Letzte Woche unterhielt ich mich mit einer Bekannten zwecks Kiga. Sie hat schon zwei grosse Kinder und noch einen kleinen Nachzügler. Jedenfalls waren die Grossen im Kiga, aber der Kleine soll dort nicht hin, sondern bis zur Schule zu Hause bleiben. Sie unternimmt sehr viel mit dem Kleinen ( Krabbelgruppe / Sport etc. )
Ihre Begründung warum der Kleine nicht in den Kiga soll ist, dass man soviel in der Entwicklung verpasst. Sie hatte das bei den Grossen und möchte das nicht noch mal erleben.
Nun frage ich mich ( und euch ) aber ein Kiga ist doch sinnvoll zur Enticklung in der Gemeinschaft oder ?
Irgendwie bin ich jetzt nämlich hin und her gerissen :roll: ob Nino in den Kiga soll oder nicht.
Freue mich über eure Meinungen und Anregungen.
Kommentare
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Übrigens hat unser KiA zu mir gesagt, dass man den Kindern bei den U-Intersuchungen entwicklungsmässig anmerkt, ob sie in die Kita gehen o. zu Hause bei Mama hocken.
Ich kann da jetzt zu Zeiten meines damligen Kindergartenalltags sagen, das die Kinder, die erst zur Schuleinführung zu uns kamen immer die Aussenseiter waren.
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Aber ich merke momentan, wo ich ihn 2 Vormittage die Woche in einen Spielkreis gebe, daß da eben trotz allem noch was fehlt:
Er tut sich noch unheimlich schwer irgendwo zu sein wo nicht annähernd Einzelbetreuung herrscht, wie er es ja bisher immer hatte. Dort sind eben 12 Kinder und "nur" 2 Erzieherinnen, da muß er auch mal alleine spielen, und das muß er erst lernen.
Ich denke auch daß es ganz viel gibt, das die Kinder nur ohne Mama und Papa dabei lernen können und würde das meinem Kind auch nicht vorenthalten wollen.
Also ganz klar pro Kindergarten.
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Ich finde Kiga ab 3 muss sein, das braucht ein Kind. Ich kenne es auch von meinem Bruder, der war immer etwas Eigenbrödler, der hat sich früher geweigert, in den Kiga zu gehen. Er ist immer noch nicht so richtig Gruppenkompatibel. Ich finde, Kinder lernen sehr viel Sozialkompetenz im Kiga, die sie zu Hause nicht unbedingt mitbekommen, einfach weil da nicht so viele sind. Kinder brauchen Kinder, und Krabbelgruppen sind nicht dasselbe.
wenn man nicht viel vond er entwicklung verpassen will, gibt es doch wirklich viele Kigas, in denen die Kinder nur so von 9 bis 12 sind, da bekommt man doch noch fast alles mit! ;-)
Vor 3 muss das alles noch nicht sein, wobei Caius in der Krippe ist bis 2 Uhr täglich,d a ich vormittags arbeite. Es tut uns beiden gut, er ist jemand, der sehr viel Kontakt mit anderen Kindern haben will, und ich dreh dadurch nicht durch, da er eigentlich nie mich in Ruhe lässt, wenn ich dabei bin. Er spielt auch in den krabbelgruppen kaum mal allein, aber in die Krippe geht er sehr gern.
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Aber ich glaube auch Luca und mir tut das jetzt schon gut, und Nino sowieso, der hat dann auch mal seine Mama für sich alleine !!
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Ich finde übirgens auch, dass es vor 3 noch anders auszugleichen ist, aber ab dem 3. Lebensjahr finde ich es gesünder für Psyche und Charakterbildung, wenn Kinder in der Kita sind.
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mein Sohn ist in der KITA seit er 13 Monate alt ist und ich würde es jederzeit wieder so machen (beim nächsten Kind schon mit 11 Monaten).
Finley ist sehr gerne dort und vor allem hat der so viel gelernt. Erzieher haben eine andere Art mit Kindern umzugehen, und vor allem sehen sie das Kind unvoreingenommen. Die Kinder lernen Dinge, die Mütter ihnen nicht zutrauen oder vielleicht garnicht wollen, weil es Dreck macht. Finley konnte mit 15 Monaten alleine essen, allerdings nicht weil er besonders geschickt ist (das ist er nämlich nicht), sondern weil er es bei den anderen Kindern gesehen hat und weil ihn die Erzieher dazu ermutigt haben. Gleiches gilt für Zähneputzen, Hände waschen, Mittagsschlaf.
Ein guter Kindergarten ist für Kinder eine gute Sache, die auch die Entwicklung unterstützt. Ich glaube nicht, dass Mütter im gleichen Umfang dazu in der Lage sind (ich bin es jedenfalls nicht).
Außerdem sind fast alle Kinder gerne mit anderen Kindern zusammen, in der KITA haben sie eine feste Gruppe, die sich werktags täglich trifft. Schon kleine Kinder finden das toll (mein Sohn jedenfalls schon).
In Hamburg gibt es für Kinder unter drei Jahren übrigens nur KITA-Plätze, wenn man berufstätig, in Ausbildung ist oder sozialpädagogischer Sonderbedarf vorliegt. Aber dir geht es ja um den Kindergarten generell. Ich finde die Einstellung deiner Bekannten egoistisch, sie verpasst vielleicht nichts, wenn das Kind immer zuhause ist, leider verpasst das Kind umso mehr.
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Üblicherweise ist es so, daß zu Schuljahresbeginn die KiGa Gruppen so viele Kinder auf einmal (bzw. auf ein par Tage verteilt) aufnehmen, wie Große in die Schule gekommen sind.
Daher ergibt sich jeden September (bei uns in Bayern) eine neue Gruppenkonstellation und es fällt den Kindern in der Regel leicht, sich zu integrieren, da die ganze Gruppe neu formiert und findet.
Also der Regelkindergarten ist ja (bis jetzt ) ab 3 Jahren, d.h. zu Schuljahresbeginn kommen meist lauter 3 oder 4 Jährige, die finden sich untereinander oder oft auch mit den "Älteren" 4 oder 5 Jährigen zusammen.
Da haben es meist die Kinder schwerer, die dann alleine während des Jahres kommen, wenn bereits eine feste Gruppe besteht.
Lieben Gruß,
Cosima
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Ich tendiere eigentlich auch in Richtung Kiga, allerdings erst wenn Nino 3 ist. Wichtig sind für mich halt auch soziale Aspekte wie Gruppe, sich behaupten, auch mal unterordnen ,etc....
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Unser Sohn wird wohl nur von 8-12 Uhr gehen aber nur aus dem Grund das es bei uns kein Mittag gibt in den Kitas. Möchte mein Kind eigentlich nicht 6-7 Stunden ohne Essen lassen :shock: . Ist das eigentlich überall so?