Fremdeln - wie damit umgehen?

pebblespebbles

1,660

bearbeitet 1. 02. 2006, 15:31 in Babys erstes Lebensjahr
Was soll ich bloß tun? Seit kurzem fremdelt Leonie ganz doll. Das Dumme ist, dass ich sie inzwischen nicht mehr mit zur Arbeit nehmen kann, sondern sie ist 2 Nachmittage mit ihem Papa hier zu Hause (funktioniert gut), einen Nachmittag bei Schwiegermutter (schon schlechter) und einen
Nachmittag bei meiner Mutter (ganz schlecht).
Ich bringe sie hin, bleibe noch etwas mit da und versuche dann, ohne zu große Abschiedsszene das Haus zu verlassen. Aber schon an der Haustür höre ich, wie sie beginnt zu weinen. Sie beruhigt sich dann zwar irgendwann, spielt und lacht auch zwischendurch, fängt aber immer wieder an zu weinen.
Kann ich Leonie das zumuten? Wird sie sich bald dran gewöhnen?
Es hat ja schon gut funktioniert, als sie noch kleiner war.
Wenn ich sie so schluchzen höre, könnte ich mitweinen. Und wenn ich dan reinkomme, streckt sie mir die Arme entgegen und kriecht fast in mich rein. Dann hört sie schlagartig auf zu weinen und strahlt von meinem Arm aus meine Mutter an.
Ist es sinnvoll, mit kürzeren Zeiten zu üben? Wie war es bei euren Zwergen?

Liebe Grüße
Carolin

Kommentare

  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Pebbles, ich versteh Dich grad zu gut :neutral:
    Zwar ist Jakob ne ganze Ecke älter, aber er klammert auch gerade gewaltig.
    Es ist einfach eine Entwicklungsphase. Dagegen tun kannst Du nichts, außer deinen Job hinten an zu stellen. Aber ob das so die Lösung ist???
    Tut mir leid, daß ich Dir nicht weiterhelfen kann.
    Ich will Dir nur sagen, Du bist nicht allein ;-)
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich kann Dir leider auch nicht weiterhelfen, aber unsere Zwerge liegen ja nah beieinander.
    Vor ein paar Wochen hatte Conor das auch. Er sah sich andere Menschen -auch Papa :roll: - nur von meinem Arm aus an, an nehmen war nicht zu denken. Trainig hat da auch nicht geholfen, es ist einfach plötzlich verschwunden. Jetzt bleibt er auch mal bei Papa oder Oma, wenn die ihn schön bespielen, und lacht mich erfreut an, wenn ich dazu komme.
    Ich mußte nur nicht arbeiten, aber ich habe schon darunter gelitten, die kleine Klette nie wenigstens für 5 Minuten abgeben zu können, zumal er nur noch 2 mal 30 Min. am Tag schläft und abens erst gegen 21 Uhr ins Bett geht :roll:
    Ich denke, Du kannst nur abwarten.

    LG
  • AphroditeAphrodite

    315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,


    meine Kleine hat auch ganz arg gefremdelt - da hat das Anschauen einer fremden Person immer schon gereicht für das nächste große Heulszenario. Nur musste ich nicht arbeiten gehen.

    Ich denke mir, dass es schon sehr wichtig ist, diese Phase zu respektieren und ganz besonders für die Kleinen dazusein. Die Kleinen spüren auch bestimmt, wie gut Du Dich in Gegenwart eines für sie Fremden fühlst und können so langsam Vertrauen fassen. Und Du brauchst oder sollst Dich doch auch nicht schlecht fühlen, wenn Du weggehen musst - erwartest Du vielleicht schon das Weinen deines Kleinen, wenn Du gehst? Dann reagiert er genauso, wie Du es erwartest.

    Ich wünsch Dir ein bisschen mehr Gelassenheit und Kraft, die Phase zu überstehen. Schließlich ist auch das nur eine Phase, wo der eine mehr, der andere weniger intensiv durchmuss.
    Achja, - Fremdeln ist auch eine Intelligenzleistung :-) (Meinung meiner KiÄ)

    Liebe Grüße!
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für euren Zuspruch :grin: .
    Tja, dann müssen wir da wohl durch, Arbeit einschränken geht leider nicht. Ich sage mir auch immer, dass die Omas ja schon die bestmögliche Betreuung sind. Sie schmusen mit Leonie, singen, liegen auf der Krabbeldecke, gehen spazieren - die sind da echt beide super!
    Aber es stimmt auch, dass Leonie merkt, dass ich selber unsicher bin, denn sie weint manchmal schon, bevor ich weg bin.
    Abends und nachts hat sie dann einen großen Nachholbedarf an Nähe. Leider verbunden mit alle 3 Stunden stillen wollen.
    Morgen ist es wieder soweit, die arme Maus.

