Ein fröhlichen "Guten Morgen "
ich bin jetzt in der 32 SSw und meinem Baby und mir geht es supergut. Jetzt wo wir mit großen Schritten auf die Geburt losgehen, komme ich immer mehr zu der Überzeugung das cih einen Wunschkaiserschnitt machen lassen möchte.
Aus folgenden Gründen:
1.)weiß ich wie lapil ich unter Schmerzen bin
2.)bin ich psychisch nicht sehr gut drauf und denke das ich dir Kraft für eine "Normale " Geburt nicht aufbringen kann
( Schwangerschaftsdepression)
Meine Frage nun an euch und vorallem an die Experten :
!) Wer hat Erfahrungen mit Wunschkaiserschnitt und kann mir davon berichten ?
2) Kann ein Wunschkaiserschnitt auswirkungn für das Zwergl haben ?
Euch allen im Vorraus " Vielen lieben Dank " !!!!! :knutsch01:
LG
Kommentare
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ich wollte mein Kind auch per Kaiserschnitt kriegen. Mein Arzt meinte aber, ich sollte es normal versuchen. Also habe ich die Geburt einleiten lassen. Dank PDA waren ich auch schmerzfrei. Nur als die Kleine nach 9 Std nicht da war, haben sie doch Kaiserschnitt gemacht und da war ich schon überrumpelt. Jetzt im Nachhinein kann ich gar nicht verstehen, warum ich mir einen Kaiserschnitt gewünscht habe. Denn es war kein schönes Erlebnis und man ist danach auch ziemlich eingeschränkt wegen den Schmerzen. Ich konnte die Kleine am Anfang gar nicht "genießen".
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ich hab in meiner ersten SS auch lange gesagt, ich will nen KS. Weil ich mir genau wie du nicht vorstellen konnte, wie ich das jemals alles aushalten soll, wenn ich mein Kind auf natürlichem Weg bekommen soll. Ich bin was Schmerzen betrifft sowas von nicht belastungsfähig und hatte dann auch entsprechend Angst davor.
Je weiter meine SS aber fortgeschritten ist und je mehr ich Erfahrungsberichte über Kaiserschnittgeburten zu hören bekam, kam ich immer mehr zu dem Schluss, dass ich doch eine natürliche Geburt will. Ich hätte mir zwar während der Entbindung nen KS gewünscht, das geb ich zu. Aber hinterher war ich sowas von froh, dass ich keinen hatte, das kann ich dir gar nicht sagen! Dein Körper kann in dieser Situation soviel leisten und aushalten, das kannst du jetzt noch gar nicht abschätzen. Ich würde es mir an deiner Stelle seeeeehr gut überlegen, ob ich nicht doch eine normale Geburt probieren möchte...
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Es fängt schon mit den Vorbereitungen an, Die Spinal Anestesie, den Blasenkateter, der ohne Narkose gelegt wird, die Kanüle im Arm. Dann kommt der Schnitt, der ist Schmerzfrei, aber danach, einen Tag mind. starke Schmerzen und bis es ganz weg ist, vergehen drei Wochen.
Mal abgesehen davon, das Du dich nicht so wie du willst um Dein Baby kümmern kannst.
Meine Meinung, ich hatte 4 KS und denke genügend Erfahrung damit.
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gleichzeitg gepostet, gut oder??
Übrigens noch ganz herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter!! Habs erst gar nicht mitbekommen!
LG
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Ich habe dasselbe Problem: ich bin wegen einer Angsterkrankung schon seit über einem Jahr in Psychotherapie und hatte zwischendurch auch immer wieder Depressionen und psychosoamtische Beschwerden (gehöre zu denen, die Symptome produzieren und sich keine Krankheit finden läßt etc. :oops: ) Mir hilft die Therapie, bzw. habe ich eine liebe Hebamme gefunden, die mich über alles informiert, mich massiert - Entspannung ist auch ganz wichtig. Ich bekomme bei Schmerzen auch immer totale Panik, muss dann auch leicht weinen etc., aber ich möchte es dennoch probieren und hoffe, dass ich es mit intensiver Unterstützung schaffe und einmal meine Ängste überwinden kann. Es ist bei dir jetzt natürlich schon etwas knapp und ich weiß nicht, wer dich unterstützen könnte bzw. was du schon ersucht hast deine psychische Verfassung zu verbessern.
Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft
Amelie
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Erst hinterher sind mir wirklich diverse Sachen aufgefallen:
1. Nach der OP bin ich fast drei Stunden im Aufwachraum gelegen. Vorher hab ich meinen Sohn ganze drei Sekunden zu Gesicht bekommen. Ich wußte nicht einmal, ob "alles dran" ist und ob es ihm gut geht.
2. Hinterher bekam ich ihn ans Bett gestellt - in seinem Plastikbettchen. Dann verschwand die Hebamme wieder ohne ein Wort. Plötzlich merkte ich, daß er sich verschluckt hatte und nach Atem rang. Ich konnte nicht mal einen Finger bewegen - ich konnte nur ganz laut brüllen (den Knopf fürs Hilfe-Rufen hatten sie mir nicht mal in Reichweite gelegt). Gott sei Dank ist in dem Moment meine Bettnachbarin reingekommen und hat ihn schnell hochgenommen.
3. Obwohl er keinerlei Startschwierigkeiten hatte, haben sie ihm wohl eine Glukoselösung "verpasst" - mich hat dabei niemand gefragt. Genauso war es mit den Augentropfen.
4. Ich hab noch ein paar Tage gebraucht, bis ich mein Kind überhaupt gefühlsmäßig "annehmen" konnte - ich kann's gar nicht so beschreiben. Aber wenn Du sagst, Du bist eh ein bissle "labil" - ein Kaiserschnitt kann da auch gefühlsmäßig nach "hinten" losgehen.
5. Was ganz schlimm für mich war, war daß das sämtliche Mitmütter mit normalen Geburten eine Stunde nach der Geburt reingeschoben wurden - Kind im einen Arm, Sektglas in der anderen und kurz darauf aufgestanden sind, um die Kleinen das erste Mal zu wickeln oder anzuziehen. Und ich bin da gelegen mit meinen Infusionen und meinem Blasenkatheder.
6. Ich hatte das große Glück, daß meine Narbe sehr gut verheilt ist. Trotzdem: man ist mindestens drei Wochen sehr "beschränkt" in seinen Tätigkeiten. Ich konnte auch zwei Monate hinterher noch keinen Maxicosi tragen. Es ist eine richtige OP - auch wenns heute als Routine gilt.
So, ich hoff, ich hab Dich nicht erschreckt. Ich wollte Dir nur mal sagen, wie es mir damals ging - heute weiß ich nach einer Beckenvermessung, daß ich mein nächstes Kind (bin jetzt in der 17. Woche) auch per Kaiserschnitt zur Welt bringen werde. Und ich würde es mir so wünschen, daß ich auch mal eine "normale" Geburt "hinbekommen" könnte...
Alles Liebe und ich wünsch Dir eine schöne Geburt - egal, wie Du Dich entscheidest!
Grüßle,
Kirsten
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Nachteile hat ein Kaiserschnitt, so er nicht medizinisch notwendig ist, für das Baby schon. Ich denke aber, dass noch wichtiger ist, wie du nach der OP die Beziehung zu deinem Kind gestaltest. Darüber kann man sich schon vor dem geplanten Kaiserschnitt Gedanken machen und entsprechend das Krankenhaus aussuchen, das die optimalen Möglichkeiten bietet. Über die Kaiserschnitt-OP solltest du dch in den Kliniken informieren, die für dich in Frage kommen.
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genau! Und außerdem: ein KS ist sicher ähnlich schmerzvoll wie eine normale Geburt. Nur hat die normale Geburt meines Erachtens nach einen riesigen Vorteil: die Mütter haben mir alle berichtet, daß die Schmerzen SOFORT weg waren, als sie ihr Kleines im Arm hatten. Mmmmh, genau das kann ich mit einem Kaiserschnitt überhaupt NICHT behaupten....
Ich würd auf jeden Fall VERSUCHEN eine normale Geburt "anzufangen", wenn es keine medizinischen Gründe für einen KS gibt - vom Kreissaal in den OP dauerte es nämlich bei mir genau 8 Minuten. Rasieren - Strümpfe an - Blasenkatheder und fertig! Dann war ich schon beim PDA legen. Also ich würde den KS eher als "Notfallplan" sehen, den ich noch in der Hinterhand habe, wenn es nicht mehr anders geht...
