Interpretationshilfe für Hormonstatusbericht gesucht

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 13. 01. 2006, 16:42 in Gesundheit und Medizin
Vor Weihnachten hab ich bei der FÄ einen Hormonstatus machen lassen, weil ich ja seit der Schwangerschaft starken "männlichen" Haarwuchs (vor allem im Gesicht - bäh!) habe und das eineinhalb Jahre nach der Geburt immernoch so ist, eher noch stärker wird. Außerdem nehme ich ja wegen Hashimoto seit fast 2 Monaten L-Thyroxin und es sollte kontrolliert werden, ob noch mehr Hormone aus dem Ruder laufen als nur die Schilddrüsenhormone. Die Frauenärztin meinte, wenn es an den Sexualhormonen lägen würde, dann könnte man da mit einer Standardpille gegenwirken. Bisher habe ich noch nie hormonell verhütet.

Heute war ich also zum Besprechen der Laborergebnisse und sie hat mir mitgeteilt, daß meine Hormone alle da sind, wo sie sein sollen.
Von der Schilddrüsengeschichte weiß ich jetzt aber, daß kaum was so individuell ist, wie der Wohlfühl-Hormonspiegel und daß die Standardwerte oft extrem weit ausgelegt sind.

Kennt sich vielleicht jemand mit diesen Hormonwerten aus und kann mir ein bißchen mehr dazu sagen, ob diese Werte wirklich aussagen, daß das mit dem Haarwuchs nicht von den Hormonen kommen kann?

Ich war beim Test in der lutealen Phase, also nach dem ES, kurz vor der Regel:

Progesteron: 10,3 (Referenzwert 3,0 - 25,0 ng/ml)
Östradiol: 118,0 (Referenzwert 100 - 210 ng/ml)
FSH: 1,0 (Referenzwert 0,5 - 2,5 ng/ml)
LH: 0,9 (Referenzwert 0,5 - 2,5 ng/ml)
Prolactin: 15,2 (Referenzwert < 15 ng/ml)
Testosteron: 80 (Referenzwert 40 - 90 ng/dl)
DHEA-S: 1865,0 (Referenzwert 350 - 4300 ng/ml)

Was sind FSH, LH und DHEA-S?

Als Laie hätte ich daraus jetzt gelesen, daß der Östrogenspiegel eher sehr niedrig, der Testosteronspiegel eher sehr hoch ist. Oder nicht?
Hat das auf Dauer irgendwelche Gesundheitsrisiken, wenn bei Frauen der männliche Hormonspiegel hoch, der weibliche tief ist?
Bringt bei diesen Werten die Einnahme künstlicher Hormone etwas? Nur wegen der Haare möchte ich ungern in meinem Alter und bei meinem Gewicht mit der Pille anfangen...
Kann ich durch Ernährung oder sonstige "Tricks" den Östrogenspiegel heben, den Testosteronspiegel senken? Homöopathisch vielleicht?

Vielen Dank schonmal, falls jemand was weiß dazu...

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also deien Interpretation von Testosteron und Östrogen stimmt so.
    Du kannst mal bei MArlsi Tee Ecke schauen ob du da einen Östrogenregulierenden Tee findest.

    FSH: Folikel stimmulierendes Hormon
    Bewirkt in der ersten Zyklushälfte die Reifung der Eizelle zum sprungreifen Folikel und fördert die ÖStrogenbildung


    LH: Luteinisierendes Hormon
    Führt zusammen mit dem FSH zum Eisprung in der mItte des Zyklus und danach zur Entwicklung des progesteronbildenden Gelbkörpers aus dem ehemaligen Eibett

    DHEA-S: Dehydroepiandrosteronsulfat

    Ist wichtig für die Östrogensyntese
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist tatsächlich alles im Normbereich und anhand des Progesterons kannst du sehen, dass du einen Eisprung hattest, was schon mal gut ist und anzeigt, dass das hormonelle Zusammenspiel nicht völlig aus dem Lot ist. Das Testosteron ist ein bißchen dominant und vielleicht reagiert deine haut da einfach empfindlich, ich hatte z.B. bei einem völlig normalen Spiegel Akne, weil die Haut es halt dennoch nicht verträgt.
    Vielleicht bringt es was, das Östrogen ein bißchen zu stärken, da sind die Tees sicher nicht schlecht. Die Pille oder so würde ich aber nur nehmen, wenn der leidensdruck sehr hoch ist, weil die ist ja auch nicht ohne und übertüncht das Problem nur.
    Alles Liebe
    Amelie
    P.S. Ich habe auch einen leichten Damenbart, bin ein sehr dunkler Typ und weiß, wie nervig diese Haare sind...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hab unter Marlies´ Tips jetzt nur den Hinweis gefunden, daß Frauenmanteltee zyklusregulierend wirkt. Mein Zyklus ist allerdings sehr regelmäßig, wenn auch verlängert... Gibt es denn irgendeinen Tee, der "östrogenfördernd" wirkt?

