Hallo Ihrs!
Komme gerade von meiner Hebi-Vorsorge zurück (bin jetzt 30. SSW), wobei immer alles optimal ist, außer, dass mein Baby einfach IMMER in Beckenendlage bleibt. :mad: :shock: Da ich in unserer Hebammenpraxis entbinden will, sehe ich nun schon so langsam die ganze Geburt in Gefahr, denn leider MÜSSEN BEL-Babys im KH zur Welt gebracht werden. In unserem KH "darf" man es zwar auf natürliche Weise versuchen, es wird aber zwangsmäßig PDA und Dammschnitt gemacht.
Ich weiß ja, dass das Kleine noch ein paar Wochen Zeit hat, seine Drehung zu absolvieren, aber mir scheint auch, dass es in der BEL irgendwie seine Lieblingsposition gefunden hat, weil es schon seit mehreren Monaten immer so liegt. Eigentlich ist es generell sehr lebhaft immer am Rumklettern, doch bei den Vorsorgen befindet sich's jedes Mal in BEL.
Meine Frage jetzt an euch: Bevor es mit dem Moxen etc. bei der Hebi losgeht (macht sie wohl ab 34. SSW), habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich das Kind zum Rumdrehen bewegen könnte? Die "indische Brücke" krieg' ich nicht gescheit hin, weil mir da immer gleich schlecht wird. Meine Hebamme hat mir noch so eine Haltung empfohlen, wo man den Hintern nach oben streckt und den Kopf vorne auf die Arme legt. Dabei steigt einem aber auch das Blut voll in den Kopf, finde ich. Ansonsten gab's noch den Tipp, das Kind mit der Taschenlampe zu locken.
Habt ihr noch irgendwelche Ideen in petto? Ich wünsch' mir sooooo sehr eine natürliche Geburt OHNE Krankenhaus, PDA und diesen ganzen Krempel...
Danke im Voraus + viele Grüßlis,
Nicole mit sturem BEL-Sitzer/ 30. SSW (obwohl ich das Kind ja verstehen kann, denn wer sitzt nicht lieber auf dem Hintern, anstatt aufm Kopf zu stehen?! ;-) )
Kommentare
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Er meinte, die "Kopf nach unten"-Haltung mit dem Kopf in einem Schraubstock ist schon in der Vorstellung mehr als unangenhem - einem Kind, daß noch die Wahl (also genug Platz) hat, sollte man es deshalb nicht übelnehmen, wenn es sich lieber bequem in eine Nestchen kuschelt, anstatt solche Masohaltungen einzunehmen. :biggrin:
Er meinte auch, daß in einem solchen Fall die äußere Wendung wenig bringt, wenn der zwerg noch genug Platz zum Turnen hat - ein kluges = bequemes Kind, würde sich auch dann wieder umdrehen. Er hat mir geraten, auf die Natur und meinen Zwerg zu vertrauen und sofort zu kommen, falls Wehen einsetzen, und falls ich einen Blasensprung habe, dann liegend mit dem Sanker (wegen Gefahr der Nabelschnurabklemmung). Mein Sohn hat das Karussellfahren fortgesetzt bis zu Beginn der 40sten Woche - dann lag er in Schädellage und kam SSW 40 + 11... er war eben vorher einfach noch nicht soweit... ;-)
In der Arztpraxis lag er jedesmal nach dem CTG quer oder in BEL, bei der Hebamme dann am nächsten Tag in SL - er hat das CTG gehasst...
Ich weiß, ruhig bleiben sagt sich immer so einfach - aber wenn dein Zweerg noch so aktiv ist und noch genug Platz zum Turnen hat, dann kann er sich auch jederzeit noch drehen, wenn er der Meinung ist, jetzt wirds langsam Zeit. Mit Moxen würde ich es trotzdem versuchen, das gibt ihm vielleicht den Anstoß zum Überschlag. ;-) Ansonsten - laß ihn halt noch etwas turnen und sich bequem ausruhen - die Geburt ist anstrengend genug...
