SS-Diabetes? Noch offene Fragen...

KäferleKäferle

961

bearbeitet 18. 01. 2006, 13:38 in Schwangerschaft
Irgendwie scheint es mir nicht vergönnt zu sein, meinen MuSchu sorgenfrei zu genießen... :???:

Ich habe heute die Werte des Zuckerbelastungstests von meinem FA bekommen:
Nüchtern: 99mg/dl
1h: 194mg/dl
2h: 166mg/dl
Nach Eintragung in so einem schlauen Raster war es unschwer zu erkennen: Alle Werte zu hoch!

Kommentar meines FA: "Da muss man jetzt nichts machen, dass ist nur wichtig, damit Sie nach der SS überwacht werden und nicht vielleicht Diabetes entwickeln." HÄÄÄ? Ich hab dann nachgefragt (hatte hier ja schon so einiges zu dem Thema gelesen) und ihn auf Ernährungsumstellung angesprochen und wie die aussehen sollte. Er meinte nur, da müsste ich mit meinem Hausarzt drüber sprechen. Supi... :flaming01:

Der Hausarzt hörte sich die Werte an und empfahl eine kohlenhydratarme Ernährung, also viel Fleisch und Gemüse, zuckerarmes Obst und wenig Kartoffeln, Reis und Nudeln etc. Süßigkeiten wären total tabu. Und ich solle mich mehr bewegen gleich nach dem Essen. Hach, wie lustig mit meinen Rückenschmerzen und dem ständig harten Bauch ist das ja auch sooo einfach. Vom Diabetologen, wie ich hier schon so oft gelesen habe, war nicht die Rede, auch nicht vom Werte kontrollieren oder so.

Ich hab mich ja nun schon durch das Archiv gequält, aber irgendwie bin ich völlig von der Rolle und lese auch beim Googeln überall was anderes... :sad:

Was ist denn nun? Sind die Werte wirklich schlimm und meine Ärzte blicken nicht durch und ich sollte mir auf eigene Faust einen Diabetologen suchen oder macht mein HA da nichts, weil die Werte nicht so schlimm sind? Was darf ich denn nun essen, ich meine Frühstück mit Putenschnitzel und Brokkoli steht nun wirklich nicht auf meiner Favoritenliste ganz oben. *schiefes g*

Muss ich damit rechnen, dass unser Kind auf die Welt kommt und zuckerkrank ist?!? Bisher waren die Werte beim U-Schall immer normal und nie die Rede von zuviel Fruchtwasser oder so.

Sorry, alles etwas wirr, aber mir schwirrt grade der Kopf und ich mach mir echt Sorgen um unseren Krümel. :sad:

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh man, dir bleibt ja echt mal wieder nichts erspart :sad:

    Was ist denn dein Hausarzt für ne Fachrichtung? Ich selber kann nicht wirklich einschätzen, wie schlimm die Werte sind. Eventuell sagt jauchzerle nochmal was dazu. Aber ich finde schon, dass die das etwas locker abtun. du hast ja noch ein paar Wochen vor dir. Insofern fände ich es sehr sinnvoll, wenn du dir eine Überweisung zu einem Diabetologen holst. Die kennen sich nunmal am besten damit aus und wenn der das auch so locker sieht, dann kannst du beruhigt sein. Ich war damals in Stuttgart bei einem, ich weiß aber nicht, ob dir das zu viel Fahrerei ist.

    Wenn du zu hohe Blutzuckerwerte hast, dann kommt das Blut ja auch beim Kind so an und es muss mehr Insulin produzieren als normal. Das tut es dann natürlich auch nach der Geburt weiter, daher fallen diese Kinder schnell in einen Unterzucker. Das wird nach der Geburt eben kontrolliert und im Falle des Falles gibt ein Glukosefläschchen. Das stellt sich dann auch alles wieder normal ein, ist aber eben direkt nach der Geburt erst mal wichtig.
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich hatte ja leider auch Diabetes in der SS und bin mit etwa deinen Werten sofort zum Diabetologen geschickt worden! ich würde dort einen termin machen und mir eine Überweisung besorgen. In der SS bekommt man dort schnell einen Termin.
    Um eine vernünftige Diät einzuhalten, wirst Du wahrscheinlich nicht mehr als 14 oder 16 BE pro Tag essen dürfen :roll:
    Mal so als Anhaltspunkte:
    1/4l Milch = 1 BE
    1 Brötchen = 2 BE
    allgemein 12g Kohlenhydrate entsprechen einer BE

