...meine Gyn hat ja jetzt Urlaub. WEnn, dann bringt es nur noch was, es im KH zu sagen - aber die werden vermutlich nix ändern am Termin. :roll:
Ich werd dann mal mit meiner Nachsorgungshebamme telefonieren - die arbeitet in dem KH in dem ich entbinden werde, vllt kann sie mir mehr sagen.
Wollt doch mein Kind nicht gefährden nur weil ich den Zeugungstermin nicht mitgeteilt hab... :sad:
Vielleicht kannst Du noch ein paar Tage aushandeln. Im KH ist ja auch nur Notbesetzung :cool: Die Kollegin vor Ort weiß das sicher besser.
Wenn sie darauf bestehen, muss man nicht gleich einleiten. Sollten keine Wehen auf dem CTG sein, kann man vielleicht auch einen Wehentest machen, und dann wieder gehen. Alles Verhandlungssache. :cool:
So etwas ist oft auch eine Frage des eigenen Auftretens. Wenn man sich seiner Sache sicher ist, kann man sich entschiedener wehren, als in Angstsituationen.
Naja, leider glauben die Ärzte meist mehr ihren Gerätschaften, als den Frauen. ;-) Sieht man ja an mir... wobei ich das Glück habe, dass es anders rum ist. Da ich laut Arzt zwei Wochen später dran bin, als das was ich wüsste (obwohl ich in dieser Zeit nix mit meinem Mann hatte :biggrin: ), kann ich locker zwei Wochen drüber gehen, ohne dass man mir Stress macht.
Aber versuch einfach durchzusetzen, was Dir wichtig ist - es ist für Dich und Dein Baby. Natürlich wissen Ärzte meist schon was sie tun, dafür sollten sie eigentlich studiert haben. Aber leider geht es letzten Endes auch oft um Fallpauschalen und einfach nur ums Geld. :roll: Desweiteren auch um juristische Absicherung... wenn Du nicht ausdrücklich ablehnst und sie nichts tun würden, dem Kind passiert nachher was, dann würde denen leider ganz schön der Kittel brennen. :confuded: Ich habe mich da letzens ziemlich intensiv mit meinem FA drüber unterhalten, weil er mir nen KS angeboten hat. Nachdem ich ihn fragte, ob es irgendwelche Indikationen dafür gäbe und er verneinte, fragte ich wieso er das dann machen würde. Er meinte, er MÜSSE das tun, um sich abzusichern. Wenn er mich nicht fragen würde, dann bekäme er massive Probleme, falls mir oder dem Kind was passieren würde. *seufz* Er meinte er würde lieber heute als morgen seine Praxis aufgeben, denn diese Gesundheitspolitik könne er schon lange nicht mehr befürworten. Naja, das wird nun ziemlich OT. ;-)
das solltest du aber schleunigst mal deinem Arzt sagen! Vielleicht ist er vernünftig und lässt da mit sich reden. Sonst stehst du doch am Ende total unter Druck.
Das klang irgendwie nach Verantwortungslosigkeit meinerseits... :oops: :sad:
Hab mich gestern um einen Tag verrechnet - also bin quasi 38+3 wenn ichs so rum rechne, was ja nun eigentlich auch richtig ist. Aber ist ja immerhin die 39te Woche und auch da kann sie jederzeit kommen. Zumal mir die Ärzte ja sagen, daß der MuMu butterweich und fidu ist ... :roll: Klar kann das dann auch noch ne Weile so gehen, aber muss ja nicht - hab ja auch hin und wieder Wehen. Also irgendwas passiert ja.
Könnte man denn eigentlich, wenn man definitiv keine Einleitung will (was für mich echt komplett zum schaudern klingt! Egal ob mit Gel oder Tropf oder sonstwie!), dann lieber nen Kaiserschnitt machen lassen? Also steht das denn als Auswahl zur Debatte?
Ich denke, so ein Kaiserschnitt ist für's Kind besser als dieses Einleiten - auch wenns da wohl schneller auf die Welt geworfen wird als ihm lieb ist und das immerhin ne OP ist und und und... aber scheint mir weniger riskant als so ne Einleitung... :roll: oder denke ich da wieder zu naiv? :oops:
@ Lamere: Er hat mir nur nen KS angeboten, weil das 1. Kind per KS bekam und er das dann nun Mal tun muss. :confuded: Das wollte ich nur nochmal richtig stellen. Aber ich würde es nie nicht wieder machen lassen, wenn es kein Not-KS wäre und das Leben des Kindes bzw meins nicht daran hängen würde. Ich würde lieber alles für eine spontane Geburt tun.
:oops: :roll: och manno. Ich sag gar nix mehr. Die Hummel wird schon irgendwann kommen. Hmpf. :sad: Hab mich mit den Sonderfällen nicht beschäftigt, weil ich davon ausgegangen bin, daß die Kleine schon noch irgendwann von selbst kommt - und das tue ich auch immernoch. Aber wenn da der Arzt vor einem steht und dann eben diese Argumente bringt, die Armana sagt oder "Sie gefährden Ihr Kind!" - was soll man da noch gegen eine Einleitung oder gegen einen Kaiserschnitt sagen?
Ich hab ja noch bis Sonntag...is ja erst Dienstag... :roll: Vllt entscheidet sich die Motte ja morgen - dann bekommt sie noch nen zusätzlichen Namen, aber NUR morgen!! :biggrin:
das solltest du aber schleunigst mal deinem Arzt sagen! Vielleicht ist er vernünftig und lässt da mit sich reden. Sonst stehst du doch am Ende total unter Druck.
Das klang irgendwie nach Verantwortungslosigkeit meinerseits... :oops: :sad:
Ich wollte dir damit keinen Vorwurf machen! :troest:
Ein Kaiserschnitt ist auch wenn das heute oft anders wahrgenommen wird immer noch eine große Bauch-OP mit den entsprechenden Risiken. Und für die Kinder ist das oft kein leichter Start. Also für den Notfall ist es gut, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber eben wirklich nur für den Notfall.
Jetzt warte mal weiter ab. Und wenn deine Hebamme in dem KH arbeitet, in dem du entbinden willst, dann ist es doch eine gute Idee mit ihr zu reden.
...jetzt hab ich nochmal ne Frage dazu. Das beschäftigt mich seit einigen Tagen... :roll: :sad:
Ich grüble nämlich, was wäre wenn ich nicht heute gelebt hätte sondern in einer Zeit in der es diese Einleitungen nicht gab ... im Mittelalter oder so...keine Ahnung.
