Ganz so hart bin ich da nicht, doch Beiträge wie der von Zicke rufen auch bei mir ein unverständiges Kopfschütteln hervor.
Jana
du hast gerade genau das gezeigt was ich in meinem ersten beitrag hier zu dem thema gemeint hab. man begegenet oft leuten wie dir obwohl wir hier in einem "christlichen land" leben. und das finde ich schade.
auch ich werde mich hier ausklinken, ich wollte keinen bekehren und lasse jedem seine ansicht, wäre nett wenn man mich hier nicht als "spinner" abstempelt, und wenn doch dann lass ich dir auch das.
zicke: niemand stempelt dich hier als Spinner ab ;-)
Trotzdem führen solche Aussagen auch bei mir zu Kopfschütteln.
Warum? Weil das alles so fremd klingt und weil Gott die Welt erschaffen haben soll. Gut das ist der Glaube, ihr könnt euren Kindern ganz einfach erklären, wie die Welt entstand. Was aber ist mit der physikalischen Erklärung, sie die Welt entstand (gut, die kenne ich jetzt nicht wirklich, aber es gibt sie)? Was sagt ihr eurem Kind, wenn es aus der Schule kommt und sagt: "Mama, die Welt hat ja garnicht Gott gemacht"?
Das finde ich eine ziemlich schwierige Situation.
Woher wißt ihr denn, dass Gott die Welt erschaffen hat? Die physikalische Entstehung kann man doch zumindest belegen (bitte nicht als Angriff sehen sondern als berechtigte Frage, vielleicht könnt ihr mir das ja erklären).
Mir fällt es sehr schwer, an etwas zu glauben, was ich nicht sehe und was mir keiner beweisen kann.
Ich werde meinen Kindern auf jeden Fall die physikalische Weltentstehung nahebringen (die muss ich mir dann allerdings mal vorher reinziehen :oops: ).
In das christliche Land wurden wir übrigens hinein geboren und wenn wir uns gegen diese Art zu glauben entscheiden, sind wir doch keine schlechteren Menschen. Ich z.B. entscheide mich ja nicht nur gegen das Christentum (ich spreche hier nur vom Glauben, nicht von den Menschen) sondern auch gegen alle anderen Religionen. Die einzige, die noch am ehesten meinen Vorstellungen entspricht ist der Buddhismus, aber auch da werde ich mein Kind nicht "hineinzwingen".
An diesem Beitrag sieht man mal wieder welche Macht die Religion/der Glaube hat und warum es deswegen so viele Kriege gab.
Wären alle so wie Atari, dcc oder ich (hab ich da noch jemand vergessen?), dann würde es deswegen schonmal keinen Streit geben. ;-)
Ich persönlich kann auch nicht verstehen, warum viele für ihren Glauben gestorben sind, ich wär in der Situation zu allem konvertiert. Aber das mag auch daran liegen, dass mir das alles nicht so wichtig ist wie euch, dafür hab ich andere Dinge, die mir wichtig sind.
Wie siehts bei euch Christen mit dem Thema Verhütung aus? Wie steht ihr dazu?
Wird es eucht treffen, wenn euer Kind sich gegen das Christentum entscheidet?
Glaubt ihr, dass die Kinder, die nicht religiös erzogen sind, ohne Halt aufwachsen?
Alles Anregungen zur weiteren Diskussion ;-)
man begegenet oft leuten wie dir obwohl wir hier in einem "christlichen land" leben. und das finde ich schade.
Moment mal. Die christliche Religion ist keine obligatorische Staatsreligion und quasi verbindlich für jeden, der in Deutschland geboren ist oder sich entschieden hat, hier zu leben. :shock:
Selbst in Israel gibt es Menschen nichtjüdischen Glaubens und ob das die Juden komisch oder schade oder unpassend finden, wage ich zu bezweifeln. Die freiwilligen, ausländischen Helfer im Kibbuz sind z.B. größtenteils Nichtjuden und trotzdem willkommen.
Ein Mensch ist doch zuerst einmal durch sein Sein, Wesen und Handeln Mensch und nicht nur durch das Etikett "Christ", "Moslem", Buddhist" oder "Jude". Allein die Taufe (in keiner Religion) und/oder daß er Kirchensteuer (für mich übrigens ein unrechtmäßiges Unding) zahlt, macht ihn nicht zu einem besseren, moralischeren, ethisch einwandfreieren Menschen. Und daß ihm per Erziehung bestimmte religiöse oder speziell christliche Werte oder Weltvorstellungen nahegebracht wurden, bedeutet nicht, daß er dann auch nach diesen Regeln lebt, bzw. ein moralisch korrekter Mensch ist.
Wobei Moral auch kein absoluter Begriff ist, denn die "allgemeine" Moral wird zwar vielleicht durch bestimmte Religionen beeinflusst (bei uns eben durch die christlichen), unterliegt aber immer auch noch einer sehr subjektiven Definition jedes einzelnen.