Ich drück euch die Daumen für die letzten Wochen!
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Habe mir eben mal deinen Thread durchgelesen, als DU gerade in dieser bangen Zeit warst und einen "Houdini" im Bauch hattest. Weia, das war ja wirklich auch ein Hin und Her bei dir!!! Toll, dass dein Ben sich im letzten Moment noch gedreht hat! :biggrin:
Natürlich ist es ein besonders schöner Gedanke, dass unsere Kinder schlau genug sind (waren), es sich bequem zu machen. Wie ist das überhaupt mit der Schwerkraft im Mamabauch? Ich dachte immer, für Babys gäb's kein richtiges Oben und Unten, sondern dass es denen eher wie Astronauten im All ergeht.
Ich werde jetzt mal versuchen, es in den nächsten zwei bis drei Wochen noch recht gelassen zu sehen und auch nicht zu viele Verrenkungen zu machen. In deinem alten Thread hab ich gelesen, du hättest "eine Woche lang" die indische Brücke praktiziert. Kannst du mir das mal veranschaulichen, wie lange du da durchgehalten hast und wie regelmäßig du das gemacht hast? Mir wird's da echt immer schon nach 10 Sekunden schlecht, aber vielleicht bin ich net hartnäckig genug?!
Trotz allem werde ich mich wohl mental zusätzlich mal mit dem Thema Kaiserschnitt befassen, auch wenn das bislang für mich tabu war. Genau wie du möchte ich ein KH höchstens ambulant betreten und schnellstens wieder entfleuchen... Aber wenn ich mich nun allzusehr auf meinen Wunsch nach Geburtshaus- oder Hausgeburt versteife, geht vielleicht erst recht alles schief.
Welche Risiken bestehen eigentlich bei einer spontanen BEL-Geburt? Das muss ja schon gravierend sein, wenn die meisten KHs sich weigern, spontane BEL-Geburten zuzulassen... Sauerstoffmangel oder irgendsowas will ich natürlich auf keinen Fall riskieren. Dann notfalls halt doch KS auf den letzten Drücker. Aber ob ich mich wie DU bis 40+11 gedulden könnte, weiß ich auch nicht.
Danke jedenfalls erstmal für deine Aufmunterung und dein Positiv-Beispiel! Hab mir deinen alten Thread mal rauskopiert, um ihn mir regelmäßig als Ermunterung anzusehen und meinem Houdini ebenfalls zu vertrauen. :biggrin:
Liebe Grüßlis,
Nicole
P.S. Achso, wie ist das nu' eigentlich mit der Vowa-Plazenta (hab ich nämlich auch) und der "äußeren Wendung"? Zählt die Haptonomie auch als äußere Wendung oder ist das was anderes (der Mann meiner Hebi könnte das Kleine nämlich evtl. auch noch durch Haptonomie zur Wendung bringen, falls alles andere nicht funzt)?
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Nun hab ich lange überlegt, ob ich Dir überhaupt dazu schreiben soll, oder nicht, denn mein zweiter Sohn hat sich bis zur Geburt nicht gedreht, ich habe ihn in BEL aber auf natürlichem Weg geboren.
Ich weiss, ruhig bleiben ist leichter gesagt, als getan, aber auf der anderen Seite freu Dich doch auch, dass das KH bei Euch eine natürliche Geburt in BEL ermöglicht, denn das tut auch noch lange nicht jedes KH.
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Doch, natürlich interessiert mich das SEHR, wie's bei dir gelaufen ist mit der vaginalen BEL-Geburt!!!! Was haben sie dir denn damals über die Risiken gesagt? Und wie ist die Geburt an sich verlaufen?
