Weiß manchmal einfach nicht mehr weiter

JumsieJumsie

65

bearbeitet 4. 02. 2006, 21:25 in Plauderecke
Hallo,

ich denke mir geht es da nicht alleine so aber ich muß es einfach los werden da ich im moment keinen habe mit dem ich über so einige dinge reden kann.
Ich versuche wirklich alles eine gute Hausfrau und Mutter zu sein. Nur dann kommt mein Mann nach hause und fängt an zu meckern das es nicht richtig sauber ist und das ich ja "nur" auf unseren Sohn aufpassen würde. Im moment ist unser kleiner echt schwierig. Er will abends einfach nicht ins Bett und meinem Mann wird das schon zu viel wenn ich ihn frage ob er mal versuchen könnte das er den kleinen ruhig bekommt weil ich einfach nicht mehr kann. Ich versuche auch meinem Sohn eine gute Mutter zu sein doch manchmal habe ich das Gefühl das mir alles zu viel wird und ich denke das ich mit meinen 24 Jahren noch zu Jung für eine gute Mutter bin.
Ich weiß manchmal einfach nicht was ich noch machen soll. Keine Frage ich liebe meinen Mann und meinen Sohn überalles nur manchmal wünschte ich mir, wie mein Mann heute anbend, einfach mal weg gehen und etwas anderes sehen und hören.
Sorry das es etwas länger geworden ist aber das musste jetzt einfach mal raus.

Gruß Kathrin

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jumsie,
    dein Mann hat offensichtlich noch nicht begriffen, dass es alleine schon ein Vollzeitjob ist sich um euren Sohn zu kümmern. Der Haushalt kommt ja dann noch obendrauf und sollte für dich niedrigere Priorität haben. In einem Haushalt mit Baby muss es nicht immer wie geleckt aussehen.
    Lässt du deinen Mann auch mal mit dem Kleinen allein, damit er mal sieht, dass man da nebenher nicht noch dazu kommt zu putzen? Das ist meist eine gute Therapie für die Männer.

    Ich denke du musst dringend ein paar offene Worte mit deinem Mann reden. Er muss dringend mal sehen, wie anstrengend dein Tag ist und dass du da natürlich auch das Anrecht auf etwas freie Zeit hast. Es ist genauso sein Kind und er ist entsprechend mitverantwortlich.

    Falls er meint sein Verhalten wäre ganz normal und alle Väter würden das so machen hab ich ein Gegenbeispiel für dich: Wenn mein Mann am Nachmittag von der Arbeit kommt übernimmt er sofort unseren Sohn. Ich hab dann Zeit was im Haushalt zu machen, mich in die Wanne zu legen oder auch einfach nur am PC zu sitzen. Wenn mein Mann zuhause ist wechsel ich keine einzige Windel. Über Weihnachten waren das fast zwei Wochen windelfrei für mich :biggrin:
    Wenn ich mal nachmittsg noch mit dem Sohnemann unterwegs bin und mein Mann ist früher da fängt er an in der Wohnung das Chaos das wir hinterlassen aufzuräumen. Das ist für ihn ganz selbstverständlich
    Ok, er ist wohl wirklich das Extrem-Gegenbeispiel. Aber es sollte mindestens einen Mittelweg für deinen Mann geben. Nur so lange du nur versuchst ihm alles recht zu machen wird sich nichts ändern. DU musst ihm die Situation klar machen und im Zweifelsfall eben auch mal streiken.

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke wie eowyn gesagt hat das es für deinen Mann die einzig wirksame Therapie ist mal einen ganzen Tag allein für euern Sohn und den Haushalt verantwortlich zu sein.
    Mit Chris hatte ich das gleiche Problem, dass er meinte der Haushalt müsse wie geleckt aussehen und das bei zwei kleinen Kindern! Seit Anfang des Jahres gehe ich wieder arbeiten und Chris hat seine Bürozeiten so verlegt das er vormittags die Kinder versorgt. Dadurch hat er gesehen dass das gar nicht so leicht ist und meckert auch nícht mehr rum wenn mal was nicht so rund läuft :biggrin:
  • nati23nati23

    91

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrin,

    dass du mit deinem Mann reden solltest, ist schon richtig. Aber ich finde, es ist sicher auch wirkungsvoll, wenn jemand anderes auch mit ihm redet. Diese Person sollte aber wissen, wovon sie redet wie z.B. deine Hebamme oder ein anderer Vater. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies sehr wirkungsvoll ist. Bei mir ging es zwar nicht um den Haushalt aber um Besuch...

