Stillen???

tortosa01tortosa01

556

bearbeitet 3. 02. 2006, 11:33 in Stillen
Ich schreibs mal hier rein, wenns nicht passt bitte verschieben!!

Also. Ich habe folgendes Problem. Ich habe mich in den letzten Wochen sehr viel übers Stillen informiert. Hab alles verschlungen was ich hier und im Netz finden konnte. Und trotzdem kann ich mich irgendwie mit dem Gedanken gar nicht anfreunden. Obwohl ich weiß dass es das allerbeste ist, obwohl ich mir diese Horrorgeschichten spare, wo von Milchstaus, Entzündungen usw die Rede ist.

Dazu vielleicht ein paar Hintergründe. Ich weiß nicht ob es das öfter gibt, aber ich finde es total unangenehm wenn jemand oder etwas sich mit meinen Brustwarzen beschäftigt :oops: Ich mag es nichtmal dass mein Freund da länger als vielleicht ne Sekunde hingreift. Und deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das beim Baby für mich angenehmer sein wird. Wenn ich dran denke bekomm ich Gänsehaut.

Das zweite ist meine Verwandtschaft, von der ich Stillen nicht kenne. Meine Mutter hat nicht gestillt, und auch der Rest der Verwandten hat von vornherein gesagt sie tun sich das nicht an :shock: Aus Bequemlichkeit, also alles essen dürfen, alles trinken dürfen, nicht mehr wie in der SS so sehr auf sich achten müssen und so weiter. Und vor allem: Was mach ich denn wenn ich mal schnell weg muss und keine Zeit mehr zum Abpumpen habe?? Also wurden die Kinder in unserer Familie mit der Flasche aufgezogen.
Ich kenne es nicht anders.

Das Hauptproblem bleibt allerdings mein eigenes Körpergefühl. Das hatte ich schon immer, ist also keine SS-Erscheinung. Und das letzte was ich will ist, dass ich -wenn ich stille- mit richtiger Abneigung und "hoffentlich ist es bald vorbei"-Gefühl dasitze, denn das wird das Kind ja auch spüren.

Könnt ihr mir einen Rat geben? Ihr müsst mich jetzt echt für verrückt halten, aber das Thema macht mich echt fertig

lg

Kommentare

  • InaMausInaMaus

    2,055

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das habe ich auch erst gedacht, dass ich es unangenehm finde. Habe aber trotzdem gestillt..
    Und es ist ganz anders als man es sich vorher vorstellt, versuchs doch einfach mal..

    LG inamaus
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Angela,
    also was dein Körpergefühl angeht würde ich dir raten das erst mal möglichst entspannt anzugehen. Du kannst jetzt noch überhaupt nicht wissen, wie es sich für dich anfühlen wird, wenn dein Kind an deiner Brust trinkt. Das ist mit nichts was du vorher erlebt hast zu vergleichen.
    Ok, die ersten Tage/Wochen können (müssen aber nicht!) etwas schwierig und unangenehm sein. Die Brustwarzen müssen sich eben auch erst dran gewöhnen. Aber wenn du dir und deinem Kind diese Zeitund vor allem die Chance geben willst, dann versuch das zu überstehen, mit dem Gedanken, dass es in jedem Fall besser wird.
    Wenn du gar nicht damit klarkommst kannst du später immer noch abstillen, aber du hast es zumindest versucht.

    Was das "ich tu mir das nicht an" angeht, kann ich nur sagen, dass ich es mir nicht hätte antun wollen mit der Flasche zu füttern. Was ein Aufwand! Pulver kaufen (teuer!) Wasser abkochen, dann zur rechten Zeit auf die recht Temperatur bringen, Flaschen und Sauger sterilisieren, übrig gebliebene Milch wegschütten, für unterwegs immer ne riesige Tasche mitschleppen müssen, mit dem schreienden Kind dastehen, bis die Flasche fertig ist......
    neee, also das wäre mir echt zu anstrengend gewesen. Stattdessen habe ich mich gemütlich mit einem Stillkissen in den Sessel gesetzt, mir ein Buch, was zu essen, was zu trinken geschnappt und mein Kind gestillt. Unterwegs immer alles dabei. Sie nie Gedanken machen müssen, ob mit der Milch was nicht gestimmt hat, wenn es mal Spuckerei gab.
    Für mich gibt es nichts praktischeres als Stillen.