Und es gibt ja auch noch die PDA ohne KS...
Auch für das Kind ist eine normale Geburt wirklich besser. Ich hab schon von so vielen Anpassungsschwierigkeiten der Kaiserschnittkinder gehört - vom "Geburtstrauma" usw. Für mich ist es total wichtig, daß das Kind zuerst die normalen Wehen mitbekommt - diese sind extrem wichtig als Vorbereitung. Ich werde dieses Mal so lange mit meinem FA streiten, bis ich keinen "Wunschkaiserschnitt" zwei WOchen vorher bekomme, sondern erst dann in den OP geschoben werde, wenn ich normale Wehen hatte. Dann möchte ICH sagen können, so jetzt ist genug, jetzt könnt ihr loslegen. Da das aber nicht in den "normalen" Klinikalltag passt, werd ich mich da noch ein Weilchen streiten :-) hab ja noch genug Zeit!
Grüßle, Kirsten
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ich bin ein absoluter jammerlappen, und ich habe es ohne schmerzmittel geschafft- ganz alleine die richtige atmung hat mir dabei geholfen, die schmerzen ertraeglich zu machen- bis zum schluss. es erfordert einiges an konzentration, aber es geht. ;-)
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Ich wünsch dir trotzdem alles Gute, egal wie du dich entscheidest.
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Ich wollte immer eine normale Geburt, habe lediglich gesagt, wenn unter der Geburt aus irgendwelchen Gründen entschieden werden muss, dass ein KS sein muss, dann ist es auch ok.
Als es soweit war, hatte ich gar nicht die Chance auf eine normale Entbindung. Es wurde ein Notkaiserschnitt mitten in der Nacht, ohne dass ich darauf vorbereitet war, gleich mein Baby im Arm zu halten. Mein Mann konnte nicht dabei sein, ich konnte mein Kind zwar ein paar Minuten hinterher sehen, dann war ich aber noch zum Nähen im OP und hinterher über eine Stunde im Aufwachraum. Die ersten Stunden im Leben meiner Tochter habe ich so verpasst.
Und wegen der Schmerzen kann ich nur sagen, ich kann einiges aushalten, aber die Schmerzen nach dem KS sind schon reichlich fies. Anfangs weißt du nicht, wie du dich im Bett hinlegen sollst und dein Kind halten sollst, dass es nicht auf die Naht drückt. Du kannst dein Kind nicht alleine aus dem Bettchen heben und musst anfangs dauernd nach der Schwester klingeln. Klar, auch der Blasenkatheder hat mir persönlich verdammt weh getan, die Spinale fand ich nicht ganz so schlimm. Jedes Husten, Niesen oder Lachen tut weh. Dazu habe ich den Milcheinschuss nach dem KS erst nach 5 Tagen bekommen und anschließend hatte ich nicht nur einen oder 2 Heultage, sondern war wochenlang regelrecht depressiv.
Außerdem kann es gut sein, dass der Wunsch-KS Auswirkungen auf das Baby hat. Meine Tochter wurde einen Tag vor Termin geholt und hatte dann mit dem Trinken und dem Gewicht einige Wochen Anpassungsschwierigkeiten. Ansonsten hat sie es gut verkraftet, meiner Meinung nach, weil sie mehr oder weniger termingerecht geholt wurde. Genauso das Kind meiner Bettnachbarin. Die meisten Wunsch-KS werden aber etwa 2 Wochen vor dem ET gemacht. Eine Freundin von mir musste das Kind wegen einer Beckenendlage 2 Wochen vorher holen lassen. Die Kleine ist von Anfang an sehr, sehr unruhig gewesen, hat viel geschrieen, schläft nachts bis heute höchstens 2 Stunden am Stück. Ich glaube, dass das u.a. auch mit dem frühen KS zu tun haben kann (da ging es nur nicht anders). Beim geplanten oder Wunsch-KS würde ich versuchen (wenn sich die Klinik darauf einläßt und das wird sie eher nicht), die ersten Wehen abzuwarten. Dann kannst du dir immerhin sicher sein, dass dein Zwerg wirklich soweit ist, dass er geboren werden möchte.
Außerdem gibt es noch die PDA bei einer normalen Entbindung. Meine Schwester hat recht schnell eine bekommen und gesagt, es war super auszuhalten, keine Schmerzen mehr, aber die Wehen hat sie noch gespürt.
Ich wünsche mir beim nächsten Mal eine normale Geburt, versuchen möchte ich es auf jeden Fall.
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2.)bin ich psychisch nicht sehr gut drauf und denke das ich dir Kraft für eine "Normale " Geburt nicht aufbringen kann
( Schwangerschaftsdepression)
!) Wer hat Erfahrungen mit Wunschkaiserschnitt und kann mir davon berichten ?
Hallo !
Ich habe selbst einen Wunschkaiserschnitt durch führen lassen weil ich der Meinung war ich möchte keine spontan geburt mehr und es ist doch alles viel angenehmer ...
Ich würde dir absolut von abraten ich habe locker einen bekommen dieses ist nicht das Problem aber die Schmerzen sind wirklich unerträglich habe 2 tage trotz Medikamente nur geschrien vor schmerz konnte 3 tage nicht laufen und man kann sich nicht um sein baby kümmern! Die Op habe ich bis heute nicht verarbeitet und immer mal wieder probs mit der Narbe
Also ich bin eigentlich nich gerad zimperlich aber wirklich überlege es dir gut so schön ist das nicht da fand ich die spontan geburt trotz saugglocke echt angenehmer
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ach mensch, ich würde dir gerne zur Seite stehn, bin ehrenamtliche Doula(Wehenbegleiterin) in Berlin, und kann mir sehr gut vorstellen, wie es dir geht.
Angst hatte ich vor der 1.Geburt auch, und habe sehr viel Theater gemacht, aber ich bin stolz alle Geburten bis jetzt normal gemacht zu haben, und ich habe mir eine Art Manga geschaffen.
1. Die Atemtechnik ist unheimlich wichtig, tief und gleichmäßig einatmen, ruhig bis drei zählen, langsam wieder ausatmen(stell dir vor du atmest für dein Kind, jede Wehe die du so veratmest, bringt dein Kind vorwärts.
schon sind wir beim 2. Punkt:
Stell Dir in den Wehenpausen vor, wie du nach der Anstrengung und den Schmerzen dein Kind zum ersten Mal schreien hörst, wie du es zum ersten mal siehst, was auch ganz wichtig ist, nutze die Wehenpausen, auch die ganz kurzen um die Augen zu schließen und auszuruhen, lege ein kühlen Waschlappen auf deine Stirn.
So und nun noch, eine PDA erleichtert dir viel, aber einen Kaiserschnitt empfehle ich dir absolut nicht, aus den Gründen, die oberhalb von mir stehen.
Melde dich mal.
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Bin zwar nach einer Geburt nicht unbedingt Experte ;-) , hatte aber vor der Entbindung auch ziemliche Angst vor den Schmerzen und mich daher von vorneherein für eine PDA entschieden. Für mich war das absolut richtig: wirklich gar keine Schmerzen nach dem Legen der PDA, eine entspannte Geburt für alle Beteiligten und war danach auch gleich wieder fit. Kann ich nur raten, auch wenn man natürlich nix verallgemeinern soll!
LG
Tanja
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Bin genauso im Endspurt wie du und kriege auch langsam etwas Angst.
Meine erste Geburt war normal und ich hoffe doch diese auch, kann dir nur raten es erst einmal so zu probieren. Die Erfahrung würde dir sicher sehr fehlen im Nachhinein. Weiß auch von meiner Mutter, die mehrere Geburten per KS hatte daß die Schmerzen danach nicht ohne sind.
Und auch für dein kleines ist sicher eine normale Geburt besser, stell mir das ganz schön schockierend vor, für so nen kleinen Wurm, da so "rausgerissen" zu werden.
Also, lass dich nicht unterkriegen, Du schaffst das!
Die Ängste vorher hat doch jede mehr oder weniger. ;-)
By Conny
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lg, mveule
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Der sogenannte Babyblues ist hormonal bedingt und die gesammte Anstrengung in den ersten Wochen fliesst hier stark mit ein.
