viel Kraft!
102
wir werden morgen zu unserem Hausarzt gehen und der wird Sie weiter zu einem Psychologen Überweisen.
Es geht ihr ein wenig besser, ich habe auch ihre zwei Freundinnen in kenntnis gesetzt da ich auch mal abschalten musste.
Mal abwarten was unser Hausarzt morgen sagt.
Ich Danke euch allen für eure zusprüche :knutsch01:
Ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr wünschen euch
Jasmin mit Leon *13.12.2002*