Hallo, es geht mal nicht um mein Kind, sondern um mich. Ich habe ein halbes Jahr vor Beginn der Schwangerschaft (also im Mai 2004) nach 15 Jahren mit Rauchen aufgehört. Das hat mir auch gar keine Schwierigkeiten bereitet außer, dass ich plötzlich sehr viel gegessen habe und zwar Süßigkeiten. Ich habe innerhalb eines halben Jahres 10 Kg zugenommen und in der folgenden Schwangerschaft nochmal 15 Kg. Nun ist mein Kind 6 Monate alt und ich stelle folgendes fest: auch wenn ich mir vornehme mich zusammenzureißen, ich kriege regelmäßig Schokoladen- (oder im Ernstfall auch was anderes) fressattacken und weiss bald nicht mehr was ich machen soll. Ich wiege immer noch so viel wie nach der Entbindung, will aber abnehmen, weil meine Gelenke und Füße mördermäßig wehtun. Ich kann aber einfach nicht mit "süß" aufhören. Ich sehe schon zu , dass ich nichts im Haus habe. Aber regelmäßig legt sich bei mir der Schalter um und ich gehe extra raus in die Kälte um mir Schokoladenkekse oder -riegel oder irgendeinen Scheiß zu kaufen. Ich hab´s schon mit lecker, lecker Obst als Ersatz probiert, oder mit vorher Satt essen. Aber nix hilft. Die Tafel Schokolade passt immer noch rein und bis ich sie nicht habe, bin ich nicht zurechnungsfähig. Ich hab fast den Verdacht, dass es vielleicht Zigarettenersatz ist, denn so lange ich geraucht habe, haben mich Süßigkeiten null interessiert. Aber ich rauche ja nun schon bald 2 Jahr nicht mehr...Was kann ich blos machen? bin ich Süß-Süchtig?? :sad:
Kommentare
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wie du den disziplinteil hinbekommst, weiß ich leider nicht. ich glaube, es gibt menschen, die scheitern ihr leben lang daran. allerdings hast du ja mit dem rauchen aufgeben schon eine menge an willensstärke gezeigt, vielleicht gelingt dir die selbe kraftanstrengung nochmal.
d.
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...dazu wurde mir wärend des Rauchen aufgebens immer gesagt: das gibt sich, in der Schwangerschaft hieß es: das ist normal, beim Stillen meinten alle: das kommt vom STillen und hört wieder auf...
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ich habe dann gemerkt, dass ich einen Vit. B mangel habe und habe da hochdosierte Vitamine genommen. Seitdem mag ich süßes imme rnoch gern, aber es ist keine Sucht mehr ;-)
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Wie ich damit (mehr oder weniger) klarkomme sind zwei Dinge:
1. Sport! Kompromisslos. Ich hab ein Ventil, wo ich das, was ich an ungesundem Süßkram hineinstopfe wieder "loswerde". Ich mach mindestens viermal wöchentlich was für die Ausdauer (schwimmen, laufen, Schilanglauf, fahrradfahren,...) und zusätzlich ein bis zweimal pro Woche, momentan wegen der Ferien nicht :sad: , Krafttraining!
2. Das Wissen, dass ich im Ernstfall sogar ganz ohne Zucker auskomme. Versuch es mal eine Woche lang, und du bist geheilt. Echt. Keine Lust mehr drauf, gehört in eine anderes Leben. Ich hab es mal so streng gehandhabt, ursprüngliche wegen Neurodermitis. Aber versuch es mal, zum Beispiel in der Karwoche. Einfach ganz auf Zucker und Schokolade verzichten. Hast du eine Woche geschafft, schmeckt dir das Zeug gar nicht mehr. Ich schwöre, alles erschien mir viel zu süß, obwohl ich zuvor nie genug hatte.
Ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass du das in den Griff kriegst. Ich weiss selber, dass es Phasen gibt, da ist das schwer. Wenn es kein akutes Gewichtsproblem gibt: umso besser. Aber dann musst du entweder einen Weg finden, wie du mit dem Süßen klar kommst, oder du verzichtest. Einfach, wenn man es so liest, oder?
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@cora: Danke für den tip mit dem Vitamin B. Das werde ich auch mal probieren. Ist ja für die Nerven, stimmt´s? :razz:
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Bitte verwende in Zukunft die -Funktion in deinen Beiträgen, wenn du etwas hinzuzufügen hast, um Doppelpostings zu vermeiden.
:byebye01:
Gisela
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Wenn Du auf Schoki nicht verzichten kannst, so wie ich, dann versuche es doch einfach mal mit einer mit dehr hohem Kakaoanteil. Du hast darin weniger Zucker, der Heißhunger ist seeeehr schnell gestillt (ne Tafel schafft man da echt nicht!) und Du bist glücklich.
Bei mir klappts jedenfalls
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die anderen meinen, nur eine konsequente vermeidung von allem süßen verhindert süßattacken.
objektiv jedenfalls sind süßattacken mit willensstärke zu verhindern. es gibt niemanden, der einen zwingt sich was in den mund zu stecken. es ist immer ein bewuster und gesteuerter vorgang. ob man allerdings persönlich die willensstärke hat, gegen seine gelüste anzugehen steht auf einem anderen blatt.
ich schreibe das hier bewust so schwarz-weiß, weil ich ziemlich viel erfahrung auf dem gebiet habe. die "sucht" nach süßem ist aus meiner sicht eher eine folge ungesunder sozialisation oder konditionierung. deshalb steht hinter jeder erfolgreichen strategie nicht nur eine ernährungsschulung, sondern auch ein hinterfragen, warum man so tickt.
wenn allerdings dein gewicht kein problem darstellt, dann sind aus meiner sicht süßattacken auch kein problem, höchstens noch für die zähne.
d.