Ich wurde getauft (meine Mutter ist evangelisch, mein Vater ohne Konfession) und bin direkt nach der Konfirmation (das wollten meine Eltern) und damit erreichter Kirchenmündigkeit aus der evangelischen Kirche ausgetreten, weil ich mich mit deren Weltbild nicht identifizieren konnte. Statt Religionsunterricht habe ich ab der 6. Klasse (zusammen mit allen, die nicht evangelisch oder katholisch waren) den Ethikunterricht besucht und auch in diesem Fach Abitur gemacht (man höre und staune: das ging an einem bayerischen Gymnasium. ;-)).
Nicht getauft zu sein, oder nicht der christlichen Religion anzugehören, heißt also nicht automatisch bar jeder Werte und Ethik aufzuwachsen und völlig zu verrohen.
Ich glaube an einen höheren Sinn hinter den Dingen und einen großen Zusammenhang zwischen allem, sowie einen Energiefluß in der Natur, der alles am Leben hält - aber nicht in dem Sinne, wie es die christlichen Religionen vermitteln. Was ich glaube, basiert auf den Erklärungen der Naturwissenschaft und dem "Glauben" daran, daß das alles nicht zufällig und unkoordiniert passiert. Wer "die Prophezeihungen von Celestine" gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. ;-)
Aber ehrlichgesagt brauche ich dazu keine Religionsgemeinschaft (und lehne es auch ab, vom Staat gezwungen zu werden, eine zu finanzieren) -es ist das, woran ich persönlich glaube. Genauso wie ich auch mein Handeln und Denken (und auch Fühlen) an Moralvorstellungen orientiere, die sich vielleicht nicht sehr von den christlichen unterscheiden, aber trotzdem auf meinen eigenen Vorstellungen davon beruhen, was ethisch für mich richtig ist und sich deshalb für mich gut anfühlt und was nicht.
Und wie bei allen anderen persönlichen Einstellungen und Werten, wird es das sein, was ich auch Ben vermitteln werde.
Sollte er sich später dafür entscheiden, daß er einer Religionsgemeinschaft beitreten will, weil er von deren Weltbild überzeugt ist, dann ist das seine Entscheidung. Aber ich werde ihm keine Geschichten vom alten Mann und seinem Sohn erzählen, von Wiederauferstehung und unbefleckter Empfängnis - es sei denn als Märchen. Kinder brauchen Märchen, aber keine Lügen. ;-)
Vor Weihnachten habe ich diese Frage auch aufgeworfen, denn auch ein Kleinkind möchte vielleicht wissen, warum wir Weihnachten feiern, obwohl wir nicht an Gott glauben dun warum bei anderen das Christkind oder der Weihnachtsmann kommt und bei uns Mama was schenkt - bis nächstes Jahr werde ich das erklären können und hoffentlich so, daß Ben Freude an diesem Fest hat.
hallo,
also wie schon gesagt ich glaub wenn wir "sachlich" über das thema weiter diskutieren wollen, sollten wir einen neuen thread aufmachen.
ich bin auch bereit meine einstellung zu gewissen dingen zu erläutern und wie ich sie seh. außerdem hätte ich selber ein paar fragen zum islam zum beispel - aber dann bitte sachlich. ok?
kann es denn wirklich sein das ich mich immer so falsch ausdrücke oder ihr mich falsch versteht?
keinem soll ein glaube, eine ansicht oder lebenseistellung aufgezwungen werden - auch nicht in deutschland. jeder soll so leben wie er es für richtig empfindet. ich sage nur das ich anderst gläubige menschen akzeptiere, andersdrum finde ich es aber schade das christen in einem *wie drück ich mich jetzt verständlich aus* land in der das christentum seit jahrhunderten die weit verbreitetste religion ist (ok?), den inhalt seines glaubens nicht öffentlich erläutern kann ohne gleich auf "kopfschütteln" zu treffen.
nichts für ungut - lasst uns jetzt wieder sachlich werden ;-)
Was ist denn so schlimm am Kopfschütteln? Ich erlebe das dauernd, wenn ich meine Ansichten (egal ob religiös oder nicht) verbreite. Damit muss man eben rechnen...
Gerade in der heutigen Zeit, wo es sehr viele Leute gibt, die anfangen, die Kirche und ihr Tun azuzweifeln. Das was du über dich und deinen Glauben sagst, klingt halt einfach nicht modern. Aber stör dich doch nicht daran, es ist dein Glaube...
Denkt ihr, dass Kinder, die nicht religiös erzogen sind, später in der Schule einmal ausgeschlossen werden? Oder denkt ihr, dass die GEsellschaft so weit ist, es zu akzeptieren?
Damals als ich Kind war, war das total schlimm, wenn jemand nicht getauft war aber eben nicht, weil er dann keine Religion hatte, sondern weil er dann ja offiziell keinen Namen hatte ;-)
Denkt ihr, dass Kinder, die nicht religiös erzogen sind, später in der Schule einmal ausgeschlossen werden? Oder denkt ihr, dass die GEsellschaft so weit ist, es zu akzeptieren?
