Aspirin und Stillen?

supisupi

8,312

bearbeitet 19. 08. 2006, 15:59 in Stillen
Hallo,

mich erreichte gerade die Mail einer Freundin, die nicht sicher ist, ob sie nun abstillen soll.
Ich konnte ihr nicht wirklich weiterhelfen, außer ihr den Rat zu geben, mal ihre Hebamme zur Rate zu ziehen, möchte aber diese Farge gerne für mich interessehalber stellen:

Die Tochter ist 9,5 Monate alt und wird derzeit noch 2x/Tag gestillt (morgens und abends). Beide genießen es sehr.
Die Mutter sit jetzt mit einem grippalen Infekt sehr geschlaucht und hat einige "Apspirin Complex" genommen. Sie meinte, Aspirin sei so schädlcih für Kids im ersten LJ und ist sich nun unsicher, ob sie abpumpen soll und die Milch wegschütten um den Milchfluss zu erhalten, oder ob sie gleich abstillen soll. Die Tochter zeigt ohnehin großes Interesse an den Mahlzeiten ihrer Eltern, hat das Stillen aber wie gesagt noch gut gefunden.

Ist denn Aspirin wirklich so schlimm?
Wie wirkt es denn? Bzw. was ist so schlimm?

Kommentare

  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also abstillen braucht sie nicht, das wäre wirklich übertrieben.
    Allerdings kann Aspirin die Atmung vom Kind beeinträchtigen.
    Nur das Kind, um das es jetzt geht ist schon so groß, daß ich auch das nicht mehr glauben kann.
    Ich geb das grad mal an Marlies weiter. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal
    http://www.aspirin.de/produkte/pdf/aspirinplusc.pdf

    Paracetamol wäre grundsätzlich besser.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paracetamol wäre grundsätzlich besser.

    Naja, sie hat's ja schon genommen. :???:

    Mal sehen, ob sie ihre Hebamme kontaktiert und wie sie's dannhandhaben.
    ich denke, sie könnte ja ein paar Tage abpumpen und dann wieder weiterstillen, wenn die Kleine es denn doch so mag und sie ja selber auch...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein paar Tage abpumpen und verwerfen halte ich persönlich für reichlich übertrieben.
    Was müssen Sie in der Stillzeit beachten?
    Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte
    gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über.
    Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt
    geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung
    der empfohlenen Dosis bei Schmerzen oder Fieber eine
    Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
    sein. Sollte im Einzelfall eine längere Anwendung
    bzw. Einnahme höherer Dosen (mehr als 7 Brausetabletten
    pro Tag) verordnet worden sein, sollte jedoch ein
    frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
    :byebye01:

    Gisela
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, nun ja....
    Du weißt ja, wie schnell ich persönlich immer in Panik verfalle - meiner Freundin geht's da ähnlich... :roll:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mach mal nen Meditationskurs und nimm deine Freundin mit. ;-) :eek02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zusätzliche Frage zu Paracetamol in der Stillzeit:
    In meinem Fall wäre es Mexalen 500 - oben habe ich gelesen, dass man Paracetamol in der Stillzeit nehmen darf, wenn´s gar nicht anders geht.

