U6 und wieder ein Physiotherapierezept (ist lang, sorry)

maxi37

Hallo zusammen,
wir waren gestern zur U6 und messen und wiegen war ok. Tim wiegt jetzt 10450 g und hat in den letzten 2 Monaten nur 200 g zugenommen. Ich bin richtig froh, das er jetzt nicht mehr so rasant zunimmt. und er ist jetzt 74,7 cm groß. vor 2 Monaten war er 70 cm. Nun fragte die Ärztin, wie er sitzt. Ich sagte wenn ich ihn hinsetze, sitzt er auch. Aber vom liegen ins Sitzen das klappt noch nicht. Ich fand das bisjetzt auch immer normal. er ist ja grad 10 Monate. Obwohl wenn er mal in der Wippe ist, dann stemmt er sich auch ohne seine Arme zu Hilfe zu nehmen in die Senkrechte. Und sitzt wie ne Eins. Aber das fiel mir erst ein wo wir wieder draußen waren. Er hat da drinnen so geschrien, das die Untersuchung recht kurz ausfiel. Achso und er krabbelt auch nicht. er rollt durch die Gegend und ab und an schiebt er sich bissel vorwärts. Aber nur ein paar cm. Aber er will immer stehen. Macht immer die Beine steif. Nun Haben wir ein Rezept bekommen. Krabbeln und aufrichten zum sitzen üben. das schadet ja auch nicht und stört mich nicht. Aber bei der Diagnose stand: Entwicklungsverzögert. Und das find ich schon krass. Ist er das wirklich? Wie seht ihr das? muß ich mir Sorgen machen? Danke schonmal für eure Antworten.
Lieben Gruß Anett mit Tim.
geb. am 19.3,2005

cora

ich weiß nicht, ob er entwicklungsverzögert ist, aber ich gehe immer am Ende des zeitraums zu den U-Untersuchungen ;-) Das wäre bei euch glaube ich mit 12 MOnaten gewesen und da hätte er schon mehr gekommt.... - das ist immer besser.

maxi37

Hallo Cora,
ja das hätte ich vielleicht auch machen sollen. :idea: Naja nun gehen wir eben zur Physio. Schaden tut ja sowas echt nicht. Mal sehn was er dann hinterher alles kann. Im Moment nimmt er meinen Klammerkorb auseinander. Das kann er echt gut. :biggrin: :biggrin:
Lieben gruß Anett mit Tim

Lorelei

Mach dir mal keine Sorgen. "entwicklungsverzögert" ist keine Diagnose einer Krankheit im klassischen Sinne, sondern gibt nur der Physiotherapeutin den Entwickliungsstand des Kindes an.
Ole ist auch entwicklungsverzögert. Er hat erst vor 2 Wochen angefangen zu robben, setzt sich nicht allein hin, rollt dafür toll, stehe kann und will er auch immer viel, auch wenn er das nciht soll, dmait wir ihm nicht helfen das Krabbeln vollends zu überspringen. Ole stemmt sich nciht mal wirklich hoch in BL. Trotzdem ist er gesund und geistig total fit. Im Gegenteil. Er ist sogar sprachlich weiter als die Kinder seines Alters es im Durchschnitt sind. Er sagt schon seit mOnaten bewusst Mama, sagt Nane und meint definitiv die Banane und macht gackgack, wenn er eine Ente sieht. Was ich dir damit sagen will: entwicklungsverzögert mag hart klingen, sagt aber nicht, dass dein Kind nciht "normal" wäre. gaaaanz viele Kinder, schon allein wenn du dich hier im Forum umsiehst, machen diese motorischen Entwicklungen nicht nach Schema F. Bei uns haben die Ärzte taktvollerweise immer als Anweisung "Unterstützung der motorischen Entwicklung" hingeschrieben und nicht "entwicklungsverzögert", obwohl wir das sind. ;-)

Man kann sich streiten, ab wann es ok ist , das so zu benennen aber letztlich ist das Haarspalterei. Klar: 10 Monaten sind nicht sooo bedenklich, aber eben auffällig genug, dass KG wirklich Sinn macht. Es heisst ja bei diesen Richtwerten, was Kinder wnan können immer, dass 90 % der Kinder oder so zum Zeitpunkt X Krabbeln können. Das heisst aber nicht, dass die anderen 10% krank sind. Das gibt es auch klar, aber das ist nicht die Regel.

Das was Cora wegen dem Ende des Zeitfensters sagt, sehe ich auch so. Wir gehen auch immer am Ende des Zeitfensters. 2 Monate sind ne Menge Zeit.

EDIT: wieso schreibst du im Titel eigentlich WIEDER ein Physiotherapierezept? Habt ihr schonmal KG gemacht? Und wieso habt ihr aufgehört?