Bei mir haben ja nun überhaupt keine Wehen eingesetzt. Was wäre denn passiert, wenn nicht eingeleitet worden wäre/werden hätte können? Hätten die Wehen irgendwann auf jeden Fall eingesetzt?
Wäre mein Kind irgendwann in meinem Bauch gestorben weil es unterversorgt gewesen wäre?
Wäre ich irgendwann auch daran gestorben wenn keine Wehen eingesetzt hätten?
Also ich sehe das jetzt mal wirklich so, als hätte ich im Mittelalter oder so gelebt ... ich meine, Hebammen gabs damals ja nun definitiv auch schon - aber diese tollen ET-Berechnungen doch nicht, oder? Da hat sich die Hebamme doch sicherlich auf ihr komplettes Tastgefühl verlassen?!
Versteht ihr was ich meine? Mir lässt das zur Zeit gar keine Ruhe, weil ich die Kleine sehe und mir denke - OMG, was wäre passiert, wenn nicht eingeleitet worden wäre - wäre sie dann vllt gar nicht da? ... :sad:
Das haben früher die Hebammen erledigt :cool:
Die Geschichte hat immer viel Betrachtungsweisen, aber fest steht, dass vor den Amokläufen der Kirchen, die Hebamme einen hohe Stellwert hatte. Sie konnte lesen, wohnte in der Nähe der Burg, und hatte in aller Regel einen umfassenden Kräutergarten. Damit wurde auch die Kinderplanung geregelt.
Natürlich muss man festhalten, dass es kaum/keine Möglichkeiten bei Komplikationen gab, Frauen- und Kindersterblichkeit war viel höher als heute. Aber das würde zu weit führen, dafür gab es viele Gründe.
Es hat eigentlich überall Frauen gegeben, die sich in der Geburtshilfe auskannten. Von daher wurde immer schon die SS in Monden berechnet, und man wusste ungefähr wann der Termin war.
Vermutlich würdest Du Kräuter bekommen :-))
danke für die Antwort.
Das ist ja eben das Ding, bei Komplikationen hätte ich ein Problem gehabt. :roll: :sad:
Kräuter hab ich ja bekommen, die haben nicht angeschlagen...also erst nen homöpathischen Cocktail und nen Tag später Rizinusöl. Aber geholfen hats nix. :roll:
...ja und DA stellt sich mir ja das Problem... wäre sie auch ohne Einleitung gekommen? Oder hätte sie nicht überlebt, weil ja das Fruchtwasser wohl zu wenig war? (Die Hebamme hat unter der Geburt die Blase aufegmacht und es ist kaum noch Fruchtwasser gekommen... :roll: ) Versteht ihr wie ich das meine? :oops:
vielleicht hättest du damals gar nicht übertragen, weil du auf dem Feld schwer gearbeitet hättest, schlechte Ernährung und unhygienische Lebensumstände etc. etc. etc....
damals waren eben andere Dinge auch anders ;-)
mach dir keinen Kopf. Sei froh, dass du hier die Hilfe bekommen hast, die ihr beide brauchtet und dass dein Krümelchen gesund ist ;-)
solche hätte wäre wenns kann man nie wirklich klären. Wie wenig Fruchtwasser ist zu wenig? Und kam da nur in dem Moment nichts weil der Kopf vielleicht so gut abgedichtet hat und vielleicht dann später als sie rausgeflutscht ist dann doch noch ein Schwall? Und außerdem bildet sich auch immer Fruchtwasser neu, kann also sein, dass wenig später schon wieder mehr Wasser da gewesen wäre, das sind immer nur Momentaufnahmen.
Da sind einfach zu viele Variablen, als das man das wirklich genau bestimmen könnte.
Das macht echt irgendwie unsicher, die Ärzte sprechen jetzt schon seit gut 5-6 Wochen vom vorzeitigen einleiten, da ich zu wenig FW habe und die Dopplerwerte immer schlechter werden. Keiner will sich aber auf einen Zeitpunkt festlegen. Ich werde auch nie wissen, ob es jetzt notwendig ist oder nicht, bin ja kein Arzt und muss mich dem wohl fügen, gerade bei solchen Befunden. Wie es jetzt aussieht, werden sie die Kleine wohl in der 37. SSW holen, per Einleitung.
So etwas muss man meistens im Einzelfall entscheiden. Sollte das Kind nicht mehr wachsen oder die Herztöne auffällig werden, wird man sicher eingreifen.
Weil das aber nur evtl. sein kann, aber nicht muss, wird sich keiner auf einen Zeitpunkt festlegen.
Jetzt ist es definitiv. Die Werte sind schlechter geworden und das Baby bewegt sich kaum noch. Anfang nächster Woche wird eingeleitet, bis dahin tägliche CTG-Kontrollen. Kann ich denn meinen Muttermund irgendwie auf die Einleitung vorbereiten, mag natürlich nicht tagelang da liegen?
Aber das ist ganz grundsätzlich kein so schlechter Ausgangsbefund.
Hattest Du auf den CTG`s schon Wehen?
Ich würde Dir nur ungern etwas empfehlen. Erstens weil s selten so schnell etwas bringt, und zweitens, weil ich nichts kontrollieren kann.
Ist schon ein Wehentest angedacht?
Ab und an sind auch schonmal Wehen zu sehen, momentan ist es aber eher still, trotz Belastung.
Musste vorher immer liegen.
Was heißt Belastungstest? Am Montag oder am Dienstag wird eingeleitet und ich hab Angst, dass es sich ewig hinziehen wird. Vielleicht noch mit schmerzen
Das ist ein Wehentropf unter CTG Kontrolle. Man schaut so auf die Reaktion des Kindes bei Stress. Wenn die Herztöne während der Wehen unauffällig sind, kann man davon ausgehen, dass es dem Kind gut geht.
Nein, so ein Belastungstest wurde noch nicht gemacht. Die Herztöne sind bei normalen Wehen ab und zu abgesackt, so dass ich immer ewig am CTG liegen muss, aber es ist dann wohl immer noch okay.
Naja wird sich ja nächste Woche zeigen. Hoffentlich wird alles gut und hoffentlich ist die Entscheidung richtig der Natur reinzufuschen. :sad: und hoffentlich kann ich diesesmal :hmmmm:
Siehst Du, das ist genau der Punkt. Wenn ich von hier aus Wehen "erzeuge", kann ich keine Herztöne kontrollieren wie bei Dir zu Hause.
Du weißt sicher, dass ich eine große Verfechterin von natürlichen Geburten bin. Aber manchmal muss man abwägen und kann der Natur leider nicht ihren Lauf lassen. Wir müssen dann entscheiden, ob es dem Baby draußen nicht besser geht, wenn es im Bauch nicht mehr so gut versorgt wird.
Was das Stillen angeht, hast Du Dich hier schon irformiert, was Du selber dazu tun kannst?
Steht das KH hinter dem Stillen und wie ist die Position Deines Mannes dazu? Er muss nämlich vielleicht Eure Rechte vertreten, weil Frau nicht immer dazu in der Lage ist.
Ich habe meine Tochter in einem Geburtshaus bekommen, was für mich eine ganz wichtige Entscheidung war, und ich würde gerne erzählen, wieso:
Das ist eine Geschichte über eine ohne Not künstlich eingeleitete Geburt.
Als meine Mutter mit meinem Bruder 1975 schwanger war (erstes Kind), entschied sie, ihn in einer Privatklinik zu entbinden, weil das damals der einzige Ort war, wo die Babys nach der Geburt bei den Müttern blieben.
Privat heisst leider halt auch oft häufiges intervenieren - jedenfalls im Gesundheitswesen.
2 Tage nach dem errechneten Geburtstermin entschied der Arzt, dass es jetzt an der Zeit wäre, die Geburt einzuleiten, ohne jeglichen Befund, der darauf hinwies, damals war das eben auch schon sehr schick.
nachdem meine Mutter über 20 Stunden in den Wehen und am Wehentropf gelegen hatte, wobei der Muttermund riss, weil die Wehen so stark waren, kam mein Bruder durch eine Saugglocke zur Welt.
Er atmete nicht eigenständig, sondern hatte lediglich eine Schnappatmung und ganz ganz schlechte Werte.
Auf dem Weg in die Neugeborenen-Intensivstation per Helikopter starb er dreimal und musste wiederbelebt werden.
Als er in der Uniklinik ankam und die Atmung stabilisiert wurde, fing das Gehirn an, durch die Verletzungen der Saugglocke zu bluten.
Mein Bruder blieb 2 Wochen auf der Intensivstation, meine Mutter konnte ihn erst nach Tagen wieder sehen, da sie selber stationär behandelt werden musste und in einem anderen Krankenhaus lag. Wenn sie sich unter Schmerzen in die Klinik schleppte (sie konnte wochenlang nur auf einem Schwimmring sitzen), sah sie ihren neugeborenen Sohn in einem Glaskasten liegen.
Irgendwann kam sie ins Krankenhaus und der Glaskasten war leer.
Als sie sich vollkommen unter Schock an eine Schwester wandte, erfuhr sie, dass man vergessen hatte, ihr mitzuteilen, dass ihr Kind außer Lebensgefahr sei und verlegt wurde.
Als sie ein gutes Jahr später mit mir schwanger war, musste man ihr den Muttermund zunähen, da die Verletzungen stärker waren, als angenommen und zu einer verfrühten Wehentätigkeit im 4. und dann im 7. Monat führten. Dafür wurde sie zweimal unter Vollnarkose gesetzt und mit Tatütata ins Krankenhaus gebracht - mit mir im Bauch.
Mit dieser Geschichte bin ich aufgewachsen.
Mein Bruder hat sich vollkommen normal entwickelt und ist gesund und glücklich.
Das ist wohl ein medizinisches Wunder. (Das allerdings nicht nötig gewesen wäre, hätte meine Mutter normal entbinden dürfen.)
Seit ich denken kann, habe ich Angst vor Geburten. Ich kenne nur wenige Menschen, die in den 70ern geboren wurden und keine Horrorgeschichten darüber zu erzählen haben. Dadurch hat sich absuderweise in den damals geborenen Frauen das Wissen festgesetzt, dass eine Geburt ohne Ärzte ein großes Risiko ist.
Ich habe eher den umgekehrten Schluss daraus gezogen.
Meinen Eltern haben sie damals erzählt, der Kopf meines Bruders sei zu groß gewesen. Ultraschall war noch nicht die Regel, sonst hätte man einen Kaiserschnitt angeordnet. Diese Geschichte habe auch ich so lange geglaubt, bis ich selber Vorsorgetermine mit meiner Hebamme hatte und wir zusammen meine Geburt und die meines Bruders durchgingen. Alles, was ich inzwischen darüber gelernt und gelesen habe, scheint mir eher darauf hinzuweisen, dass meine Bruder ein normal geborenes, normal atmendes Baby hätte sein können, wenn er zu seiner Zeit hätte kommen dürfen.
Ich habe immer gewusst, wenn ich gebäre, will ich keinen Arzt in meiner Nähe haben, es sei denn, es muss unbedingt sein.
Im Geburtshaus habe ich meine Tochter gesund und nach 16 Stunden Wehen auf dem Geburtshocker entbunden. Sie war über vier Kilo schwer und ihr Kopf nur einen cm kleiner als der meines Bruders.
Den Geburtsstillstand in der Mitte haben ich und meine Hebamme erfolgreich zusammen überwunden.
Darauf bin ich unheimlich stolz.
Wenn Frauen mir sagen, sie hätten auch gerne im Geburtshaus entbunden, aber sie hatten zuviel Angst davor, dann denke ich: Angst habe ich auch - aber vor was anderem.
Das Geburtshaus mit Wochenbettstation, in dem ich entbunden habe, gibt es so nicht mehr. Es konnte sich finanziell nicht mehr tragen, da sie an den bürokratischen Hürden der Krankenkassen scheiterten, und so keinen Vertrag bekamen, der den schwangeren Frauen die Kostenübernahme garantiert.
Bei den Verhandlungen über diesen Vertrag wurde klargemacht, dass der Bund der KK um alles in der Welt verhindern will, dass Geburten in Geburtshäusern komfortabel sind und ihr Ruf besser und besser wird.
(Ich habe mich während der Schwangerschaft gefühlt wie eine Privatpatientin, nur dass an mir leider keiner wirklich viel verdient hat )
Mein nächstes Kind möchte ich zu Hause bekommen - mit der selben Hebamme.
Ich wünsche mir, dass meine Tochter keine Angst davor hat, Mutter zu werden - während für meine Mutter Geburten immer Situationen waren, in denen sie ausgeliefert und abhängig war, ist für mich die Geburt meiner Kleinen etwas, was ich fertiggebracht habe und auf das ich selber stolzer bin als auf alles andere in meinem Leben.
Während ich auch Frauen kenne, die aus gutem Grund einen Kaiserschnitt hatten und die das auch Kraft und Mut gekostet hat, wie meine Geburt mich. Häufiger jedoch höre ich Geschichten von künstlicher Einleitung und Rumgeschnippel, bei denen ich sofort denke, das tut mir so leid, das hätte doch nicht sein müssen.
Ich habe jetzt ziemlich ausgeholt, aber trotz des fürchterlichen Anfangs ist das doch irgendwie eine Erfolgsgeschichte, oder? :roll:
Ich habe zu diesen Zeiten meine Ausbildung gemacht und auch die ersten Jahre ungefähr so gearbeitet.
Programmierte Geburten waren angesagt.
Zuest war ich in einem kleinen Haus, und da gab es sowas kaum.
Dann kam ich in einen größeren Kreißsaal und war zunächst geschockt, weil dort systematisch eingeleitet wurde.
Gändert hat sich nicht viel.
Die vielen Schalle finden immer mehr angeblich zu große Köpfe, und spätestens am Termin schweben alle in Lebensgefahr wenn man nicht was tut.
Dazu kommen noch die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingen in den Krankenhäusern
Deine Gefühlten Wahrnehmungen sind sogar belegbar.
Man weiß eigentlich ziemlich genau, dass Geburten ohne Eingriffe glatter laufen. Aber heute ist es wichtiger, dass normale Geburten den KH und Privatärzten zu wenig Geld bringen.
Hallo,
mein ET ist auch unsicher. Ich habe zwei, einen rechnerischen am 20.05 und einen nach Ultraschall (übereinstimmend mit dem Zeugungstag), eine Woche später. Nun bin ich etwas unsicher wann ich "drüber" bin. Bei meiner FÄ bin ich wieder am 18.05 und dann soll sie entscheiden wie es aussieht. :scratch.:
Außerdem hat sie mir gesagt, dass heutzutage bereits nach +7 eingeleitet wird und nicht bei +10 (wie bei meiner 1. Geburt vor 3 Jahren). Stimmt das so? Oder ist ihre persönliche Entscheindung/Meinung?
Ich bin da schon ziemlich ängstlich, da die 1. Geburt bei +10 nach Blasensprung und viel Oxytocin ziemlich lang, heftig und tramatisch für mich war.... :baby14:
Ich weiß nicht ob das ihre persönliche Entscheinung ist. Aber die Tendenz immer füher etwas zu machen, lässt sich nicht leugnen. Meistens hat das aber keine medizinischen Gründe.
Natürlich kann ich Deinen Temin schwer beurteilen, würde aber eher den späteren "nehmen". Zumal der ja nach Frühschallen und Zeugung berechnet wurde. Warum gibt es denn dann überhaupt noch einen Zweiten?
Natürlich kann ich Deinen Temin schwer beurteilen, würde aber eher den späteren "nehmen". Zumal der ja nach Frühschallen und Zeugung berechnet wurde. Warum gibt es denn dann überhaupt noch einen Zweiten?
Gute Frage... Hmm... Ach so, meine FÄ meinte, so kann ich schon eine Woche früher zuhause bleiben :oops: und ich habe ihr da nicht widersprochen.
Im Mutterpass - bei den Vorsorgeuntersuchungen - hab ich aber schon ne ganze Weile die SS-Wochen, die dem 2. Termin entsprechen, drin stehen.
Nur haben die im KH, wo ich entinden möchte, so komisch getan, dass sie das nicht beurteilen können und die Frauenärztin eben das entscheiden müsste welcher Termin denn nun stimmt.
Schlussendlich musst aber immer du selber entscheiden ob du die Einleitung machen lassen willst. Es ist dein Kind, es ist deine Verantwortung. Und wenn alle Werte bei dir und dem Baby ok sind, und ja auch noch ein späterer ET im Raum steht, musst du dir überlegen, ob du dann schon frühzeitig einer Einleitung zustimmst.
Korrektur nach Früh-Ultraschall und eben Zeugungstag. Der Eisprung war somit ziemlich spät "dran" - weiß den Tag jetzt aber nicht mehr genau, etwa 20. Zyklustag.
Waren heute wieder beim CTG + Kontrolle. Ich bin die mit zwei ET ;-) rechnerisch 20.5. - nach Eisprung/Frühultraschall 27.5. Meine FÄ klammert sich trotzdem an dem 20.5 = heute 40+5.
Ich hatte am Sa. und am Mo. periodenartige Krämpfe und viel Rückenziehen. Hab dann gedacht dass es bald los geht... Aber dazwischen (So. und heute) ist wieder komplett Ruhe. Der MuMu ist jetzt 2-3 cm offen. Das Kind mittlerweile geschätzte 4 kg und viel viel Fruchtwasser. Laut meiner FÄ ist das Grund genug um bald einzuleiten (spätestens WE), da so große Kinder "faul" sind was die Geburt betrifft und das viele Fruchtwasser auch die Wehen hemmt (oder so ähnlich). Und ich brauche einfach nur einen Schubs (diese Wehentablette) damit es los geht...
Können das die Experten so betätigen?
Ich koche mir gerade den Wehen-Tee (Zimt usw) und hoffe dass mein Kleiner doch drauf reagiert. Bis Fr. soll ich mir überlegen ob ich dann nicht gleich zum Einleiten gehe wenn nichts passiert. Und ich bin ziemlich unschlüssig was ich tun soll. Sie meint ja immer das Kind wäre schon so groß und je länger ich warte um so schwerer wird es...
Der Coctail mit Öl wurde mir auch wärmstens empfohlen, aber dafür kann ich mich (noch) nicht wirklich begeistern...
Ich hatte den Cocktail, weil ich mich bequatschen hab lassen und man mir Angst machte, das Fruchtwasser sei viiiiiieeeel zu wenig, das Kind wäre nicht mehr gut versorgt, blaaa blaaaa... ja ich habe Wehen davon bekommen, ... aber bereit waren weder meine Tochter, noch ich.
Ich bin zwar keine Expertin, aber ich für mich persönlich würde es nie wieder machen lassen.
Laut meiner FÄ ist das Grund genug um bald einzuleiten (spätestens WE), da so große Kinder "faul" sind was die Geburt betrifft und das viele Fruchtwasser auch die Wehen hemmt (oder so ähnlich).