    Wenn du unbedingt etwas Freiheit haben willst, damit du auch mal weg kannst, dann legst du dir einfach einen Vorrat an eingefrohrener MuMi zu. Die kann jederzeit aufgetaut und gefüttert werden. Aber ich muss gestehen, dass ich in den ersten Monaten nicht wirklich das Bedürfnis hatte mich von meinem Kind zu trennen, ich Glucke ich *g*


    So, jetzt schieb ich das mal rüber ins Stillforum.

    viele Grüße

    Eowyn
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß nicht ob es das öfter gibt, aber ich finde es total unangenehm wenn jemand oder etwas sich mit meinen Brustwarzen beschäftigt
    Ist bei mir auch so. Ich mochte es schon vor den SSen die Berührung der Brustwarze nicht. Ist auch jetzt so, ich mag es halt nicht.
    Das Baby saugt ganz anders, das kann man sich vorher nicht so recht vorstellen, denke ich.
    Das zweite ist meine Verwandtschaft, von der ich Stillen nicht kenne. Meine Mutter hat nicht gestillt, und auch der Rest der Verwandten hat von vornherein gesagt sie tun sich das nicht an Shocked Aus Bequemlichkeit, also alles essen dürfen, alles trinken dürfen, nicht mehr wie in der SS so sehr auf sich achten müssen und so weiter.
    Auch in meiner Familie hat keiner gestillt, meine Mutter mich auch nicht. Aber vor allem, weil ich die erste in der FAmilie war, die Kinder bekam. :biggrin:
    Ich finde nicht, dass man in der Stillzeit auf so vieles verzichten oder achten muss. Ich esse nach wie vor alles, ich könnte auch mal abends ein Glas Bier/Rotwein trinken (mag ich aber nicht). Ich achte so auf mich, wie ich es ohne Stillen auch machen würde. Nicht das Stillen zehrt so sehr, sondern das Muttersein an sich.
    Was mach ich denn wenn ich mal schnell weg muss und keine Zeit mehr zum Abpumpen habe??
    Das ist bei mir noch niemals vorgekommen.
    Wenn ich mal schnell weg muss, dann nehm ich persönlich meine Kinder mit und habe viel weniger Aufwand als eine Mutter mit Flaschenkind: Kein Wasser, Pulver, Fläschchen mitnehmen.
    Aber natürlich kannst du abpumpen, dir einen Vorrat einfrieren in der Tiefkühle und fertig.

    Geh doch mal in eine Stillgruppe - die freuen sich, wenn eine Schwangere sie besucht!
    Die Frauen dort können dir sicher sagen, wie das GEfühl beim Stillen ist und wie sie es empfunden haben.
  • Silke76Silke76

    1,109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Ich kann mich noch genau daran erinnern mir in der SS über alles mögliche und unmögliche Gedanken gemacht zu haben. Eigentlich konnte ich mich mit dem Gedanken zu stillen auch nicht so recht anfreunden. Nun tu ich es schon seit 11 Monaten. In meiner Verwandschaft gibts auch niemanden, der gestillt hat und so lange schon gar nicht!
    Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu "klugscheißerisch" aber warte den Moment einfach ab, in dem dir dein Baby das erste Mal auf den Bauch gelegt wird. WEnn es dann deine Nähe und die Brustwarzen sucht... DAs ist einfach der Moment in dem DU und nur DU entscheiden musst, was Du tust. Sollte es wirklich sehr unangehem sein, lass es einfach. Ist dann auch ok! Aber mach dich nicht schon jetzt über "ungelegte Eier" verrückt!
    Und nochwas: Lies besser nicht so viel übers Stillen vorher, da wird man nur ängstlich, was da alles nicht klappen kann.
    Ich hatte zB Glück und außer ein bissel wunden Brustwarzen gar keine PRobleme.
    Alles wird sich finden, alles zu seiner Zeit!
    Grüßle
  • Nic_iNic_i

    23

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich kann den anderen nur recht geben - wenn der Knirps saugt, dass kann man nicht mit anderen Berührungen vergleichen (bin da nämlich sonst auch seeeehr empfindlich).