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Allerdings stille ich noch und habe auch nicht wirklich ein Gewichtsproblem.
Es ist sicher auch keine Frage einer "schlechten" Konditionierung. ALs ich meine Anerkennungsjahrarbeit zum Thema "gesunde Ernährung" geschrieben habe, habe ich versucht so zu leben, Gemüse, Rohkost, etc. und KEIN Zucker. Das ging absolut in die Hose, da die Gelüste auf Zucker da noch viel schlimmer waren.
Vielleicht geht es auch nicht darum, alles komplett zu stoppen sondern auf ein vernünftiges Maß zu bringen.
Schaffst du es, statt einer Tafel z.B. nur eine halbe, dann eine Rippe zu essen? Denn das ist denke ich durchaus vertretbar und Schokolade gehört schon zum genußvollen Leben dazu ;-)
Vor allem, was hab ich davon, wenn ich mich dazu zwinge, nichts Süßes mehr zu essen und werde darüber sowas von unerträglich und verbissen??? Bei mir wär das auf jeden Fall so...
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Wie isses denn mit Gummibärchen? Die haben auch Zucker aber fast kein Fett? Ist das ne Alternative (für mich isses keine aber wenn du sagst, dir schmeckt die Schoggi eh net so)?
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Wichtig ist, dass du dir nicht alles Süße verkneifst. Gönn dir einmal am Tag eine Kleinigkeit und setz dich gemütlich dabei auf dein Sofa. Futter den Süßkram ohne Ablenkung und versuche es wirklich bewusst zu genießen. Das hilft!
Was auch hilft ist, einfach keine Süßigkeiten im Haus zu haben. Wir kaufen nur am Freitag eine Tüte Chips und eine Tüte Schokolinsen ein. Wenn das alle ist, muss ich warten bis zum nächsten Freitag.
Willst du wirklich ernsthaft was abnehmen, kann ich dir WW empfehlen, damit habe ich es super geschafft und ich musste nie Hungern.
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Das geht alles, wenn man will.
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Aber im ernst, die "Eine Rippe Regel" find ich noch schlimmer als überhaupt drauf zu verzichten. :oops: Mir geht es genau so: hab ich erstmal ein Stückchen probiert, muss ich mehr haben. Fang ich erst gar nicht an, bleib ich konsequent dabei und gut ist. Diese eine Rippe wäre für mich blanke Verarsche, echt :roll:
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- Und sei blos nicht zu streng mit Dir, ich glaube manchmal, das macht alles nur noch schlimmer! Loslassen macht Dir vielleicht Angst, Du könntest ja noch dicker werden und noch mehr die Kontrolle verlieren. Aber es hilft! Paradoxer Weise hat man immer am meisten Porbleme mit dem Essen, wenn man versucht es zu kontrollieren.
Ich hoffe das war alles nicht zu konfus. Für sowas ist ein Gespräch immer viel besser als ein "Brief" , aber ich wünsche Dir viel Zuversicht, Vertrauen in Dich und dass Du eine gute Ersatzbelohnung finden kannst!
LG
Entchen
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Aber wirklich gelungen ist es mir erst, als ich auch das Süße wieder zugelassen habe... anfangs auch meist mit einer ganzen Tafel. Inzwischen hat sich das jedoch wieder eingependelt - ich brauche bei Heißhunger nur noch ein kleines Stück, und wenn ich dem direkt nachgebe, bzw. es mir halt eben nicht "verbiete", reicht das dann für die nächsten drei Wochen.
Ist vielleicht kein Tipp und kommt wohl auch auf den einzelnen an. Aber ich denke, es muß im Kopf "klick" machen, damit man auf Lange sicht erfolg hat.
Vielleicht nutzt es ja, sich mal mit den Hintergründen zu befassen, wann man die Heißhungerattacken hat - und warum?
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Ich stelle bei mir öfters fest, dass ich eine zuckersucht habe, wenn ich täglich was davon esse. Dann will ich auch am nächsten Tag. Erst wenn ich mich ein paar Tage sehr stark zusammenreiße, ist die Sucht gebrochen und ich kann vernünftig damit umgehen - nur diese paar Tage sind schwierig.
Wenn du vorher mit Zigaretten aufgehört hast, ist es wahrscheinlich wirklich so, dass die eine Sucht die andere abgelöst hat. Das ist normal, bei vielen so. Die meisten Drogenabhängigen wechseln dann zu Zigaretten oder anderen "legalen" Süchten.
Guck dir doch mal ein Suchtprogramm an, wie das der AA, vielleicht würde dir sowas helfen, wenn du wirklich davon loskommen willst?
ich mein jetzt nicht, dass du daran teilnehmen sollst, aber diese 10 Schritte vond enen sollen ganz gut sein! Daneben hilft halt nur extreme Disziplin, ohne geht es nicht..... ;-)
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Dadurch kann sich die Darmflora verändern und können sich Pilze einnisten, die eben Zucker zum Überleben benötigen. Dann kommt es zu einem "süßflash" wenn die kleinen Biester mal wieder Futter brauchen!
Vielleicht bei dir auch so?
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@Entchen: whrscheinlich habt ihr alle recht. Ich hab auch viel stress. Aber seit vorgestern nehme ich jetzt Vitamin B und guck mal was passiert. Das mit der 78%igen Schokolade hat nicht geklappt. Hat mir zwar nicht so besonders gut geschmeckt, aber alle war sie doch nach relativ kurzer Zeit. Aber vielleicht wird es ja mal weniger. Heute hatte ich "nur" eine Stange Giotto
...Naja und ein Stück Mandarinenkuchen. Und vier Stück Zartbitterschokolade. - man das läppert sich immer - furchtbar. :???: