Genau, wenn man 12 Stunden lang regelmäßige Wehen hat, im Kreißsaal ist und es sich nichts Weiteres tut.. d.h. die Fruchtblase "lässt zu lange auf sich warten"
so habe ichs im Gespräch mit der Hebamme aus der Klinik verstanden, dass es dort meist so gehandhabt wird...
oder vielleicht andersherum gefragt:
gibt es eine bestimmte Zeitangabe bzw. Situation, ab wann es wirklich"ok" und vielleicht sogar besser ist, nachzuhelfen anstatt zu warten bis die Fruchtblase irgendwann doch noch von alleine platzt ?
Ich würde das nicht verallgemeinern.
Ob man die Blase öffnet oder nicht, hängt nicht immer unbedingt mit der Geburtsdauer zusammen. Von daher ist es oft Routine, oder die Hoffnung, dass Wehen effektiver werden.
Da hier im Thread auf diese Seite verwiesen worden ist:
Wenn das Baby groß und kräftig genug ist, reicht seine Versorgung durch die Plazenta nicht mehr aus. Es bekommt Hunger und sendet Stresshormone aus. Diese gelangen zur Mutter und erst dann geht die Geburt los!
Gibt es dann ggf. einen Zusammenhang dazu, ob die Frau schlanker oder dicker ist, oder ob sie besser oder weniger gut mit Nährstoffen versorgt ist (gesündere Ernährung?) oder ob sie sportlicher oder unsportlicher ist (bessere Durchblutung der Plazenta?), ob das Kind tendenziell eher früher oder später zur Welt kommt? Weil man vielleicht sagen kann, dass das Kind in dem einen Fall noch länger von der mütterlichen Nahrung zehren kann?
Oder verhält es sich im Gegenteil genau anders herum: Wenn die Mutter sich gut ernährt und sportlich ist, wächst das Kind schneller und ist schneller zu groß?
Einen Zusammenhang zwischen Erstgeburt und Folgegeburt wird ja immer gesehen, aber gibt es mitunter auch andere?
Ich weiß, verrückte Fragen, würde mich aber mal interessieren
die Placenta ist ein "Wegwerforgan" und stellt nach ungefähr neun Monaten ihre Arbeit ein. Deswegen werden die Babys im Bauch irgendwann (also nach ungefähr neun Monaten) nicht mehr ausreichend versorgt.
WIe da der Zusammenhang zwischen Körpergewicht, Ernährung und Trainingszustand und Babyversorgung ist bzw. ob es überhaupt zulässig ist, da einen ZUsammenhang herzustellen, weil es ja noch etliche andere Faktoren (Gerinnungsstörungen, Stoffwechselstörungen usw) gibt, die die Versorgung des Babys beeinflussen, weiß ich nicht.
zunächst einmal: Danke für dieses Forum, Eure Hilfsbereitschaft und die tollen Beiträge, die mir schon so manche Frage beantwortet haben.
Ich bin in dieser SS auch ein Fall mit fragwürdigem ET (oder besser gesagt 2 ETs) und werde mich nach der Lektüre dieses Threads nicht einleiten lassen, so lange es keinen wirklich triftigen Grund gibt.
Wegen der zwei ETs: Ich hatte in den Monaten nach meiner 1. Geburt immer Zyklen mit wechselnder Länge (keiner war gleich lang, zw. 25 - 42 Tage!). Bei der Bestimmung des ETs beim Gyn habe ich das damals auch gesagt und mein Gyn setzte den ET bei der Nachbestimmung lediglich 3 Tage später an (als "Basis" nahm er den US und den PC :traurig41: ), obwohl wir bzgl. der versch. Zykluslängen noch x-Mal diskutiert haben - leider ohne Änderung am ET...
Bei der Vorstellung im KH hieß es aber auch, das Kind sei "zeitgemäß" entwickelt - wobei ich auf US nicht so viel gebe (siehe Fehleinschätzungs-Thread!). ;-)
Nun bin ich bei 39+2 (lt. Gyn-Berechnung) und überlege, die letzten (dann ja alle 2 Tage) anfallenden Termine lieber bei der Hebi machen zu lassen. Die hat ja auch CTG und kann kontrollieren. Mein Gyn ist leider eher vom Typus "Panikmacher" (Einleitung bei ET+5!!!) und hält leider nichts von Hebammen. :flaming01: Leider hat er meinem Mann beim letzten Mal eingeimpft, dass nur er als Arzt eine richtige Vorsorge machen kann und dass es riskant und verantwortungslos wäre, die Vorsorge (insbesondere in den "übertragenen" Tagen) nur von der Hebamme machen zu lassen.
Baby und mir geht es gut, habe teils auch schon Wehen (plötzliche Rückenschmerzen, Bauchziehen) und will mich nicht mehr verängstigen oder unter Druck setzen lassen.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber...
- die Hebamme wird mich ja schließlich ins KH schicken, wenn ihr etwas auffallen sollte (z.B. Auffälligkeit bei den Herztönen)?
