Nebenkostenabrechnung...

manuelsmamamanuelsmama

1,263

bearbeitet 19. 01. 2006, 21:28 in Kummerkasten
Die selbige war vorhin im Briefkasten. Ich hatte ja schon damit gerechnet und insgeheim (dummerweise und naiverweise) gewünscht, dass wir eine Nachzahlung bekommen. Leider müssen wir nachzahlen und zwar knappe 500€ :shock: :shock: Ich war so geschockt, dass ich erstmal am Heulen war...
Mein Mann kam diesen Monat mit 400€ zum Leben heim (Benzin, Medikamente, Essen, Kinderbedarf, Klamotten etc.) und hatte dafür seinen Dispo weiter ausgereizt und das Autokonto platt gemacht, weil die Bank durch irgendeinen Jahresabschluß auch einiges einforderte.
Jetzt dachte ich, wir hätten uns so langsam auf unser Minimum eingependelt und es akzeptiert mit nichts zu leben und jetzt das.
Wir haben über 20000€ Schulden, nur ein Gehalt (und das so niedrig, dass er nichtmal Lohnsteuer zahlen muss, was heißt, dass selbst der Lohnsteuerjahresausgleich ins Wasser fällt) und ich weiß echt nicht mehr weiter. Alles, was man verkaufen kann, ist verkauft, rauchen tu ich nicht (dann hätt ich das noch eingeschränkt) und GG hats grad extrem reduziert. Ich bin total frustriert, weil ich keine Ahnung habe, wo wir das Geld für die Nachzahlung hernehmen sollen. Die Inspektion steht auch an (Autokonto ist ja platt), von was soll ich die bezahlen?
Wir wollten diesen Monat eigentlich mal wieder ins Kino gehen, weil wir uns was Gutes tun wollten (wir waren seit der Geburt 3mal weg), aber das können wir uns jetzt nicht mehr leisten.
Ich könnte nur noch heulen und hab so eine Wut auf alle, die dauernd uns das Geld aus der Nase ziehen. WIe soll ich denn so ein Kind wertfrei erziehen? Ich verzichte auf alles außer auf Schokolade und mein Leben ist so trostlos. Wenn ich eine Freundin besuchen will, muss ich immer erst durchrechnen, ob wir für die 60km hin und zurück Geld haben. Wenn ich einen Kaffee trinken gehen will, das gleiche SPiel. Ein Babysitter ist garnicht drin.
Es frustriert mich zutiefst und macht mich unzufrieden und genervt. Ich bin genervt gegenüber meinem Kind und gegenüber GG, hab keine Lust mehr zu telefonieren, verschanze mich hier regelrecht :traurig01:
Alle Verträge, die man kündigen kann hab ich gekündigt, den Rest auf ein Minimum reduziert. So hab ich mir das nicht vorgestellt. Arbeiten kann ich nicht wirklich, denn ich müßte so viel verdienen, dass es das Bundeserziehungsgeld und das Wohngeld, das dann wegfallen würde, ausgleichen müßte. Mehr als eine gewisse Stundenzahl darf es aber in der Woche auch nicht sein, sonst ist mein Arbeitsplatz (Elternzeit) weg.
Ich weiß auch nicht, warum das so sein muß, hat man das verdient, wenn man sich für ein Kind entscheidet? Hätte ich das nicht getan, hätten wir wenigstens doppelten Lohn :cry:
Das mußte mal raus, auch wenn sich deswegen nichts an meiner Situation ändert, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass irgendwo her irgend wann Geld kommt... :cry::cry:

Kommentare

  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Könnt Ihr nicht versuchen, das Ihr die Nebenkosten in mehreren Monatsraten abbezahlen könnt?
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde eine Schuldnerberatung aufsuchen und zwar bevor ihr noch weiter abrutscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr aus Eurer Situation nicht wieder rauskommt. Sicher gibt es Möglichkeiten, dass du noch was dazu verdienst, ohne dass Euer Wohngeld und das Erziehungsgeld dabei draufgeht.

    Die können Euch dann auch helfen, Ratenzahlung etc. zu vereinbaren.

    LG
    Mandy
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Wohn- und Erziehungsgeld muss man leider alles angeben und wir bekommen schon nicht mehr die volle Summe :cry: Eine Freundin hört sich um, ob jemand ne Putze braucht..
    Die Schulden haben wir bei der Bank und bei der Oma, kann da eine Schuldnerberatung helfen?
    Die Nebenkosten MÜSSEN wir in Raten zahlen, es geht nicht anders :cry:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eine Schuldnerberatung kann immer in jeder Situation helfen.

    Dort müßt ihr allerdings ehrlich alles auf den Tisch bringen.

