So. Ich mach jetzt hier einfach mal ein neues Thema auf, da das sonst bei dem anderen Thema ausartet.
Ich finde dieses Thema auch sehr interessant. Wie soll man Religiösität Kindern nahe bringen?? Bzw. wie soll man Kindern erklären, daß es verschiedene Glaubensrichtugnen gibt. Wie erkläre ich, als Atheist, meinem Kind, warum viele Menschen an Gott glauben?? Sollte ich mein Kind so erziehen, wie ICH "glaube", oder sollte ich das Kind entscheiden lassen?? Zwinge ich meinem Kind unbewußt meinen Glauben oder "nicht glauben" auf???
All das sind für mich grundlegende Fragen, weil ich nicht an Gott glaube aber der Meinung bin, daß es etwas geben sollte, an was vorallem ein Kind glauben kann.
Wie seht Ihr die ganze Sache??
Kommentare
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Meine Mutter hat es mir damals in etwa so erklärt:
Gott zeigt sich in unzähligen Formen, er hat viele Gesichter, aber trotzdem gibt es nur einen echten Gott.
Deshalb glauben die meisten anderen Religionen nicht "falsch", sondern an den gleichen Gott in einer anderen "Art"/geben ihm einen anderen Namen.
Aber selbst, wenn sie das nicht tun, lehrt uns das Christentum (wenn man wirklich mal das anschaut, was dahinter steht und nicht das, was einige fanatische Kirchenoberhäupter daraus gemacht haben), das man Toleranz und Nächstenliebe leben soll. (Sicher soll man auch Missionieren, laut Bibel, aber das entspricht nicht meiner Art - da können sich gerne andere dran versuchen. ;-))
Für mich ganz persönlich habe ich daraus gezogen, das Gott alle Menschen gleich liebt, auch die, die nicht an ihn glauben. Aber er gab uns nunmal den freien Willen. Jeder muss es selbst wissen. ;-) Alles was ich verlange ist, das niemand den anderen verurteilt, weil er eine andere Sicht der Dinge hat (und das gilt selbstverständlich für beide Seiten. Wenn jemand überzeugter Atheist ist bitteschön... solange er dazu steht. Ich finde den Gedanken zwar traurig, aber jedem das seine. Trotzdem muss man die andere Sicht auch tolerieren, zumindest immer solange, bis irgendeine Seite durch die Einstellung des anderen verletzt wird.)
Ich verenne mich in keine Religion ;-) Ich glaube aus dem Herzen heraus, bin aber trotzdem kein großer Kirchgänger, habe im Freundeskreis eigentlich fast nur Leute, die schon lange (und meist auch aus Überzeugung, nicht nur aus Kostengründen) aus der Kirche ausgetreten sind, und liebe trotzdem alle meine Freunde.
Aber der Glaube gibt mir viel Kraft, andere schöpfen das vielleicht woanders her.
628
Daraus ergibt sich, warum muß mein Kind an etwas glauben, also etwas nicht nicht genau wissen?
Ich weiß nicht, wie und was meine Eltern mir früher darüber erzählten. Wahrscheinlich eher weniger sonst wüßte ich es ja. Ich war zumindest mehr als erstaunt, als meine Mutter vor einiger Zeit meinte, sie glaube an Gott. Davon habe ich früher nichts gemerkt.
Wenn meine Junge später mal fragen sollte, warum manche Leute an Gott glauben, dann würde ich wahrscheinlich sagen:
Das weiß ich auch nicht so genau. Sie fühlen sich vermutlich einfach wohl mit dem Glauben, daß es da jemanden gibt, der über sie wacht und sie beschützt. Du fühlst dich ja auch wohler, wenn du weißt, daß Mama und Papa in der Nähe sind. Aber vielleicht fragst du mal die Oma, warum sie an Gott glaubt.
Hehe Problem prima abgewälzt. :twisted: Bin ja mal gespannt, was Oma dann erzählt, denn ich krieg auf solche Fragen immer nur "Warum denn nicht" oder "Darum" zu hören.
2,598
Da frage ich mich aber, weiß man wirklich immer alles? ;-) Ich finde den Gedanken, das man manche Dinge einfach glauben kann, sehr entspannend, aber ich war schon immer ein Träumer. ;-) :oops:
94
Wie bereits im anderen Treat erwähnt, bin ich keine Christin, sondern habe in einer anderen Glaubensphilosophie mein "Zuhause" gefunden, mein Mann ist ebenfalls sehr offen, seine Familie sehr christlich... meiner Familie dagegen Glaubensfragen ziemlich egal.
Die Tatsache, dass ich "anders" glaube, rührt jedoch auch sehr stark von den Diskussionen mit verschiedenem "Bodenpersonal" her, was mich jedoch nicht davon abhielt über einen längeren Zeitraum einen sehr positiven Kontakt zu einer Kath. Äbtissin zu halten - Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Diese Dame hat bei mir einen Satz geprägt: Man sollte an dem festhalten, was man gemeinsam hat, nicht an dem, was einen trennt!
Daher ist es mir wichtig, dass mein Kind verschiedene Seiten kennenlernt, um sich unvoreingenommen entscheiden zu können. Bei mir lernt er das "heidnische" kennen, bei seinen Großeltern und im Kindergarten demnächst den Christlichen Teil, von einer Freundin von mir den Buddhismus, durch eine andere den Islam... Dadurch lernt er es sehr früh als "normal" kennen, dass es verschiedene Glaubensrichtungen gibt und nicht zuletzt auch verschiedene Kulturen. Er ist zwar getauft, aber er kann später in jedem Fall frei wählen: Aber wählen kann man nur, wenn man verschiedene Seiten kennt. Toleranz & Respekt heißen da für mich die Zauberworte.
Ich würde es ganz furchtbar finden, wenn er auch irgendwann so da steht, wie ein Kind, dass ich mal auf einem Spielplatz erlebt habe: Das Kind war ca. 4/5 und fragte seine Mutter, warum die Mutter des Kindes mit dem es gespielt hatte ein Kopftuch trägt und warum das Kind so dunkle Haut hat (der Junge selbst war sehr hell und blond). Daraufhin blickte die Mutter auf, schaute sich erstmals die Dame an - die Dame nickte freundlich zurück - und die Mutter des fragenden Jungen sagte: "Hol dein Spielzeug, wir gehen. Du mußt nicht mit dem Jungen spielen!"
Ich war sprachlos!
Sorry, war jetzt bißchen lang ...
25,096
Also ich bin der MEinung ich kann meinem Kind nur das vermitteln wovon ich selbst überzeugt bin.
NAtürlic hkann und will ich mein Kidn neugirerig machen für alles neue in dieser Welt.
Das kan ich voll und ganz unterschreiben udn werde es meinem Kidn mti auf den Weg geben. Wir haben lange überlegt ob wir ihn taufen oder im Moment nru segnen lassen. LEtztendlic hhaben wir usn für die TAufe entschieden damit er einen "HEimathafen "hat.
mit 14 kann er dann ganz laleien entscheidn was er daraus macht.
Schließe ich daraus das du auch Homöophatie ablehnst, Akkupunktur,etc.
Das sind auch alles Dinge bei denen wir bis heute noch nicht 100% wissen wie sie funktionieren.
Vor 2000 JAhren wußten die MEnschen auch noc hviel weniger als wir heute und mußten sich auf ihren Glauben verlassen.
uND was nach dem Tod ist, wissen wir ganz einfach nicht, da können wir nur unseren Glauben einsetzen.
@ dcc: Ich hoffen nur du feierst mit deinen Kidnern auch kei nOStern und Weihanchten, denn das wäre dann sehr Inkonsequent.
Und komm mir jetzt nicht mit , das Weihanchtsfest hat nix mti der GEburt Christi zu tun. KALr ist er warscheinlich nicht genau am 24.12 geboren, aber trotzdem wird an Wiehnachten seiner GEburt gedacht.
309
hi anja,
etwas nicht zu verstehen ist etwas anderes als nur zu vermuten, dass da etwas ist.
jeder mag ja glauben was er mag, solange er damit keinem anderen schaden zufügt.
aus meiner sicht ist es allerdings befremdlich, welchem glauben sich menschen so hingeben. für mich ist das eine psychosache für schwache geister, die mit der endlichkeit der welt, dem ausgeliefertsein an zufälle und mit der vergänglichkeit des lebens nicht klarkommen. ich will damit nicht sagen, dass ich das alles so einfach für mich akzeptieren kann, aber wenn man einmal seine gedanken befreit hat, gibt es kein rückwärts mehr.
d.
164
Ich fand das damals sehr beeindruckend, obwohl ich selbst schon mit 10 Jahren durch austreten meiner Mutter aus der Kirche, keine Religionsangehörigkeit hatte.
Mein Ex-Mann war auch aus der Kirche ausgetreten, unsere 3 Kinder wurden nicht getauft, sie sind mittlerweile bis auf einen volljährig. Wir glauben zwar Beide in gewisser Weise an Gott, aber halt nicht so, das man sagen könnte, wir hätten unsere Kinder im christlichen Glauben erziehen können. Ab dem Kindergartenalter gingen sie auf eine christliche Schule ( in Holland gibt es christliche, katholische und öffentliche Schulen ). Wir waren der Meinung, das es nichts schaden kann, wenn sie trotz unserer eigenen Einstellung zu dem Thema das christliche Grundwissen ( oder wie man das auch nennen soll ) vermittelt bekommen. Es steht ihnen frei sich taufen zu lassen, wenn sie es wollen.
226
Auf der anderen Seite zeigt die Realität ja, dass man sich auseinander setzen muss, z.B. mit der Frage nach Religionsunterricht. Aber bis es soweit ist, hoffe ich dass der Atheismus Weltreligion geworden ist...
Ich glaube übrigens auch, dass Religionen eine Ausdruck der Unfähigkeit zur Akzeptanz der eigenen Vergänglichkeit sind. :cool:
279
Ich finde, jeder sollte seinen Glauben so ausleben, wie er es möchte. Aber ohne andere damit zu belästigen oder zu bedrängen. Wobei ich Kirchenglocken nicht als Belästigung empfinde. Kirchenglocken haben nicht nur einen christlichen Hintergrund. Allerdings finde ich "Missionare" auf den Strassen der Städte absolut fehl am Platz. Wenn sich jemand für eine Religion entscheidet, dann doch sicher nicht, weil jemand herrumbrüllt, "gepriesen sei der Herr" :roll: DAS empfinde ich als Belästigung.
226
2,598
Macht ihr es euch damit nicht etwas einfach? Bei Religionen geht es doch nicht nur um das Thema "Leben nach dem Tod"?!
Religionen sind vielmehr Lebenseinstellungen, geben gewisse Regeln und Vorschläge zum Zusammenleben vor, Ethik, Prinzipien, etc etc.. Sie geben den Menschen einen Platz in ihrem Leben, Antworten auf Fragen, die sie sich sonst nicht erklären können und damit auch eine gewisse Sicherheit.
Menschen sind nunmal so, sie müssen irgendwelchen Zielen folgen, irgendwelche Vorbilder haben. Ob das nun Gott ist oder ein Popstar... naja, muss jeder selbst wissen.
Was die Belästigung angeht: Mich nervt es auch, wenn die Zeugen Jehovas an der Tür klingeln, aber über den "Lärm" von Kirchenglocken oder eines singenden Muezzins könnte ich mich im Leben nicht aufregen... genauso gibt es solche Störungen von vorbeifahrenden LKWs oder ähnlichem. Was hat das mit Kult um Gottlosigkeit zu tun? Mal provokativ gefragt... würdest du denn einen "Kult um Gottlosigkeit" erkennen? ;-) Wie würdest du den denn definieren?
/Nachtrag: Was den Religionsunterricht angeht. Weiß ja nicht wie der bei euch abläuft, aber bei uns ging es in Religion eigentlich in erster Linie um Ethik und sozialkritische Themen. Um die Religion (Gebete, Bibeltexte.. etc.) ging es nur am Rande. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Fach, auch für Atheisten! Mag aber am Lehrer liegen.
279
Sorry. Aber das ist doch irgendwie ziemlich verquer, oder?? Du würdest Dein Kind selbst entscheiden lassen ob es zum Religionsunterricht gehen möchte, aber ihm dann, wenn es das tut, nochmal ins Gewissen reden?? Ich denke, daß es reicht, wenn man Kindern etwas einmal richtig erklärt oder ihm die eigene Meinung dazu sagt, und es dann alleine entscheiden lassen sollte, was es davon hält. Schließlich wird es das sowieso irgendwann tun.
280
diese aussage finde ich persönlich als sehr erschreckend. nagut es ist deine meinung aber ich finde es schon schlimm das in einem christlichen land immer mehr die christen als "abnormale" menschen dargestellt werden und für jede andere religion ist man super aufgeschlossen. die moschen schießen wie die pilze aus den böden und die kirchen werden immer leerer. man versucht allem und allen gegenüber tolerant zu sein und die christen werden als spinner abgehackt.
ich persönlich bin christ und glaube an die volle wahrheit der bibel. auch wenn ich von kirchen und dem heutigen religionsunterricht nicht viel halte.
jesus ist für mich mein erretter und ich werde einen sch.... tun und mich jemals dafür schämen. leider kommt es oft so rüber als ob man sich dafür schämen müsste. und das finde ich ziemlich schade.
was die erziehung meiner tochter angeht werde ich natürlich versuchen sie auf den für mich einzig richtigen weg zu bringen. sie wird eingesegnet in der gemeinde und wenn sie sich später für ein leben mit jesus entscheiden sollte dann kann sie sich taufen lassen. ob sie am religionsunterricht teilnimmt soll sie selber entscheiden. viel schlimmer finde ich den biologieuntericht der die evolutionslehre lehrt - die noch nicht mal bewiesen ist und schon tausend mal widerlegt wurde wo hingegen die bibel von noch niemanden widerlegt werden konnte.
so das ist meine meinung dazu.
und sorry @atari, ich möcht meine erkenntnis nicht mit deiner tauschen.
309
dir deine meinung.
dann lasse ich es mir nicht nehmen eine meinung hinzuzufügen, nämlich dass du mit deiner auffassung zusammen mit ein paar religösen fundamentalisten allein auf weiter flur bist.
d.
59,500
Ich werde es nicht zulassen, dass einzelne Personen wegen ihres Glaubens oder Nichtglaubens "dumm angemacht" werden. Sollte es nicht möglich sein, hier bei einem gemäßigten, unter Erwachsenen normalerweise üblichen Ton zu bleiben, sehe ich mich gezwungen, diesen Thread zu schließen und weitere Diskussionen zu diesem Thema zu unterbinden.
Religion ist kein Thema, das man wie z. B. die Töpfchenfrage diskutieren kann, Religion ist ein subjektives Thema, das jeder für sich anders entscheidet, wozu es auch keine objektiven Argumente geben kann. Gerade hier sollten doch beide Seiten ihre sonst so hoch gepriesene Toleranz walten lassen, oder etwa nicht?
:byebye01:
Gisela
280
gisela hat recht über dieses thema zu diskutieren bringt meistens nichts weil es dabei um eine lebenseinstellung geht. ich wollte ja erst auch nichts dazu schreiben und hab mich - wie meistens - wieder mal nicht zurückhalten können.
ich will und wollte niemanden angreifen, hab einfach nur meine meinung geschrieben, die ich auch jetzt beibehalten werde.
226
@ximox04:
Ja, wenn mein Kind unbedingt in diesen Unterricht gehen wollen würde, aus was für Gründen auch immer (letzlich kann und will ich es ja auch nicht vor der Auseinadersetzung mit diesem Gegenstand "schützen", ich studiere selbst u.a. Islamwissenschaft) würde ich es erlauben, aber ihm gleichzeitig vermitteln, dass ich nicht einsehe, warum Fragen der Ethik und Moral unbedingt im Rahmen eines Religionsunterrichtes verhandelt werden müssen. Aber: ich würde meinem Kind auch für den Geschichts-, den Mathematik und jeden anderen Unterricht kritisches und hinterfragendes Denkes angewöhnen. Weil ich denke Reflexion und Wille zur Wahrheit sind (u.a.) Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Wie ich eins habe...
@Criosa: Wenn es beim Religionsunterricht sowieso nur am Rande um Religion geht, warum kann das Fach dann nicht z.B. Philosophie heißen? Und: wer sagt das Menschen Idole brauchen? Wahrscheinlich doch immer jemand der selbst das Idol sein will: ein König, ein Führer, ein Popstar. Du sagst es. Es gibt Menschen die gerne leiten. Und solche die gerne folgen. Ich halte das gesamte Konstrukt für sehr fragwürdig, weil ich für absolute Gleichberechtigung bin. Unter Ethnien, unter Geschlechtern unter allen Menschen. ;-)
@dia: also "psychosache für schwache Geister" ist aber wirklich ein semantischer Fehlgriff... :idea:
@Zicke: ich kann nicht und überhaupt nicht festellen, dass Christen hierzulande als abnormale Menschen hingestellt werden. Ganz im Gegenteil stelle ich fest, das hohe Instanzen der christlichen Repräsentanz sich in alle Angelegenheiten des bürgerlichen Lebens einmischen dürfen (Religionsunterricht an den Schulen, Kopftuchstreit, Leitkultur etc.) ohne dass sich auch irgendjemand beschwert. Das ist auch okay. Nur möchte ich einmal erleben, dass ich gegenüber einem Christen hierzulande behaupten darf ich bin Atheistin bin und das auch ausleben dürfen möchte - OHNE, dass gleich behauptet würde ich würde Christen diskriminieren.
Was die Erkenntnis betrifft, die Du nicht mit mir tauschen willst: behalt sie. Ich habe mit meinen noch jungen Jahren ein sehr reiches, buntes, trauriges und lustiges, schmerhaftes und zutiefst glückliches Leben hinter und auch vor mir - ohne einen Gott. Ich bin die Schmiedin meines Glückes und dass ich da so optimistisch bin liegt nicht nur an meiner tollen Familie und meinen tollen Erfahrungen, sondern auch daran, dass ich keine Angst habe vor dem Leben. Ich kenne den Tod, habe viele Leute sterben sehen. Das und viele andere Erfahrungen haben mir die Energie gegeben nicht zurückzublicken, sondern dem Leben ins Gesicht zu schauen und zu sagen : Dich will ich - und nur Dich!! - bis zum bittren Ende.Amen.
@gisela: ist ja gut dass Du uns hier zur raison bringst - aber so ein klitzekleines bischen kontroverse Diskussion bringt doch auch mal Pfeffer ins Forum oder? :biggrin:
59,500
Da wir hier nicht die Möglichkeit haben, die Gestik des anderen in dem Augenblick zu beobachten, kann man das geschriebene Wort sehr leicht missverstehen und schon bricht der übelste Streit vom Zaun, obwohl dieselbe Aussage im normalen Gespräch vielleicht nicht missverständlich gewesen wäre. Nur die Erfahrung zeigt eben, dass manche Dinge leicht eskalieren, wenn man nicht vorher einschreitet. :sad:
In diesem Sinne auf weiterhin hoffentlich friedliche Diskussionen - Stress und Streit haben wir doch im Alltag genug, oder? ;-)
:byebye01:
Gisela ... ;-)
45
Welchen Platz gibt mir denn eine Religion?
Muss ich mich etwas scheinbar Übermächtigen unterwerfen, um mich nützlich zu fühlen?
Müssen Lebenseinstellung wirklich mit Androhung von Strafen vermittelt werden (die Bibel)?
Ist der Mensch nicht von sich aus in der Lage angemessen mit seiner Umwelt umzugehen ohne auf irgendwelche Religionen zurückgreifen zu müssen?
Ich habe prinzipiell nichts gegen die Ausübung einer Religion, wie schon vorher erwähnt sollte es aber eine Privatsache sein!
Ich lehnen den Religionsunterricht ab, da er einseitig in die christliche Richtung zeigt!!!! Er hat leider eben nicht die Aufgabe umfassend und kritisch über verschiedene Glaubensströmungen aufzuklären, sondern dient zur Missionierung von zukünftigen Jüngern.
Ich selber wurde noch mit dem Spruch "Religion ist Opium fürs Volk" erzogen und meine Eltern waren strickt gegen jede Art von religiösem Glauben und trotzdem habe ich mich schon sehr früh darüber informiert. Meine Kinder lernen diesen Spruch nicht mehr, werden aber, wie auch in anderen Lebensbereichen zur Kritik, also zum Hinterfragen, erzogen.
Gerade die Institution des protestantischen und des katholischen Glaubens machen es doch durch ihr Handeln verdammt schwer überhaupt ein Bedürfnis auf Religion zu entwickeln. Wer vertraut denn schon gern in eine Organisation die mit Strafen droht und Frauen, Homosexuelle und andere Menschen diskriminiert.
Ich finde Glauben wie gesagt völlig in Ordnung aber muss man das denn unter Anleitung tun?
Abschließend möchte ich noch sagen, dass unsere Kinder nicht direkt antireligiös erzogen werden, denn dies würde auch nicht unserer Überzeugung von Respekt, Akzeptanz, Toleranz und der Menschlichkeit an sich ensprechen. Sie wissen um die Vielfältigkeit des Glaubens und kennen auch unsere Einstellung dazu.
2,953
Ich wollte nur mal einwerfen, dass ich während der Schulzeit zwischen Religion und Philosophie wählen konnte (ok ist schon ein paar Jährchen her).
Ich glaube auch nicht an Institutionen und denke, dass Glaube etwas Privates ist.
Mein Mann ist Naturwissenschaftler, liebt Philosophie und war nicht sehr gläubisch. Nachdem aber seine Eltern kurz hintereinander verstorben sind, als er noch jünger war, hat ihm der christliche Glauben sehr geholfen.
Wie gesagt, nur ne Anmerkung.
2,598
Muriel, sprichst du von der Religion oder von der Kirche?
Ich glaube ich habe Kirche und Religionsunterricht wirklich ganz anders erlebt, als viele hier (oder auch in meinem Freundeskreis), und das prägt meine Einstellung dazu sicher. Die Kirche war immer für mich da, als meine Mutter krank war. Ich war immer geborgen im kirchlichen Jugendheim, bei Freizeiten, der Pfarrer kam einmal die Woche zu meiner Mutter um ihr Gesellschaft zu leisten und hat uns sogar ohne zu fragen finanziell über einige sehr schwierige Zeiten geholfen. Das ist für mich das, was das Christentum, die Religion ausmacht. Nächstenliebe eben. Seitdem ich nicht mehr in der Gemeinde lebe, in der ich aufgewachsen bin, habe ich allerdings zur Kirche selbst nur wenig Kontakt, weil die Menschen dahinter hier einfach anders sind.
Mag sein, das die Kirche Strafsanktionen androht, ich habe es anders erlebt. Vielleicht gehöre ich ja deshalb zu denen, die sich ein bisschen ein eigenes Bild gebastelt haben, aber das ändert nichts an der Tatsache, das ich an Gott glaube und Werte wie "Lieben deinen Nächsten..." für sehr wichtig halte.
Schade Gisela, aber verständlich. So ein bisschen bereue ich es, das ich mich auf die Diskussion eingelassen habe... ich hätte inzwischen lernen müssen, das bei diesem Thema die Funken sprühen, schade eigentlich. :sad:
Ich hoffe ich habe mit meiner Meinung niemanden verletzt, denn das war nie meine Absicht.
94
Der Herr war selbst Pfarrer, lebte seinen Glauben und die damit verbundenen Wertvorstellungen von Nächstenliebe aus (ähnlich wie hier von einer Vorrednerin bereits erwähnt) und sagte ganz deutlich: "Glauben kann man nicht in einem Schulfach benoten, wie man nicht den Menschen und sein Denken/Glauben benoten kann."
Klassenarbeiten waren bei ihm daher sehr oft philosophische Fragen, zu deren Beantwortung wir unsere Unterlagen nutzen durften - der Notenspiegel lag selten unter 1,5 :biggrin:
Wie bei Jugendlichen oft üblich hatten auch wir Protest-Schüler dabei, die meinten: "Ich glaube nicht an Gott!"
Das war für diesen Herrn okay - solange man seine Meinung erklären konnte, dabei ging es ihm weniger um theoretische Argumente (auch das Argument, meine Eltern haben mich christlich erzogen galt nicht wirklich)als mehr um die Tatsache, dass man sich selbst Gedanken gemacht hatte, statt irgendetwas nachzuplappern - und dabei machte er keinen unterschied zwischen "gläubigen" oder "ungläubigen".
Ich habe in meinem Leben schon gerade bezüglich dieses Themas viele Menschen kennengelernt, auch meiner Meinung nach so beeindruckende Menschen wie diesen Pfarrer oder auch Menschen anderer Glaubensphilosophien.
Daher bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, dass jeder von jedem lernen kann - solange man offen bleibt, Toleranz übt und auch hinterfragt. Denn erst diese Vielfältigkeit von Menschen freien Denkens macht doch das Leben reich... oder nicht? ;-)
628
So wie viele Nicht-Christen begehen wir diese Feste natürlich. Weihnachten ist ja heute mehr zu einem Familienfest geworden und wer lässt sich nicht gerne beschenken? Mag sein, dass du das nicht gut findest, aber gib nicht mir die Schuld für diese Entwicklung. Zumindest weiß ich um den religiösen Hintergrund dieser Festtage und werde diesen zu gegebener Zeit auch meinem Sohn vermitteln. Bei uns kommt sowieso der Weihnachtsmann und nicht das Christkind, und auch wenn der Herr im roten Mantel ursprünglich auf einen Heiligen zurückgeht, sieht man ihm dies nicht auf den ersten Blick an. Bischofsmütze und -gewand hat Santa Claus vor langer Zeit gegen CocaCola-rote Kleidung ausgetauscht und es wurde weltweit akzeptiert und übernommen. Das spricht auch Bände bzgl. des Wirtschaftsfaktors Weihnachten, wie ich finde. Ostern lasse ich mir schon mal gar nicht verbieten, denn dieses geht auch auf einen heidnischen Brauch zurück. Osterfeuer z.B. sind eindeutig heidnischen Ursprungs? Übrigens könnte ich auch statt Weihnachten das Julfest feiern. Zum Julfest wurde das Haus mit immergrünen Zweigen geschmückt, klingt verdammt nach Weihnachtsbaum und den habt ihr doch sicher auch aufgestellt.
Ich merke, ich beginne Haare zu spalten, aber ich wollte Anja nur eine ausführliche Antwort geben.
Zur Diskussion über den Religionsunterricht möchte ich sagen, dass ich es auch befremdlich finde, dass Werte und Moral zum Lehrstoff werden mussten, aber dies ist in der heutigen Gesellschaft auch bitter nötig, da viele Eltern damit überfordert zu sein scheinen, dies ihren Sprösslingen nahe zu bringen. Traurige Entwicklung. ich bin prinzipiell für Religionsunterricht, aber nicht in der Form, wie ich ihn kennen gelernt habe, nämlich teilweise als Missionierungsveranstaltung. Der optimale Religionsunterricht müsste m.M. nach sämtliche Weltreligionen beinhalten, dies aber auch mit historischen Bezügen und unter kritischen Gesichtspunkten (hier möchte ich auf die Inquisition aber auch den islamischen Fundamentalismus hinaus). Auch finde ich wichtige längst vergangene Religionen wert, im Unterricht zumindest angerissen zu werden. Religionsunterricht könnte ungeheuer spannend sein, aber die Lehrpläne sind ohnehin schon so voll gepackt, da wird dies alles kaum Platz finden.
Ich könnte noch ewig weiter schreiben, aber es ist wohl erst mal genug zu lesen gewesen.
Alles Liebe
Jana
P.S.: Da auch von Nächstenliebe gesprochen wurde: Manchmal kommt es mir so vor, als ob viele den Spruch: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ schnell parat haben, aber wenn es drauf ankommt doch eher nach der Devise „Jeder ist sich selbst der Nächste“ handeln.
742
Ich finde es wichtig Kindern einen Glauben ( in welcher Form auch immer) zu vermitteln. Sei es an den Osterhasen, dem Nikolaus, das Christkind, Engel die wachend die Hand über einen halten oder an Gott.
Die Welt da draussen ist ernüchternd genug!
Für mich ist es wichtig an etwas zu glauben. Ich glaube an Gott- nicht als alten Mann mit Rauschebart ,sondern als allmächtige Kraft an sich.
Meine esotherische Seite ist auch fester Bestandteil meines Glaubens-sozusagen als Fingerzeig.
Menschen wegen ihrer Religion zu verurteilen find ich schrecklich.
Sei es den Moslem ( siehe den 11.09)- sind auf einmal alle Terroristen, genauso könnte man die Christen als Geldschäffler (Ablass) oder Minderheitenmörder (Hexenverbrennung) bezeichnen.
Jede Religion hat seine Schattenseiten da die Auslegung der heiligen Schriften auf so viele Weisen abgeändert werden kann.
Ich glaube an das Gute im Menschen- egal welcher Religion.
51
Darf ich dann mal fragen, warum du Urlaub in einem Land machst, wo du mit solcher "Belästigung" rechnen musst????
Niqaabi
45
Den Glauben, ob zum Trost oder was auch immer, finde ich in Ordnung. Es gibt viele Dinge, die wir nicht vestehen, gerade auch, weil wir sie nicht sehen können.
Ich würde mir nie rausnehmen zu sagen, dass es etwas nicht gibt nur weil ich es nicht sehen kann, aber an was auch immer der Mensch glaubt, es darf eben nie zur Unterwerfung oder noch schlimmer Verfolgung anderer entarten. Was man ja gerade heute, aber auch früher immer wieder sehen muss und ich meine hier nicht unbedingt den Islam!
804
Irrtum! Bei den Katholiken kommt nach wie vor am 06.12. der Nikolaus und zwar mit Bischofsstab und Mitra. Zu Weihnachten kommt bei ihnen dann das CHRISTkind.
Der Weihnachtsmann ist tatsächlich eine Erfindung von Coca-Cola und wurde dann von den Protestanten übernommen. (So stand es vor Weihnachten als Erklärung des Unterschieds in einer Eltern-Zeitschrift)
628
2,953
Was sämtliche heidnische Feste (und christliche) angeht, sind dieses ja heidnische und keine atheistischen Feste.
Was demn Reli Unterricht angeht, haben wir damals sämtliche Weltreligionen, wie den Islam, Buddhismus, Hinduismus, Katholizismus, Protestantismus beredet.
Was es bedeutet, wie sie entstanden sind, welche Philosophie sie beinhalten etc. ich fand es sehr interresant.
Denn diskutiert man schön weiter, ich halte mich jetzt hier raus!
226
51
Sorry falls ich dich wieder falsch verstehe.
226
Ich denke, dass es durchaus legitim ist in einem Beitrag, in dem ich mich über religiöse Symbolik in der Öffentlichkeit beschwere, zu erwähnen, dass es mich als Atheistin stört Nachts vom Muezzin geweckt zu werden. Ob ich mich nun im ganz konkreten Fall einer Reise tatsächlich gestört fühle, steht doch auf einem anderen Blatt! Der Muezzin ist mir egal, auch Nachts, es geht um das Prinzip. ;-)
51
Ich bin Muslima alhamdulillah und mich stört das 'Glockengebimmel hier auch, aber machen kann ich nix ausser wegziehen.
280
51
1,263
Ich war früher brav im Konfirmandenunterricht und hab dann auch ne Weile den Kindergottesdienst geleitet.
Irgendwann bin ich auf den Trichter gekommen, dass die Kirche/Bibel/Christentum nichts für mich sind. Warum weiß ich nicht, vielleicht hab ich einfach zuviele bescheuerte Menschen kennen gelernt, die sich vollkommen blind auf das Wort Gottes verlassen und weltfremd sind.
Worauf ich hinaus wollte: ich habe mit dem Christentum nichts am Hut und bin dagegen mein Kind taufen zu lassen (nicht jetzt, weil ich gegen die Religion bin, sondern weil ich gegen eine Festlegung bin).
Gerade dieser Entschluß entfacht überall heiße Diskussionen. Viele Leute begründen das so: lass dein Kind taufen und später vor der Konfirmation (in unserem Falle) kann es sich ja trotzdem selbst entscheiden. Ich war damals noch nicht in der Lage selbst zu entscheiden, das Thema Religion war erstmal außen vor, als Teenie hat man ja andere Probleme .
Was mich an der ganzen Taufsache aber sehr ärgert, das sind die Leute, die das nur machen, weil man das eben so macht. Und vor allem, dass wenn man sein Kind nicht taufen läßt, man gleich zum Außenseiter wird.
Taufe bedeutet doch, dass ich mein Kind im Glauben erziehen werde, weil ich selbst gläubig bin, oder? Nur deswegen lasse ich mein Kind doch taufen. Aber doch nicht, weil man das so macht, oder?
Ich bin der Meinung, dass ich nicht das Recht habe (als Atheist) mein Kind taufen zu lassen, weils da Geschenke gibt und weil man das so macht. Vielleicht bin ich da auch sehr idealistisch eingestellt. Genauso finde ich es sehr traurig, dass man sich als Teenie nur konfirmieren läßt, weils da eben auch Geschenke gibt (so war das bei mir damals nämlich). Ist vergleichbar mit Vegetariern, die Lederschuhe tragen... Oder Rechtsradikalen, die Döner und Pizza essen...
Kommt das rüber, was ich sagen will? :oops:
Die Feste sind genau so eine Sache: Weihnachten und Ostern (die restlichen Feiert man ja sowieso nicht) feiern wir auf jeden Fall nicht. Wir nutzen das als Gelegenheit, die Familie zu sehen und sich schön zu treffen, weil unter dem Jahr dazu die Zeit fehlt.
Das Drumrum wie jetzt Schmuck und Dekoration ist ja eh nicht im christlichen Sinne, bzw. hat damit nichts mehr zu tun.
Im Kindergarten werde ich natürlich - als Erzieherin - mit dem Thema Gott konfrontiert. ABer aus diesem Grund bin ich ja auch im städtischen Kiga und hab ne religiöse Kollegin, der ich dann die biblischen Geschichten überlasse (kann ja den Kindern nichts rüberbringen, an das ich nicht glaube).
WIe steht ihr zum Thema "Taufe"?