Kannst mir gerne auch ne PN oder E-Mail (mailto:elisa999@gmx.li) schicken, falls es dir hier im Forum zu öffentlich ist, um ins Detail zu gehen. Würde mich echt freuen! ... Wenn ich mich im Vorfeld schon genauer mit den Gegebenheiten befasse, kann ich bestimmt auch besser damit umgehen, wenn sich das Kleine wirklich nicht mehr drehen sollte und ich ins KH muss. Und ich bin ja auch sehr froh und dankbar, dass unser KH natürliche BEL-Geburten ermöglicht. Wünsche mir trotzdem, dass die sehnlichst erwartete Wende noch passiert!
Grüßli,
ebenfalls Nicole
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nee ich kann Dir das schon hier schreiben, das macht mir nichts. Mein Devin war ein sehr kleines Baby, nur 47 cm lang (oder eher kurz, obwohl in der 40. SSW geboren), und somit hatte er bis zum Schluss total viel Platz, und fand die BEL wohl bequemer.
Wegen der Risiken kann ich Dir das leider garnicht mehr so genau sagen, nur noch, dass man mir gesagt hat, es ginge nur in BEL, solange Devin mit dem Po zuerst raus kommt, und nicht mit den Füßen, denn dann würde doch ein KS gemacht, aber da hatte ich ja noch Glück.
Auch wird eine natürliche Geburt in BEL nur angeboten, wenn es sich nicht um das erste Kind handelt.
Voraussetzung für die natürliche Geburt in BEL, haben sie hier im KH gesagt, sei dass man auch Wehen bekomt. Das war eigentlich meine größte Angst, denn bei meinem ersten Sohn bekam ich trotz Blasensprung keine Wehen, die mussten dann eingeleitet werden.
Außerdem waren bei der Geburt gleich 2 Ärzte dabei, ein Assistenzarzt, und der Oberarzt.
Ich hatte also etwa 2 Wochen vor der Geburt ein Vorgespräch im KH, wo mir u. a. auch schon die Unterlagen zum Ausfüllen für die PDA mitgegeben wurden, so dass ich die schon fertig mit zur Entbindung bringen konnte.
Als ich dann auch von selbst Wehen bekam, war ich total Glückselig, denn ich konnte Devin normal entbinden *freu*.
Nach einem CTG und einer US Untersuchung, um auch nochmals die Kindslage zu überprüfen wurde dann die PDA gelegt. Nur genutzt hat sie mir leider überhaupt nicht, denn kaum war der Arzt mit der PDA fertig, wollte Devin raus. (Ich empfand das legen der PDA übrigens nicht so schmerzhaft wie auch nur eine einzige Wehe).
Die PDA ist aber sicher sehr sinnvoll, vor allem wenn es zu Komplikationen kommen sollte, denn so kann sofort ein KS gemacht werden, ohne vorher noch eine Betäubung machen zu müssen.
Ich denke auch, heutzutage ist eine PDA was ganz anderes wie noch zu Anfang, als es sie gab. Klar, der Wehenschmerz ist ausgeschaltet, aber was die Geburt an sich angeht, also die Presswehen so kann ich von meiner Seite aus nur sagen, hatte ich da genauso Kräfte, usw. wie auch ohne PDA. Bei meinem ersten Sohn dauerten die Presswehen trotz PDA z. B. nur 10 Min, und schon war er da.
Die Geburt dauerte von der ersten Wehe, bis Devin da war nur 3,5 Std. und war sicher nicht schmerzhafter, als eine normale Entbindung. Allerdings bekam ich keinen Dammschnitt, sondern bin ganz minimal gerissen, hat nicht mal weh getan, nach dem Nähen.
Während der Presswehen haben die Ärzte und ich sogar noch gescherzt, usw.
Auch durch die gemütliche Atmosphäre im Kreißsaal, kam nicht wirklich Krankenhausfeeling auf, gedämpftes Licht (war mitten in der Nacht als Devin geboren wurde), und die ansprechende Einrichtung nehmen einem doch schon eine Menge dieses KH-Gefühls.
Also alles in allem hätte die Geburt trotz BEL überhaupt nicht besser laufen können, denn es war trotz der Kindslage, und trotz PDA, usw. ein absolut einmaliges Erlebnis, das mit der schönsten Belohnung auf Erden endete.