    Gelten hier auch die MAX. 4 Stück pro Tag?
    (diese maximale Anzahl hat mir mein FA in der SS genannt)
    Danke schon mal.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gegen was nimmst Du die denn? Bräuchtest Du mehr?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Starkes Kopfweh. Habe erst 1x in der SS 4 Stk. /Tag genommen - da hatte ich aber schon eher eine Migräne. Bin also bis jetzt immer gut ausgekommen.
    Habe nur Bedenken, dass ich dieses Problem in der Stillzeit auch haben könnte u. da wollte ich gerne wissen was u. wieviel ich nehmen kann - wenn die üblichen Hausmittel nicht helfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Frage wäre, ob nicht grundsätzlich ein anderes Mittel für Dich in Frage käme. Ich habe jetzt kein Bestimmtes im Auge, aber evtl. kann man von einem wirksameren Medikament weniger nehmen.
    Das müßtest Du mit Deinem Arzt besprechen, oder Dich auch in Berlin kundig machen.
    Ich habe im Hinterkopf, dass nach der Geburt noch eher Aspirin gegeben wird als Para, aber das kann ich jetzt nicht beschwören und müßte mal nachsehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay - danke. Da werde ich am MI bei der Kontrolle beim FA gleich nochmal nachfragen. Bzw. kann ich ja mal beim Praktischen auch anrufen od. vielleicht wissen die das im Spital, wo ich entbinden muss, auch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    habe mal gegooglet und im Beipackzettel von "Aspirin Complex" steht, dass man es in der Stillzeit gar nicht einnehmen soll. Der o. g. Link bezieht sich hingegen auf das reine ASS-Präparat, in "Aspirin Complex" hingegen ist noch "Pseudo-Ephedrin" als zweiter Wirkstoff mit drin. War Ephedrin nicht ein anregendes Mittel? Ich meine ähnlich wie Coffein, nur stärker?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Aspirin sollte in der Stillzeit am allerwenigsten eingenommen werden.

    Bei Paracetamol und Ibuprofen scheiden sich wohl die Geister.
    Auch bei diesen beiden Präparaten steht erstmal das mann sie in der Stillzeit nicht nehmen soll.

    Ich habe jetzt Studien gefunden bei denen sowohl Paracetamol wie auch Ibuprofen in geringer Menge in die Muttermilch übergingen.
    Trotzdem wird wohl allgemein eher zu Ibuprofen in der Stillzeit geraten wenn es nicht mehr anders geht wie zu Paracetamol.
    NSAR während der Stillzeit
    Entscheidungsgrundlagen beim Einsatz dieser Präparate während der Stillzeit sind der M/P-Quotient, Plasmaeiweißbindung, Halbwertszeit und Erfahrungen mit den Präparaten. NSAR weisen auf Grund ihrer Azidität und ihrer hohen Plasmaeiweißbindung (bis 99 Prozent) nur sehr niedrige M/P-Quotienten von deutlich unter eins auf. Mittel der Wahl in der Stillzeit sind Ibuprofen und Flurbiprofen.

    Ibuprofen (HWZ: 2h) konnte bei therapeutischen Gaben von 800 bis 1600 mg/Tag in der Muttermilch nicht nachgewiesen werden, über Nebenwirkungen wurde nicht berichtet.

    Für Flurbiprofen (HWZ: 3h) zeigte eine Untersuchung an zwölf Frauen, dass der Säugling 0,5 Prozent der mütterlichen Dosis pro kg KG aufnimmt, toxische Wirkungen wurden nicht beschrieben.

    Eine versehentliche Einnahme der nicht empfohlenen Medikamente erfordert kein Abstillen. Die Medikation sollte aber umgestellt

    Das habe ich auf einer Seite zur MEdikamenten empfehlung für ZAhnärzte gefunden.

    ;-)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich wollte noch sagen, daß Ibuprofen in der Stillzeit in Ausnahmefällen durchaus geht. Migräne gehört da dazu.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe Ibuprofen einmal einen Tag nach der Entbindung wegen meiner starken Nachwehen bekommen, damit ich wenigstens etwas schlafen konnte(im KH), dann jetzt noch zwei Mal wegen Migräne, aber jeweils nur eine Tablette. Paracetamol vertrage ich überhaupt nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe jetzt letztens bei meiner letzten Kontrolle beim FA nochmals wg. Stillzeit u. Kopfschmerz nachgefragt u. der Doc hat gemeint:
    Mexalen ist das Mittel erster Wahl bei Kopfschmerz in SS UND Stillzeit. :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bzw. jedes andere No-Name-Produkt mit (500mg) Paracetamol ;-) den Markennamen kannte ich gar nicht.
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