hallo, wir wollen gerade ein wunderschönes haus kaufen mit einem tollen garten, der schön zugewachsen ist und tollen sichtschutz bietet...nun oh schreck, hab ich aber gesehen, dass die riesenhecke eine thuja ist, die ja auch giftig ist.....nun hab ich höllische angst, dass meinem kind beim spieln im garten irgendwas passieren kann und es sich vergiftet, wenn es z.b. die triebe der thuja isst o.ä..hat die eigentl. beeren?ausserdem ist da auch ein goldregen....was soll ich tun, wir können doch nicht auf das haus verzichten, wegen der bepflanzung, aber irgendwie hab ich voll die panik und die freude über das haus ist weg....ich könnte doch die kleine nie alleine im garten spielen lassen...oh mann....neu bepflanzen ist definitiv zu teuer und das würde mein mann nicht mitmachen....was haben denn die leute früher gemacht, die solche kenntnisse nicht hatten, oder gab es da mehr vergiftungen??ist eine hecke schon bei berührung giftig???kann mich bitte jmd. beruhigen???danke
Kommentare
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Den Glodregen könntest du doch sicher entfernen?
Ich kann dir nur raten, mach dich nicht so verrückt, es dauert gar nicht so lange, bis die Kleinen nicht mehr alles in den Mund stecken, was sie in die Finger nehmen. ;-)
:byebye01:
Gisela
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Ich kann dir wirklich nur den Rat geben, etwas ruhiger zu werden. ;-)
Nehmt das Haus und werdet dort glücklich!
:byebye01:
Gisela
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Aber prinzipiell kann ich dir auch nur raten, dich dahingehend zu entspannen - Kinder weiden (ab da, wo sie mobil sind) nicht einfach so eine Hecke ab - gefährlich könnten eventuell die Früchte von Gewächsen werden, wenn sie sie sammeln und essen wie Beerenfrüchte.
Echte Thuja ist nicht bei der kleinsten Berührung giftig, genausowenig wie Goldregen - wenn man sie schneidet (also beim Heckeschneiden z.B.) und die Schnittenden pieken in die Haut, dann kann es sein, daß es sich rötet oder juckt - aber die bloße Berührung der Pflanze ist nicht giftig.
Es gibt so viele Planzen, die ebenso sehr stark giftig sind wie Thuja, bei denen sich aber keiner Gedanken macht - z.B. Maiglöckchen, Krokus, Stechapfel (Engelstrompete), Christrose, Fingerhut, Ritterspron, Schierling. Stark giftig sind auch Adonisröschen, Schöllkraut, Lupine, Kartoffelpflanzen (und Früchte), Tomatenstauden, Wolfsmilch, Robinie, Eibe, Oleander. Giftig sind Buschwindröschen, Ginster, Hahnenfuß (Butterblumen), Schachtelhalm, Efeu, Narzisse, Waldrebe, Schwertlilie, Liguster, Märzenbecher, Heckenkirsche, Mahonie, Sauerklee, Mohn, Huflattich, Schneeballstrauch, Knallerbsenstrauch, Rainfarn, Seerose, Rhododendron, Azalee, Alpenveilchen, Glyzinie, Kirschlorbeer, Hanf. Und leicht giftig sind z.B. Wachholder, Roßkastanie, Johanniskraut, wilder Wein, Baldrian, Feuerdorn, Vogelbeere, Holunder, Hartriegel, Kiefer, Magnolie, Zaunwinde, Waldmeister...
Wie du siehst, ist extrem viel, was als Hecken und Sträucher in unseren Gärten und öffentlichen Anlagen gepflanzt wird oder in der Natur wächst, nach Definition giftig.
Aber wie willst du dem in Zukunft begegnen? Nie mehr mit einem Kind rausgehen, es nie in der Natur spielen lassen, nur in Etagenwohnungen ohne Grün leben? ;-)
Ich glaube, man kann Kindern sehr wohl erklären, daß sie Pflanzen und Beere draußen nicht einfach alle essen können und man kann ihnen erklären, was sie draußen essen dürfen - dabei lernt man selber sicher auch noch was.
Und bis sie das versteht, wirst du sie ja nicht alleine draußen lassen, bzw. sie ist noch nicht so mobil., daß sie überall drankommt.
Also kauft euer Traumhaus, stutzt den Goldregen so, daß sie unten nicht an die Früchte rankommt und genießt euren Garten. Sie wird sich wahrscheinlich sowieso mehr für die Sandkiste interessieren, als für eure Hecke. ;-)
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