Kinder und der Tod!

PatyPaty

2,953

bearbeitet 18. 02. 2006, 22:04 in Plauderecke
Meine Tochter Paula, 5 1/2 Jahre, sprach mich jetzt schon zweimal auf den Tod an, sie sagte:"Mama, wenn ich gross bin, möchte ich nicht, dass du stirbst!" :shock:

Ich bin dem ersteinmal ausgewichen, weil ich nicht wusste wie ich altersgerecht antworten sollte.

Was meint ihr?
Ich meine, ich werde auf keinen Fall sagen :"Nein, Süsse, natürlich werde ich nicht sterben" Das wäre ja eine dicke Lüge. Ich meine, wie sagt man so etwas einem Kind, ohne es zu erschrecken und damit es erkennt, dass Sterben zum Leben dazugehört?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje, da hat sich deine Kleine ja ein ganz schwieriges Thema herausgesucht. Es ist ganz schwierig darueber zu reden, da man ja nicht weiss, wie lange man lebt.
    Uebrigens ist es ganz normal, dass sich Kinder darueber Gedanken machen und mit dieser Urangst, der Verlustangst kaempfen. Versuche die Fragen deiner Tochter so gut es geht zu beantworten. Auf der anderen Seite bemuehe dich aber auch, nicht zu viel Information zu geben so, dass neue Fragen und Aengste nicht auftreten. Oft hilft Kindern in diesem Alter noch eine einfache Antwort, Z.B, dass du dir ganz sicher bist noch lange bei ihr zu sein. Du kannst ihr versichern - falls sie fragt - , dass falls dir etwas zustoesst, du immer vom Himmel aus auf sie achtgeben wirst.

    Ich habe gerade etwas gegoogelt und ein sehr schoenes Buch gefunden, von dem ich in meiner Seminarzeit gehoert habe: Jacob der Angstbaendiger. Gerade ueber Geschichten lernen Kinder sich mit solch existenziellen Aengsten auseinanderzusetzen und damit umzugehen. Vielleicht waere das ja etwas fuer dich. Die Versandkosten bei Amazon.de ins Ausland betragen uebrigens nur 3 Euro.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem, bin mir aber bis heute unsicher, ob ich dabei richtig gehandelt habe, daher wollte ich mich hier auch mal zu Wort melden.

    Mein Sohn wird im Mai erst 3 Jahre und war vor einigen Wochen mit der Oma und der älteren Cousine (7) auf dem Friedhof. Die Cousine hat die Oma nach dem Tod gefragt und meine Schwiegermutter erklärte ihr vorsichtig, dass der Uropa im Himmel sei. Da mein Kleiner wohl sehr fasziniert von den Grablampen und den vielen Blumen war, hat sie sich um ihn dabei nicht viele Gedanken gemacht.
    Allerdings ist Julian sehr fix im Verstehen, auch wenn man denkt, er sei beschäftigt.

    Kurz darauf fing er von sich aus an: "Uropa tot." und brachte ohne, dass man es ihm erklärte, das ganze mit krank und Krankenhaus in Verbindung. Ich hab mich dann mit ihm hingesetzt, ihn gefragt (um die Zusammenhänge in seinem kleinen Köpfchen zu erfahren) und versucht ihm zu erklären, dass nicht jeder, der ins Krankenhaus kommt, auch stirbt und dann tot ist. Wer stirbt besucht erst den Friedhof und kommt dann in den Himmel, und dass es da sehr schön ist. Wer krank ist, kommt ins Krankenhaus und wird wieder gesund gemacht (am Beispiel von seiner Cousine und seinem Opa, die auch kürzlich im Krankenhaus waren).
    Auch wegen meiner Geburt machte ich mir bißchen Sorgen, da ich im Krankenhaus entbinden werde. Auch das haben wir ihm so nach und nach erklärt.

    Inzwischen sagt er zwar immernoch zwischendurch "Uropa tot", erklärt aber dann auch, dass der Uropa im Himmel Fußball spielt. Und wenn er mitbekommt, dass ich Schmerzen habe, sagt er inzwischen, "Mama Krankhaus geht, dann Baby kommt. Dr holt Baby aus Bauchnabel!" (*g* keine Ahnung, wie er darauf kommt, für ihn wohl einzig logisch). Und auch so Sätze wie "Mama nicht krank, nur Baby aufpassen und rausholen, wenn Krankhaus geht".