@niqaabi: ich glaube, das Glockengebimmel stört auch viele Christen, wenn sie neben der Kirche wohnen :biggrin: Mich würde beides stören, aber nicht wegen dem religiösen Hintergrund, sondern einfach wegen dem Lärm. Und wenn ich schlafe, würde mich sogar ein naher Kindergarten stören (rein lärmtechnisch) :biggrin:
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1,263
3,882
gibt es gott? warum tut er dann all das leid? sollte er nicht gütig sein? seinen schäfchen helfen? sich für sie verantwortlich fühlen?
warum sollen wir für fehler büßen? warum sollen wir einfach so verzeihen?
nein, für mich ist er erbarmungslos. ein sadist.
ich habe meine kinder taufen lassen, weil das hier dazugehört, weil ich will das meine kinder dazugehören, weil ich das ritual, das die menschen um die taufe geschaffen haben,an sich sehr schön finde und weil ich hoffe, irgendwann meinen frieden mit unserem "schöpfer" zu machen. bis dahin ist es aber noch ein weiter weg. und ständig fühle ich mich zurückgestossen. ich habe stundenlange gespräche mit unserem pfarrer geführt. einmal hat er mir gesagt: gott kann ja auch nicht überall sein. und vielleicht hilft er ja nicht direkt, sondern gibt dir hilfe zur selbshilfe.
klingt einleuchtend- aber warum läßt er dann erst zu das menschen weh getan wird, egal ob physisch oder psychisch- damit sie lernen sich selber zu retten? seltsame sache. ich schmeiß mein kind auch nicht in den teich, in der hoffnung es lernt schwimmen!
davon mal abgesehen, gehen meine kinder in den katholischen und in den evangelischen religionsunterricht. aus einem einfachen grund: sie sind evangelisch getauft und ich versuche sie auch soweit es mir möglich ist mit diesem glauben aufwachsen zu lassen. aber wir leben in einer erzkatholischen gegend- und ich denke einfach es gut, wenn sie wissen wir ihre mitmenschen in ihrem glauben leben.
leider hat wohl der ortsansässige neue pfarrer ein problem mit unseren kindern und hat zumindest dem großen eine weitere teilnahme am katholischen religionsunterricht verweigert. soviel dann schon wieder zur ökumene :???:
ach so, nochwas: ich lebe direkt neben einer kirchenglocke. sie stört mich nicht im geringsten, obwohl sie auf einer katholischen kirche klingelt ;-)
mich würde auch der ruf zum morgengebet nicht stören und ich lebe problemlos mit einer jährlich stattfindenen marienprozession nachts um 3 an meinem haus vorbei. ich kann zwar persönlich soviel treu und glauben nur mit einem ungläubigen ohhh :shock: bedenken- aber wem es denn hilft. wem es hilft, seine kinder so wie kürzlich hier geschehen am abend des unfalltodes der 35 jährigen mutter zum rosenkranz zu tragen- bitte. nur im herzen, da tat mir das kleine mädchen leid. das ist für mich dann übertrieben- aber jedem das seine...
280
misch mich doch nochmal ein. ;-)
es tut mir als christ weh wie du über jemanden sprichtst, der aus liebe zu ALLEN menschen auf die erde gekommen ist, sich erniedrigen lassen hat, gelitten hat und für uns gestorben ist. und dieser "sadist" wie du ihn nennst hat das auch für dich getan
du machst keinen frieden mit dem schöpfer in dem du deine kinder taufen lässt.
und leid lässt gott zu damit wir in schweren zeiten erkennen das wir von ihm abhängig. menschen denen es gut geht vergessen gott und fragen nicht nach ihm. aber ich bin sicher das ein schwerkranker mensch, der dem tod ins auge sieht sich gedanken dazu macht.
279
??????????????????????????? Was soll gut daran sein, zu erkennen, daß wir von jemandem abhängig sind?? Oder hab ich das falsch verstanden??
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gott hat die menschen erschaffen, er hat die erde für die menschen erschaffen und hat ihnen das recht gegeben über seine schöpfung zu herrschen. gott ist unser vater. er möchte geliebt werden wie ein vater von seinen kindern geliebt werden will und gleichzeitig will er uns seine liebe schenken. er starb für uns aus liebe und gibt uns die chance uns zu ihm zu "bekehren". wenn du jesus dein leben anvertraust ist es ganz egal was du noch falsch machst, er achtet auch nicht darauf was du richtig machst, es zählt nicht wieviele gute werke du tust - nein allein das du ihn im herzen trägst und ihn liebst zählt. ich bin so dankbar für diese liebe und das ich ihn liebe darf. mein gott ist ein gott der gnade, der jedem menschen die chance gibt zu ihm zu kommen. ohne gott sind wir verloren und er gibt uns zeiten des leides um uns daran zu erinnern, das nur er der weg, die wahrheit und das leben ist. er möchte nicht das wir verloren gehn.
hoffe ich hab mich jetzt ein bisschen besser ausgedrückt ;-)
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Alles klar.
@ Zicke: Ich bin eine gläubige Christin und das nicht erst seit gestern.
Stille Zeit, Hauskreis, Gebet,etc sind bei uns normaler und aus Überzeugung gelebter Alltag.
So wir haben einen schwer entwicklungsverzögerten Sohn bei dem noch fraglich ist ob er geistig behindert ist.
Willst du jetzt allen Ernstes behaupten Gott hat unseren Sohn eine Behinderugn gegeben weil wir in "guten" ´Zeiten nicht genug geglaubt haben??
Das ist Anmaßung. Du kannst nimanden hier den Glauben absprechen oder den Glauben eines anderen beurteilen. überleg also was du sagst.
Und von Gott sind wir nicht abhängig, Gott ist ein VAter, und von einem Vater bin ich nicht abhängig. ;-)
ZUm Thema Leid: das hat mir das Vaterbild geholfen. Ein VAter ist nicht immer nur "Gut" wie ich mir das vorstelle. Auch im Richtigen LEben trifft ein VAter oft eine Entscheidung die ich im MOment als Kind vielleicht als Ungerecht, blöd, doof, etc... empfinde. Erst viel später wird mir klar das die Entscheidung der Eltern/vater notwendig war.
Ich denke die Dinge die wir als LEid einstufen können wir heute einfach noch nicht beurteilen.
Klar es gibt ganz persönliche Schicksale, wo man sagen kann wie Christus auch schon: Mein Gott warum hast du mich verlassen. Ich glaub nicht das er uns in dem Moment verläßt, aber die Erfahrung müssen wir in dem MOment machen warum auch immer.
Das heißt nicht das ich VErbrechen rechtfertige.
Aber vielleicht brauchen wir manchmal auch die LEidvolle Erfahrung für unser weiters LEben. ;-)
Ich hoffe ihr habt verstanden was ich meine
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dieser Überzeugten möglich - ansonsten könnte man doch einen neuen Thread mit dem Thema "wie sieht Dein Glauben aus" oder so ähnlich eröffnen, oder?
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@anja:es tut mir leid wenn ich mich schon wieder falsch ausgedrückt habe.
ich würde niemals behaupten das ein behindertes kind eine strafe ist, für mich sind behinderte meschen näher bei gott als andere. auch das ihr zu wenig geglaubt hab wollte ich damit nicht sagen. es tut mir echt leid wenn ich das so rüber gebracht habe.
ich meinte es genauso wie du auch, wir brauchen manchmal schwere zeiten um uns an gott zu erinnern. hoffentlich konnt ich das jetzt klar stellen? ;-)
@atari: ich bin der selben meinung das ist nicht der richtige thread dafür
und eins möcht ich noch sagen, ich hoffe das es bei euch nicht so rüber kommt als ob ich atheisten, moslems oder sonst irgendwelch anders gläubige menschen verurteile. das ist nicht so und wenn sich irgend jemand angegriffen fühlt tut es mir leid - war nicht meine absicht
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Dem letzten Satz schließe ich mich voll und ganz an.
ich verurteile auch nimanden, hier.
@ Atari: Ich habe nix gegen eine schöne Diskussion, nur ihr als Atheisten wart es die in diesem Beitrag mit Begriffen wie verrannt ,snkotzen,etc angefangen habt.
Nicht wir.
Aber es ist auch mühselig sich da zu streiten. Jeder soll nach seine Fasion seelig werden.
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nein, das meinte ich auch nicht so- sondern, ich hoffe, irgendwann mal noch hinter euer geheimniss zu kommen- und dafür lasse ich sie tauen und aus schon niedergeschriebenen gründen. wobie vordergrünig die zugehörigkeit zur dorfgemeinschaft gehört. anpassung auch wenn das für euch verwerflich ist. ihr müsst hier nicht leben.
wie bitte? waaas?
libe zu allen menschen? danke, dann hat er mich wohl einfach übersehen. und milionen anderer fraune auch. naja, das kann wohl passieren.
ausserdem: er hat mal eben sienen sohn vorgeschickt- zum leben zum leiden zum erdniedrigen und zum kreuzigen lassen- ode rbin ich da falsch informiert?
doch, ich könnte jetzt sagen, er hat mir 4 wunderbare kinder geschenkt. aber da sseh ichanders. ich hatte sex, ich war schwanger,ich habe sie geboren und ich habe sie aufgezogen.
die aussage trifft mich. ich habe gelitten- mehr als du dir vielleicht vorstellen kannst. so viel, das ich bis heute meine kindheit nicht komplett kenne! mir gehts heute so gut, wie es einem menschen mit meiner vergangenheit gehen kann. ich kann nicht klagen. aber damit hat er nichts zu tun. oder ist es vielelicht nun auch noch sein verdienst, das ich zu feige war mein leben selbst zu beenden? ach so, ja, das ist ja für gläubige auch eine sünde. aber weißt du, ich habe meine eltern wohl nicht genug geehrt. also war ich eh schon sehr sündenbeladen.
es tut mir leid, wenn ich dir wehgetan habe, dsas lag nicht inmeienr absicht. ich wollte dienen frieden nicht stören
warum lässt er das dann zu?
warum lässt er zu, das menschen, die so sehr an ihn glauben, sich nach seinemn worten richten, sie im alltag leben, bestraft werden? warum reist er eine mutter von kelinen kindern einafch so uas dem kreis ihrer leibsten? warum lässt er kinder schwerbehindert geboren werden, oder besser: entstehen? warum lässt er kriege zu, bei denen unschuldige kinder sterben? was ist mit afrika?
lässt sich das alles, damit erklären, das er die erde in des mesnchen hände gelegt hat?
wenn er ien vater sein will- dann muss er sich auch wie ein vater verhalten, finde ich. und damit wären wir wieder hierbei:
hinter dieses warum zu steigen wird wohl eines der größten ziele meines lebens sein und bleiben...
ich weiß nicht ob ich je begreifen werde, was ich lernen sollte.
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Selbstverständlich werden meine Kinder nicht getauft. Ich bin nicht getauft worden und mein Mann wünschte sich, nie getauft worden zu sein. Seine Eltern tauften ihn auch nur, der Großeltern zu liebe, weil es sich so gehört.
Wenn meine Kinder später eine Religion für sich entdecken, dann werde ich nicht im Wege stehen (es sei denn, es handelt sich um Sekten). Mein Mann ist übrigens viel schlimmer als ich: für ihn sind alle Menschen, die an irgendwelche Götter glauben, fehlgeleitet.
Ganz so hart bin ich da nicht, doch Beiträge wie der von Zicke rufen auch bei mir ein unverständiges Kopfschütteln hervor. Bevor ich aber unüberlegt reagiere, klinke ich mich aus der Diskussion lieber aus.
Alles Gute
Jana