Katzenauge

Lorelei schrieb:

Klar: 10 Monaten sind nicht sooo bedenklich, aber eben auffällig genug, dass KG wirklich Sinn macht.

Hm, das sehe ich nicht so bzw. würde es nicht so pauschal sagen. Ich kenne sehr viele Kinder, die mit 10 Monaten noch nicht krabbeln, stehen oder sitzen konnten (habe da vielleicht auch besonders drauf geachtet, weil Jakob es in dem Alter auch noch nicht konnte).
Bei uns war es so, dass das Aufrichten zum Stehen mit 10,5 Monaten einsetzte, das Krabbeln und Sitzen parallel mit 11 Monaten, und das eigenständige Laufen mit knapp 14 Monaten.
Also sehr viele Entwicklungsschritte in sehr kurzem Zeitraum. Ein "Baby-Kollege" von Jakob konnte dagegen bereits mit 6 Monaten sitzen, aber jetzt mit 18 Monaten immer noch nicht sicher frei laufen. Ich finde beide Entwicklungsverläufe "normal". Dass die U6 in diese motorische Lernphase fällt ist zum einen sehr sinnvoll, denn wenn wirklich körperliche Gründe für eine Entwicklungsverzögerung bestehen, dann sollten sie natürlich auch erkannt und behandelt werden. Aber dennoch sollten sich gerade auch die KiÄ darüber klar sein, dass es gerade in diesem Alter extreme Unterschiede in der Entwicklung geben kann. Da fein abzuwägen ist eben Aufgabe der KiÄ. KG macht m.E. nur Sinn, wenn es pathologische Ursachen für die Entwicklungsverzögerung gibt, und das scheint hier nicht unbedingt der Fall zu sein?!

Lorelei

Ich stimme dir im Großen und Ganzen zu, aber dass KG hier keinen Sinn machen würde, stimmt sicher nicht. Es ist nicht zwingend nötig, das kann sein, auch wenn ich mir nicht anmaßen würde, das beurteilen zu können, aber dass es keinen Sinn macht, also nicht helfen kann, das stimmt einfach nicht. KG nach Bobath ist Spiel und soll Anreize bieten im Spiel Dinge zu erlernen. Das funkioniert bei einem entwicklungsverzögerten Kind ebenso gut oder schlecht wie bei einem "normal entwickelten" Kind. Auch das entwicklungsverzögerte Kind wird in der Therapie erst etwas Erlernen, wenn es bereit dazu ist. Bestimmte Übungen sind aber einfach dazu da, dass der Körper die Bewegung mal macht, denn so kann er sie sich merken und wieder abrufen.

Ausserdem ist SITZEN oder KRABELN allein nicht zwingend das Maß. Der Arzt hat im Gegensatz zu uns das Kind gesehen, kennt zB auch die Körperspannung. Mama sagt "sitzt wie ne Eins", aber wer weiss wie der Arzt das sieht. ;-) Maxi, damit meine ich nicht dich persönlich.

Bei uns war es so, dass das Aufrichten zum Stehen mit 10,5 Monaten einsetzte, das Krabbeln und Sitzen parallel mit 11 Monaten

Zum Aufrichten gehört eben vorher aber auch schon eine gewisse Ausprägung der Rumpfmuskulatur. Wenn ich die mit 10 Monaten erkenne, dann kann ich natürlich getrost abwarten. Aber wenn die nicht da ist und zB in BL kein Handstütz erkennbar ist, dann macht KG Sinn, auch wenn 10 Monate nicht bedenklich sind. ;-)

maxi37

so ich setze nun zum 2. mal zur Antwort an. Tim hat mir nämlich grad den PC ausgedrückt. Also von wegen entwicklungsverzögert. nein er ist ein technisches Genie :biggrin: :biggrin: Aber keine Angst, da konnte nix passieren. Er rollte auf dem Boden und dieser große glänzende Knopf war interessant. Bin nun wieder restlos beruhigt. Und das Turnen macht ihm ja auch Spaß.

Lieben Gruß Maxi mit Tim.

Clara Fall

Kann es nicht auch sein, dass auf der Überweisung "entwicklungsverzögert" stehen muss/sollte, damit das abrechnungstechnisch erklärbar ist, warum ihr KG haben sollt?

maxi37

hmm so hab ich das noch garnicht gesehen. :???: das könnte auch sein.
lieben Gruß Anett mit Tim

Lorelei

Ich dneke, die KiÄ wollte es sich mit dem Wort einfach machen. SO habe ich das ja oben schon gebschrieben. Taktvoller wären MEHR Worte gewesen, aber so weiss die KG, worum es geht und was GENAU dahitner steckt, sieht sie sich eh allein an. ;-) (abrechnen kann sie auch,w enn das steht:Mobilität verbessern oder ähnliches)