Hallochen, ich gehöre nicht nur zu denen die mit der Tür ins Haus fallen, sondern auch zu denen die keinen Fernseher haben und damit zufrieden sind. Ich frag mich aber immer öfter, ob sich das mit Kind(ern) durchhalten lässt? Gibt es unter Euch welche die auch so ein Problemchen haben? Was macht man wenn die Kinder irgendwann mal in "dem Alter" sind und schnallen, dass kein Fernseher nicht normal ist?? Ich bin übrigens selber jahrelang mit quasi keinem Fernseher, wegen beschränkter Sendezeiten, aufgewachsen. Also Argumente wie: ein Kind muss sich bilden oder so zählen nich. :biggrin:
Kommentare
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ich denke mal, dass sie dann "in dem Alter" wie Du es nennst, eventuell fragen werden, ob Sie einen Fernseher bekommen dürfen.
Ich denke mal, dass man als Kind einen Fernseher lange wirklich nicht braucht. Wenn man sich nämlich intensiv mit seinem Kind beschäftigt, fehlt nichts. Manch andere Mutter setzt ihr Kind schon mal vor dem TV ab, um Ruhe zu haben (oder sich mit was anderem als dem Kind zu beschäftigen).
Das Kind kann halt nur nicht mitreden, wenn andere von dem Gesehenen aus dem TV sprechen oder evtl. irgendwelche Lieblingssendungen diskutieren oder nachspielen.
Ich bin auch nicht für die vielen zahllosen unüberschaubaren Sendungen, die da so kommen. Aber ich schau mir gerne Filme an. Und hier und da mal mit der Familie gemeinsam einen schönen Walt Disney (oder sowas) anzusehen, macht mir (und meiner Familie) schon Spass.
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Aus dem Grund haben meine Eltern einen eigenen Fernseher angeschafft, sie wollten einfach wissen, was ihre Kinder sich anschauen und das eben auch steuern. Von da an gab es bei uns zuhause recht streng reglementiertes Fernsehen und wir waren eher selten bei Freunden zum Spielen, sondern die kamen wesentlich häufiger zu uns. Da konnte man halt im Garten, auf der Straße und auf dem schräg gegenüber liegenden riesigen unbebauten Grundstück spielen.
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Also ich habe da selbst keine Erfahrung, aber bei uns war es auch immer so, das Fernsehen wenn überhaupt erst ab einem bestimmten Alter und dann auch nur strengstens reglementiert geschaut werden durfte.
Als ich so ca. 12 war bekam ich dann eine Zeit wo ich echt nur noch vor der Glotze gehangen habe, das hat sich aber nach einer Weile wieder gegeben.
Meine Nichten/Neffe haben alle einen eigenen Fernseher, das finde ich echt zuviel für meinen Geschmack... aber jeder muss es selbst wissen.
Ich kann mir schon vorstellen, das es die Freunde deiner Kinder später seltsam finden, das ihr keinen Fernseher habt und das dazu führen könnte, das deine Kinder öfter bei Freunden schauen. Aber das passiert eh denke ich mal, dann kannst du natürlich nicht daneben sitzen und kontrollieren, was das Kind so sieht. Ich persönlich würde es eher so angehen, das Kinder langsam und in geringen Dosen ans Fernseh gucken rangeführt werden, in der Hoffnung, das man ihnen noch einen gewissen Bezug zur Realität mitgeben kann, bevor sie in die Pubertät kommen und dann eh nix mehr hören wollen, was Eltern so zu sagen haben. ;-)
Aber man muss sich auch nicht immer der Gesellschaft beugen finde ich... solange genau andere Spiele/Bildungsmedien/etc da sind, mit denen das Kind viel Spaß und Beschäftigung findet, glaube ich nicht, das das langfristig große Probleme gibt. Aber wie gesagt... ich hab echt keine Erfahrungen mit den jugendlichen von heute in Bezug aufs Fernseh-konsum-Verhalten.
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Übrigens hat eine Freundin von mir erst vor kurzem ihren Fernseher abgeschafft und nachdem die Kinder sich wieder beruhigt hatten, wurde es viel angenehmer zu Hause. Es gibt übrigens auch Hörkassetten oder CDs die genauso gern angenommen werden.
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Ich persönlich bin für die Minimal-Lösung. Nicht verbieten, aber nur wenig.
