"Irgendwann muss das doch mal vorbei sein mit dem Still

bearbeitet 25. 01. 2006, 20:56 in Langzeitstillen
Hallo,
schon zweimal hat meine Mutter, die mir eigentlich überhaupt nicht reinredet, das jetzt gesagt :shock:
Ich habe beide Male geantwortet, ich sei da ganz entspannt und ich glaubte, dass das noch eine ganze Weile dauern wird. Und trotzdem, irgendwie nagt das an mir.
Ich glaube, meine Mutter meint, dass es für mich doch besser sei, wenn jetzt mal langsam Schluss wäre mit der Abhängigkeit, es geht dabei wohl nicht um die Sorge ums "mangelernährte" Enkelkind. (Kann auch gar nicht: Er ist propper, weint sehr wenig, ist mit 6 Monaten gekrabbelt und mit knapp 11 Monaten gelaufen. Wo ist der bitte schlecht ernährt???)
So kann ich z.B. nicht ohne Baby übers Wochenende nach Hamburg fahren, meine Schwester besuchen, und das Einschlafen ist wegen des Einschlafstillens auch nur mit mir möglich. Mich stört das null, im Gegenteil, ich genieße unserer Stillbeziehung sehr. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass ich entsprechende Genervtheit oder so signalisiere. Ich fühle mich gar nicht abhängig! Zwar wäre es schon manchmal schön, wenn Bennet mit Papa einschlafen könnte, wir machen es auch ab und zu so, dass ich Abendtermine wahrnehme und Bennet dann vorher gestillt wird, bei Papa im Ergo einschläft und wieder trinkt, wenn ich nach Hause komme. Das klappt prima, so what? Nach Hamburg kann ich auch nächstes Jahr noch ohne Kinder fahren...
Jetzt liegt meine Mutter im Krankenhaus und ich hab sie diese Woche abends besucht. Bennet hatte nach einem Besuch bei der anderen Oma einen komatösen Vor-Abendschlaf gemacht, war dann aufgewacht und ich war nicht da-> Gebrüll. Mein Mann also im KKH angerufen, dass ich kommen soll, ich war aber schon unterwegs. Da kam dann am nächsten Tag wieder "irgendwann muss das doch auch mal vorbei sein...Lässt er sich denn nicht mit der Flasche beruhigen? (aha, Flasche ist ok, Brust nicht?)". Hm. Ich kann damit ganz schwer umgehen, weil ich aus dieser Richtung gar nicht sowas erwartet hätte.
Gut, die anderen 4 Enkelkinder (inklusiver meiner Großen!) wurden um den ersten Geburtstag herum abgestillt, vielleicht geht sie selbstverständlich davon aus, dass das bei Bennet ähnlich läuft. Wird es aber nunmal nicht. Dieses Kind macht seeeehr deutlich, was es zu essen wünscht und was nicht :biggrin:
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich will eigentlich gar nicht in Rechtfertigungsnot kommen, aber ich denk dummer Weise trotzdem die ganze Zeit drüber nach...

Kommentare

  • HerzjeHerzje

    1,048

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaja, das Gerede, manchmal kann es echt voll nerven! Neulich an Weihnachten sagte mein Vater auch:" Was immer noch? Was tust Du Deinem Kind an?" Da kam von meiner Mutter:"Du bist auch noch mit 3 Jahren Deiner Mutter hinterhergelaufen und wolltest gestillt werden" :biggrin:
    Da war ich auch platt!
    Tja und letztens fragte mich eine etwas ältere Nachbarin, ob ich noch stillen würde :shock:, erzählte mir wie toll sie das findet, dass wir noch stillen und erzählte mir von ihrer Nichte, die ihre beiden Kinder bis 5 gestillt hat. :shock:
    Was soll man dazu noch sagen? Jeder meint was anderes, und weisst Du was, mir ist es langsam egal, was sie erzählen. Wir machen so weiter, wie wir wollen und nicht wie andere wollen. :cool:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein ewiges Auf und Ab, ich kenn das. Manchmal möcht ich auch, dass das bitteschön nun endlich ein Ende hat mit der Stillerei. Allein die Konsequenz bei diesem Schritt fehlt mir, leider. Und das wird mir auch sofort bewusst wie ich mir in Gedanken ausmale, was alles einfacher wäre, wenn mein Kind abends nicht so deutlich nach der Brust verlangen würde (mittlerweile im Zweiwortsatz :"Mama, Titti" :shock: :roll: )