Ich denke nach einem KS, könnte es sogar schlimmer sein, da man das Gefühl hat, man könnte sein Kind nicht versorgen, etc.
Ich hatte eine spontane Saugglocken Geburt, einen "Notkaiserschnitt" nach diesen Erfahrungen, wollte ich beim 3. Kind auf biegen und brechen einen KS vermeiden.
Wiege halt alle Vor- und Nachteile für Dich ab!
Alles Gute für den Rest Deiner SS und Deine Geburt!
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Ich hatte übrigens auch panische Angst vor den Schmerzen. War alles halb so wild -jederzeit wieder :biggrin: !!!
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Z.b angst weil die erste Geburt nich gut verlief
Weil man es von der Psyche her nich packt
Man kann es immer gut auf irgendwelche sachen schieben
Ich wurd nur einma gefragt was ich will und erledigt war das Thema op bogen mit nach haus durchlesen unterschrift auf eigene Gefahr und fertig war das Thema ...
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Der Wehenschmerz tut weh, keine Frage, aber warum gleich einen KS? Warum nicht eine PDA? Ich hatte ja in der heissen Phase eine und kann wirklich sagen, dass damit alles sehr gut ertragen ist.
Überleg dir das gut! Versuch doch erstmal eine normale Geburt, notfalls mit PDA. Du wirst es bestimmt nicht bereuen!
Nicht wegen dem Versorgen, sondern eher wegen der evtl. Stillprobleme, die viele Frauen nach KS haben, weil sie auf die Hilfe der Schwestern und Hebammen im Krankenhaus angewiesen sind. Und wenn man mit diesen Pech hat, dann sieht es oft ganz schlecht aus.
Ansonsten kann ich nur sagen, ich hatte eine postnatale Depression, trotz KS! Nicht wegen dem KS, sondern weil ich mich schlichtweg überfordert gefühlt habe.
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Zu den Schmerzen der normalen Geburt: ich muß dir ehrlich sagen, das es für mich oft schlimmer ist, wenn ich mir nur die Nagelhaut aufgerissen oder in den Finger geschnitten habe, als die Wehenschmerzen auszuhalten.
Will sagen: das ist eine Art Schmerzen, die du mit nichts vergleichen kannst. Vielleicht steckst du die ja superlocker weg! Wirklich jetzt! Ich würds erstmal auf mich zukommen lassen. Und ansonsten hast du wenn du im KH entbindest immer die Möglichkeit ne PDA zu bekommen. Und wenn es wirklich ganz und gar unerträglich wird, dann landest du eh auf dem OPtisch. Aber planen würde ich das nicht.
Denk doch mal daran, wie stark du dich hinterher fühlen wirst, wenn du DAS ausgehalten hast! Die Geburt war für mich eines der stärksten Erlebnisse, die ich je hatte (und dabei bin ich die absolute Schisserin, die wegen jedem Schnupfen endlos jammern kann und vor der Geburt hatte ich den Horror schlechthin bis ich es als Herausforderung ansah, der ich mich stellen wollte). Ich kam mir danach vor, als würde ich im All herumfliegen! Du glaubst es vielleicht nicht, aber vertrau deinem Körper: der schüttet derart viele Schmerzmittel aus- die Preßwehen taten bei mir überhaupt kein Stück mehr weh. Ich hab die gemerkt, aber das war auch alles. Schmerzen? Fehlanzeige! Und dazwischen war immer so fünf Minuten Pause, da habe ich geschlafen :shock:
Du bist vielleicht zu viel mehr fähig, als du dir jetzt vorstellen kannst ;-)
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ich habe mein erstes Kind durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Allerdings war dies ein Notkaiserschnitt. Für mich war die Erfahrung Kaiserschnitt nicht so schlimm. Ich konnte am 1. Tag nach dem Kaiserschnitt schon wieder eine Etage Treppen gehen. Dies lag aber nur an meiner Situation, denn mein Kind lag auf der Intensiv eine Etage über mir und man glaubt nicht was man (trotzdem ich auch ein "Weichei" bin) als Mama alles kann um zu seinem Kind zu kommen.
Mein zweites Kind wird Definitiv per Wunschkaiserschnitt geboren, da ich SEHR traumatisiert bin von der ersten Geburt. Das was damals passiert ist kann somit nicht mehr wieder passieren.
Aber rein aus dem Grund das ich keine Schmerzen haben will mache ich diesen Kaiserschnitt nicht, denn man ist schon relativ hilflos am Anfang. Lachen tut weh und du kannst froh sein wenn du keinen Husten hast, denn dann glaubt man es zerreisst einem den Bauch.
Schmerzen hast du so oder so. Aber gegen den Wehenschmerz kannst du dir eine PDA legen lassen (die würde sowieso bei einem Kaiserschnitt gelegt werden).
Überleg es dir gut ich drück die Daumen.
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Gruß Christine, Jessica (Geb.: 20.02.2004) & Krümel (13. SSW)
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vlg mick
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Also hab ich mich damals erstmal von hier abgewendet und mich anderweitig informiert. Hierzu habe ich einen sehr guten Buchtipp: "Kaiserschnitt auf Wunsch" von Annette Bopp (erschienen im rororo-Verlag). Ein objektives, hoch-informatives und WERTNEUTRALES Buch, daß die Vor- und Nachteile eines Kaiserschnitts aufzeigt, ohne ihn zu verteufeln oder in den Himmel zu loben.
Ich selbst bin derzeit in der 31. SSW meiner ersten Schwangerschaft und habe lange mit dem Gedanken an einen Wunschkaiserschnitt gespielt - und bin VORALLEM durch die objektiven Infos dieses Buches zum Nachdenken gekommen, ob ich es nicht doch mit einer natürlichen Geburt versuchen will -- denn: alle Ängste, die ich mit einem KS aushebeln / umgehen wollte, wurden dort sehr treffend und genau angesprochen und mit fundierten Informationen für und gegen einen KS unterlegt. Ich habe jetzt das Gefühl, daß ich sehr gut über die Vorgänge und Folgen eines KS informiert bin. Und ich bin immer noch nicht abgeschreckt deswegen.
Trotzdem habe ich mich aus diversen (medizinischen Gründen) nun für eine natürliche Geburt entschieden, die ohne PDA ablaufen muß (geht wg bestimmter Medikamente nicht, die ich nehmen muß) - und ich hab immer noch eine S****-Angst.
Ich denke, wenn man sich einer Geburt gegenübersieht, muß man sich einfach ein paar Punkte klar und objektiv vor Augen halten:
1) Keine Geburt ist ohne Risiko. Die natürliche nicht, und die per KS auch nicht. Es gibt Fälle, in denen eine natürliche Geburt das beste für beide ist, und Fälle, in denen kein Weg um einen KS herumführen sollte.
Es gibt Statistiken, die besagen, daß aber die natürliche Geburt mit weniger Risiko für das Kind und die Mutter verbunden ist als ein Kaiserschnitt.... allerdings hängt das natürlich davon ab, welche Grundlagen man der Statistik zu Grunde legt. Wenn man bedenkt, daß die meisten Kaiserschnitte Not-KS sind und damit auch ein höheres Risiko für Komplikationen während und nach dem Eingriff darstellen, sollte das niemanden überraschen.
2) Eine Geburt ist immer mit Schmerzen verbunden.
Die natürliche / normale Geburt mit den Schmerzen der Wehen, der Austreibung und der doch weitverbreiteten Damm-Verletzungen. Für letzteres hilft auch die PDA nicht weiter und es gibt Leute, die eine PDA überhaupt nicht haben dürfen, bei denen sie nicht wirkt etc. Die Dammverletzungen können - je nach Schweregrad - auch bis zu mehreren Monaten teils empfindliche Schmerzen bereiten.... auch hier gibt es zu allen möglichen Varianten Erfahrungsberichte, wenn man sich umhört.
Die Kaiserschnittgeburt ist körperlich gesehen auch kein Pappenstiel - immerhin reden wir hier von einer ausgewachsenen Bauch-OP! Das heißt, ja, man spart sich die stundenlangen Wehen und die Austreibungsphase, dafür hat man aber eine Bauch-Naht, die natürlich nach dem Eingriff schmerzt und zu stärkeren Einschränkungen führt, als bei einer natürlichen Geburt. Aber auch hier gibt es die ganze Bandbreite von Erfahrungen - von denen, die kaum ein paar Stunden nach der OP wieder auf den Beinen waren und sehr wohl ihr Kind großteils selbst versorgen konnten bis zu denen, die noch monatelang unter grausamen Schmerzen in der Naht gelitten haben und sich daher nicht oder kaum um ihr Kind kümmern konnten und auch darunter litten.
3) Jede Geburt ist eine Sache der Einstellung zur selbigen.
Wenn ich unter allen Umständen eine natürliche Geburt will, wird man natürlich mit einem eventuell kurzfristig notwendigen KS so seine traumatischen Probleme haben - vorallem, wenn man sich nie mit der Möglichkeit und den Abläufen bei einem KS beschäftigt hat! (allein deshalb sollte sich JEDE Frau, die ein Kind erwartet, eingehend mit dem KS beschäftigen, damit sie im Notfall nicht überrumpelt wird).
Für jemanden, der sich intensiv vorbereitet und sehr überlegt einen Wunsch-Kaiserschnitt durchführen läßt, ist hingegen die Wahrscheinlichkeit schlechter Erfahrungen bei weitem nicht so groß (aber natürlich gilt auch hier - Ausnahmen bestätigen die Regel).
4) Die Geburtserfahrung ist immer abhängig vom Ort der Entbindung.
Dies gilt für eine natürliche Geburt genauso wie für einen KS. Wenn ich in einem Krankenhaus entbinde, das in Bezug auf Geburten nicht auf dem neuesten Stand der Forschung - gerade und auch im Bereich der psychologischen und ganzheitlichen Betreuung der Eltern und des Kindes - ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß man es mit scheinbar gefühllosen Hebammen, überheblichen Ärzten und anderen Scheußlichkeiten zu tun bekommt, und sich nicht gut aufgehoben fühlt.
Daher gehört es natürlich dazu, daß man sich - ebenfalls intensiv - mit dem Krankenhaus auseinandersetzt, in dem man entbinden will (sofern man keine Hausgeburt plant). Dann kann man sich einen guten Eindruck davon verschaffen, was für eine Atmosphäre einen erwarten wird.
... und als letztes....
5) Kein Erfahrungsbericht dieser Welt wird Dich auf Deine Geburt vorbereiten.
Wenn Du 1000 Geburten hast, hast Du auch 1000 unterschiedliche Erfahrungen, deren Wertung alle natürlich von den Vorstellungen, Prinzipien und Einzelschicksalen der Betroffenen gefärbt sind -- und sich daher praktisch NIE auf Deine Situation übertragen lassen.
Für jede Horrorstory zu einem KS gibt es eine mindestens ebenso gruselige Horrorstory zu einer natürlichen Geburt. Niemand kann vorhersagen, ob und wie Deine Entbindung verlaufen wird. Sicherlich will das hier auch keiner tun -- aber viele Aussagen legen den Schluß nahe, daß (solange Du Dich für eine bestimmte Sache entscheidest), daß das Beste für Dich und Dein Kind sein wird, weil es für andere das Beste war. Aber das kannst eben nur DU SELBST entscheiden. Nur weil eine bestimmte Art der Entbindung das Beste / das Schlimmste für alle anderen war, muß es für Dich noch lange nicht so sein.
So, und nun? Helfen tut Dir mein Beitrag vermutlich nicht. Zumindest nicht direkt. Mein Tipp ist keine Wertung für oder gegen den KS, für oder gegen die natürliche Geburt. Mein Tipp für Dich ist - informiere Dich zunächst über beide Geburten mit allen Möglichkeiten der Schmerztherapie, über die Auswirkungen beider Geburtsformen in Folgezeit der Entbindung.... und horche in Dich hinein, in Dein Herz.
Versuche Dir den Ablauf der einen und der anderen Art IM DETAIL vorzustellen. Wo bist Du dabei? Wo ist Dein Partner? Wie soll es mit dem Kind laufen? Was erwartest Du vom KH-Personal?
Ich bin mir sicher, DANN wirst Du in Deinem Herzen fast automatisch eine Antwort finden. Vielleicht wird Dein Kopf anfänglich dagegen sein, aber solange Dein Herz zufrieden ist, wird Dein Kopf Dir letztlich folgen. Und dann werden - solange keine Komplikationen auftreten - sowohl Du als auch Dein Kind den bestmöglichen Start in Euer gemeinsames Leben haben. Davon bin ich fest überzeugt.
Und - Angst haben ist völlig in Ordnung. Schwach sein auch.
Ich wünsch Dir alles Gute für Dich und Dein Krümelchen,
Susi
25,096
Du läßt hier ein paar ganz entscheidende Punkte außer acht.
1.
Genau das KInd. Bei der Entscheidung pro udn Kontra KS sollte man nciht nru an die Frau denken. ICh denke am wichtigsten ist das Kind im Blick zu haben.
Und für das Kidn ist eien natürliche Entbindung ( ohne medizinishce Notsituation) wesentlich gesünder und besser als ein KS.
gerade beim Wunsch KS der ja oft weit vor Termin gemacht wird, haben die kIdner nicht unerhebliche Anpassungsstörungen, wiel sie selbst gar nciht reif für die Ent bindugn sind. Diese Kidner leigen dann auf der Intensivstation.
Das erwähnst du bei deinem Bericht nicht.
2.
Bei diesne Frauen ist dann bei einem KS eine Vollnarkose nötig die das Kidn ebenfalls abbekommt.
Auch ein nur mit PDA geplanter KS endet sehr häufig in der Vollnarkose. Und jede Vollnarkose hat nochmal ihr eigenes Risiko, daran sollte man denken.
Dann ist ein KS eine große Bauch OP ( ich habe schon einige gesehen).
Da geht es nicht subjektiv darum ob Frauen direkt danach wieder fitt sind. Die Muskeln und BAuchschichten sind trotzdem zerschnitten udn es dauer Monate bis da richtig geheilt ist. Dazu kommt das das ganze NArbengebiet oft sehr lange taub ist. Auch ist der Schnitt udn die NArbe damit wesentlich größer als ein Dammschnitt, damit auch die INfektionsgefahr erheblich größer.
Der nächste Punkt ist das stillen. Die Frauen kommen wesentlich später zu ihrem Knd, eine guter Stillstart wird oft verhindert,etc.
Und Angst ist für mich kein Argument. Man wird Mutter, da hat man später noch ganz andere Dinge zu meistern.
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Also ich fand Susi´s Meinung sehr schön und Objektiv verfasst.
@ AnjaH: Aber manchmal ist es auch wichtig auf das wohl der Mutter zu achten sonst klappt sowieso keine normale Geburt, was ich nun schon mehrfach mitbekommen habe. Die Frauen sperren sich wenn sie z.B. schlechte Erfahrung haben mit einer vorherigen Geburt. Also kann man sagen eine entspannte Mutter die mit ihrer Entscheidung im Reinen ist ist für ein Kind besser, als eine überängstliche, gestresste Mutter deren Geburt dann doch in einem Not-KS endet.
Man muss immer die jeweilige Situation desjenigen betrachten und kann dann sagen das dies oder jenes besser für das Kind ist.
Ich hatte ich ein Kaiserschnitt und hatte danach Ekzeme, Bindehautentzündung, Herpes im halben Gesicht (musste Maske tragen bei Kindkontakt) UND TROTZDEM hat das Stillen geklappt. Ich bin fast GEPLATZT vor lauter Milch. Also da muss ich aus Erfahrung sagen das das Stillen trotzdem klappt. UND ich habe mein Kind bis zum Abend nach der Entbindung nicht zu gesicht bekommen (sie lag im Brutkasten). Wohingegen meine Freundin (normale Geburt - Kind auf die Brust bekommen) nicht genug Milch hatte.
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Zusätzliche Schalle und diverse andere Dinge müssen auch oft selber gezahlt werden. Brillen z.B. werden nicht übernommen, obwohl die oft nötiger gebraucht werden, als eine große Bauchoperation. Chronisch Kranke kämpfen um ihr teueren Medikamente und oft um eine einigermaßen vernünftige Versorgung.