Ich bin zwar keine Expertin, habe aber zumindest persönliche Erfahrung, denn ich hatte bei jeder Schwangerschaft viel Fruchtwasser und große Kinder. Meine Tochter kam bei ET+2 mit 4750 g im Stuttgarter Geburtshaus zur Welt. Und meinen Jüngsten habe ich bei ET+8 mit 4400 g zuhause geboren. Beide Geburten waren völlig problemlos, trotz großem Kind und viel Fruchtwasser.
Ich würde mich gerade wegen der Terminunklarheit aufgrund solcher Aussagen nicht zu einer Einleitung drängen lassen.
So einen dämlichen Spruch von wegen "faul" habe ich schon lange nicht mehr gehört. :wut93
Hm... Was soll ich dazu sagen... Sie meinte eben dass das viele Fruchtwasser ebenfalls die Wehentätigkeit stört/bremst weil die Gebärmutter sich nicht richtig zusammenziehen kann (?).
Hab gerade mit einer Hebamme in dem Krankenhaus telefoniert wo ich entbinden möchte. Hab ihr die Lage geschildert und sie hat sich sehr vernünftig angehört, hat das mit dem Einleiten auch nicht so recht verstanden :scratch.: Auf jeden Fall komme ich dort morgen erstmal ambulant rein und wir besprechen die Lage. Das freut mich
Du musst nichts dazu sagen. Ich wollte das eigentlich nur los werden.
Gründe für eine Einleitung lassen sich immer finden. Als Laie kann man solche Aussagen nicht besonders gut einordnen.
Auch die Geschichte mit dem vielen Fruchtwasser = überdehnte Gebärmutter wird gerne genommen.
Eine wirkliche Wehenschwäche ist selten. Aber selbst bei einem begründeten Verdacht, könnte man sich Zeit lassen, sofern es dem Kind gut geht.
Schau mal was sie morgen sagen.
Es war interessant. Die Hebammen waren eher gegen eine Einleitung, bzw. konnten es nicht nachvollziehen warum die FÄ so ein Stress macht ;-)
Der Oberarzt meinte dann "sie wollen keine Einleitung?". :scratch.:
Mein (großer!) Bauch wurde dann von ihm sehr genau unter die Lupe genommen und er meinte dass das schon gehen wird wenn wir noch etwas warten. Am Sonntag bin ich wieder dort, event. am Mo. dann die Einleitung, denn die Größe der Kindes findet er auch nicht ganz ohne.
Heute bei meiner FÄ am CTG hatte ich endlich einige Wehen, wer weiß, vielleicht mag mein "Kleiner" doch noch von alleine kommen...
Ich bin froh gewartet zu haben :happy273:
Von Sa. auf So. ist meine Fruchtblase geplatzt und nur 3 h später war unser kleiner Mann schon da!
Eine heftige aber GsD kurze Geburt. Juhuuuuu
habe eine Frage, die ich hoffentlich im richtigen Bereich stelle, und zwar:
ist das normal bzw. akzeptabel, dass nach 12 Std. Wartezeit, wenn die Fruchtblase "von alleine" nicht platzt, nachgeholfen wird und eine Amniotomie durchgeführt wird?
Oder ist das zu früh?
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Kommentare
4,111
Ich werd dann mal mit meiner Nachsorgungshebamme telefonieren - die arbeitet in dem KH in dem ich entbinden werde, vllt kann sie mir mehr sagen.
Wollt doch mein Kind nicht gefährden nur weil ich den Zeugungstermin nicht mitgeteilt hab... :sad:
38,644
Vielleicht kannst Du noch ein paar Tage aushandeln. Im KH ist ja auch nur Notbesetzung :cool: Die Kollegin vor Ort weiß das sicher besser.
Wenn sie darauf bestehen, muss man nicht gleich einleiten. Sollten keine Wehen auf dem CTG sein, kann man vielleicht auch einen Wehentest machen, und dann wieder gehen. Alles Verhandlungssache. :cool:
So etwas ist oft auch eine Frage des eigenen Auftretens. Wenn man sich seiner Sache sicher ist, kann man sich entschiedener wehren, als in Angstsituationen.
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Aber versuch einfach durchzusetzen, was Dir wichtig ist - es ist für Dich und Dein Baby. Natürlich wissen Ärzte meist schon was sie tun, dafür sollten sie eigentlich studiert haben. Aber leider geht es letzten Endes auch oft um Fallpauschalen und einfach nur ums Geld. :roll: Desweiteren auch um juristische Absicherung... wenn Du nicht ausdrücklich ablehnst und sie nichts tun würden, dem Kind passiert nachher was, dann würde denen leider ganz schön der Kittel brennen. :confuded: Ich habe mich da letzens ziemlich intensiv mit meinem FA drüber unterhalten, weil er mir nen KS angeboten hat. Nachdem ich ihn fragte, ob es irgendwelche Indikationen dafür gäbe und er verneinte, fragte ich wieso er das dann machen würde. Er meinte, er MÜSSE das tun, um sich abzusichern. Wenn er mich nicht fragen würde, dann bekäme er massive Probleme, falls mir oder dem Kind was passieren würde. *seufz* Er meinte er würde lieber heute als morgen seine Praxis aufgeben, denn diese Gesundheitspolitik könne er schon lange nicht mehr befürworten. Naja, das wird nun ziemlich OT. ;-)
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Das klang irgendwie nach Verantwortungslosigkeit meinerseits... :oops: :sad:
Hab mich gestern um einen Tag verrechnet - also bin quasi 38+3 wenn ichs so rum rechne, was ja nun eigentlich auch richtig ist. Aber ist ja immerhin die 39te Woche und auch da kann sie jederzeit kommen. Zumal mir die Ärzte ja sagen, daß der MuMu butterweich und fidu ist ... :roll: Klar kann das dann auch noch ne Weile so gehen, aber muss ja nicht - hab ja auch hin und wieder Wehen. Also irgendwas passiert ja.
Könnte man denn eigentlich, wenn man definitiv keine Einleitung will (was für mich echt komplett zum schaudern klingt! Egal ob mit Gel oder Tropf oder sonstwie!), dann lieber nen Kaiserschnitt machen lassen? Also steht das denn als Auswahl zur Debatte?