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gruss, mveule
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Also mein Arbeitsplatz hier ist sowohl Arbeitsplatz als auch Freizeitbeschäftigung. ;-) (Ich spiele sehr gerne Computerspiele, meist mit meinem Mann zusammen. Irgendwie kein Wunder, wenn man bedenkt das wir beide in der Computerspiele Industrie arbeiten. ;-))
Ich finde es nicht wichtig das Arbeitsplatz = Arbeitsplatz sein soll. Ich putze ja auch das Wohnzimmer und relaxe da trotzdem und bastle und und und. ;-)
Da denke ich mal der Wunsch nach "Computer als Arbeitsplatz und für nix anderes" kommt doch eher durch die immer noch vorherschenden Distanz, ja vielleicht sogar etwas Angst vor dem Medium Computer. (Jetzt nicht unbedingt bei dir mveule, du surfst ja schließlich auch hier im Forum regelmäßig, als Arbeit kann man das ja nun nicht bezeichnen. ;-) Zumindest wenn man kein Mod ist. :biggrin:)
Das einzige was mich stört am "Fernsehen" auf dem Computer ist das ich es einfach nicht so gemütlich finde wie auf der Couch.
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ja, da hast du wohl recht...
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aus diesen Erfahrungen heraus bin ich auch eher für die Minimal- als für die Nulllösung. Mit Begleitung ab und zu altersgerechte Sendunen zu schauen halte ich für völlig in Ordnung.
Kenne auch Leute, die seit Jahren überhaupt kein Fernsehen (regulär) schauen aber für die Kids dann Videos leihen oder Kinderserien auf DVD leihen. Also da finde ich dann, dass gezieltes Fernsehen nicht wirklich anders ist.
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Sollte sich herausstellen, dass unsere Familienglotze keine angemessenen Betriebszeiten mehr hat, weil die Sprösslinge da keine Grenzen kennen, wäre meine Konsequenz, dass ich die Glotze tatsächlich abgebe. Das hab ich mir geschworen, weil ich dieses ewige konsequenzenlose "Kinder, ihr sollt nicht so viel fern schauen" meiner eigenen Kindheit nicht ertragen könnte.
Ansonsten halte ich es für wichtig, anderen Interessen auch noch nachzugehen und die Langeweile immer nur mit TV zu bekämpfen. An einem verregneten Nachmittag, wenn ich auch keine Alternative anbieten könnte (Schwimmbad, Zeichnen, Basteln etc.) finde ich das eigentlich okay. Das mach ich ja auch hin und wieder ganz gern. Oder besser gesagt, würde ich hin und wieder ganz gern, wenn ich da nicht ein Kind hätte.
Aber wie gesagt, was ich mir ganz fest vornehme ist, tatsächlich Konsequenzen zu ziehen (auch kein faules Fernsehverbot, welches nur für Kinder verhängt wird, sondern Fernseher tatsächlich weggeben). Aber nie nicht werde ich aus Gewohnheit darüber schimpfen, dass mein Kind / meine Kinder zu viel fernsehen.
DVD und Videogames etc. finde ich persönlich eigentlich auch genauso schlimm. Das ist sowas wie Rufbereitschaft des Fernsehgerätes, es muss mich zu jedem erdenklichen Zeitpunkt angemessen unterhalten.
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Reglementiert wurde nie so, dass ich das mitbekam. Es war für mich einfach klar, dass man punktuell und gezielt guckte, und als ich ein einziges Mal nach Peter Lustigs "Abschalten!" NICHT abschaltete, kam ich mir fürchtbar verkommen und schlecht vor. :biggrin:
Ich weiß allerdings auch, dass meine Klassenkameraden mehr fernsahen als ich, viele Serien, und dass die auch alle Kabel hatten, als wir immer noch nur drei Programme empfingen. Ich fühlte mich immer etwas ausgeschlossen, wenn es um Fernsehsendungen ging, aber irgendwo fand ich das auch mit 12 schon cool. Und als ich mit 14 dann sah, was ich verpasst hatte, konnte ich den ganzen Tach lang nicht verstehen, wie sich irgendwer freiwillig "Golden Girls" und "Loveboat" angucken konnte.
Timo kennt fernsehen momentan nicht wirklich. Er drückt gern alle möglichen Knöpfe und freut sich immer wie ein Schneekönig, wenn er mal den Fernseher anmacht, aber er kann damit nichts anfangen und geht nach wenigen Minuten desinteressiert weg. Tagsüber sehen wir auch kein fern. Das allerdings wird sich ab morgen ändern - wen da ein Spiel vor 18.00 läuft, werde ich schon mal anmachen, und Timo gaaaaanz vorsichtig zum Fußballfan machen... so der Plan. :biggrin: