Atmung

AnitaAnita

411

bearbeitet 9. 01. 2006, 10:51 in Geburt
Hallo an alle,

überall liest man, dass man die Wehen veratmen/beatmen soll, dass es für die verschiedenen Wehenarten verschiedene Atemtechniken gibt etc.

Nun ist die Geburt meines zweiten Kindes schon ziemlich nahe, ich hab also schon eine Geburt hinter mehr, zudem noch 2 Geburtsvorbereitungskurse und jede Menge Literatur. Wie man RICHTIG atmet weiß ich aber noch immer nicht - wurde mir nie gezeigt, nie angesprochen, nie beschrieben....

Also wäre ich dankbar, wenn alle, die da mehr Hintergrundwissen haben, mir Tipps geben könnten oder mal die einzelnen Techniken grob beschreiben könnten. :roll: Oder weiß vielleicht jemand einen Link (wenn es erlaubt ist), wo man sowas nachlesen kann?

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die "richtige" Atmung für die jeweilige Situation zu erklären ist ziemlich schwer. Kannst du nicht deine Hebamme fragen, ob sie dir nicht kurz zeigen möchte, wie es geht? Das wäre die einfachste und direkteste Lösung...

    :byebye01:

    Gisela
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wow, zwei eburtsvorbereitungskurse und keine Aemübungen? Da hast Du aer wirlich Pech gehabt.... Nict umsonst heißen diese Kurse doch auch Hechelkurs....

    Scau doch mal, o Du noch einen dritten nachschiebst als Intensivkurs nud vorher mit der hebi abklärst, ob geatmet wird. Das ist nämlich wirlich superhilfreich und macht das ganze deutlich angenehmer für Dich...
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, atemübungen haben wir auch keine gemacht im geburstsvorbereitungskurs, eben weil unsere hebamme meinte, das sei kein "hechelkurs" ;-)

    wir haben ein paar entspannungsübungen gemacht, und sollten uns dabei auf unsere Atmung konzentrieren, damit wir halt bewusster atmen lernen, und das dann besser kontrollieren und vor allem entspannen können.

    das würde ich dir auch empfehlen: Dich zu hause einfach entspannt hinlegen oder setzen (wie du halt am entspanntesten bist) und ganz bewusst tief in den bauch ein- und wieder ausatmen ...

    bei der geburt ist meiner meinung nach nicht wichtig, irgendwelche "techniken" zu beherrschen, sondern in der lage sein, zu entspannen. Gerade das tiefe atmen ist wichtig und gut, weil das baby und Du besser mit sauerstoff versorgt werdet.

    Liebe grüße,

    Christina :-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tiefes, entspanntes Atmen ist aber quasi eine "Technik". Du glaubst gar nicht, wieviele Menschen der Meinung sind, sie atmen richtig. Wenn man sich das dann anschaut... :shock:
  • AnisAnis

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zur Atmung gab es hier einen anderen Thread, in dem die Frauen überzeugt von flacher Atmung inclusive Hecheln bis hin zum Luftanhalten waren. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dem tiefen Atmen gemacht, auch in der Phase der Presswehen. Die Hebamme unterstützte mich bei der von mir selbst gewählten Atemtechnik. Hinweise zur Entspannung gab sie mir, während ich atmete, auch. die treffen aber speziell auf mich zu, so dass es keinem was nützen würde, diese Hinweise hier wiederzugeben.
  • kathi2506kathi2506

    326

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    versuche es mal hiermit tief und ruhig einatmen bis zum Bauchende, bis drei zählen und ruhig wieder ausatmen, hat mir bei meinen Geburten immer viel geholfen :grin:
  • Sonja837Sonja837

    683

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei unserem GVK haben wir neben Entspannung schon auch Atmung geübt. Zum einen mit der Nase einatmen und durch den Mund kräftig ausatmen - das muss ich immer noch üben ;-) Wichtig ist lt. Hebi, dass man richtig toll ausatmet ! Das Einatmen macht sich dann von selbst. Durch die Nase deshalb, damit die Luft befeuchtet wird ...

    Zum anderen zeigte die Hebi uns, wie man vom Partner die Atmung "gesteuert" bekommen kann - ich wusste doch echt nicht, wie ich "in den Bauch" oder woanders hin atmen soll. Wenn man aber seine Hand auflegt, dort wohin geatmet werden soll, geht das automatisch und dann weiß man, wie sich das anfühlt und kann es dann auch so ...