Ich denke, so ein Kaiserschnitt ist für's Kind besser als dieses Einleiten - auch wenns da wohl schneller auf die Welt geworfen wird als ihm lieb ist und das immerhin ne OP ist und und und... aber scheint mir weniger riskant als so ne Einleitung... :roll: oder denke ich da wieder zu naiv? :oops:
38,644
Sag mal....... :confuded:
Schaust Du hier?
http://www.hebamme4u.net/geburt/kaiserschnitt.html
@Armana: ja das stimmt leider. Aber der Grund sind auch viele Klagen, nicht nur die Politik.
7,364
4,111
Ich hab ja noch bis Sonntag...is ja erst Dienstag... :roll: Vllt entscheidet sich die Motte ja morgen - dann bekommt sie noch nen zusätzlichen Namen, aber NUR morgen!! :biggrin:
27,156
Ein Kaiserschnitt ist auch wenn das heute oft anders wahrgenommen wird immer noch eine große Bauch-OP mit den entsprechenden Risiken. Und für die Kinder ist das oft kein leichter Start. Also für den Notfall ist es gut, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber eben wirklich nur für den Notfall.
Jetzt warte mal weiter ab. Und wenn deine Hebamme in dem KH arbeitet, in dem du entbinden willst, dann ist es doch eine gute Idee mit ihr zu reden.
4,111
Ich grüble nämlich, was wäre wenn ich nicht heute gelebt hätte sondern in einer Zeit in der es diese Einleitungen nicht gab ... im Mittelalter oder so...keine Ahnung.
Bei mir haben ja nun überhaupt keine Wehen eingesetzt. Was wäre denn passiert, wenn nicht eingeleitet worden wäre/werden hätte können?
Hätten die Wehen irgendwann auf jeden Fall eingesetzt?
Wäre mein Kind irgendwann in meinem Bauch gestorben weil es unterversorgt gewesen wäre?
Wäre ich irgendwann auch daran gestorben wenn keine Wehen eingesetzt hätten?
Also ich sehe das jetzt mal wirklich so, als hätte ich im Mittelalter oder so gelebt ... ich meine, Hebammen gabs damals ja nun definitiv auch schon - aber diese tollen ET-Berechnungen doch nicht, oder? Da hat sich die Hebamme doch sicherlich auf ihr komplettes Tastgefühl verlassen?!
Versteht ihr was ich meine? Mir lässt das zur Zeit gar keine Ruhe, weil ich die Kleine sehe und mir denke - OMG, was wäre passiert, wenn nicht eingeleitet worden wäre - wäre sie dann vllt gar nicht da? ... :sad:
38,644
Die Geschichte hat immer viel Betrachtungsweisen, aber fest steht, dass vor den Amokläufen der Kirchen, die Hebamme einen hohe Stellwert hatte. Sie konnte lesen, wohnte in der Nähe der Burg, und hatte in aller Regel einen umfassenden Kräutergarten. Damit wurde auch die Kinderplanung geregelt.
Natürlich muss man festhalten, dass es kaum/keine Möglichkeiten bei Komplikationen gab, Frauen- und Kindersterblichkeit war viel höher als heute. Aber das würde zu weit führen, dafür gab es viele Gründe.
Es hat eigentlich überall Frauen gegeben, die sich in der Geburtshilfe auskannten. Von daher wurde immer schon die SS in Monden berechnet, und man wusste ungefähr wann der Termin war.
Vermutlich würdest Du Kräuter bekommen :-))
4,111
Das ist ja eben das Ding, bei Komplikationen hätte ich ein Problem gehabt. :roll: :sad:
Kräuter hab ich ja bekommen, die haben nicht angeschlagen...also erst nen homöpathischen Cocktail und nen Tag später Rizinusöl. Aber geholfen hats nix. :roll:
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4,111
4,312
damals waren eben andere Dinge auch anders ;-)
mach dir keinen Kopf. Sei froh, dass du hier die Hilfe bekommen hast, die ihr beide brauchtet und dass dein Krümelchen gesund ist ;-)
4,111
27,156
Da sind einfach zu viele Variablen, als das man das wirklich genau bestimmen könnte.
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Bin natürlich auch hin und hergerissen.
Echt dumm :sad:
38,644
Weil das aber nur evtl. sein kann, aber nicht muss, wird sich keiner auf einen Zeitpunkt festlegen.
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Ich bin Drittgebärende.
LG Nancy
38,644
29
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Hattest Du auf den CTG`s schon Wehen?
Ich würde Dir nur ungern etwas empfehlen. Erstens weil s selten so schnell etwas bringt, und zweitens, weil ich nichts kontrollieren kann.
Ist schon ein Wehentest angedacht?
29
Musste vorher immer liegen.
Was heißt Belastungstest? Am Montag oder am Dienstag wird eingeleitet und ich hab Angst, dass es sich ewig hinziehen wird. Vielleicht noch mit schmerzen
38,644
29
Naja wird sich ja nächste Woche zeigen. Hoffentlich wird alles gut und hoffentlich ist die Entscheidung richtig der Natur reinzufuschen. :sad: und hoffentlich kann ich diesesmal :hmmmm:
Das würde ich mir so wünschen.
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Du weißt sicher, dass ich eine große Verfechterin von natürlichen Geburten bin. Aber manchmal muss man abwägen und kann der Natur leider nicht ihren Lauf lassen. Wir müssen dann entscheiden, ob es dem Baby draußen nicht besser geht, wenn es im Bauch nicht mehr so gut versorgt wird.
Was das Stillen angeht, hast Du Dich hier schon irformiert, was Du selber dazu tun kannst?
http://www.hebamme4u.net/baby/stillen.html
Steht das KH hinter dem Stillen und wie ist die Position Deines Mannes dazu? Er muss nämlich vielleicht Eure Rechte vertreten, weil Frau nicht immer dazu in der Lage ist.
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Das ist eine Geschichte über eine ohne Not künstlich eingeleitete Geburt.
Als meine Mutter mit meinem Bruder 1975 schwanger war (erstes Kind), entschied sie, ihn in einer Privatklinik zu entbinden, weil das damals der einzige Ort war, wo die Babys nach der Geburt bei den Müttern blieben.
Privat heisst leider halt auch oft häufiges intervenieren - jedenfalls im Gesundheitswesen.
2 Tage nach dem errechneten Geburtstermin entschied der Arzt, dass es jetzt an der Zeit wäre, die Geburt einzuleiten, ohne jeglichen Befund, der darauf hinwies, damals war das eben auch schon sehr schick.
nachdem meine Mutter über 20 Stunden in den Wehen und am Wehentropf gelegen hatte, wobei der Muttermund riss, weil die Wehen so stark waren, kam mein Bruder durch eine Saugglocke zur Welt.