Ich hab es in meinem Beitrag schon geschrieben - selbst vor 25 Jahren gab es an bayrischen Gymnasien (in einem erzkatholischen Land) schon die Möglichkeit, statt Religionsunterricht Ethikunterricht zu wählen - und zwar unabhängig davon, ob und in welcher Religion man getauft war oder nicht. Und Ethik ist genau wie Religion mögliches 3. Abiturfach...
Wie das heute an Grundschulen ist, weiß ich nicht - aber bevor ben eingeschult wird, werde ich mich danach erkundigen, inwieweit es dieses Angebot gibt. In katholischen Religionsunterricht wird Ben auf jeden Fall nicht gehen, es sei denn, er findet das so klasse, daß er es selber will.
Ich wurde niemals und nirgends, auch und schon garnicht in der Schule, wegen meiner Konfessionslosigkeit schräg angeschaut, ausgegrenzt oder benachteiligt...
Meine Großmütter waren beide konfessionslos und wurden beide unkirchlich feuerbestattet - die Rede hielt jeweils ein städtischer Angestellter und es war nicht weniger würdevoll als eine kirchliche Trauerfeier (die ich auch schon besucht habe)...
Gute Freunde von mir wurden nach dem Standesamt sehr festlich auf einem Schiff "getraut" - von einem Redner, der studierter Philosoph ist und die Traurede und das Eheversprechen "vor der Welt" ganz unreligiös formuliert hat...
Insofern glaube ich, daß die Gesellschaft (zumindest die städtische ?), es schon ewig lange akzeptiert, wenn jemand konfessionslos ist und auch entsprechende Angebote für Alternativen bereithält.
@ Zicke: Soweit ich weiß leben wird in einem säkularisierten Land - und das ist gut so. Es mag zwar sein das unsere Kultur ein christliches Erbe hat, genauso hat sie auch ein jüdisches, ein kommunistisches und ein nationalsozialistisches ect.. Das alles und viel mehr hat unser Land gesprägt. Du kommst scheinbar aus einer sehr christlich geprägten Region. Das auf das ganze Land auszudehnen indem Du es zu einem "christlicehn Land" machst ist eine zu eingeschränkte Sichtweise. :idea:
@ manuelsmama: ich stamme ja ursprünglich aus der DDR und dort war es eher ungewöhnlich auf Christen zu treffen. So wie ich das jetzt beobachte ist das auch in den Ostbezirken von Berlin immer noch der Fall. Berlin halte ich aber auch im allgemeinen für relativ neutral gegenüber Religionen (oder eben "Nichtreligionen"), ist aber bei einer Multikultistadt auch gar nicht anders möglich.
Denkt ihr, dass Kinder, die nicht religiös erzogen sind, später in der Schule einmal ausgeschlossen werden? Oder denkt ihr, dass die GEsellschaft so weit ist, es zu akzeptieren?
Hmm, also ich hab ja eigentlich eher den anderen Eindruck. Nämlich das "Atheist sein" modern ist und Kirche out. Aber vermutlich ist es auch nur wieder dieses "man hört was man hören will" Problem. ;-)
Wie siehts bei euch Christen mit dem Thema Verhütung aus? Wie steht ihr dazu?
Bin ich absolut für! Es gibt soviel Leid auf der Welt, weil einige Menschen eine sinnvolle Geburtskontrolle nicht gebacken bekommen, sei das nun aufgrund von Religösen oder sonstigen Gründen, das ist einfach traurig. Ich persönlich glaube aber immer noch, das die Beweggründe für das Verbieten von Verhütung noch tiefer liegen, aber man auf den ersten Blick annehmen mag. Es wird auch immer wieder das Thema Abtreibung in diesem Zuge genannt, und das ist wieder etwas ganz anderes.
Wird es eucht treffen, wenn euer Kind sich gegen das Christentum entscheidet?
Das hängt davon aber, aber ja, das würde es schon. Trotzdem würde ich es akzeptieren, solange das Kind weiterhin akzeptiert, das ich es anders sehe. Wenn allerdings der einzige Grund, aus der Kirche auszutreten ist, das man ein bisschen Geld sparen möchte, ansonsten aber alle Dinge nutzen möchte, die die Kirche bietet, dann kann ich das nicht verstehen. :???: Und das wäre die Situation, die ich wohl nicht so einfach akzeptieren könnte.
Glaubt ihr, dass die Kinder, die nicht religiös erzogen sind, ohne Halt aufwachsen?
Blödsinn. (Man möge mir die Wortwahl verzeihen. ;-)) Es ist schlicht und einfach eine andere Sicht auf die Welt. Ob Kinder mit oder ohne Halt aufwachsen liegt einzig und alleine am Umfeld der Kinder, aber die Religion (zumindest die, in der ich mich auskenne), versucht seit jeher diesen Halt zu vermitteln. Darum geht es mir: nach der Religion LEBEN. Es geht nicht darum wer am häufigsten in die Kirche geht, oder wer die schönsten Psalme zitieren kann. Es geht darum, wie es im Herzen aussieht!
Aber die Gegenfrage würde mich ja interessieren... glaubt ihr denn, das Kinder die religiös erzogen werden, alle Spinner werden (oder ähnliches)?
An diesem Beitrag sieht man mal wieder welche Macht die Religion/der Glaube hat und warum es deswegen so viele Kriege gab.
Wären alle so wie Atari, dcc oder ich (hab ich da noch jemand vergessen?), dann würde es deswegen schonmal keinen Streit geben. ;-)
Ich persönlich kann auch nicht verstehen, warum viele für ihren Glauben gestorben sind, ich wär in der Situation zu allem konvertiert.
Sorry, aber diese Aussage halte ich für völligen Quatsch. Ich bin auch nicht religiös, ebenso wie mein Mann (der allerding "weils sich so gehört" getauft wurde). Klar drehen sich viele Kriege um Religion - aber tun sie das wirklich? Es gibt unzählige Bürgerkriege, die sich nicht um Religion drehen sondern um andere Dinge. Wenn wir uns nicht wegen der Religionen streiten würden - wir würden andere Gründe finden!
Ich finde es sehr schade, dass es Menschen gibt, die es nicht schaffen, jedem anderen seinen Glauben zuzugestehen.
Eine mit uns gut befreundete Familie ist sehr religiös. Dort wird z.B. abends vor dem Essen gebetet - auch wenn wir dabei sind oder wenn sie zu Besuch bei uns sind. Das Verhalten des jeweils anderen ist dabei für keinen ein Problem. Uns stört ihr Gebet nicht und sie störts nicht, dass wir nicht mitbeten. Sie sind Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde und setzen sich stark für andere ein. Sie sind alle sozial engagiert, kümmern sich um die, denen es nicht so gut geht und opfern dafür einen großen Teil ihres Geldes und ihrer Freizeit. Gut, das können Nicht-Christen sicherlich auch.
Was mich besonders beeindruckt hat, wie ihnen ihr Glaube geholfen hat, mit dem Tod ihrer 18jährigen Tochter im Oktober umzugehen. Der Tod eines Kindes ist nach meinen Empfindungen sicher das Schlimmste, was einem passieren kann. Ihr Glaube hat ihnen in dieser schweren Zeit geholfen.
Auch wenn es keinen "Beweis" gibt für das, an das die glauben - so ist es doch der Glaube an sich, der ihnen Kraft gibt. Und allein das find ich schon toll.
Um noch mal auf das ursprüngliche Posting einzugehen. Ich versuche Florian schon die Geschichten aus der Religion nahezubringen, die in unserer Gesellschaft allgegenwärtig sind. Dazu gehört z.B. der Hintergrund von Weihnachten und Ostern, die Geschichte vom Nikolaus oder vom Hl. St. Martin. Er soll später verstehen, dass viele Menschen diese Feste feiern in Erinnerung an diese Ereignisse, von denen sie glauben, dass sie mal passiert sind.
Und genau da ist für mich der Unterschied... Glauben ist nun mal nicht wissen...
Er kann später für sich entscheiden, ob er sich dem Glauben anschließen kann oder nicht. Auch wenn das sicherlich nicht 100%ig möglich ist, so möchte ich doch versuchen, ihn in dieser Richtung möglichst neutral zu informieren.
@criosa: ich weiß sogar, dass Kinder, die religiös erzogen werden, meist keine Spinner werden. Das ist aber eben nur dann der Fall, wenn die Eltern sonst eine vernünftige/moderne Weltanschauung haben.
Genauso schlimm ist es andersrum, wenn die Atheisten ihre Kinder zum totalen Religionshasser erziehen, dann ist auch was falsch gelaufen (das möchte ich auf jeden Fall vermeiden).
Mandy: klar gibt es unzählige Bürgerkriege, aber ich rede nicht von denen sondern z.B. von den Kreuzzügen oder den früheren religiösen Kriegen. Damit wollte ich nur darstellen, wie fanatistisch die Menschen früher waren , was Religion angeht. Ein Glück ist das heute besser geworden...
Wir sind sogar noch ein relativ offenes Land, wenn ich da nur z.B. an Afghanistan denke...
Ich muss sagen, dieser Thread gefällt mir sehr gut, weil es trotz gegensätzlicher Ansichten zu einem explosiven Miteinander kommt :biggrin: so liebe ich das ;-)
ja, ich denke, ich weiß, was du meinst. Aber weißt, wenn sich die Menschheit nicht über Religion zerstritten hätte, dann wäre es eben was anderes gewesen. Herkunft, Geschlecht, Haarfarbe oder sonst irgendwas. Ich denke nicht, dass es ohne Religion diese Entwicklungen nicht gegeben hätte. Ich kann mich irren, aber ich gehe sogar davon aus, dass ohne Religion vielleicht sogar noch schlimmere Sachen passieren würden :???:
Damit wollte ich nur darstellen, wie fanatistisch die Menschen früher waren , was Religion angeht. Ein Glück ist das heute besser geworden...