    Ich fand es aber toll, dass sie es unseren Partnern zeigte, weil sie dann was haben, was sie tun können ...

    Alles Liebe
    Sonja
  • AnitaAnita

    411

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten.

    Also ich hab jetzt mal so eine Kombi aus euren Antworten und denen aus einem anderen Thread probiert. Nämlich:
    - durch die Nase in den Bauch atmen (und dabei bis 2 zählen)
    - kurz halten
    - durch den Mund ausatmen (und bis 4 zählen)

    Also das ist ja schon ganz schön meditativ. Ich hab das während der Akupunktur gemacht und die Wehen-Kurve vom CTG sah ganz lustig aus mit lauter kleinen Spitzen (also wirklich Mini-Spitzchen, nicht wie Wehen).
    Ich kann mir schon vorstellen dass einen das in eine Art Trance versetzt und vom Schmerz ablenkt - und das ist ja, soweit ich das mitbekommen habe - neben der optimalen Sauerstoffversorgung des Kindes - der Grund zum "Atmen".

    Trotzdem wäre ich froh über ein paar andere Techniken, die ich alternativ ausprobieren kann. Die Hebamme kann ich nicht fragen, weil es in Österreich nicht so wie bei euch in Deutschland ist, dass wir unendlich viele Termine haben. Ich habe in der Schwangerschaft nur 2 Termine - und das auch nur, weil ich ambulant entbinden möchte (sonst hätte ich gar keine).

    Vielleicht traut sich jemand drüber und beschreibt die eine oder andere Variante.

    Danke schön im Voraus! :knutsch01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Anita,
    ich mache in dieser SS zwei Geburtsvorbereitungskurse, in der ersten hatte ich auch schon einen. Übereinstimmend haben alle meine Geburtsvorbereiterinnen gesagt, dass wir alle im Grunde "richtig" atmen, man es also nicht lernen muss. Unter der Geburt kann es aber zu Irritationen kommen, bspw. weil die Wehe so heftig ist, das Personal gerade stört, der Partner nervt :cool: etc. Dann sei es sinnvoll, durch bewusstes Atmen wieder einen Rhythmus zu bekommen.
    Wenn man also plötzlich in ein flaches Japsen gerät oder sogar hyperventiliert, dass man ein paar Atemzüge wieder bewusst lang ausatmet, wie Sonja837 schon schrieb. Oder zwischendurch bewusst ein paar Atemzüge zum Baby "schickt", in dem man die Hand auf den Bauch legt und dorthin atmet.
    Techniken, bei denen man mitzählen soll seien wohl in der Geburtsvorbereitung der 70er Jahre up-to-date gewesen, inzwischen ist man wohl davon abgekommen.
    An "Techniken" habe ich eigentlich nur zwei mit auf den Weg bekommen: Die "Ha-ha-huu"-Atmung - einmal einatmen, zwei Mal kurz, einmal lang ausatmen und dabei ha-ha-huuuu tönen (hoffe, ich habe das noch richtig in Erinnerung) und "Geburtstagskerzen auspusten", also einatmen und dann vier oder fünf mal eine imaginäre Kerze auspusten. Ich hoffe, ich habe es verständlich und richtig erklärt. Beide Techniken sollen zu einer entspannteren Atmung führen, und damit natürlich auch Kraft und Kondition für Mutter und Kind fördern.
    Bei Jakobs Geburt hatte ich übrigens all diese Techniken total vergessen und er hat es ja trotzdem nach draußen geschafft. Ich denke daher, dass es sicher nicht schaden kann, diese Techniken anzuwenden wenn man sie kennt und sich während der Geburt daran erinnert. Aber ein "Muss" ist es nicht. Wie man in der Pressphase atmen soll, das sagt einem dann sowieso die Hebamme.
  • AnitaAnita

    411

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Katzenauge,

    na dann hab ich jetzt ja schon 3 "Techniken". Besonderd das mit dem ha-ha-huuuu kann ich mir gut vorstellen, wenn es anstrengend wird.

    Ob ich bei der Geburt dann wirklich auf irgendwas davon zurückgreife weiß ich eh noch nicht. Aber vielleicht ist es ja hilfreich!

    Bin mir nur ganz schön doof vorgekommen weil alle von den Atemtechniken schreiben und reden und ich da so gar keine Ahnung hatte obwohl ich mich ansonsten eigentlich gut informiere.

    Also dann - wünsch dir viel Glück für die Geburt, du bist ja auch fast so weit wie ich!
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