Jede weitere SS wird dadurch zu einer Risikoschwangerschaft., die wieder engmaschiger kontrolliert werden kann, und weitere Kosten verursacht.
Ich bin jetzt mal nur auf dieser Ebene geblieben, weil alles sonst hier schon unzählige Male erörtert wurde.
1,248
naja bei manchen geht es eben nicht NUR um "Wohlbefinden" sondern um wirklich traumatische Erfahrungen die sie erlebt haben und die eine natürliche Geburt schon verhindern kann oder unnötig in die länge ziehen kann wenn die Frau sich sperrt (UNBEWUßT).
Damit ihr mich nicht falsch versteht, ich bin nicht der Meinung das man einen Wunschkaiserschnitt einfach so bekommen sollte. Und weniger schmerzhaft ist er auch nicht. Ein Kind auf natürlichem wege zu bekommen ist denke ich das schönste was es gibt, aber es gibt auch Gründe die dagegen sprechen und dazu zählt auch ein Trauma das bei der nächsten Geburt zu problemen führen kann. Und diese Gedanken die man dann hat haben schon ein wenig mit dem "Wohlbefinden" der Frau zu tun. Haben aber auch medizinische Gründe. Deshalb bin ich nicht der Meinung das ich diesen Kaiserschnitt dann bezahlen soll - oder eine andere Frau in einer ähnlichen Situation.
Meine Hebamme kennt die ganze Geschichte von Jessicas Geburt. Sie ist eigentlich eher "alternativ" eingestellt, also Contra Kaiserschnitt. Aber welche Entscheidung ich auch treffe, sie unterstützt und versteht mich in meiner Entscheidung. Und das ist denke ich das wichtigste.
1,316
Wieso das denn?
25,096
Das ist ganz eindeutig ein medizinischer GRund. Ein Psychosomatischer nämlich.
Davon ist hier auch nciht die Rede. Es geht um die die von vornherein einen KS wollen, aus eben nicht medizinischen GRünden.
Weil der Kreislauf schlapp macht, etc. Klar
38,644
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zunächst einmal danke dafür, daß Ihr mich für mein Statement nicht in der Luft zerrissen habt
@AnjaH -
Du hast durchaus Recht mit allem, was Du aufzählst. Aber das bestreite ich ja auch gar nicht. Alles, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte, ist, daß es für alle möglichen Varianten genügend Beispiele gibt.
Z.B. kenne ich in meinem Arbeitsumfeld und Bekanntenkreis mittlerweile einige Frauen, die ihr Kind per Wunsch-KS bekommen haben, und keines dieser Kinder hatte irgendwelche Anpassungsschwierigkeiten. Auch das Stillen hat bei diesen Frauen meist relativ gut geklappt.
Das heißt natürlich aber nicht, daß es diese Probleme nicht gibt - nur bedeutet ein Wunsch-KS nicht AUTOMATISCH, daß es sie geben wird. Und ich finde, das ist ein wichtiger Punkt.
Auch hast Du natürlich recht, daß ein Wunsch-KS eher was mit dem Wohlbefinden der Mutter, als mit der Gesundheit des Kindes zu tun hat. Aber hier teile ich Meph's Meinung, daß eine entspannte, nicht zu ängstliche Mutter für ein ausgeglichenes Kind und einen guten Start ins Leben eine bessere Basis darstellt, als eine Frau, die vor Angst kaum die Beine auseinanderbekommt. Ob das jetzt ein psychosomatischer, medizinischer oder eingebildeteter Grund ist, lasse ich mal dahingestellt.
Aber in diesem Forum habe ich eine Menge Diskussions-Threads gesehen, die um traumatische Erlebnisse bei der (natürlichen UND der KS-) Geburt gehen -- daher glaube ich, daß Angst durchaus ein Argument ist. Zumindest ist es ein Thema, daß viele Frauen umzutreiben scheint (eigentlich jede), und daher sollte man dies nicht so einfach wegwischen.
@Marlies: Ob man einen Wunsch-KS selbst bezahlen sollte... warum nicht? Hätte ich sicherlich nichts dagegen. Da bin ich letztlich ohne Meinung.
Übrigens nochmal zu mir -
wie gesagt hatte ich ja lange zu einem Wunsch-KS tendiert und war durch das Buch ins Grübeln (aber noch nicht zu einer Entscheidung) gekommen.... bis ich dann aufgrund der gerinnungshemmenden Mittel, die ich täglich spritzen muß, erfahren habe, daß mir eine PDA / Spinalanästhesie aller Voraussicht nach wg der erhöhten Blutungsgefahr nicht zur Verfügung stehen wird - weder bei einer natürlichen noch bei einer KS-Geburt. Somit wäre auch eine Wunsch-KS-Geburt nur noch mit Vollnarkose möglich gewesen. Und das war selbst mir zu viel - zumindest ohne medizinische Notsituation. Das wäre, wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen - und das ohne Not. Auch hätte ich dann zu viel von den ersten Minuten & Stunden meines Kindes (und meines Mannes als Vater) verpaßt, was bei einer Spinalen ja nicht der Fall gewesen wäre -- und das möchte ich nicht, es sei denn, die besagte Notsituation tritt ein.
Daher werde ich es jetzt mit einer Normalgeburt (eben ohne PDA) versuchen -- und hoffen, daß alles gut geht. Für mich UND für das Kind.
Gruss, Susi
44
und insgesamt zum thema kaiserschnitt: ich denke ehrlich gesagt, man sollte nicht die frauen verurteilen, die sich so eingeschüchtert fühlen, dass sie eine normale geburt nicht wagen. das hängt sicherlich damit zusammen, wie in deutschland insgesamt mit dem thema schwangerschaft/ geburt umgegangen wird. (= krankheit, ein zu behandelnder zustand usw.). die allermeisten frauen in meinem umfeld wussten wirklich nicht, dass man z.b. auch vorsorge bei den hebammen machen kann. das ist alles schon sehr technikorientiert bei uns.
ach ja, und eine bekannte aus holland sagte mir, dass man bei ihnen sogar nur dann im KH entbinden darf, wenn es in der SS probleme gab. ansonsten sei es dort normal, dass man zu hause oder im geburtshaus bleibe- einen wunsch- KH aufenthalt müsse man dort selbst bezahlen...:-)
liebe grüße,
isa
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In diesem Forum findet man wirklich viele Berichte und Beiträge zu Komplikationen in der Schwangerschaft und während der Geburt. Das mag aber daran liegen, dass bei Problemthemen ein größerer Bedarf besteht, darüber zu reden. Auch über Ängste vor der Geburt wird viel geschrieben. Es wäre aber traurig, wenn das einzige, was meiner Hebamme zu meiner Angst einfällt, wäre, dass es zur Not ja noch den Kaiserschnitt gibt. Ich meine hier die "normalen" Ängste einer jeden Schwangeren und nicht Ängste aufgrund einer traumatischen Erfahrung.
Die sog. natürliche Geburt könnte ruhig etwas mehr Förderung vertragen. Weniger durch romantisierende Vorstellungen, sondern ganz konkret durch Krankenkassen, Krankenhauspersonal und FrauenärztInnen. ie Krankenkassen müssten die Rufbereitschaft für Beleghebammen, Hausgeburts - und Geburtshaushebammen in ihren Leistungskatalog aufnehmen (Sie sparen auf der anderen Seite jede Menge Geld an Frauen, die nicht im Krankenhaus oder nur ambulant entbinden). Das Krankenhauspersonal müsste weg von der Routine. Eine Hausgeburtshebamme stellt sich sehr gut auf ihre Frau ein; sie ist dazu gezwungen, weil - wie schon oft gesagt wurde - eine entspannte, angstfreie Gebärende die wichtigste Voraussetzung für das gelingen der Geburt ist. Krankenhäuser haben sich zwar inzwischen pastellfarbene Gebärzimmer und Pezzibälle zugelegt, aber der Krankenhausbetrieb an sich läuft auch im Gebärzimmer weiter und lässt wenig Raum für individuelle Betreuung (Ausnahmen bestätigen die Regel). FrauenärztInnen - wenn sie sich aus verständlichen Gründen schon selbst keine Stunde Zeit für Gespräche mit den Schwangeren nehmen können - sollten die Betreuung ihrer Patientinnen durch freiberufliche Hebammen unterstützen. Auch auf die "Gefahr" hin, dass sich Schwangere dafür entscheiden, ganz zu einer Hebamme in die Vorsorge zu wechseln. Regelmäßig wiederkehrende Fragen hier im Forum nach der Hebammenbetreuung während der Schwangerschaft zeugen davon, dass an dieser Stelle großer Aufklärungsbedarf herrscht.
edit: hab Studimamas Beitrag noch nicht gekannt, als ich mit meinem Beitrag begann, sorry für die Wiederholungen
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Was ist das eigentlich für ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, deren Mütter das eigentlich Essenzielle zum Fortbestand der Population nicht mehr selber meistern, nämlich die Geburt? Das Wissen über eine natürliche Geburt ginge verloren, wenn plötzlich alle per Kaiserschnitt entbinden. Damit wären wir dann ja eigentlich vom Aussterben bedroht, oder?