    Ich denke, ich hab es ihm wohl verständlich gemacht - oder was meint ihr?
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi ChiraLoona,


    Das hast du prima gemacht finde ich. Meine Mutter hat es mir auch mit dem Himmel erklärt, und das habe ich auch bei meinen Kindern vor... falls ich mal welche habe.

    Bestimmt ein Schwieriges Thema, aber ich hab mehr Angst vor den ersten "Aufklärungsfragen". :oops:
  • ximox04ximox04

    279

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde dieses Thema auch sehr schwierig. Vorallem wenn man Kinder hat, die wirklich ALLES hinterfragen.
    In einer der letzten "Eltern"-Zeitschriften stand etwas darüber. Dort haben die die häufigsten Fragen und Kindgerechte Antworten beschrieben. Das fand ich wirklich gut. Auf manche Ideen kommt man selbst ja garnicht. Und man will sein Kind ja auch nich ängstigen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Himmel, kann aber auch nach hinten losgehen. Meine Nichte war fünf, als mein Vater starb. Bei der Beerdigung fragte sie lautstark : "Mamaaaaaaaaaaa, warum kommt der Opa in ein Loch????? :shock: Du hast gesagt er kommt in den Himmel"!!!!
    Ich weiß nicht, wie meine Schwester ihr das Ganze vorher erklärt hat.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das mit dem Himmel werd ich wohl mit einbinden, vielleicht, das wir alle irgendwann sterben und die Seele in den Himmel kommt und der kranke Körper eben hier auf der Erde ausruht, oder so.

    Seit sie lesen kann, fragt sie noch mehr als vorher :roll:

    Krautfräulein: Mit dem Buch ist ne gute Idee

    ChiraLoona: Ich find du hast das ganz gut erklärt, eben für sein Alter, für meine Tochter muss dass umfangreicher werden, mit 5, 6 Jahren, denkt man ja schon viel komplexer.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schwieriges Thema... Meine Mutter starb, als ich 16 Monate alt war, und ich weiß, dass mein Vater mir das nie wirklich erklärt hat, auch später nicht. Er sagt, er wollte uns nicht verletzen bzw. ich hätte es ohnehin nicht verstanden. Nett gemeint, aber ich wäre sehr dankbar gewesen, wenn er überhaupt mal mit mir darüber geredet hätte, in welcher Form auch immer. Hauptsache man redet drüber, finde ich, und lässt auch die Gefühle zu, die dazu gehören. Natürlich altersentsprechend.
    Es gibt doch auch viele schöne Kinderbücher zu dem Thema, oder?
  • dccdcc

    628

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf die Gefahr hin, daß sich jmd. auf den Schlips getreten fühlt: zu erzählen, man komme in den Himmel, ist keine gute Lösung. Zudem provoziert das weitere Fragen, wie: Kommen die Tiere auch in den Himmel?, Wie haben alle Menschen und Tiere denn im Himmel Platz? usw. Da kommt man ja vom Hundersten ins Tausende.
    Ich habe generell eine Abneigung gegenüber jeglichen religiös angehauchten Geschichten, die man Kinder so erzählt, um unangenehmen Fragen auszuweichen.
    Was ist so schlimm, dem Kind klipp und klar zu sagen, daß jedes Lebewesen früher oder später sterben muß. Der Zustand des Todes ist nichts schlimmes, daß man irgendwie verharmlosen muß. Nur blöde Geschichten von Himmel und Hölle wollen einem weis machen, nach dem Tod wäre noch irgendetwas. Das Sterben an sich ist viel angsteinflößender und gerade kranken Menschen wird heutzutage ein friedliches, schnelles Sterben ja gerne verwehrt. (Dies ist aber ein anderes Thema).
    Angst haben die Kleinen doch vor dem Verlust der geliebten Person. Ob man nun sagt, der ist jetzt im Himmel oder er ist für immer eingeschlafen, ändert doch nichts an der Tatsache, daß die Person nicht mehr bei dem Kind ist.
    Wie und was man seinem Kind erzählt, hängt natürlich vom Wesen des Kindes ab. Wir werden unserem Paul jedenfalls nichts vom In-den-Himmel-kommen erzählen, da kann ich ja dann auch vom Klapperstorch erzählen - das ist genau derselbe Quark. Es ist aber gut, sich vorher über solche unvermeidlichen Fragen Gedanken zu machen, damit man dann nicht unvorbereitet ist und in der Eile irgendwelche Märchen erzählt.

