Wehenschwäche - wie häufig

Anita

Hallo,

bin ja nun schon 6 Tage überm Termin und mir geht es soweit noch sehr gut. Gestern im KH waren CTG, Ultraschall und Nabelschnurdurchblutung in Ordnung - also nichts weshalb ich mir Sorgen machen müßte.
Allerdings sagte der Arzt, dass am Montag auf jeden Fall eingeleitet wird (11 Tage überm Termin).

Eigentlich hab ich aber davor etwas Angst - möchte lieber dass es "normal" losgeht - und denke mir, wenn es dem Baby am Montag immer noch gut geht, wieso soll ich einleiten lassen?

Soweit so gut. Wenn da nicht immer im Hinterkopf dieser Gedanke wäre, dass ich vielleicht eine Wehenschwäche haben könnte. Also bei meiner ersten Geburt war es ja ein Blasensprung in der 39 SSW (21:00) und da bekam ich auch nur eher leichte Wehen bis dann am nächsten Tag um 13:00 ein Wehentropf gelegt wurde.

Kann es sein, dass ich diese Wehenschwäche habe und Timon nur per Einleitung auf die Welt kommt oder ist das eher unwahrscheinlich? Wie oft gibt es diese Wehenschwäche? Und gefährde ich mein Kind wenn ich länger als bis Montag warte mit der Einleitung - wie schnell kann es denn riskant werden fürs Baby?

Viele Fragen ich weiß!

(Und vielleicht geht es ja eh schon bald los und alles war umsonst *hoff*)

Anonymous

Hast du das schon gelesen? http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=24126

Anita

Ja Gisela, den Artikel kenn ich - und der bestärkt mich ja auch in meinem Gefühl noch zu warten. Und ich weiß auch von der ersten Geburt aus eigener Erfahrung, dass künstliche Wehen nicht so supertoll sind (hatte da keine Pausen mehr dazwischen).

Andererseits will ich mein Kind - im Falle einer Wehenschwäche - nicht gefährden, und da ich bei der ersten Geburt keine "richtigen, eigenen" Wehen produzieren konnte und auch jetzt in der SSW nie mehr als mal einen harten Bauch hatte, denke ich eben darüber nach.

Es ist ein Abwägen der Risiken. Mein Bauch sagt im Moment noch "warten". Aber das Kind aus Egoismus zu gefährden oder gar zu verlieren wäre wohl das Schlimmste was ich machen könnte.

Anonymous

Wenn du durch häufige Kontrollen überwacht wirst und es deinem Zwerg gut geht, gibt es in meinen Augen keinen wirklichen Handlungsbedarf. Vielleicht braucht dein Zwerg einfach etwas länger. Anders sieht es selbstverständlich aus, wenn dein Zwerg nicht mehr optimal versorgt würde, ich denke, da sind wir alle einhelliger Meinung.
Eine Wehenschwäche ist immer so eine hypothetische Annahme. Deine erste Geburt kannst du eigentlich nicht zugrunde legen, weil es dort ganz andere Voraussetzungen waren als jetzt (Blasensprung, noch vor ET...). Auch dass du jetzt von spürbaren Wehen bislang nichts gemerkt hast, ist nicht zwangsläufig eine Schlußfolgerung in diese Richtung.
Ich würde es mit Sex versuchen, aber nicht nur einmal sondern durchaus die nächsten paar Tage hintereinander. Dabei spielt aber nicht nur das Sperma eine Rolle sondern auch deine eigene Erregung und dass du nach dem Sex liegen bleibst, damit die Prostaglandine auch dort gut wirken können, wo sie sollen. ;-)

:byebye01:

Gisela

Eowyn

Ich hatte ja bei Mirco auch einen vorzeitigen Blasensprung, zwei Wochen vor Termin, und dann keine Wehen. Mirco kam nach 36 Stunden, ich glaube ich hatte so 6 Stunden den Wehentropf.
Ich hab damals auch direkt nachgefragt, ob ich jetzt beim nächsten Kind ein erhöhtes Risiko habe, dass das wieder passiert. Aber letztendlich hieß es da von allen, die ich gefragt habe immer "neues Kind, neue Chance". Es kann alles völlig anders werden. Du siehst es ja schon daran, dass du diesmal über Termin gehst.

Anita

Danke Gisela,
dass man Sex öfter haben sollte wußte ich nicht. Wir haben es vor 3 Tagen mal versucht und es hatte absolut keine Wirkung. Also dachte ich wir probieren es alle paar Tage mal.
Na dann werden wir jetzt wohl jeden Tag früher ins Bett gehen....

Ach wenn diese doofen Hintergedanken und der Termindruck vom KH nicht wären, dann wäre es ja überhaupt kein Problem zu warten.

@eowyn: Ja das merke ich schon die ganze Schwangerschaft und auch jetzt, dass diesmal alles ein wenig anders ist. Ist ja auch ein anderes Kind ;-)

Kirsten

Kurzer BEricht von damals, von meiner 2. Geburt. Erste mit Wehenschwäche, zweite ging weit über den ET. Insgesamt 15 Tage. Ich habe eine tolle Klinik und eine super HEbamme gefunden, zu denen ich jeden Tag hin musste. Die haben alles kontrolliert und solange es der Kleinen gut ging, hätten sie niemals eingeleitet. Der späteste Termin für eine Einweisung wäre nach 15 Tagen gewesen, aber selbst dann hätten sie nicht eingeleitet, wenn es Mama und Baby gut gegangen wäre. Aber... es ging dann am letzten Tag vor der Einleitung los. Ohne Wehenschwäche mit einer ganz schnellen und tollen Geburt. Also lass Dich nicht ganz so verrückt machen. Einmal Wehenschwäche heisst nicht immer Wehenschwäche...

Anita

Danke Kirsten, das baut auf! Ich hoffe ja auch dass es diesmal ganz normal los geht und ich werd auch am Montag (11. Tag) nicht einleiten lassen, wenn es Timon noch gut geht. Irgendwie denk ich mir - jetzt wart ich schon so lange, auf die paar Tage kommts auch nimma an!

steffii

Hattest Du nach der ersten Geburt eigene Nachwehen?

Anita

Hatte ich wahrscheinlich, weil die Gebärmutterrückbildung OK war. Aber ich hab nicht sehr viel davon gemerkt - was aber, soweit ich weiß, normal ist bei der 1. Geburt.