Zudem brauchen wir ja starke Mütter für unsere Kinder, und eine natürliche Geburt macht eine Mutter stark. Der W-Kaiserschnitt ist eine Flucht, aber keine besonders geschickte. Man flüchtet vor dem kleineren Übel und läuft dem grossen Unheil in die Arme. So sehe ich das jedenfalls. Gerade weil es sowohl bei natürlicher Geburt als auch bei W-KS Horrorstories gibt, werte ich das doch ein eindeutiges Indiz dafür, dass hier der natürlichen Geburt der Vorzug zu geben ist, weil es weitaus weniger invasiv ist.
Ich wünsche euch allen, die ihr noch mit dem Gedanken an einen W-KS spielt, dass ihr das richtige tut und die Wahl sich auch hinterher noch als die richtige herausstellt.
edit: hab grad bemerkt, dass nur "Experten" gefragt waren. Ich lass meinen Nicht-Experten-Senf dazu nun trotzdem stehen :biggrin:
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Liebe Lila - ich hab mit Interesse Eure Postings verfolgt - wer sich erinnern kann, ich hatte letztens auch mal einen Erfahrungsaustausch mit Euch wegen Kaiserschnitt. Wobei ich erst einmal sagen muß, daß ich stundenlange normale Wehen hatte, dann Wehentropf und dann Geburtsstillstand - Not-KS. Ich will hier jetzt auch nicht schon wieder von den psychischen Folge für die Mütter sprechen, die so was mitgemacht haben - aber ich möchte Euch eines sagen: ohne es zu wollen, tut ihr hier auch Müttern weh, die einen Not-KS hatten oder noch einen KS vor sich haben. Aus welchen Gründen auch immer - medizinisch, psychisch usw..
Auch wenns hier "nur" um einen Wunsch-KS geht. Wenn ich Dein oberes Posting so lese mit "starke Mütter" und so, dann geht mir hier ganz schön die Düse. Ich möcht Dir mal eines sagen: ich behaupte mal, daß ich mindestens genauso stark bin wie Mütter, die normal entbunden haben. Vor allem, weil ich heute noch an der Erfahrung mit dem KS knabbere - das ganze hat mich empfindsamer, aber auch stärker gemacht. Ich finde es ganz schön harter Tobak, was Du hier von Dir gibst.
Ich denke mal, auch mit dem Selbst-Bezahlen würde man sich schwer tun: wo fängt z. B. eine psychische Indikation an? Bei der Angst der Mutter vor der normalen Geburt? Deshalb macht man doch einen WS-Kaiserschnitt oder? Und WO um gottes willen würde man denn da halt machen? Wenn ich eine gute Freundin hab, die fast gestorben wäre bei der normalen Geburt und ich das live mitbekommen hätte und würde mich jetzt innerlich vor einer normalen Geburt sträuben - wäre DAS dann noch eine psychische Indikation?
Versteht mich nicht falsch, ich bin ganz gewiß kein großer Freund des KS - weil ich weiß, WAS da auf einen zukommt. Aber ich weiß, wovon ich rede, ich habe bei dieser SS eine Beckenvermessung machen lassen. ICH WEISS, hier sagen einige, es würden so viele Messfehler auftauchen, daß das nix nützt. Doch nach dem Gebutsstillstand und dem Ergebnis hab ich mich jetzt auf Anraten meines FA für einen KS entschieden. UND, ist das jetzt ein Wunsch-KS? Oder sollte ich es trotzdem versuchen, obwohl ich wahrscheinlich schon dermaßen "gestört" bin durch meine erste Geburt, durch das Messergebnis und durch das Anraten meines FA?
Grüße,
Kirsten
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ich muss schon sagen das mir dieser Satz von Lila ganz schön ans Herz ging - nicht böse gemeint. Nach meinem Not-KS fühlte ich mich minderwertig als Mutter - nicht sofort aber nach einer gewissen Zeit und so fühle ich immer noch. Ich empfinde es so, das ich es nicht geschafft habe mein Kind auf die Welt zu bringen.
Nur wenn ich die Wahl habe zwischen dem Risiko nochmal mein Kind zu verlieren oder einen W-KS zu machen dann wähle ich letzteres. Auch wenn mir die halbe Welt versichert das ich sowas nicht nochmal erleben werde.
Ich bin auch gegen W-KS ohne medizinischen Grund. Denn die schmerzen nach einem KS sind auch nicht grade ohne. Obwohl ich mir egal war, weil es meinem Kind so schlecht ging - dadurch auch mein super schneller Heilungsprozess (nehme ich mal an), aber es geht nicht allen so!!!
Ich überlege mir vorher künstlich Wehen machen zu lassen vor dem W-KS um das Kind auf diese Welt "vorzubereiten". Geht das denn? Kann man das machen lassen?
2,943
Für mich eindeutig nein. Der Geburtsverlauf einer Dritten ist doch keine psychische Indikation :roll:
Der Arzt muss das verantworten, dir von vornherein den KS nahezulegen. In meinem Posting hab ich (für mich zumindest) gute Gründe gegeben, warum auch Ärzte von einem KS abraten sollten. In einem Arzt leben aber zwei Seelen: die eine, für das Wohl von Mutter und Kind zu sorgen, und die andere, möglichst viel Kohle rauszuschlagen. Und nochwas: kein Mediziner kann hellsehen! Er kann nicht wissen, ob für dich ein durchgeführter KS letztendlich das kleiner Übel war, oder ob die Geburt auch ohne KS komplikationslos abgelaufen wäre. Er selber hat vermutlich den Eindruck, er geht mit dem KS das geringere Risiko ein gepaart mit dem finanziellen Aspekt und dem Aspekt der besseren "Planbarkeit".
Aber wie gesagt, ich bin überzeugt dass es Situationen gibt, wo der KS eine vernünftige Lösung ist. Ich habe aber den Eindruck, dass heute viel zu oft und zu früh eine Sectio gemacht wird, manchmal ohne dass die Mütter das wollen und manchmal halt, weil die Mütter das so wollen. Und von letzterem ist in diesem Thread die Rede, von nichts anderem.
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Und Du meinst, der Geburtsverlauf einer dritten ist keine psychische Indikation? Ich kenne einige Mütter, die schon von einem bzw. zwei "normalen" Geburtsberichten schon so verängstigt waren, daß sie sich sofort verkrampften, als bei ihnen selbst die Wehen einsetzten. Eine davon wollte dann nach x-Stunden dann einen Kaiserschnitt. Willst Du solchen Frauen einen Kaiserschnitt verwehren???
Ein Wunschkaiserschnitt - um den es ja hier geht - ist für mich sehr schwer abzugrenzen. Warum hat die Frau den Wunsch? Nur, weil sie Angst vor der normalen Geburt hat? Oder weil Sie aus irgendeinem Grund Angst um ihr Kind hat? Und wo grenzt ihr dann die natürliche Geburt ab? ist eine natürliche Geburt MIT PDA oder anderen Schmerzmitteln noch eine natürliche Geburt??? Wird man dadurch dann eine "starke Mutter"????
Seid mir nicht böse, aber mir gefällt es nicht, daß hier der Wunsch-KS oder allgemein der KS so verteufelt wird - und zwar immer von Leuten, die persönlich das noch nie mitgemacht haben. Klar ist ein KS nicht "natürlich", aber wir leben auch nicht mehr in der Steinzeit - oder mahlst Du Dein Mehl für Dein Brot morgens auf einem Stein selber und backst es auf offenem Feuer?