    Liebe Grüße
    Carolin
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lars macht das ganz genauso. Ich gehe ja auch arbeiten, allerdings nur zwei Tage die Woche. An einem ist mein Mann zuhause und küümmert sich um ihn, das ist gar kein Problem. Die zwei sind ein klasse Team :biggrin: Aber den anderen Tag geht er immer zu meiner Mutter. Mein Mann bringt ihn hin, und kaum geht er Richtung Tür fängt Lars an zu weinen. Meine Mutter geht dann meist erstmal mit ihm spazieren. Da schläft er dann nochmal richtig gut und wenn er dann aufwacht ist meist ok. Dann lacht er, spielt,... Allerdings geht wohl das große Grinsen los wenn mein Mann Abends wieder kommt zum Abholen. :grin:
  • maja05maja05

    114

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    es könnte doch auch sein, dass sie gerade im Entwicklungssprung ist. Laut "Oje, ich wachse" ist der so um die 36.-40. Woche. Kann aber auch früher oder später sein. Wenn du das Buch hast, ließ dir noch mal das Kapitel durch, vielleicht findest du Anregungen, was vielleicht auch die Omas mit ihr machen können, damit sie zufriedener ist.
    Hab ich auch gerade getan, meine Kleine ist glaub ich auch in dieser Phase und seehr auf mich bezogen, will ständig auf MEINEN Arm, ist sehr quengelig, weinerlich und will tagsüber kaum noch schlafen :roll: .

    Da müssen wir glaub ich einfach durch und es vergeht ja nach ein paar Wochen wieder, und das Gute daran ist, dass sie dann die Fähigkeit erworben haben, neues zu lernen, sie sind geistig reifer.

    Gib ihr, wenn du bei ihr bist einfach noch mehr Kuscheleinheiten, damit sie merkt, dass du ganz doll lieb hast. So verkraftet sie vielleicht eher die Zeit, wenn du arbeiten musst. Und seid auch ganz viel zusammen bei den Omas, wenn es möglich ist.

    Liebe Grüße :byebye01:

    Sabine mit Lara (06.05.2005)
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Joelle fremdelt seit ein paar Tagen auch so extrem - nicht mal, wenn ich direkt daneben stehe, bleibt sie bei irgendwem auf dem Arm ohne zu weinen - sie lehnt sich dann zu mir rüber und weint herzzerreißend ...

    Wenn mein Mann nicht aufpassen kann, wenn ich zur Uni muss, müssen ja auch die Omas ran - wir machen es momentan so, dass ich Joelle in den Kinderwagen lege und den dann an meine Mutter/Schwiegermutter "übergebe" - das ist dann ok für Joelle, und so kriegen wir dann schonmal 1 - 1,5 Stunden überbrückt ... danach, wenn sie gerade ausgeschlafen ist, geht es meistens besser - vor allem wahrscheinlich, weil sie mich dann nicht sieht.

    So bald ich dann wieder zur Türe reinkomme, fängt sie an zu weinen und will zu mir - da ist dann alles wieder gut :biggrin:
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit der Übergabe im Kinderwagen ist eine gute Idee. Das machen wir nächstes Mal. Gestern bei meiner Mutter hat sie wieder sehr geweint, als ich gegfangen bin und ist dann irgendwann auf ihrer Decke eingeschlafen. Als sie wach wurde, war sie ganz fröhlich, hat ihren Brei immerhin halb gegessen und die beiden waren spazieren. Erst, als ich sie abgeholt habe, viel ihr wohl wieder auf, dass ich ja zwischendurch weg war. Da hat sie dann gleich wieder geweint, als sie mich sah. Den restlichen Abend wollte sie nicht von meinem Arm runter und hat auch sehr schlecht geschlafen.
    Morgen ist dann die andere Oma dran :???:

    Liebe Grüße
    Carolin
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