    Wenn Du Dir wenigstens selber dabei so sicher bist, dass es für Dich noch passt, ists doch eh gut. Bei mir ist das eher so, dass ich manchmal schon lieber "frei" wäre abends. :neutral:
    Das erklärte Ziel wären die Sommerferien. Ich liesse sie dann gern mal bei Oma schlafen und möchte selber bei einem mindestens zweitägige Ausfluge die Beziehung zu meinem Mann pflegen. Aber wer weiss... Die Kleine hat ganz schön Macht über mich. Das ist mir klar. Ich trau mich das hier auch fast gar nicht schreiben, denn am Ende klappt das dann doch nicht, und dann... :cry: "Nichtmal eine Nacht kann die weg wegen dem laufenden Nuckelmonster." :shock:
    Deshalb will ich hier nichts gesagt haben und im Sommer tu ich dann wieder mal so, als ob das eh alles so passt wie es ist. Aber ganz ehrlich, ich weiss nicht mehr, ob ich mich damit nicht selbst belüge. Vielleicht passt mir das eigentlich gar nicht mehr, aber es mangelt mir an der Konsequenz, den Brustentzug zu vollziehen? Oder ich hab sonst irgendeine Blockade, warum das bei uns einfach nicht geht? Am Ende bin ich selber im Weg beim Abstillen? :traurig05:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lila schrieb:
    "Nichtmal eine Nacht kann die weg wegen dem laufenden Nuckelmonster." :shock:
    Am Ende bin ich selber im Weg beim Abstillen? :traurig05:


    ...du weißt gar nicht wie sehr ich dir das nachempfinden kann, als ich deine zeilen gelesen hab... :grin: ...ich glaube die bezeichnung "laufendes nuckelmonster" trifft es am ehesten :fun52: *ich lach mich tot* da bin ich doch nicht die einzigste mama der es so geht...lies mal meinen beitrag den ich verfasst hab "ICH KANN NICHT MEHR...." da hab ich mein problem etwas genauer beschrieben....im grunde aber denke ich wie du...würde mir so sehr meine "freiheit" zurück wünschen und kann nicht über meinen eigenen schatten springen :sad: ...unsere babys sind ja auch fast gleich alt ;-)
  • SockenfeeSockenfee

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaja..... Lenni ist genauso.... von allem ein bißchen essen und dann gefälligst Mama als Hauptmahlzeit :razz:

    Grundsätzlich für mich auch immer noch so in Ordnung aber so ganz, ganz, ganz langsam kommt doch die Sehnsucht, mal nicht diejenige zu sein, die in schlechten Nächten fünfmal von ihrem Buch weggeholt wird um danach stundenlang mit einem sich umherwälzenden Kind im Bett zu kämpfen..... oder, wie mein Mann so schön sagt, wenn ein "Mama...." aus dem Babyphon kommt: "Tja, hätte er Papa gesagt, wäre ich gegangen" *zwinker*

    Meine Schwiegereltern können es glaube ich immer noch nciht fassen, das ich noch stille ("Soll ich ihm nicht lieber eine Möhre kochen?")

    Mit meinen Eltrern kann ich darüber scherzen (Gott, er hat ja Pausen wenn er erstmal zur Schule geht), die sind aber auch näher dran, weils ie ihn oft beim Stillen sehen und dann eben auch bemerken, wie wichtig ihm das ist.

    Allerdings merke ich an mir selbst, das ich in der Öffentlichkeit nicht soo gerne stille mitllerweile (Lennert ist auch sehr groß und geht gut und gerne für 12-15 Monate durch) und frage mich, wieso eigentlich? Schäme ich mich tatsächlich oder wie?????

    Ansonsten, Clara, gilt für uns auch: Lenni krabbelt und sitzt, seit er 6 Monate alt ist und nun mit 10 Monaten übt er fleißig das freie Stehen udn Aufstehen. Außerdem sagt er Mama, nein usw. - alles KANN ich ja wohl nciht falschgemacht haben *lol*

    Grüsslis Klaudia
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