    Alles Gute
    Jana
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da kann ich ja dann auch vom Klapperstorch erzählen - das ist genau derselbe Quark.

    Bitte überleg was du sagst.

    Du für kannst für dich entscheiden das du nicht an einen Gott und dergleichen glaubst, das ist deine ganz persönliche Entscheidung.
    Allerdings kannst du auch nicht anderen MEnschen ihren Glauben absprechen und schon gar nicht diesen als Quark bezeichnen.

    Jeder Mensch ist in seinen Gedanken frei aber nicht in seinen Worten. ;-)
    Mein Mann und ich wir sind sehr gläubige Menschen udn werden Felix immer von Gott und dem ewigen Leben bei Gott erzählen.

    Du mußt das nicht, aber bitte denk an die Gefühle anderer. ;-)
  • bearbeitet 12. 01. 2006, 10:37
    Abgesehen von dem, was Anja schon schrieb, halte ich eine Erklärung bzgl. "Himmel" auch immer für eine Definitionssache. Auch in religiöser Hinsicht.
    Ich selbst bin beispielsweise nicht-Christin, mein Mann sozusagen ein "halber" - seine Familie sehr christlich. Dennoch finde ich, dass gerade in solchen Bereichen ein gewisser "Glaubensbezugspunkt" (weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll) nicht falsch ist. Der Himmel ist ja sozusagen nicht christliches Eigentum ;-)

    Meiner Erfahrung nach haben sehr viele Religionen und Glaubenslehren den Gedanken an ein Leben nach dem Tod gemeinsam - jeder auf seine Weise. Sollte man da nicht an dem festhalten, was man gemeinsam hat, anstatt an dem, was einen trennt?
    Ob es etwas danach gibt ist sicherlich eine Glaubensfrage - aber darüber haben sich schon Philosophen und Gelehrte vieler Nationen den Kopf zerbrochen ... das will ich einem zweieinhalb-jährigen dann nun doch noch nicht antun. Dennoch möchte ich ihn tolerant und offen erziehen, damit er später selbst entscheiden kann, an was er glaubt - schließlich hab ich nur "Himmel" gesagt und dass es da schön ist; den Begriff "schön" definiert er selbst (z.B. mit Fußballspielen).

    Abgesehen davon finde ich es nicht schlimm, wenn eine Antwort neue Fragen nach sich zieht und sehe diese Fragen auch nicht als "unvermeidliche/unangenehme" Fragen, sondern als zum Leben dazugehörig. Ich finde es wichtig - wie wohl die meisten Mütter - möchte man nicht später lieber ein großes Kind, dass auch tiefgründig sein kann... Und das beginnt mit dem offenen Reden - in Kindgerechter Art. Unsere Gesellschaft ist doch leider schon in vielen Dingen oberflächlich genug!

    Außerdem: durch die nachfolgenden Fragen kann ich die Denkweise meines Kindes nachvollziehen und entsprechend seine geistige Entwicklung ein Stück weit verstehen.

    So kam mein Sohn beispielsweise kürzlich an und erklärte mir sehr deutlich, dass er Hubschrauber geflogen ist. Ich war sehr erstaunt und habe hinterfragt. Später erklärte er mir: "Hab Heia macht, dann mir war groß. Ich hat Hubschrauber fliegt."

    Und ich finde es okay, wenn mein Sohn der Meinung ist, dass er im Traum alles kann... sorry, aber da werde ich ihm nicht erzählen: "Nein, mein Schatz, das war nicht echt, du warst in deinem Bett."
    Kinder brauchen doch Phantasie! :ja:
  • dccdcc

    628

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann und ich wir sind sehr gläubige Menschen udn werden Felix immer von Gott und dem ewigen Leben bei Gott erzählen.

    Das werde ich wohl nie verstehen, daß sich kluge, gebildete Menschen in die Religion verrennen. Das würde aber doch in eine Grundsatzdiskussion ausarten, auf die ich mich an anderer Stelle gerne einlassen würde, hier jedoch fehl am Platze ist.
    Es passiert manchmal, daß ich vergesse, meinen Äußerungen ein "ich finde" oder "meiner Meinung nach" voranzustellen und ich bitte um Vergebung.
    Es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, und wenn man es durch den Glauben ist, dann soll es so sein.