    Versuche einfach 5-6 kleine Mahlzeiten am Tag zu essen, dich regelmäßig leicht zu bewegen, meide einfache Kohlenhydrate wie Zucker, Weißmehl usw.. Verwende Vollkornprodukte, auch bei Nudeln und Reis, und wenn du nicht mehr ohne Süßes kannst, lutsche ein Stückchen Schokolade. Allgemein wird der Zucker in der Nahrung langsamer aufgenommen, wenn er mit Fett kombiniert ist, also kein Fruchtboden sondern Buttercremetorte ;-)
    Beim Diabetologen wirst Du eine ausführliche ernährungsberatung bekommen. Hoffentlich reicht das bei Dir, denn ich mußte trotz aller Enthaltsamkeit spritzen.
    Ich wünsche Dir alles Gute!!!

    LG
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank euch beiden!

    Meine Hebamme gestern im GVK war von den Werten gar nicht angetan und hat mir ne Nummer von ner Beratungsstelle im Krankenhaus gegeben. Da hab ich mich grade gemeldet und die wollen mich morgen in der Tagesklinik gleich mal auf den Kopf stellen, also Werte messen etc. Da bekomm ich auch gleich ne Ernährungsberatung und ein Zuckermessgerät falls notwendig. Puh, jetzt bin ich erst mal ein wenig von dem Besorgnisast runter, dafür bin ich tierisch angesäuert auf meinen FA! :flaming01: Wer weiß, was der noch so alles "übersehen" oder einfach nicht kommentiert hat!! Da verliert man einfach das Vertrauen bei sowas, ich zumindest...
    Ich hoffe nur, das der Krümel gesund auf die Welt kommt und nichts abbekommen hat!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Frauenärzte haben einfach wenig Ahnung von Schwangerschaftsdiabetes, weil das nicht wirklich in ihren Bereich fällt. Die überweisen dann immer zum Hausarzt, aber eigentlich wäre direkt der Diabetologe besser. Und irgendwie sagen sie natürlich nie "ich kann ihnen da nix zu sagen" sondern wurschteln dann halt selber so rum.
    Aber über deinen Krümel musst du dir sicher keine Sorgen machen. Der erste Test war ja unauffällig und bisher gibt es ja sonst auch keine Anzeichen, dass da schon etwas richtig aus dem Ruder gelaufen ist. Insofern hat dein Arzt das schon ganz richtig gemacht eben nicht einfach auf den ersten Test zu vertrauen, sondern das ganze jetzt nochmal zu checken.

    Na dann berichte mal, was sie dir morgen alles erzählen.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Risiko beim Diabetes ist immer eine zum Schluß hin schlecht durchblutete Plazenta (kann auch ganz plötzlich gehen), zuviel Fruchtwasser und ein zu großes Kind, da durch den Mehrbedarf an Insulin "fettgemästet" und natürlich die Unterzuckerung nach der Geburt -wie schon aufgezählt.

    Wer weiß, wie lange Du die Werte schon hast und wie sie sonst lagen... Bei konstant höheren Werten -so um die 180 herum, treten leichter Folgeschäden auf, als wenn man kurze Spitzen von 300 hat (so wie ich mit Insulinpumpe). Kann -MUß aber nicht sein!!!

    Was sagt denn Dein Frauenarzt zur Entwicklung des Kleinen? Liegen "die Maße" noch im Normbereich? Bei mir war es so, daß ich zum Ende der Schwangerschaft auch zur regelmäßigen Dopplerkontrolle kommen mußte, um die Durchblutung zu überprüfen.

    Den Tips mit mehreren kleineren Mahlzeiten am Tag kann ich mich nur anschließen. Da habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht. Etwas Bewegung nach dem Essen ist ebenfalls gut, um den BZ-Anstieg zu vermeiden.
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