    Den Damenbart auf der Oberlippe hab ich schon immer, aber seit der Schwangerschaft eben auch am Kinn - das ist wirklich eklig... :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Den Damenbart auf der Oberlippe hab ich schon immer, aber seit der Schwangerschaft eben auch am Kinn - das ist wirklich eklig... :roll:
    oh ja das kenn ich, daher ist die pinzette meine besste freundin *autsch*
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Katja,

    im Zusammenhang mit den Wechseljahren habe ich mal gelesen, dass der Verzehr von Soja sehr gut sein soll wegen des sogenannten Phyto-Östrogens, was darin enthalten ist.
    Vielleicht würde das auch schon helfen?

    Ihr Mediziner hier, sagt mal was dazu...... ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Rotkleetee.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von Wurzelsepp gibt es Präparate mit Soja und welche mit Rotklee - aber eigentlich gegen Wechseljahrsbeschwerden. Sind die dann auch ohne Wechseljahre geeignet, um den Östrogenspiegel zu heben, oder sind da dann auch Wirkstoffe drin, die ich eigentlich nicht brauche oder die mir vor den Wechseljahren eher schaden?
    Lieber Tee aus Rotklee brauen?
    oh ja das kenn ich, daher ist die pinzette meine besste freundin *autsch*

    Dito. Aber jedes gezupfte Haar wächst ein und immer Pickel am Kinn...? :roll:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ist denn in den Wechseljahrtee noch drinnen?
    Eigentlich ist das nix was vorher schädlich wäre
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, und er löst auch keine Wechseljahre aus :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal Katja, was ich gefunden habe....

    Der Rotklee hilft anscheinend auch, die Psyche zu stabilisieren. Zusammen mit den Phytoöstrogenen hättest Du dann sogar 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Und zusätzlich Soja schadet sicherlich auch nicht. Ist schließlich gesund.
    Heilpflanze des Monats:
    Rotklee

    Der Rotklee, auch Wiesenklee genannt, wächst auf Wiesen und Weiden, an Wegrändern und Straßenböschungen. Er ist in Europa verbreitet bis hin zum Himalaya. Er ist eine der ersten Kleearten, die vom Menschen seit etwa 1.600 Jahren als Futterpflanze angebaut werden.
    Leonhard Fuchsius (1501 – 1566), der zu den Vätern der Botanik gezählt wird, sah Rotklee als einsetzbar im Falle von Weißfluss bei Frauen. In der Volksmedizin gilt die Abkochung von Blüten als altes Heilmittel gegen Durchfall, Bronchitis, Magenkatarrh. Rotklee wirke schleimlösend bei Erkältungen. Dazu nehme man 2 Teelöffel der Blüten für eine Tasse.

    Manche Quellen nennen auch eine blutreinigende Wirkung des Tees. Vielfach wird auch die nervenberuhigende Wirkung erwähnt. Rotklee-Tee helfe bei Depressionen, führe zu einer psychischen Ausgeglichenheit und wirke allgemein stärkend. In Verbindung mit anderen pflanzlichen Extrakten sagt man dem Rotklee auch eine heilende Wirkung bei Geschlechtskrankheiten nach. Bei Pilzbefall und anderen lokalen Entzündungen der Scheide wurde er angewendet.

    Zur äußerlichen Anwendung kam Rotklee bei verschiedenen Hautkrankheiten wie hartnäckigen Geschwüren, Warzen, Ekzemen und Schuppenflechte. Diese wurden mit einem konzentrierten Blütenauszug behandelt, der auf Sirupdicke eingekocht war. Rotklee-Umschläge sollten auch bei Fußpilz hilfreich sein. Rotklee enthält zudem hochwirksame Phytoöstrogene. Diese haben sich als hilfreich bei der Vorbeugung von Gefäßerkrankungen, zur Linderung allgemeiner Alterserscheinungen und bei der Linderung von Wechseljahresbeschwerden bewährt. Rotklee macht den Menschen zwar nicht jünger, kann aber helfen die Gesundheit zu stärken und das Wohlbefinden zu verbessern und ist in jedem Fall eine wertvolle Abwechslung im Speiseplan.

    Quelle: Gesundheit aktuell
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank, Alex - auf der Seite war ich schon. :grin:
    Ich lass mir jetzt in der Apotheke einen Tee mischen, da kommt dann neben Rotklee auch noch Frauenmantel, Mistel, Melisse und Weißdorn rein und damit bin ich dann Bart, Depris, Ängste und Bluthochdruck gleichzeitig los. ;-) *mantramantramantra...*
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