    AMEN :twisted:

    Und nun kann weiter zum Thema geschrieben werden.

    Alles Gute
    Jana
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das werde ich wohl nie verstehen, daß sich kluge, gebildete Menschen in die Religion verrennen.

    :flaming01:

    Sorry, aber genau das ist der Grund weshalb man heutzutage lieber niemandem erzählt religiös zu sein. Ist ja dumm und uncool an Gott zu glauben, nicht wahr?

    :flaming01:

    Ich verlange von niemandem meiner Meinung zu sein, aber ich lasse mich wegen meines Glaubens auch nicht beleidigen, sorry. Ich verletze niemanden damit und er hilft mir durch schwere Zeiten. Mag sein das ich einfach nur bescheuert bin - fein. Aber wissen, das nach dem Tode nichts mehr kommt kannst du sicher genauso wenig wie ich.

    Sorry... aber das musste raus.


    @Back to Topic:

    Wie auch immer man es dem Kind erklärt, das wichtigste finde ich, das es überhaupt was erklärt. Es tot schweigen oder so Sprüche wie "Sei tapfer, wein nicht" macht es nur zu einem Tabu Thema. Tot gehört genauso zum Leben dazu wie eine Geburt und obwohl es ein trauriges Ereignis ist darf man es meiner Meinung nach nicht tabuisieren, sonst gibt es nochmehr dieser Menschen, wie einige meiner "Ex-"Freunde/Innen, die als meine Eltern starben plötzlich nicht mehr mit mir reden wollten, weil das Thema ihnen wohl zu heikel war. :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dcc schrieb:
    Das werde ich wohl nie verstehen, daß sich kluge, gebildete Menschen in die Religion verrennen.

    @ jana: ich glaube Religion und Glaube sind zwei verschiedene paar Schuhe - und glauben heißt noch nicht "verrennen".

    @ Christiane: Genau ein solches (meiner Meinung nach oberflächliches) Verhalten solcher angeblichen Freunde meinte ich, als ich sagte, dass ich möchte, dass mein Sohn offen und tolerant erzogen wird. Kinder haben eine natürliche Art, offen auch auf schwierigere Themen zu zu gehen... warum Ihnen das "aberziehen"? Weil es sich nicht gehört?

    Ich finde es gut, wenn jemand zu seinem Glauben steht - egal, welcher es ist! Auf toleranter Basis Gemeinsamkeiten finden ist wichtiger als Gegeneinander zu stehen.
    - Meine Meinung ;-)
  • dccdcc

    628

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Ich verlange von niemandem meiner Meinung zu sein, aber ich lasse mich wegen meines Glaubens auch nicht beleidigen, sorry.

    Ich habe doch niemanden beleidigt. Ich schrieb, daß ich es nicht verstehe. Das ist doch mein Problem und ich habe mich noch niemals jemanden abfällig gegenüber verhalten, der an Gott glaubt. In diesen Fällen schweige ich lieber, da ich weiß, daß meine Ansichten diesen Leuten nicht schmecken und ich keine Zwietracht säen will. Ich gestehe, daß der Ausdruck "verrennen " etwas ruppig klingt - gerade an dem Satz habe ich länger überlegt und doch die falschen Worte gewählt. :traurig04:
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi dcc,

    Ist okay, begraben wir das Kriegsbeil. ;-) Ich habe auch etwas überragiert, tut mir leid. Unter "verrennen" verstehe ich Leute, die fanatisch einer Religion folgen und dabei völlig den Bezug zum "realen Leben" verlieren. Das gibt es leider bei allen Religionen, genauso wie bei sonstigen "Einstellungen".

    Aber nicht jeder der glaubt ist auch gleich fanatisch und das hatte ich eben falsch verstanden.