Und den FA's nun zu unterstellen, daß sie den KS nur aufgrund der finanziellen Einnahmen ansetzen, find ich gewagt. Denn ein Arzt ist nicht nur Maschine, sondern auch in erster Linie Mensch. Und wenn Du eine völlig fertige Frau vor Dir hättest, die nachts nicht mehr schläft, in einem fort weint, Depressionen und Angstzustände hat - WÜRDEST DU IHR DA EINEN WUNSCHKAISERSCHNITT VERWEIGERN? Ich nicht....
Und glaub mir, ich bin in dem Thema "Kinderwunsch" und "Schwangerschaft" und auch in der naturheilkundlichen Schiene schon sehr lange tätig, ich kenne solche Fälle zu Hauf.
Um zum Schluß nochmal auf den Satz zurückzukommen: für das Wohl des Kindes. Das Wohl des Kindes hängt sehr stark vom Wohl der Mutter ab. Und ich glaube fest daran, daß selbst ein Kind im Bauch die Ängste einer Mutter sehr wohl mitbekommt. Das wurde übrigens schon in einer Studie bewiesen. Die Kleinen speichern wohl die Hormone, die Stress, Ärger und so auslösen und nach der Geburt kommen die wohl irgendwann wieder an die Oberfläche...
Und liebe Meph - ob Du Wehen haben "darfst" vorher ist glaub ich Verhandlungssache mit Deinem FA und vor allem Einstellungssache in Deinem Geburtskrankenhaus. Ich wollte UNBEDINGT normale Wehen vor dem KS haben (weil ich den Wehentropf nicht in sehr guter Erinnerung habe), aber das wurde vom Krankenhaus abgelehnt, weil es halt auch ziemlich schwierig ist, einer Frau, die Wehen hat, eine PDA zu verpassen. Was ich aber durchbekommen habe, ist, daß ich den KS nicht zwei Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin machen lassen muß. Ich hab jetzt sechs Tage vorher einen Termin vereinbart. Und wer weiß, vielleicht macht sich das Kleine ja da auch schon auf den Weg und es bekommt trotzdem noch ein paar normale Wehen mit???
GLG, Kirsten :biggrin:
PS: Edit meint, ich hab was vergessen:
Ich hab nix dagegen, wenn der Arzt seine Bedenken GEGEN einen Wunschkaiserschnitt anmeldet und auch Lösungen bzw. Hilfestellungen für eine "natürliche" Geburt gibt. ABER WAS DIE FRAU DANN ENTSCHEIDET, sollte ihr alleine vorbehalten werden - es ist ihr Körper, es ist ihr Kind, es ist ihre Seele. Vielleicht wäre es auch eine Hilfe, wenn es so was wie Beratungstermine gebe, wo sich die Frau VOR einem WS-Kaiserschnitt informieren MUSS????
25,096
@kirstentina
Nein das ist keien medizinische Indekation. Und ja solche Frauen sollten bitte den KS selber zahlen.
Ich fahre auch noch Auto und habe schon sehr schlimme AUtounfälle gesehen.
Wenn die Frauen alleine von einem Gebrutsbericht einer 3 so eingeschüchtert sind, wie wollen sie dann das Leben mit Kind meistern?
Wenn sich wärend eienr Entbindugn eine Situation einstellt die einen KS erforderlich macht haben wir ja wieder eine medizinische Indekation
Also das KApitel starke Mutter laß ich jetzt mal raus, den Ansatz finde ich auch nicht in ORdnung.
Eien GEburt mit PDA ist trotzdem noch eine natürliche GEburt, Schmerzlindernde MEthoden kannten die Frauen schon immer, nru sidn die MEthoden heute ausgefeilter
Moment einen medizinisch NOtwendigen KS verteufelt heir nimand.
Den Wusch KS kann von mriaus habe nwer ihn selber zahlt, diesen Ansatz finde ich super
Und ja ich backe mein BRot noch selbst. Nur MEhlmahlen tu ich nicht mehr ;-)
Aber ich gehe auch noch zu Fuß obwohl ich ein Auto besitze, aber nur einsetze wenn es nicht anders geht.
So jetzt wirfst du wieder mehrere Dinge durcheinander.
Asl oasl erstes ist ein KH-Arzt dazu angehalten wirtschaftlich zu denken und das tun die meisten auch. Und ein KS bringt halt mehr in die Kasse als eien antürliche GEburt. Da ist ein Arzt schon mal gehalten der von dir oben beschriebenen Frau eine KS zu verpassen als mit der HEbamme dafür zu sorgen das sie doch noch natürlich entbinden kann.
Wenn die Frau solche Depressionen hat, stellt sich für mich ganz persönlich wieder die Frage wie will sie dann das LEben mit Kidn schaffen??
Aber der Arzt mus den KS machen, udn den Kopf für eventuelle Folgeschäden hinhalten.
Wenn die Frauen den Arzt von jeder VErantwortung entbinden dann gerne. ;-)
2,943
Bitte sagt jetzt nicht, dass ein KS mehr Schmerzen und Unannehmlichkeiten mit sich bringt... Eine Frau, die sich einen Kaiserschnitt "wünscht", verspricht sich dadurch eine Erleichterung in irgendeiner Form. Und dieses Mehr an Schmerz und Unannehmlichkeit ist niemals die Motivation einer Frau, ein Kind per KS holen zu lassen.
Und ich wiederhole es gerne immer wieder: wir sprechen in diesem Thread von Wunschsektio, und nicht von irgendwelchen Notsituationen und besonderen und widrigen Umständen.
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Aber will eine Frau zu Hause entbinden, ist davon nicht mehr die Rede. Dann ist sie unverantwortlich im günstigsten Fall. Und sie bleibt auf den zusätzliche Kosten sitzen. obwohl die in keinem Verhältnis stehen.
Es gibt im Internet ganze Foren, in denen Adressen gehandelt werden. "Wer man solche Kaiserschnitte und wo gibt es die nicht".
Über das Pro kann man sich leicht informieren, wenn man z.B. seine Figur nicht ruinieren will, keine Enschränkungen beim Sex haben möchte, oder dringende Termine hat.
Und deswegen finde ich es legitim, hier auch mal alle Kontras sehr vehement zu vertreten.
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aber eine Wunschsektio kann auch aus vorherigen Erfahrungen resultieren. Wo man der Frau sagt versuchen sie es doch nochmal normal es wird schon alles gut gehen ... das sagten sie mir zumindest schonmal!!!
Eine Frau beweisst dann auch Stärke wenn sie trotzdem auf den Kaiserschnitt besteht, rein aus der Sorge nochmal ähnliches zu erleben. Denn für jede Frau ist es sicherlich ERFÜLLEND ein Kind auf normalem Wege zur Welt zu bringen. Es bedeutet loslassen von seinen Wünschen und Träumen einer normalen Geburt. Und das ist verdammt hart !!!
Viele versuchen mich zu stärken und sagen du hattest es verdammt noch mal viel härter mit dem Kaiserschnitt als Frauen mit normaler Geburt. Du liegst in den Wehen 12 Stunden und dann "BUMM" zerplatzt deine Traumblase von einer schönen Geburt bei der du das Kind in den Arm bekommst nach all der Anstrengung. Du hast schmerzen beim Lachen und Husten kannst dein Kind schlecht tragen und Frauen die normal entbinden bekommen ihr Kind in die Arme tragen es rum können lachen ohne schmerzen ...
Und das ist auch stärke - versuche ich mir zumindest einzureden. Gefühlsmäßig denke ich aber das ich es "nicht geschafft habe".
Eine Wunschsektio weil z.B. die Figur leiden könnte sehe ich allerdings etwas anders ...
Ich glaube nicht das es viele Frauen gibt die sagen sie wollen einen W-KS weil sie keine Schmerzen haben wollen (zumindest nicht wenn diese richtig informiert sind), weil das ist Quatsch und kann ganz übel nach hinten losgehen (bei dem einen mehr bei dem anderen weniger).
Aber Stärke bedeutet auch von seinen Träumen loszulassen zum Wohle des Kindes und sich selbst. Und bei manchen ist dieser Aspekt nun mal gegeben das durch einen W-KS es dem Kind und der Mutter besser geht.
