Mengenbeschränkung notwendig?

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 11. 01. 2006, 22:45 in Ernährung
Also bisher dachte ich ja immer, daß Kinder, die immer nach Bedarf gefüttert und nie zum Essen gezwungen wurden, ein sehr gesundes Gefühl für Nahrungsaufnahme und Sättigung entwickeln/behalten.
Ben wurde immer nach Bedarf gestillt, das Ganze bis zum 7. Monat voll, dann begleitend zur Beikost bis zum 11. Monat, dann hat er sich abgestillt.
Seitdem ißt er weitgehend das, was ich auch esse und trinkt ausschließlich Wasser und 1x am Tag einen Becher Milch.

Was mir allerdings langsam Kopfzerbrechen bereitet ist, daß er auch mengenmäßig inzwischen fast soviel verdrückt wie ich, wenn ich ihn lasse - und er ist 90cm groß und ich 1,70 und übergewichtig. :shock:
In jedem Buch steht, daß Kinder von 1 - 3 Jahren eher wie die Spatzen essen, weil sich auch ihr Wachstum verlangsamt... Ben frisst wie ein Scheunendrescher und als ob es Morgen nichts mehr gäbe.

Er wurde nie mit Essen belohnt oder getröstet, er ißt so gut wie Null Zucker - aber die Mengen sind gigantisch, bis er von selber aufhört. Normalerweise verlangt er lautstark (und bekommt auch noch was), bis er satt ist. Jetzt frage ich mich aber schon langsam, ob ich eine Mengenbeschränkung einführen sollte - im Moment tendiert er nämlich zum ersten Mal zu moppelig und davor hab ich aus persönlicher leidvoller Erfahrung schon ziemlichen Horror. Oder sollte ich weiterhin darauf vertrauen, daß das nur eien Phase ist und er weiß, wieviel gut für ihn ist?
Er bewegt sich im Moment nämlich auch nicht übermäßig und ist draußen beim Laufen ziemlich faul - er läßt sich lieber rumfahren...

Er ißt so über den Tag verteilt:

Morgens:
200g Naturjoghurt mit 2 Stück Obst (Banane, Birne, Kiwi, Apfel, Mandarine, Orange) + 1 Handvoll Haferflocken

Mittags:
Ein Suppenteller voll warmes Essen - egal was es halt gibt (er ißt alles). Gemüse, Pasta, Kartoffeln, Reis, Fleisch, Hülsenfrüchte, etc. - ich schätze mal mindestens 400g, wenn es besonders gut schmeckt auch mehr.

Nachmittags:
2 Stück Obst

Abends:
2 Vollkornbrote mit Frischkäse, Schnittkäse oder Schinken, dazu eine Handvoll Gurkenscheiben, Oliven, Essiggurken, Paprika, oder Apfel, Birne, Banane - was grade da ist.
Dazu 200ml Vollmilch

Über den Tag trinkt er so ca. 600- 800ml Wasser dazu.
Frühstück und Abendessen sind manchmal ausgetauscht.

Das entspricht ziemlich genau dem, was ich auch esse - ich trinke nur mehr Wasser und Tee und nehme mit mittags nochmal einen Nachschlag - aber mein Gewicht bleibt dabei konstant hoch.

Sollte ich doch bei Ben irgendwie die Mengen einschränken? Muß man damit auch bei Kindern anfangen, die immer nach Bedarf gefüttert wurden? Die Veranlagung zur Körperfülle hat er sicher genetisch durch Mama und Papa mitbekommen, ich möchte ihn jetzt ungern auch noch durch die Ernährung in dieser Richtung fördern... :roll:

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ KAtja:

    Das was er ißt hört isch gut an.
    Mengenmäßig brauchst du ihn nicht beschränken, achte einfach drauf das sein Essen weiterhin gesunde Vollkost bleibt.
    Also z.B Soßen nicht mit Sahne verfeinern, mit ungesunden Fetten beim kochen eifnach sparsam sein, wenig überbackenes, etc. HAlt alles was auch für uns für eine gesunde Ernährung gilt. Dann kannst du nix falsch machen.

    Udn es gibt immer Zeiten in denen die Kleinen eher etwas mobbelig aussehen, und dann strecken sie sich wieder.

    Wenn BEn wenig Süßigkeiten bekommt, udn weiterhin so gesund ernährt wird wie es heir steht , wird er nciht dick werden.