- das Baby gibt doch zumeist von selbst über bestimmte Stoffe den "Startschuss" (siehe Links von Marlies). Vlt. kommt es ja gar nicht erst zur "Übertragung". Weshalb also schon bzgl. Einleitung spekulieren?
- falls es wirklich zu einer deutlichen Übertragung kommen sollte, kann meine Hebamme ja z.B. auch Akupunktur versuchen (was recht gut helfen soll, wenn Baby auch so weit ist?)
- es heißt immer, dass man zum Schluss nicht mehr so viel auf dem US sieht und selbst wenn man den US wegen der Nabelschnur macht (fürchtet mein Mann am meisten), dann kann sich die Nabelschnur noch kurz vor der Geburt um den Hals o.a. wickeln?
wenn deine Hebamme CTG hat, kann sie auch nach 40+0 die Vorsorge machen. Ich war bei allen 4 Kindern über ET, habe auch lange Zyklen, wurde nie eingeleitet. Mein 4. hat die Nabelschnur 2 x um den Hals, einen echten doppelten Nabelschnurknoten und kam genau 1 Woche nach ET. Ich war zur Vorsorge beim FA, es wurde alle 2 Tage US und CTG geschrieben, dem Kleinen ging es immer gut und von dem Knoten oder der um den Hals gewickelten Nabelschnur wurde nichts gesehen (zum Glück, so hatte ich eine wunderschöne Wassergeburt, völlig stressfrei für Mama und Kind! :sunny: siehe Geburtsbericht). Hätte man das gesehen, wäre es sicher ein Kaiserschnitt gewesen. Der doppelte echte Nabelschnurknoten ist laut der Hebamme extrem selten, wird aber eher am Anfang - Mitte der Schwangerschaft vom Baby "reingeturnt", wenn noch viel Platz im Bauch ist. Also das die Gefahr für NS um den Hals bei übertragenen Babies größer ist höre ich zum ersten Mal und halte es für Angstmacherei :boese13: .
Alles Gute für Euch!
wenn deine Hebamme CTG hat, kann sie auch nach 40+0 die Vorsorge machen. Ich war bei allen 4 Kindern über ET, habe auch lange Zyklen, wurde nie eingeleitet. Mein 4. hat die Nabelschnur 2 x um den Hals, einen echten doppelten Nabelschnurknoten und kam genau 1 Woche nach ET. Ich war zur Vorsorge beim FA, es wurde alle 2 Tage US und CTG geschrieben, dem Kleinen ging es immer gut und von dem Knoten oder der um den Hals gewickelten Nabelschnur wurde nichts gesehen (zum Glück, so hatte ich eine wunderschöne Wassergeburt, völlig stressfrei für Mama und Kind! :sunny: siehe Geburtsbericht). Hätte man das gesehen, wäre es sicher ein Kaiserschnitt gewesen. Der doppelte echte Nabelschnurknoten ist laut der Hebamme extrem selten, wird aber eher am Anfang - Mitte der Schwangerschaft vom Baby "reingeturnt", wenn noch viel Platz im Bauch ist. Also das die Gefahr für NS um den Hals bei übertragenen Babies größer ist höre ich zum ersten Mal und halte es für Angstmacherei :boese13: .
Alles Gute für Euch!
Hallo Balou,
danke für den aufschlussreichen Beitrag! :fungif52:
Das mit den Knoten war sicher ein Schock für Euch - schön, dass alles so gut gelaufen ist. Bei meinem Bruder lief es ähnlich: Auf dem US war alles unauffällig, aber er kam mit der Nabelschnur um den Hals zur Welt - unterversorgt war er aber nicht.
Bin mittlerweile zur Vorsorge bei meiner Hebamme und lasse nur noch den US von einem (neuen) Gyn machen.
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Kommentare
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so habe ichs im Gespräch mit der Hebamme aus der Klinik verstanden, dass es dort meist so gehandhabt wird...
oder vielleicht andersherum gefragt:
gibt es eine bestimmte Zeitangabe bzw. Situation, ab wann es wirklich"ok" und vielleicht sogar besser ist, nachzuhelfen anstatt zu warten bis die Fruchtblase irgendwann doch noch von alleine platzt ?
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Ob man die Blase öffnet oder nicht, hängt nicht immer unbedingt mit der Geburtsdauer zusammen. Von daher ist es oft Routine, oder die Hoffnung, dass Wehen effektiver werden.
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Oder verhält es sich im Gegenteil genau anders herum: Wenn die Mutter sich gut ernährt und sportlich ist, wächst das Kind schneller und ist schneller zu groß?
Einen Zusammenhang zwischen Erstgeburt und Folgegeburt wird ja immer gesehen, aber gibt es mitunter auch andere?
Ich weiß, verrückte Fragen, würde mich aber mal interessieren
VG Karen
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WIe da der Zusammenhang zwischen Körpergewicht, Ernährung und Trainingszustand und Babyversorgung ist bzw. ob es überhaupt zulässig ist, da einen ZUsammenhang herzustellen, weil es ja noch etliche andere Faktoren (Gerinnungsstörungen, Stoffwechselstörungen usw) gibt, die die Versorgung des Babys beeinflussen, weiß ich nicht.