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Dieser Satz ist nur in rechtlicher Hinsicht richtig. Wenn der Arzt einen Fehler macht und es bei Mutter und/oder Kind Folgeschäden gibt, dann ist der Arzt über das Krankenhaus versichert. Da gibt es dann entweder eine außergerichtliche oder gerichtliche Einigung - und damit ist der Arzt aus dem Schneider.
Leben mit den Folgeschäden müssen Eltern und evtl das Kind, nicht der Arzt -- und das ist doch wohl die ultimative Form des "Kopf hinhaltens". Ich denke, daß sich jede Mutter (bzw jedes Elternpaar) darüber die entsprechenden Gedanken macht, bevor sie sich für die eine oder andere Geburtsform entscheiden.
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Ich erinnere mich mit Schrecken an meine üblen Regelkrämpfe in der Pubertät, die bis in die Füße ausgestrahlt haben, wo mir dann immer speiübel wurde und ich beinahe ohnmächtig.
Ich habe eine recht bedrohliche Erfahrung gemacht in meinem Leben: wann immer ich starke Schmerzen habe, saust mir leider der Kreislauf zusammen und ich beginne zu brechen, werde kreidebleich und kaltschweißig.
Irgendwie habe ich Angst, dass ich da kotzend herumhängen werde und dauernd bewußtlos werde. Ich habe einfach Angst, die Schmerzen nicht ertragen zu können...
Ich habe dennoch noch mehr Angst vor einem Kaiserschnitt, vor den Schmerzen danach, vor dem Schnitt, der Narbe.
Für mich steht fest, dass ich es auf alle Fälle probieren möchte unser Baby vaginal zu bekommen.- Ich wünsche mir, dass ich meine Ängste überwinde und es schaffe, sollte es dennoch zu einem KS kommen, dann ist das zwar enntäuschend aber einfach nötig.
Ich höre so oft von KS Müttern, dass sie sich minderwertig fühlen, als Versagerinnen - das macht mich traurig...es haben halt nicht alle Glück.
Amelie
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@Amelie: bei den Kreislaufproblemen kann ich nicht mitsprechen, aber das mit den Regelschmerzen war bei mir vor den Schwangerschaften auch immer heftig, ich musste daher früher mit 14 schon die Pille nehmen und zwei Aspirin nehmen, um nicht wieder für ein paar Tage liegen zu müssen. Da dachte ich auch oft, so viel Regel kann doch gar nicht da raus kommen :oops: . Aber war wohl bei mir vererbt, weiß nicht so genau. Und als ich die erste Geburt(spontane Wehen, aber Wehentropf zum Schluss) hinter mir hatte, dachte ich nur: ach so ist das, weil ich mir die Geburt so schlimm vorgestellt hatte, aber für mich persönlich war sie zwar schmerzhaft, aber ich wusste wofür und fühlte mich nicht so hilflos. Sie war nicht schwerer als damals die Regelschmerzen. Als ich dann den Schopf von meinem Baby gesehen habe, waren die Schmerzen wie weggeblasen.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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wir haben fast zum gleichen Zeitpunkt termin (meiner 29.07.2006).
Ich wünsche dir viel Glück und lass dich durch die schrecklichen Berichte hier zum Teil nicht abbringen es normal zu versuchen. Du sagtest ja es können nicht alle Glück bzw. unglück haben. Ich drücke dir die Daumen
P.S.: ... dennoch hätte ich auch gerne Glück gehabt ...
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Wenn es mal soweit kommen sollte, daß Frauen den WS-KS zahlen sollen, dann muß man vorher auch Situationen klar festschreiben, die einen ganz klaren WUNSCH nach einem KS festlegen. Was machst Du mit den Frauen, die wie ich von der ersten Geburt traumatisiert sind? "Reicht" das zur Begründung eines Kaiserschnittes? Und wenn nicht, werden die Frauen dann zur "natürlichen" Geburt gezwungen, weil sie vielleicht auch nicht die finanziellen Mittel haben, um einen KS zu bezahlen??? Und was machst Du mit Frauen, die vielleicht "ungeplant" und "unerwartet" schwanger geworden sind und sich eigentlich keiner natürlichen Geburt mehr unterziehen möchten? Rätst Du denen zur Abtreibung????
Und ich hab auch was dagegen, die Frauen die einen WS-Kaiserschnitt wollen, als überforderte Mütter darzustellen (wenn das Kind da ist). Das ist alles über einen Kamm geschert und auch nicht wahr...
Und es gibt HIER einige Frauen - auch in anderen Foren - die sich gar nicht mehr TRAUEN, überhaupt zu sagen, daß bei Ihnen ein sogenannter "Wunsch"-Kaiserschnitt gemacht wird. Und das find ich schade - die Gründe sind nämlich vielfältig und bei weitem nicht immer oberflächlich....(eigentlich bei keiner der Frauen die ICH kenne)...
Zitat von lila: Für mich ist es immer noch ein Zeichen von Stärke, wenn ich mich auf einen natürlichen Geburtsverlauf einlasse.
Bitte sagt jetzt nicht, dass ein KS mehr Schmerzen und Unannehmlichkeiten mit sich bringt... Eine Frau, die sich einen Kaiserschnitt "wünscht", verspricht sich dadurch eine Erleichterung in irgendeiner Form. Und dieses Mehr an Schmerz und Unannehmlichkeit ist niemals die Motivation einer Frau, ein Kind per KS holen zu lassen.
Lila, also ich bitte Dich, das mit der "Stärke" bitte wegzulassen. DU WEISST NICHT, wie viele Mütter mit sich vor einem KS wochenlang und fast die ganze Schwangerschaft kämpfen. Hast Du schon einmal daran gedacht, daß es bei einem Wunsch-KS nicht um die Vermeidung von SCHMERZEN gehen könnte? Sondern vielleicht um Gefühle und Empfindungen und Ängste? Ich hab so viele schlechte Erfahrungen mit Hebammen gemacht während der Entbindung- ICH KÖNNTE SCHLECHT WIEDER EINER ANDEREN PERSON WÄHREND DER GEBURT TRAUEN. Und wenn Du ein Vermeiden von "Schmerz und Unnannehmlichkeit" in Verbindung mit einem KS nennst, dann hast Du sicherlich noch keinen gehabt...
Für mich gibt es für die von Dir so vielzitierte "Stärke einer Frau" keinen Unterschied zwischen normaler Geburt und einem KS. Es sind beides Schmerzen und die können bei beiden Arten genauso intensiv sein und genau gleichlang andauern (wenn z. B. bei der natürlichen Geburt ein Dammriss/-schnitt) vorliegt. Ich würde MIR niemals anmaßen, eine Frau die "NUR" eine natürliche Geburt - und keinen KS hatte - irgendwie als "minderwertig" anzusehen.
Allerdings bin ich bei Sachen wie z. B. Erhaltung der Figur, keine Einschränkungen beim Sex usw. auch der gleichen Meinung wie ihr - Schauspielerinnen sowie Leute, die wirklich NUR einen KS wegen oberflächlicher Dinge haben wollen, müßten ihren KS wirklich bezahlen.
Nur - wer meint, durch einen KS von den Schmerzen erlöst zu sein - der wird, wie Meph schon sagte - einen ganz gewaltigen Schock erleben.
Auch Erhaltung der Figur (eine KS-Narbe kann ganz gewaltig "knubbeln"), keine Einschränkungen beim Sex (zeig mir die KS-Mama, die sofort nach dem Schnitt wieder ..... hat) sind ganz gewaltige Irrtümer. Und da habt ihr recht - da sollte man ein Infogespräch oder so haben, wo der Arzt dann bestätigt bekommt, daß ER kein Risiko bei einem Wunsch-KS übernimmt und vielleicht würden dann einige Frauen beim Anblick der Infos auch normal entbinden wollen.
Aber ich bin immer noch der Meinung: WENN eine Frau einen KS möchte, sämtliche Vor- und Nachteile kennt und dann immer noch einen haben möchte - dann laßt ihr das Recht...
Wie ihr nämlich an meiner und Meph's Reaktion merkt, kann man manche Sachen nur beurteilen, wenn man so was mal mitgemacht hat....
Und WIR kennen beide Seiten - auch wenns jetzt gemein klingt....
Und Amelie: dir möcht ich nochmal danken für Deinen letzten Satz.
Grüße,
Kirsten