In Deutschland...oder meinst du womöglich weltweit? :shock:
Religiöser Fundamentalismus/Fanatismus tötet auch heute noch massenweise Menschen - wahrscheinlich nicht viel weniger als im Mittelalter.
Daß die Kreuzzüge hauptsächlich aus religiösen Gründen geführt wurden, halte ich allerdings als Grund für genauso unhaltbar für Bushs Übergriffe im Nahen Osten zum Zwecke des Weltfriedens. Es standen und stehen immer wirtschaftliche Interessen hinter den Überfällen auf andere Völker, Länder und der Verurteilung/Hinrichtung von unbequemen Personen aus religiösen Gründen. Im Mittelalter wollten die Kirchenvertreter (nicht die Religion oder der Glaube!) Land, Geld, Wirtschaftgüter und (All)Macht.
Deshalb wurden Kriege geführt und das ist heute nicht anderst.
Soweit ich weiß, wurden im Mittelalter z.B. auch Frauen, die als Hebammen und Naturheilkundlerinnen arbeiteten als Hexen auf Scheiterhäufen verbrannt, weil sie mit ihrem Wissen und Tun den Kirchenoberen ein Dorn im Auge waren...
Angst vor Machtverlust, kein religöses Interesse.
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Kommentare
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du hast gerade genau das gezeigt was ich in meinem ersten beitrag hier zu dem thema gemeint hab. man begegenet oft leuten wie dir obwohl wir hier in einem "christlichen land" leben. und das finde ich schade.
auch ich werde mich hier ausklinken, ich wollte keinen bekehren und lasse jedem seine ansicht, wäre nett wenn man mich hier nicht als "spinner" abstempelt, und wenn doch dann lass ich dir auch das.
viel spaß beim weiter diskutieren
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Trotzdem führen solche Aussagen auch bei mir zu Kopfschütteln.
Warum? Weil das alles so fremd klingt und weil Gott die Welt erschaffen haben soll. Gut das ist der Glaube, ihr könnt euren Kindern ganz einfach erklären, wie die Welt entstand. Was aber ist mit der physikalischen Erklärung, sie die Welt entstand (gut, die kenne ich jetzt nicht wirklich, aber es gibt sie)? Was sagt ihr eurem Kind, wenn es aus der Schule kommt und sagt: "Mama, die Welt hat ja garnicht Gott gemacht"?
Das finde ich eine ziemlich schwierige Situation.
Woher wißt ihr denn, dass Gott die Welt erschaffen hat? Die physikalische Entstehung kann man doch zumindest belegen (bitte nicht als Angriff sehen sondern als berechtigte Frage, vielleicht könnt ihr mir das ja erklären).
Mir fällt es sehr schwer, an etwas zu glauben, was ich nicht sehe und was mir keiner beweisen kann.
Ich werde meinen Kindern auf jeden Fall die physikalische Weltentstehung nahebringen (die muss ich mir dann allerdings mal vorher reinziehen :oops: ).
In das christliche Land wurden wir übrigens hinein geboren und wenn wir uns gegen diese Art zu glauben entscheiden, sind wir doch keine schlechteren Menschen. Ich z.B. entscheide mich ja nicht nur gegen das Christentum (ich spreche hier nur vom Glauben, nicht von den Menschen) sondern auch gegen alle anderen Religionen. Die einzige, die noch am ehesten meinen Vorstellungen entspricht ist der Buddhismus, aber auch da werde ich mein Kind nicht "hineinzwingen".
An diesem Beitrag sieht man mal wieder welche Macht die Religion/der Glaube hat und warum es deswegen so viele Kriege gab.
Wären alle so wie Atari, dcc oder ich (hab ich da noch jemand vergessen?), dann würde es deswegen schonmal keinen Streit geben. ;-)
Ich persönlich kann auch nicht verstehen, warum viele für ihren Glauben gestorben sind, ich wär in der Situation zu allem konvertiert. Aber das mag auch daran liegen, dass mir das alles nicht so wichtig ist wie euch, dafür hab ich andere Dinge, die mir wichtig sind.
Wie siehts bei euch Christen mit dem Thema Verhütung aus? Wie steht ihr dazu?
Wird es eucht treffen, wenn euer Kind sich gegen das Christentum entscheidet?
Glaubt ihr, dass die Kinder, die nicht religiös erzogen sind, ohne Halt aufwachsen?
Alles Anregungen zur weiteren Diskussion ;-)
59,500
Moment mal. Die christliche Religion ist keine obligatorische Staatsreligion und quasi verbindlich für jeden, der in Deutschland geboren ist oder sich entschieden hat, hier zu leben. :shock:
Selbst in Israel gibt es Menschen nichtjüdischen Glaubens und ob das die Juden komisch oder schade oder unpassend finden, wage ich zu bezweifeln. Die freiwilligen, ausländischen Helfer im Kibbuz sind z.B. größtenteils Nichtjuden und trotzdem willkommen.