Er atmete nicht eigenständig, sondern hatte lediglich eine Schnappatmung und ganz ganz schlechte Werte.
Auf dem Weg in die Neugeborenen-Intensivstation per Helikopter starb er dreimal und musste wiederbelebt werden.
Als er in der Uniklinik ankam und die Atmung stabilisiert wurde, fing das Gehirn an, durch die Verletzungen der Saugglocke zu bluten.
Mein Bruder blieb 2 Wochen auf der Intensivstation, meine Mutter konnte ihn erst nach Tagen wieder sehen, da sie selber stationär behandelt werden musste und in einem anderen Krankenhaus lag. Wenn sie sich unter Schmerzen in die Klinik schleppte (sie konnte wochenlang nur auf einem Schwimmring sitzen), sah sie ihren neugeborenen Sohn in einem Glaskasten liegen.
Irgendwann kam sie ins Krankenhaus und der Glaskasten war leer.
Als sie sich vollkommen unter Schock an eine Schwester wandte, erfuhr sie, dass man vergessen hatte, ihr mitzuteilen, dass ihr Kind außer Lebensgefahr sei und verlegt wurde.
Als sie ein gutes Jahr später mit mir schwanger war, musste man ihr den Muttermund zunähen, da die Verletzungen stärker waren, als angenommen und zu einer verfrühten Wehentätigkeit im 4. und dann im 7. Monat führten. Dafür wurde sie zweimal unter Vollnarkose gesetzt und mit Tatütata ins Krankenhaus gebracht - mit mir im Bauch.
Mit dieser Geschichte bin ich aufgewachsen.
Mein Bruder hat sich vollkommen normal entwickelt und ist gesund und glücklich.
Das ist wohl ein medizinisches Wunder. (Das allerdings nicht nötig gewesen wäre, hätte meine Mutter normal entbinden dürfen.)
Seit ich denken kann, habe ich Angst vor Geburten. Ich kenne nur wenige Menschen, die in den 70ern geboren wurden und keine Horrorgeschichten darüber zu erzählen haben. Dadurch hat sich absuderweise in den damals geborenen Frauen das Wissen festgesetzt, dass eine Geburt ohne Ärzte ein großes Risiko ist.
Ich habe eher den umgekehrten Schluss daraus gezogen.
Meinen Eltern haben sie damals erzählt, der Kopf meines Bruders sei zu groß gewesen. Ultraschall war noch nicht die Regel, sonst hätte man einen Kaiserschnitt angeordnet. Diese Geschichte habe auch ich so lange geglaubt, bis ich selber Vorsorgetermine mit meiner Hebamme hatte und wir zusammen meine Geburt und die meines Bruders durchgingen. Alles, was ich inzwischen darüber gelernt und gelesen habe, scheint mir eher darauf hinzuweisen, dass meine Bruder ein normal geborenes, normal atmendes Baby hätte sein können, wenn er zu seiner Zeit hätte kommen dürfen.
Ich habe immer gewusst, wenn ich gebäre, will ich keinen Arzt in meiner Nähe haben, es sei denn, es muss unbedingt sein.
Im Geburtshaus habe ich meine Tochter gesund und nach 16 Stunden Wehen auf dem Geburtshocker entbunden. Sie war über vier Kilo schwer und ihr Kopf nur einen cm kleiner als der meines Bruders.
Den Geburtsstillstand in der Mitte haben ich und meine Hebamme erfolgreich zusammen überwunden.
Darauf bin ich unheimlich stolz.
Wenn Frauen mir sagen, sie hätten auch gerne im Geburtshaus entbunden, aber sie hatten zuviel Angst davor, dann denke ich: Angst habe ich auch - aber vor was anderem.
Das Geburtshaus mit Wochenbettstation, in dem ich entbunden habe, gibt es so nicht mehr. Es konnte sich finanziell nicht mehr tragen, da sie an den bürokratischen Hürden der Krankenkassen scheiterten, und so keinen Vertrag bekamen, der den schwangeren Frauen die Kostenübernahme garantiert.
Bei den Verhandlungen über diesen Vertrag wurde klargemacht, dass der Bund der KK um alles in der Welt verhindern will, dass Geburten in Geburtshäusern komfortabel sind und ihr Ruf besser und besser wird.
(Ich habe mich während der Schwangerschaft gefühlt wie eine Privatpatientin, nur dass an mir leider keiner wirklich viel verdient hat )
Mein nächstes Kind möchte ich zu Hause bekommen - mit der selben Hebamme.
Ich wünsche mir, dass meine Tochter keine Angst davor hat, Mutter zu werden - während für meine Mutter Geburten immer Situationen waren, in denen sie ausgeliefert und abhängig war, ist für mich die Geburt meiner Kleinen etwas, was ich fertiggebracht habe und auf das ich selber stolzer bin als auf alles andere in meinem Leben.
Während ich auch Frauen kenne, die aus gutem Grund einen Kaiserschnitt hatten und die das auch Kraft und Mut gekostet hat, wie meine Geburt mich. Häufiger jedoch höre ich Geschichten von künstlicher Einleitung und Rumgeschnippel, bei denen ich sofort denke, das tut mir so leid, das hätte doch nicht sein müssen.
Ich habe jetzt ziemlich ausgeholt, aber trotz des fürchterlichen Anfangs ist das doch irgendwie eine Erfolgsgeschichte, oder? :roll:
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Ich habe zu diesen Zeiten meine Ausbildung gemacht und auch die ersten Jahre ungefähr so gearbeitet.
Programmierte Geburten waren angesagt.
Zuest war ich in einem kleinen Haus, und da gab es sowas kaum.
Dann kam ich in einen größeren Kreißsaal und war zunächst geschockt, weil dort systematisch eingeleitet wurde.
Gändert hat sich nicht viel.
Die vielen Schalle finden immer mehr angeblich zu große Köpfe, und spätestens am Termin schweben alle in Lebensgefahr wenn man nicht was tut.
Dazu kommen noch die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingen in den Krankenhäusern
Deine Gefühlten Wahrnehmungen sind sogar belegbar.
Man weiß eigentlich ziemlich genau, dass Geburten ohne Eingriffe glatter laufen. Aber heute ist es wichtiger, dass normale Geburten den KH und Privatärzten zu wenig Geld bringen.