    MAn kann auch private Insolvenz beantragen.
    Das hilft dann wenigstens bei der BAnk weiter bei Oma vielleicht nicht, aber auch da kan neuch der Schuldnerberater sicher wertvolle Tipps geben, probiert es einfach aus. Er weiß auch was euch zusteht udn wo ihr das beantragen könnt, z.B Kinderzuschalg für 36 Monate. ;-)


    2. Wie wäre es wenn du wie der Vorzeitig zurück an deinen Arbeitsplatz gehst? würde das gehen?
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    und lass die nebenkostenabrechnung kontrollieren!
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wer kann die Nebenkostenabrechnung kontrollieren? Im Vergleich zum Vorjahr stimmt das schon (da haben wir für 4 Monate 114€ gezahlt).
    Vorzeitig arbeiten gehen geht net, da ich sonst meinen Arbeitsplatz verliere. Zudem hab ich ja die Stundenbegrenzung und in der Zeit müßte ich eine Tagesmutter für Manuel organisieren, die kostet auch Geld (und zudem will ich ja für mein Kind da sein, bin eigentlich total dagegen, es in den ersten 2 Jahren abzugeben, um zu arbeiten) :cry: Omas und Opas wohnen ganz weit weg...
    Ausziehen können wir auch nicht, wir hätten keinen müden Cent für den Umzug übrig und das ist hier eine ganz tolle Kinderspielgegend.
    Wo geht man hin zur Schuldnerberatung o.ä.?
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso verlierst du den Arbeitsplatz, wenn duw eider arbeiten gehst??? Will dein AG dich loswerden? Aber auch dann kannst du zu dienem AG arbeiten gehen und zwar 30h die Woche. Das kannst du als Teil der Elternzeit machen. Das heisst du bist bei deinem alten AG, stehst aber noch unter Kündiogungsschutz in Elternzeit.
    Wenn du das allerdings wegen manuel nicht willst, ist das ja eh egal. Und vergiss nicht: selbst wenn du bei nem anderen AG sein willst innerhalb der Eltenrzeit muss der aktuelle AG zustimmen.

    Bei Schuldnerberatung Goolge doch mal. Die gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und die können euch sagen, ob ne Privatinsolvenz sich lohnen kann. Kann sie aber bei 20.000 mit Sicherheit. Ihr habt davon (mal abgesehen von der möglichen Restschhuldbefreiiung nach 6 Wohlverhaltensjahren) und dem ersten jahr Antraggstellung die Gewissheit, dass euch das Existenzminimum zusteht und nur der pfändabre Teil eures Einkommens als Tilgung zu leisten ist. Das ist aber eine langfristige Problembehandlung und hilft euch kurzfristig nicht viel weiter.

    Dumm gefragt: braucht ihr das Auto wirklich?
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schuldnerberatung macht oft die caritas. ruf doch einfahc mal auf eurer stadtverwaltung/landratsamt an- die können dir das sagen.
    die abrechnung prüfen, hmm, normalerweise ein anwalt oder der mieterverein. eine rechtsschutzversicherung habt ihr nicht, oder? seid ihr mitglied im mieterverein?
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rechtschutz haben wir nicht und im Mieterverein sind wir auch nicht :cry:
    Mein Arbeitgeber kann die Erzieherinnen, die er grad angestellt hat schon nicht mehr unterbringen und für mich ist nichts frei, ich hab mal gefragt. Der verweist mich dann ans Anzeigenblättle... WIr haben hier Kindermangel.
    Das Auto brauchen wir wirklich, weil GG in der Pampa arbeitet (keine Busverbindung da hin) und auch mal samstags schafft. Außerdem wohnen wir hier aufm Dorf. Wenn dann das Geld doch mal reicht wollen wir auch meine Eltern in Husum oder seine Eltern in Mannheim besuchen. Meine Freundin wohnt 30km weit weg und meine Schwester in KA.
    Wenn es ohne Auto ginge wär ich auch froh, dann könnten wir das sparen, aber das geht nicht. Außerdem ist GG bei einer Zeitarbeiterfirma beschäftigt, die können ihn jederzeit versetzen und die öffentlichen Verkehrsmittel lassen hier sehr zu wünschen übrig. Müßten wir beide dann eine Regiokarte haben, dann wären auch schon wieder so viel Kosten weg, wie das Auto Unterhalt kostet. Einen Mechaniker, der uns alles so macht haben wir schon, ohne den würd das garnicht gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habt Ihr schon beim Amt angerufen, ob die vielleicht die Kosten teilweise oder auch komplett übernehmen? Könnte mir vorstellen, da Ihr ja Wohngeld bekommt, das sie auch mit für die Nebenkosten aufkommen. Ich würde es auf jeden Fall mal probieren, mehr als nein sagen können die ja nicht. Und nachdem was Du schreibst, ist Euer monatliches Einkommen scheinbar im Bereich dessen, was eine Familie in etwa an ALGll zur Verfügung hat. Ich lebe leider selbst von ALGll und die Nebenkostenabrechnung zahlt für mich das Amt. Ich drück Euch die Daumen das Ihr alles auf die Reihe bekommt.

    Gruß Vera
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für dich ist nichts frei bei deinem AG? Hmm, das ist aber nicht dein Problem. ;-) Wenn du wirklich wieder arbeiten willst, dann informiere ihn darüber. Ich glaube 6 WOchen musst du ihm geben. Der kann doch diene Stelle nur als Vertretung besetzt haben, alles Andere wäre rechtlich doch nicht haltbar?!
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Wohngeldamt ist eine sehr gute Idee, das werd ich machen, danke ;-)
    Lorelei ich hab doch meine Elternzeit für 2 Jahre beantragt und so lange hat er auch meine Vertretung angestellt. Will ich früher kommen, dann muss ich woanders hin (falls das überhaupt geht) der stellt sich da quer
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, daß das trotzdem nicht Dein Problem ist - Dein AG muß da schon mitmachen - bin mir aber nicht sicher, informier Dich mal...
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee nee, wenn sie die Elternzeit ohne Beschäftigung verkürzen will, ist sie auf das Wohlwollen des AG angewiesen. darum sagt man ja: lieber erstmal knapp bemessen und später verlängern, das ist einfacher.
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