Ein Mensch ist doch zuerst einmal durch sein Sein, Wesen und Handeln Mensch und nicht nur durch das Etikett "Christ", "Moslem", Buddhist" oder "Jude". Allein die Taufe (in keiner Religion) und/oder daß er Kirchensteuer (für mich übrigens ein unrechtmäßiges Unding) zahlt, macht ihn nicht zu einem besseren, moralischeren, ethisch einwandfreieren Menschen. Und daß ihm per Erziehung bestimmte religiöse oder speziell christliche Werte oder Weltvorstellungen nahegebracht wurden, bedeutet nicht, daß er dann auch nach diesen Regeln lebt, bzw. ein moralisch korrekter Mensch ist.
Wobei Moral auch kein absoluter Begriff ist, denn die "allgemeine" Moral wird zwar vielleicht durch bestimmte Religionen beeinflusst (bei uns eben durch die christlichen), unterliegt aber immer auch noch einer sehr subjektiven Definition jedes einzelnen.
Ich wurde getauft (meine Mutter ist evangelisch, mein Vater ohne Konfession) und bin direkt nach der Konfirmation (das wollten meine Eltern) und damit erreichter Kirchenmündigkeit aus der evangelischen Kirche ausgetreten, weil ich mich mit deren Weltbild nicht identifizieren konnte. Statt Religionsunterricht habe ich ab der 6. Klasse (zusammen mit allen, die nicht evangelisch oder katholisch waren) den Ethikunterricht besucht und auch in diesem Fach Abitur gemacht (man höre und staune: das ging an einem bayerischen Gymnasium. ;-)).
Nicht getauft zu sein, oder nicht der christlichen Religion anzugehören, heißt also nicht automatisch bar jeder Werte und Ethik aufzuwachsen und völlig zu verrohen.
Ich glaube an einen höheren Sinn hinter den Dingen und einen großen Zusammenhang zwischen allem, sowie einen Energiefluß in der Natur, der alles am Leben hält - aber nicht in dem Sinne, wie es die christlichen Religionen vermitteln. Was ich glaube, basiert auf den Erklärungen der Naturwissenschaft und dem "Glauben" daran, daß das alles nicht zufällig und unkoordiniert passiert. Wer "die Prophezeihungen von Celestine" gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. ;-)
Aber ehrlichgesagt brauche ich dazu keine Religionsgemeinschaft (und lehne es auch ab, vom Staat gezwungen zu werden, eine zu finanzieren) -es ist das, woran ich persönlich glaube. Genauso wie ich auch mein Handeln und Denken (und auch Fühlen) an Moralvorstellungen orientiere, die sich vielleicht nicht sehr von den christlichen unterscheiden, aber trotzdem auf meinen eigenen Vorstellungen davon beruhen, was ethisch für mich richtig ist und sich deshalb für mich gut anfühlt und was nicht.
Und wie bei allen anderen persönlichen Einstellungen und Werten, wird es das sein, was ich auch Ben vermitteln werde.
Sollte er sich später dafür entscheiden, daß er einer Religionsgemeinschaft beitreten will, weil er von deren Weltbild überzeugt ist, dann ist das seine Entscheidung. Aber ich werde ihm keine Geschichten vom alten Mann und seinem Sohn erzählen, von Wiederauferstehung und unbefleckter Empfängnis - es sei denn als Märchen. Kinder brauchen Märchen, aber keine Lügen. ;-)
Vor Weihnachten habe ich diese Frage auch aufgeworfen, denn auch ein Kleinkind möchte vielleicht wissen, warum wir Weihnachten feiern, obwohl wir nicht an Gott glauben dun warum bei anderen das Christkind oder der Weihnachtsmann kommt und bei uns Mama was schenkt - bis nächstes Jahr werde ich das erklären können und hoffentlich so, daß Ben Freude an diesem Fest hat.
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also wie schon gesagt ich glaub wenn wir "sachlich" über das thema weiter diskutieren wollen, sollten wir einen neuen thread aufmachen.
ich bin auch bereit meine einstellung zu gewissen dingen zu erläutern und wie ich sie seh. außerdem hätte ich selber ein paar fragen zum islam zum beispel - aber dann bitte sachlich. ok?
kann es denn wirklich sein das ich mich immer so falsch ausdrücke oder ihr mich falsch versteht?
keinem soll ein glaube, eine ansicht oder lebenseistellung aufgezwungen werden - auch nicht in deutschland. jeder soll so leben wie er es für richtig empfindet. ich sage nur das ich anderst gläubige menschen akzeptiere, andersdrum finde ich es aber schade das christen in einem *wie drück ich mich jetzt verständlich aus* land in der das christentum seit jahrhunderten die weit verbreitetste religion ist (ok?), den inhalt seines glaubens nicht öffentlich erläutern kann ohne gleich auf "kopfschütteln" zu treffen.
nichts für ungut - lasst uns jetzt wieder sachlich werden ;-)
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Gerade in der heutigen Zeit, wo es sehr viele Leute gibt, die anfangen, die Kirche und ihr Tun azuzweifeln. Das was du über dich und deinen Glauben sagst, klingt halt einfach nicht modern. Aber stör dich doch nicht daran, es ist dein Glaube...
Denkt ihr, dass Kinder, die nicht religiös erzogen sind, später in der Schule einmal ausgeschlossen werden? Oder denkt ihr, dass die GEsellschaft so weit ist, es zu akzeptieren?
Damals als ich Kind war, war das total schlimm, wenn jemand nicht getauft war aber eben nicht, weil er dann keine Religion hatte, sondern weil er dann ja offiziell keinen Namen hatte ;-)
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Ich hab es in meinem Beitrag schon geschrieben - selbst vor 25 Jahren gab es an bayrischen Gymnasien (in einem erzkatholischen Land) schon die Möglichkeit, statt Religionsunterricht Ethikunterricht zu wählen - und zwar unabhängig davon, ob und in welcher Religion man getauft war oder nicht. Und Ethik ist genau wie Religion mögliches 3. Abiturfach...
Wie das heute an Grundschulen ist, weiß ich nicht - aber bevor ben eingeschult wird, werde ich mich danach erkundigen, inwieweit es dieses Angebot gibt. In katholischen Religionsunterricht wird Ben auf jeden Fall nicht gehen, es sei denn, er findet das so klasse, daß er es selber will.
Ich wurde niemals und nirgends, auch und schon garnicht in der Schule, wegen meiner Konfessionslosigkeit schräg angeschaut, ausgegrenzt oder benachteiligt...
Meine Großmütter waren beide konfessionslos und wurden beide unkirchlich feuerbestattet - die Rede hielt jeweils ein städtischer Angestellter und es war nicht weniger würdevoll als eine kirchliche Trauerfeier (die ich auch schon besucht habe)...
Gute Freunde von mir wurden nach dem Standesamt sehr festlich auf einem Schiff "getraut" - von einem Redner, der studierter Philosoph ist und die Traurede und das Eheversprechen "vor der Welt" ganz unreligiös formuliert hat...
Insofern glaube ich, daß die Gesellschaft (zumindest die städtische ?), es schon ewig lange akzeptiert, wenn jemand konfessionslos ist und auch entsprechende Angebote für Alternativen bereithält.
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Hmm, also ich hab ja eigentlich eher den anderen Eindruck. Nämlich das "Atheist sein" modern ist und Kirche out. Aber vermutlich ist es auch nur wieder dieses "man hört was man hören will" Problem. ;-)
Bin ich absolut für! Es gibt soviel Leid auf der Welt, weil einige Menschen eine sinnvolle Geburtskontrolle nicht gebacken bekommen, sei das nun aufgrund von Religösen oder sonstigen Gründen, das ist einfach traurig. Ich persönlich glaube aber immer noch, das die Beweggründe für das Verbieten von Verhütung noch tiefer liegen, aber man auf den ersten Blick annehmen mag. Es wird auch immer wieder das Thema Abtreibung in diesem Zuge genannt, und das ist wieder etwas ganz anderes.
Das hängt davon aber, aber ja, das würde es schon. Trotzdem würde ich es akzeptieren, solange das Kind weiterhin akzeptiert, das ich es anders sehe. Wenn allerdings der einzige Grund, aus der Kirche auszutreten ist, das man ein bisschen Geld sparen möchte, ansonsten aber alle Dinge nutzen möchte, die die Kirche bietet, dann kann ich das nicht verstehen. :???: Und das wäre die Situation, die ich wohl nicht so einfach akzeptieren könnte.
Blödsinn. (Man möge mir die Wortwahl verzeihen. ;-)) Es ist schlicht und einfach eine andere Sicht auf die Welt. Ob Kinder mit oder ohne Halt aufwachsen liegt einzig und alleine am Umfeld der Kinder, aber die Religion (zumindest die, in der ich mich auskenne), versucht seit jeher diesen Halt zu vermitteln. Darum geht es mir: nach der Religion LEBEN. Es geht nicht darum wer am häufigsten in die Kirche geht, oder wer die schönsten Psalme zitieren kann. Es geht darum, wie es im Herzen aussieht!
Aber die Gegenfrage würde mich ja interessieren... glaubt ihr denn, das Kinder die religiös erzogen werden, alle Spinner werden (oder ähnliches)?
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Sorry, aber diese Aussage halte ich für völligen Quatsch. Ich bin auch nicht religiös, ebenso wie mein Mann (der allerding "weils sich so gehört" getauft wurde). Klar drehen sich viele Kriege um Religion - aber tun sie das wirklich? Es gibt unzählige Bürgerkriege, die sich nicht um Religion drehen sondern um andere Dinge. Wenn wir uns nicht wegen der Religionen streiten würden - wir würden andere Gründe finden!