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mein ET ist auch unsicher. Ich habe zwei, einen rechnerischen am 20.05 und einen nach Ultraschall (übereinstimmend mit dem Zeugungstag), eine Woche später. Nun bin ich etwas unsicher wann ich "drüber" bin. Bei meiner FÄ bin ich wieder am 18.05 und dann soll sie entscheiden wie es aussieht. :scratch.:
Außerdem hat sie mir gesagt, dass heutzutage bereits nach +7 eingeleitet wird und nicht bei +10 (wie bei meiner 1. Geburt vor 3 Jahren). Stimmt das so? Oder ist ihre persönliche Entscheindung/Meinung?
Ich bin da schon ziemlich ängstlich, da die 1. Geburt bei +10 nach Blasensprung und viel Oxytocin ziemlich lang, heftig und tramatisch für mich war.... :baby14:
LG
Laloba
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Natürlich kann ich Deinen Temin schwer beurteilen, würde aber eher den späteren "nehmen". Zumal der ja nach Frühschallen und Zeugung berechnet wurde. Warum gibt es denn dann überhaupt noch einen Zweiten?
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Gute Frage... Hmm... Ach so, meine FÄ meinte, so kann ich schon eine Woche früher zuhause bleiben :oops: und ich habe ihr da nicht widersprochen.
Im Mutterpass - bei den Vorsorgeuntersuchungen - hab ich aber schon ne ganze Weile die SS-Wochen, die dem 2. Termin entsprechen, drin stehen.
Nur haben die im KH, wo ich entinden möchte, so komisch getan, dass sie das nicht beurteilen können und die Frauenärztin eben das entscheiden müsste welcher Termin denn nun stimmt.
LG
LaLoba
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Wonach wurde denn der zweite Temin berechnet??
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Korrektur nach Früh-Ultraschall und eben Zeugungstag. Der Eisprung war somit ziemlich spät "dran" - weiß den Tag jetzt aber nicht mehr genau, etwa 20. Zyklustag.
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Danke schön! :happy273:
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Waren heute wieder beim CTG + Kontrolle. Ich bin die mit zwei ET ;-) rechnerisch 20.5. - nach Eisprung/Frühultraschall 27.5. Meine FÄ klammert sich trotzdem an dem 20.5 = heute 40+5.
Ich hatte am Sa. und am Mo. periodenartige Krämpfe und viel Rückenziehen. Hab dann gedacht dass es bald los geht... Aber dazwischen (So. und heute) ist wieder komplett Ruhe. Der MuMu ist jetzt 2-3 cm offen. Das Kind mittlerweile geschätzte 4 kg und viel viel Fruchtwasser. Laut meiner FÄ ist das Grund genug um bald einzuleiten (spätestens WE), da so große Kinder "faul" sind was die Geburt betrifft und das viele Fruchtwasser auch die Wehen hemmt (oder so ähnlich). Und ich brauche einfach nur einen Schubs (diese Wehentablette) damit es los geht...
Können das die Experten so betätigen?
Ich koche mir gerade den Wehen-Tee (Zimt usw) und hoffe dass mein Kleiner doch drauf reagiert. Bis Fr. soll ich mir überlegen ob ich dann nicht gleich zum Einleiten gehe wenn nichts passiert. Und ich bin ziemlich unschlüssig was ich tun soll. Sie meint ja immer das Kind wäre schon so groß und je länger ich warte um so schwerer wird es...
Der Coctail mit Öl wurde mir auch wärmstens empfohlen, aber dafür kann ich mich (noch) nicht wirklich begeistern...
LG
LaLoba
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Ich bin zwar keine Expertin, aber ich für mich persönlich würde es nie wieder machen lassen.
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Ich würde mich gerade wegen der Terminunklarheit aufgrund solcher Aussagen nicht zu einer Einleitung drängen lassen.
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Hm... Was soll ich dazu sagen... Sie meinte eben dass das viele Fruchtwasser ebenfalls die Wehentätigkeit stört/bremst weil die Gebärmutter sich nicht richtig zusammenziehen kann (?).
Hab gerade mit einer Hebamme in dem Krankenhaus telefoniert wo ich entbinden möchte. Hab ihr die Lage geschildert und sie hat sich sehr vernünftig angehört, hat das mit dem Einleiten auch nicht so recht verstanden :scratch.: Auf jeden Fall komme ich dort morgen erstmal ambulant rein und wir besprechen die Lage. Das freut mich
LG
LaLoba
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Gründe für eine Einleitung lassen sich immer finden. Als Laie kann man solche Aussagen nicht besonders gut einordnen.
Auch die Geschichte mit dem vielen Fruchtwasser = überdehnte Gebärmutter wird gerne genommen.
Eine wirkliche Wehenschwäche ist selten. Aber selbst bei einem begründeten Verdacht, könnte man sich Zeit lassen, sofern es dem Kind gut geht.
Schau mal was sie morgen sagen.
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Es war interessant. Die Hebammen waren eher gegen eine Einleitung, bzw. konnten es nicht nachvollziehen warum die FÄ so ein Stress macht ;-)
Der Oberarzt meinte dann "sie wollen keine Einleitung?". :scratch.:
Mein (großer!) Bauch wurde dann von ihm sehr genau unter die Lupe genommen und er meinte dass das schon gehen wird wenn wir noch etwas warten. Am Sonntag bin ich wieder dort, event. am Mo. dann die Einleitung, denn die Größe der Kindes findet er auch nicht ganz ohne.
Heute bei meiner FÄ am CTG hatte ich endlich einige Wehen, wer weiß, vielleicht mag mein "Kleiner" doch noch von alleine kommen...
LG
LaLoba
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Ob das Kind groß ist oder nicht, spielt aber für den Gebuertbeginn an sich keine Rolle, Das Baby kommt wenn es Hunger kriegt...
Guck mal bitte
http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... woche.html
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Von Sa. auf So. ist meine Fruchtblase geplatzt und nur 3 h später war unser kleiner Mann schon da!
Eine heftige aber GsD kurze Geburt. Juhuuuuu
LG
LaLoba
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habe eine Frage, die ich hoffentlich im richtigen Bereich stelle, und zwar:
ist das normal bzw. akzeptabel, dass nach 12 Std. Wartezeit, wenn die Fruchtblase "von alleine" nicht platzt, nachgeholfen wird und eine Amniotomie durchgeführt wird?
Oder ist das zu früh?
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen
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Während der Geburt mit Wehen?