    Am Anfang war ich auch eher skeptisch ob ich das schaffe, komme ja auch aus der "Anti-Still-Generation". Und mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich durchgehalten habe. Es ist einfach praktisch, man muss nichts abmessen oder wiegen, nichts mitschleppen usw. Ich glaube sogar mittlerweile, dass ich zu doof fürs Fläschenmachen wäre, weil ich gar nicht wüsste wie, wieviel, ob das dann reicht usw. :grin:

    Nee, im Ernst, ich würd es einfach probieren. Wichtig wäre vielleicht, dass du eine gute Hebamme hast, die sich da auskennt und dir am Anfang zur Seite steht.

    Viele Grüße
    Nici mit Caroline (ET 12.11.05)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Silke76 schrieb:
    Und nochwas: Lies besser nicht so viel übers Stillen vorher, da wird man nur ängstlich, was da alles nicht klappen kann.
    Mit der "Vogel Strauß-Methode" kommt man im Leben aber nicht wirklich weiter. ;-) Denn gerade wegen nicht vorhandener Informationen scheitern die meisten Stillbeziehungen, ehe sie richtig begonnen haben.
    Guck mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=14886
    Sinnvoll ist es natürlich, sich dort zu informieren, wo Stillen als das angesehen wird, was es ist: Die natürlichste Art sein Baby zu sättigen. :grin:

    Da du in Österreich ja leider keine wirklich gute Hebammenrundumbetreuung hast, kann ich dir ebenfalls nur nahe legen, dass du dich z. B. mit der La Leche Liga in Verbindung setzt und schon während deiner Schwangerschaft guten Kontakt zu deiner zuständigen Stillberaterin aufbaust. :grin:

    :byebye01:

    Gisela
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann das auch nur bestätigen: Wenn ein Baby saugt, fühlt sich das komplett anders an. Nach ein paar Wochen habe ich eigentlich fast gar nichts mehr gespürt beim Saugen, so sehr hatte ich mich daran gewöhnt.

    Mit dem Essen habe ich mich überhaupt nicht eingeschränkt. Lediglich als ich mal mehrere Mandarinen auf einmal verdrückt habe, hatte Mailin am nächsten Tag einen leicht geröteten Po, sonst hatten wir da überhaupt kein Problem.

    In meiner Familie ist Stillen auch unbekannt: Meine Mutter hat nicht gestillt, meine Oma nicht, meine Tanten nicht, die SchwieMu nicht und auch meine Schwester stillt nicht. Ich war so ziemlich allein auf weiter Flur, aber das hat mich nicht abgehalten.

    Vor knapp 3 Wochen bin ich unfreiwillig zur Flaschenmami geworden und ich würde sofort wieder stillen, wenn ich könnte. Zu Hause ist es schon ein ätzender Aufwand, die Milch fertig zu machen, die Flaschen dauernd zu säubern etc. Und dabei bekommt meine nur noch 3 Flaschen am Tag und ich sterilisiere nur noch 1-2 pro Woche. Den Aufwand bei 6-7 Flaschen am Tag und nach jedem Gebrauch zu sterilisieren, wie es am Anfang nötig ist, will ich mir gar nicht vorstellen. Ganz zu schweigen von dem Zeug, dass man schleppen muss, wenn man mal weg will.
    Und noch ein Faktor, den man nicht unterschätzen sollte: das Geld, das für Flaschennahrung drauf geht. Wie gesagt, wir füttern nur noch 3 Flaschen, trotzdem reicht eine Packung nur etwa 5-6 Tage!

    Überlege es dir mit dem Stillen doch noch mal. Vielleicht gibst du dir am Anfang einige Zeit, um es zu vesuchen und wenn es nicht dein Ding ist, kannst du ja immer noch auf Flasche umsteigen. Das läuft dir nicht davon.
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