Ich finde es sehr schade, dass es Menschen gibt, die es nicht schaffen, jedem anderen seinen Glauben zuzugestehen.
Eine mit uns gut befreundete Familie ist sehr religiös. Dort wird z.B. abends vor dem Essen gebetet - auch wenn wir dabei sind oder wenn sie zu Besuch bei uns sind. Das Verhalten des jeweils anderen ist dabei für keinen ein Problem. Uns stört ihr Gebet nicht und sie störts nicht, dass wir nicht mitbeten. Sie sind Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde und setzen sich stark für andere ein. Sie sind alle sozial engagiert, kümmern sich um die, denen es nicht so gut geht und opfern dafür einen großen Teil ihres Geldes und ihrer Freizeit. Gut, das können Nicht-Christen sicherlich auch.
Was mich besonders beeindruckt hat, wie ihnen ihr Glaube geholfen hat, mit dem Tod ihrer 18jährigen Tochter im Oktober umzugehen. Der Tod eines Kindes ist nach meinen Empfindungen sicher das Schlimmste, was einem passieren kann. Ihr Glaube hat ihnen in dieser schweren Zeit geholfen.
Auch wenn es keinen "Beweis" gibt für das, an das die glauben - so ist es doch der Glaube an sich, der ihnen Kraft gibt. Und allein das find ich schon toll.
Um noch mal auf das ursprüngliche Posting einzugehen. Ich versuche Florian schon die Geschichten aus der Religion nahezubringen, die in unserer Gesellschaft allgegenwärtig sind. Dazu gehört z.B. der Hintergrund von Weihnachten und Ostern, die Geschichte vom Nikolaus oder vom Hl. St. Martin. Er soll später verstehen, dass viele Menschen diese Feste feiern in Erinnerung an diese Ereignisse, von denen sie
glauben, dass sie mal passiert sind.
Und genau da ist für mich der Unterschied... Glauben ist nun mal nicht wissen...
Er kann später für sich entscheiden, ob er sich dem Glauben anschließen kann oder nicht. Auch wenn das sicherlich nicht 100%ig möglich ist, so möchte ich doch versuchen, ihn in dieser Richtung möglichst neutral zu informieren.
LG
Mandy
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Genauso schlimm ist es andersrum, wenn die Atheisten ihre Kinder zum totalen Religionshasser erziehen, dann ist auch was falsch gelaufen (das möchte ich auf jeden Fall vermeiden).
Mandy: klar gibt es unzählige Bürgerkriege, aber ich rede nicht von denen sondern z.B. von den Kreuzzügen oder den früheren religiösen Kriegen. Damit wollte ich nur darstellen, wie fanatistisch die Menschen früher waren , was Religion angeht. Ein Glück ist das heute besser geworden...
Wir sind sogar noch ein relativ offenes Land, wenn ich da nur z.B. an Afghanistan denke...
Ich muss sagen, dieser Thread gefällt mir sehr gut, weil es trotz gegensätzlicher Ansichten zu einem explosiven Miteinander kommt :biggrin: so liebe ich das ;-)
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ja, ich denke, ich weiß, was du meinst. Aber weißt, wenn sich die Menschheit nicht über Religion zerstritten hätte, dann wäre es eben was anderes gewesen. Herkunft, Geschlecht, Haarfarbe oder sonst irgendwas. Ich denke nicht, dass es ohne Religion diese Entwicklungen nicht gegeben hätte. Ich kann mich irren, aber ich gehe sogar davon aus, dass ohne Religion vielleicht sogar noch schlimmere Sachen passieren würden :???:
LG
Mandy
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In Deutschland...oder meinst du womöglich weltweit? :shock:
Religiöser Fundamentalismus/Fanatismus tötet auch heute noch massenweise Menschen - wahrscheinlich nicht viel weniger als im Mittelalter.
Daß die Kreuzzüge hauptsächlich aus religiösen Gründen geführt wurden, halte ich allerdings als Grund für genauso unhaltbar für Bushs Übergriffe im Nahen Osten zum Zwecke des Weltfriedens. Es standen und stehen immer wirtschaftliche Interessen hinter den Überfällen auf andere Völker, Länder und der Verurteilung/Hinrichtung von unbequemen Personen aus religiösen Gründen. Im Mittelalter wollten die Kirchenvertreter (nicht die Religion oder der Glaube!) Land, Geld, Wirtschaftgüter und (All)Macht.
Deshalb wurden Kriege geführt und das ist heute nicht anderst.
Soweit ich weiß, wurden im Mittelalter z.B. auch Frauen, die als Hebammen und Naturheilkundlerinnen arbeiteten als Hexen auf Scheiterhäufen verbrannt, weil sie mit ihrem Wissen und Tun den Kirchenoberen ein Dorn im Auge waren...
Angst vor Machtverlust, kein religöses Interesse.