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Marlies, weißt du da mehr???
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Den Zusammenhang mit der Plazenta kann ich immerhin bestätigen. Schau mal
http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... woche.html
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zunächst einmal: Danke für dieses Forum, Eure Hilfsbereitschaft und die tollen Beiträge, die mir schon so manche Frage beantwortet haben.
Ich bin in dieser SS auch ein Fall mit fragwürdigem ET (oder besser gesagt 2 ETs) und werde mich nach der Lektüre dieses Threads nicht einleiten lassen, so lange es keinen wirklich triftigen Grund gibt.
Wegen der zwei ETs: Ich hatte in den Monaten nach meiner 1. Geburt immer Zyklen mit wechselnder Länge (keiner war gleich lang, zw. 25 - 42 Tage!). Bei der Bestimmung des ETs beim Gyn habe ich das damals auch gesagt und mein Gyn setzte den ET bei der Nachbestimmung lediglich 3 Tage später an (als "Basis" nahm er den US und den PC :traurig41: ), obwohl wir bzgl. der versch. Zykluslängen noch x-Mal diskutiert haben - leider ohne Änderung am ET...
Bei der Vorstellung im KH hieß es aber auch, das Kind sei "zeitgemäß" entwickelt - wobei ich auf US nicht so viel gebe (siehe Fehleinschätzungs-Thread!). ;-)
Nun bin ich bei 39+2 (lt. Gyn-Berechnung) und überlege, die letzten (dann ja alle 2 Tage) anfallenden Termine lieber bei der Hebi machen zu lassen. Die hat ja auch CTG und kann kontrollieren. Mein Gyn ist leider eher vom Typus "Panikmacher" (Einleitung bei ET+5!!!) und hält leider nichts von Hebammen. :flaming01: Leider hat er meinem Mann beim letzten Mal eingeimpft, dass nur er als Arzt eine richtige Vorsorge machen kann und dass es riskant und verantwortungslos wäre, die Vorsorge (insbesondere in den "übertragenen" Tagen) nur von der Hebamme machen zu lassen.
Baby und mir geht es gut, habe teils auch schon Wehen (plötzliche Rückenschmerzen, Bauchziehen) und will mich nicht mehr verängstigen oder unter Druck setzen lassen.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber...
- die Hebamme wird mich ja schließlich ins KH schicken, wenn ihr etwas auffallen sollte (z.B. Auffälligkeit bei den Herztönen)?
- das Baby gibt doch zumeist von selbst über bestimmte Stoffe den "Startschuss" (siehe Links von Marlies). Vlt. kommt es ja gar nicht erst zur "Übertragung". Weshalb also schon bzgl. Einleitung spekulieren?
- falls es wirklich zu einer deutlichen Übertragung kommen sollte, kann meine Hebamme ja z.B. auch Akupunktur versuchen (was recht gut helfen soll, wenn Baby auch so weit ist?)
- es heißt immer, dass man zum Schluss nicht mehr so viel auf dem US sieht und selbst wenn man den US wegen der Nabelschnur macht (fürchtet mein Mann am meisten), dann kann sich die Nabelschnur noch kurz vor der Geburt um den Hals o.a. wickeln?
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wenn deine Hebamme CTG hat, kann sie auch nach 40+0 die Vorsorge machen. Ich war bei allen 4 Kindern über ET, habe auch lange Zyklen, wurde nie eingeleitet. Mein 4. hat die Nabelschnur 2 x um den Hals, einen echten doppelten Nabelschnurknoten und kam genau 1 Woche nach ET. Ich war zur Vorsorge beim FA, es wurde alle 2 Tage US und CTG geschrieben, dem Kleinen ging es immer gut und von dem Knoten oder der um den Hals gewickelten Nabelschnur wurde nichts gesehen (zum Glück, so hatte ich eine wunderschöne Wassergeburt, völlig stressfrei für Mama und Kind! :sunny: siehe Geburtsbericht). Hätte man das gesehen, wäre es sicher ein Kaiserschnitt gewesen. Der doppelte echte Nabelschnurknoten ist laut der Hebamme extrem selten, wird aber eher am Anfang - Mitte der Schwangerschaft vom Baby "reingeturnt", wenn noch viel Platz im Bauch ist. Also das die Gefahr für NS um den Hals bei übertragenen Babies größer ist höre ich zum ersten Mal und halte es für Angstmacherei :boese13: .
Alles Gute für Euch!
40
Hallo Balou,
danke für den aufschlussreichen Beitrag! :fungif52:
Das mit den Knoten war sicher ein Schock für Euch - schön, dass alles so gut gelaufen ist. Bei meinem Bruder lief es ähnlich: Auf dem US war alles unauffällig, aber er kam mit der Nabelschnur um den Hals zur Welt - unterversorgt war er aber nicht.
Bin mittlerweile zur Vorsorge bei meiner Hebamme und lasse nur noch den US von einem (neuen) Gyn machen.
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