    Von Gemüse und Obst bekommt man kein Übergewicht. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber vielleicht von Milchprodukten, Pasta, Gnocchi und Co...?
    Gerade sowas ißt er furchtbar gern und hört nichtmehr auf.

    Werde also vorerst nur mal die Sahne aus den Soßen weglassen...*heul*
    (Süßigkeiten bekommt er garnicht, außer die, die ihm die Großeltern vermutlich ab und zu heimlich zustecken...)
    ...und auf den Sommer hoffen, denn da läuft er lieber - mit weniger an und barfuß.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katja,
    ich habe mich auch grade erst wieder mit dem Thema Ernährung von Kleinkindern beschäftigt. In dem Buch das ich gelesen habe steht, daß man keine Panik bekommen soll, wenn die Kinder kurzzeitig mal etwas schlaksig oder moppelig werden, das ist ganz normal. Kinder neigen zu Extremen.
    Außerdem ist Ben mit 90 cm ja schon ziemlich groß (Melina ist 82 cm groß) und da braucht er vermutlich auch einiges an Kalorien.
    Ich würde ihn weiterhin gesund ernähren und einfach abwarten. Wahrscheinlich ist er in ein paar Wochen wieder ein Stück gewachsen. ;-)
  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee, da würde ich mir keine Gedanken machen! Dieses Phänomen hab ich an Conrad schon öfter beobachtet. Manchmal isst er einige Zeit riesige Portionen und dann wieder ein paar Tage fast nichts. Ich denke , dass die Kleinen sich nicht überessen und sich viel besser als unsereins im Griff haben. ;-)

    Ich habe neulich erst die Fotos vom letzten Winter angeguckt, da war er Speckie (so wie auch jetzt wieder). Im Sommer war er dagegen regelrecht dünn. Das kommt und geht. :cool:

    Von täglicher Pasta, Gnocchi, etc. wird man erwiesenermaßen auch keinesfalls dick! :shock: Ich bin von 50 Millionen Gegenbeispielen umgeben!

    Nur eins wundert mich: bei Eurem Speiseplan kann man doch eigentlich kein Übergewicht haben :roll: ...
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von täglicher Pasta, Gnocchi, etc. wird man erwiesenermaßen auch keinesfalls dick

    Ne davon alleine nicht, kommt jetzt eben drauf an was man da drüber kippt.

    Aber KAtja du hast das ja schon richtig erkannt. ;-)
    Abends ist er vielleicht bei dem guten Abendessen auch mit 150ml mIlch zufrieden, aber weniger dann auch nciht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katja,

    vielleicht kann ich Dich auch noch ein wenig beruhigen. David hat als Kleinkind auch teilweise extrem viel gegessen, manchmal sogar mehr als ich. Dann hatte er Phasen, in denen er fast gar nix aß. Ich hab mir auch immer Sorgen gemacht, weil ich doch auch unter sehr viel Übergewicht litt (und leide).
    Damals war unsere Ernährung sogar lange nicht so gesund wie Eure.

    Und was ist aus David geworden? Ein fast 16-jähriger, 1,84 m großer Spargeltarzan. Da ist kein Gramm zuviel.

    Ben wird schon wissen, was er braucht!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut, dann werde ich jetzt einfach darauf vertrauen, daß Ben schon weiß, was er braucht und was und wieviel ihm guttut. ;-)

    Zumindest hatte er heute ein Einsehen und hat einen freiwilligen Obsttag eingelegt. Er hat sich tatsächlich geweigert, irgendwas anderes zu essen, dafür hat er das Obst konsequent eingefordert. Mein Sohn könnte Weltmeister im Deuten werden - und ich meine wirklich vehementes DEUTEN.

    Zum Frühstück hatte er 150ml Milch, 2 Mandarinen, 1 Kiwi (Brotverweigerung). Zum Mittagessen hatte er 100ml Milch, 1 Birne, 2 Mandarinen, 1/2 Banane, 1/4 Apfel, 1 Scheibe Salami (Breze mit Frischkäse-Verweigerung) - er hat Mandys Obstkorb quasi kahlgefressen. ;-). Zum frühen Abendessen hatte er fast einen ganzen Zeder rote Trauben, 1/2 Orange, 1 Birne, 2 Mandarinen, 1 Kiwi (Gemüsereisverweigerung).
    Ich glaub, mein Sohn hat Vitaminmangel. Oder er hat zuviel Brigitte gelesen.
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