Hallo
Mein Kleiner ist jetzt 6,5 Monate alt und bekommt seit 4 Wochen mittags Gemüsebrei und seit einer Woche Abends Milchbrei.
Dadurch hat sich das Stillen zwar nicht entspannt ( er drückt sich immer noch ziemlich heftig weg und schreit viel ), aber es war eine Erleichterung weil ich nicht mehr so häufig diesen Kampf hatte.
Vor einer Woche hat er dann angefangen vor, während und nach dem Stillen zu schreien. Nachts war es am schlimmsten. Er wollte nicht an die Brust, nur mit großer Mühe ging es dann. Nach dem Stillen hat er trotzdem weiter gebrüllt. Also wieder gestillt usw...
Irgendwann hab ich ihm dann eine Pre Flasche gemacht weil er einfach keine Ruhe gegeben hab. Er hat dann direkt nach dem Stillen 250ml getrunken. Danach hat er friedlich geschlafen.
Das war dann am Tag drauf noch dreimal so. Stillen, brüllen, Stillen, Flasche, 250ml getrunken.
Ich hab aber das Gefühl das ich genug Milch habe, auch wenn sich die Brüste nicht mehr so anfühlen.
Er wiegt jetzt 9,5 kg bei 70cm und hat täglich Stuhlgang. Die Windeln sind immer naß ( zwar nicht schwernaß, aber naß ). Der Urin ist auch nicht konzentriert.
Aber trotzdem bin ich unsicher. Wenn er vorher normal getrunken hat ( an der Brust ) wie kann der dann nochmal 250ml Pre süffeln? Soviel paßt doch gar nicht in den Magen?
Ich fahr schon das volle Programm mit Stilltee, Malzkaffee, Abpumpen, Boxhornkleekapseln.
Soll ich ihm weiterhin Flasche nach dem Stillen geben? Ich will ihn ja nicht hungern lassen nur weil ich unbedingt weiter Stillen will.
Brei verweigert er seit ein paar Tagen auch komplett.
Heute gabs noch keine Flasche, aber jetzt liegt er auf dem Sofa und nölt ( gerade gestillt ). Ich bin mir sicher das er jetzt wieder Pre trinken würde.
Was soll ich denn tun?
Vielen Dank
Isy
Kommentare
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Ich schick dir mal unsere Expertin vorbei, man kann auch zuviel zum Ankurbeln machen.
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Stilltee, Malzkaffee, Abpumpen, Boxhornkleekapseln... das ist ein bissel viel auf einmal. Warum pumpst Du ab??? Nur zum MIlchmenge steigern oder auch zum Vorrat sammeln oder zum verfüttern???? Lass von den anderen Dingen ruhig mal etwas weg und mach Dir statt dessen mal die Stillkugeln. Das Rezept findest Du über die Suche. Die tun Dir, der Milch und dann auch dem Kleinen gut. Und versuch wirklich nichts zu erzwingen. Es wird von alleine besser, ganz bestimmt.
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Leider hatte ich bei meinem ersten Sohn auch große Probleme mit dem Essen ( allerdings wurde er nicht gestillt ).
Daraus hab ich gelernt und leb nach dem Motto "wenn Du nicht willst dann laß es halt". Hab mir mit der Zeit eine gewisse LMAA Haltung angelegt.
Ich mach mir echt keinen Streß mit dem Stillen. Wenn er meint zicken zu müssen dann wird die Brust wieder eingepackt. Hab ihm auch keinen Brei mehr gegeben wenn er nicht will.
Das ganze Drama fing ja genau mit 5 Wochen an. Von einen Tag auf den anderen.Vorher war das Stillen ganz normal und einfach. Aber auf einmal hat er sich ständig weggedrückt und sich weggedreht.
Er saugt auch nicht richtig. Er saugt bzw. nuckelt so lange bis der Milchspendereflex einsetzt und dann schluckt er nur noch. Er trinkt pro Brust max. 1-1,5 Minuten. Sobald es nicht mehr selbst läuft hört er auf. Er würde mehr herausbekommen wenn er nur saugen würde. Aber er macht da kaum Saugbewegungen. Mund auf, reinlaufen lassen, schlucken.
Kann es sein, das er zu verwöhnt vom Anfang war? Also als noch viel Milch da war und er nicht viel arbeiten mußte?
Bei der Flasche braucht er gut 20-30 Minuten zum trinken. Da muß er saugen damit was kommt. Von daher ist das ja nicht unbedingt einfacher.
Meint ihr das zu wenig Milch kommt wenn er danach noch soviel Milch trinkt?
Die Stillkugeln hab ich mir schon gemacht, aber ich bring die nicht runter.
Aber ich werde die Milchbildenden Maßnahmen etwas einschränken. Vielleicht ist es wirklich zuviel.
Abpumpen tu ich für den Mumivorrat ( ich rühr den Milchbrei mit Mumi an ) und zur Aufrechterhaltung der Milchproduktion.
Vielen Dank,
Isy
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Wenn ich ihn so seitlich von hinten still geht es einigermaßen.
Er hat auch das Problem, ständig seine Hände vor seinem Gesicht verkreuzen zu müssen. Da ist beim Stillen halt die Brust im Weg. Und wenn er die Hände eben nicht direkt vor seine Nase bekommt fängt er an zu brüllen und sich wegzudrücken bis die Hände wieder vor der Nase sind. Das dann aber die Brust nicht mehr in den Mund geht kapiert er irgendwie nicht. Und das Finger, Daumen und Brust nicht gleichzeitig reinpassen will er auch nicht so ganz einsehen :traurig04:
Wenn ich ihm die Hände festhalte ( Nachts geht das, da legt die gemeine Mama sich auf den unteren Arm und hält den oberen fest ) fängt er auch an zu brüllen.
Hab mich auch schon über ihn gebeugt wenn er auf dem Rücken liegt. Aber das mag er auch nicht.
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Er hat jetzt seit 2 Tagen keine Flasche mehr bekommen und ißt den Brei wieder problemlos.
Allerdings sind jetzt seit zwei Tagen die Windeln kaum noch naß. Es ist zwar was drin, aber nur ganz wenig. Stuhlgang ist aber normal. Nach den Breimahlzeiten will er aber auch nichts zusätzliches trinken.
Ist das schlimm wenn die Windeln jetzt nicht richtig naß sind? So ist er wieder zufriedener und schläft Nachts meist 8-9 Std am Stück.
Am frühen morgen und Nachts trinkt er recht häufig. Er wird Nachts nicht gewickelt und früh ist die Windel richtig schön schwer naß.
Liebe Grüße, Isy