    :byebye01:
  • AtariAtari

    226

    bearbeitet 14. 01. 2006, 21:17
    Ich war als Kleinkind (eineinhalb) so schwer krank, dass ich fast gestorben wäre. Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass ich besondere Regeln beachten muss, weil ich chronisch krank bin und dass ich dem Tode nah war, was sie sehr traurig gemacht hat. Sie haben auch immer gesagt der Tod heisst: nichts. Wenn man tod ist, ist da nichts. Ich bin einfach nicht mehr und sie würden das dann sehr traurig finden, so wie alle Menschen traurig sind wenn jemand den sie mögen stirbt. Ich hatte bereits mit 10, 12 Jahren keine Angst mehr vor dem Tod, weil wir immer offen darüber gesprochen haben. Das ist bis heute so geblieben und aus dem Grunde denke ich, wenn ich das begriffen habe, kann mein Kind das auch. Jedenfalls werde ich ihm vom großen, alles umfassenen Nichts erzählen. Lieber, als von einem Himmel, den ich nicht verprechen kann. :razz:
  • MurielMuriel

    45

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Große kam auch so ungefähr mit 5 Jahren und meinte, dass sie nicht wolle, dass ich sterbe. Ich habe ihr dann eben erklärt, dass es aber dazu gehöre. Ich würde sie verstehen und wenn ihr etwas passieren würde wäre ich auch ohne Ende traurig. Doch wenn man ganz fest an den Menschen denkt, der gestorben ist, dann wäre er ja auch immer noch irgendwie bei einem. Als meine Oma letzten Frühling starb mussten wir es der kleineren auch erklären (4). Wir sagten eben das sie schon sehr alt gewesen sei und sie ganz friedlich ohne Schmerzen gestorben sei. Das war dann auch okay für sie, zu mal wir schon seit Wochen darauf vorbereitet waren und sie das auch mitbekommen hat. Nur mussten wir auch nach dem Tod noch mehrmals sagen, dass sie sie nicht wieder sehen wird und auch das war okay. Das Kinder und Eltern sterben können das wissen sie, haben aber zum Glück noch nicht so stark nachgehakt.
    Meine Große fragte neulich, was nach dem Tod kommt, da hab ich einfach gesagt, dass ich das nicht weiß, weil ich ja noch lebe.
    Ach ja, ich habe mal irgendwo gelesen, dass man das Sterben nicht mit dem Einschlafen verbinden soll, weil die Würmchen dann denken könnten, dass man einfach im Schlaf sterben kann und dann Panik bekommen :shock: .
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Ja, ich musste meiner Kleine es auch erklären müssen... :roll:

    Vor drei Jahren starb eine liebe Tante von mir, vor zwei Jahren starb ein Cousin, und vor einem Jahr starb mein lieber Stiefvater...
    Eine Freundin ist auch noch letztes Jahr plötzlich gestorben...

    Ich habe meiner Kleine erzählt, dass alle jetzt bei Gott sind, dass alle keinen Körper bei Gott brauchen und dass alle jetzt Lichter sind...
    Dass es bei Gott sehr schön ist, und dass wir alle dahin müssen.... und dann fragte sie warum? ich antwortete, wir müssen Platz machen für andere Menschen, die möchten auch leben und wieder zu Gott gehen...
    Ich weiß nicht, ob meine Erklärung psychologisch betrachtet ok war/ist.. Ich möchte nicht, dass sie den Tot als etwas schreckliches betrachtet...

    Ich glaube sowieso an eine himmlische Kraft und dass wir nicht alleine sind.... Es doch göttlich und heilig zu sehen, wie ein Baby sich entwickelt und heranwäscht.... das ist ein Wunder... es muss etwas Wunderbares irgendwo geben... :razz: das hoffe ich von ganzem Herzen :razz:
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das klingt sehr heftig für mich, aber die Sache mit dem Licht finde ich nicht schlecht. Kinder brauchen erstmal Geschichten, später kann man dann nach und nach die Wahrheit einfließen lassen.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wer diese frage mit der einzigen, richtigen "wahrheit" beantworten kann,
    ist entweder hellseher, hat bereits schonmal gelebt und wurde wiedergeboren und kann sich daran erinnern oder ist selbst ne gottheit...

    oh jeh - ich finde, die frage nach dem tod ist die einzige, die man einem kind nicht mit der absoluten gewissheit beantworten kann - von daher finde ich es nur richtig, es so schonend wie möglich zu erklären auch ein ausschmücken (lichter, himmel, ewige jagdgründe etc) ist bestimmt nicht falsch! ob man nun an gott glaubt oder nicht - für ein kind ist doch bestimmt die vorstellung schöner, dass der opi im himmel bei den englein als wenn man ihm (krass ausgedrückt) sagt, er liegt begraben in der kalten erde und wird von würmern zerfressen und sonst passiert gar nichts mehr.
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