    Vielleicht kannst du ja mal mit deiner Hebamme sprechen, dass die dann mal zu dir kommt und du dieses Thema ansprichst, wenn dein Mann auch da ist.

    Natürlich wäre es gut, wenn dein Mann euer Baby mal ein paar Stunden alleine betreuen würde. Geh du doch mal einkaufen und er bleibt zu Hause. Oder geh zum Friseur. Du musst ja nicht gleich den ganzen Tag wegbleiben (ist mit Stillen sowieso schwierig, falls du stillst).
  • AnisAnis

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicht nur eowyn hat so ein Gegenbeispiel von Mann :grin:
    Aber überhaupt ist es mir unverständlich, dass ein Mann von seiner Frau verlangt, sie müsse für ihn den Haushalt erledigen. Ich kenne es nur so, dass mein Freund früher nicht so viel Wert auf Ordnung gelegt hat wie ich und wir uns deshalb gestritten haben. Er meinte, Aufräumen sei nicht nötig und fand auch, dass ich mich damit nicht stressen sollte. Inzwischen schätzt er eine saubere Wohnung sehr, aber er käme nie auf die Idee, mich dafür verantwortlich zu machen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jumsie,

    ich kann dir sagen, bei uns sieht es ganz genauso aus wie bei euch. Mein Freund kommt nach Hause und das erste was er sagt ist, was hast du eigentlich den ganzen Tag gemacht, hier siehts ja aus wie Sau.

    Okay, ich gebe zu, ich könnte schon ein bisschen mehr tun, mein Sohn ist jetzt etwas größer und ich bin etwas unabhängiger. Trotzdem krieg ich einfach an manchen Tagen nicht alles so auf die Reihe, wie er sich das vorstellt. Mein Freund arbeitet sehr viel, auch am Wochenende. Heute ist er z.B. immer noch im Büro, weiss nicht wann er heimkommt.

    Trotzdem ärger ich mich, wenn er es immer hinstellt, als würde ich das schönste Leben führen, nur faulenzen und fernsehen und shoppen gehn. Und so ist es definitiv nicht. Er selbst räumt nicht mal seinen Teller weg nach dem Essen, seine Socken liegen immer im Weg rum und gewickelt hat er seinen Sohn noch nicht ein einziges Mal und wird das auch in Zukunft nicht machen. Weil da graust es ihm vor (auch vor Pipi!!).

    Wie Dein Mann will er abends auch seine Ruhe und sich nicht um ein schreiendes Kind kümmern müssen. Mittlerweile macht mir das nicht mehr viel aus, weil die Schreizeit eigentlich vorbei ist (ausser nachts). Als Leander noch kleiner war, hat mich das teilweise schon ziemlich angek....

    Naja, ich bin bloß mal gespannt, wie das wird, wenn die zwei neuen Babies da sind.

    Also wenn dein Mann so ein Exemplar ist wie meiner, dann bringen auch keine Gespräche mehr was. Manche kann man eben einfach nicht ändern. Der Zug ist, zumindest bei uns, schon sehr lange abgefahren. Ich hab mich damit abgefunden. Es gibt finde ich schlimmeres als einen nörgelnden Mann. Ausserdem tut er das ja nicht immer. Kommt auf die Tagesform an. Die Selbstzweifel in den Griff zu kriegen, ist nicht so einfach. Aber ich sag mir immer, das Wichtigste ist mein Kind. Erst dann kommt alles andere wie Haushalt etc. Wenns meinem Sohn gutgeht, weiss ich, dass ich das schon alles richtig mache. So solltest du auch denken, das hilft, glaubs mir ;-)!

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht solltet ihr euch mal den Fuß brechen und für 6 Wochen ausfallen was Kinderbetreuung, Haushalt und alles andere angeht. (Ok nicht wirklich ernst gemeint.) Aber nachdem ich im Sommer echt 6 Wochen lang gar nichts machen konnte, sondern noch darauf angewiesen war, dass mir alles vor den Arsch getragen wurde, weil ich mich mit den Kürcken kaum bewegen und ja nicht mal nen Teller von A nach B tragen konnte, war mein Mann richtig froh wieder ins Büro gehen zu können. Er ist ja von Natur aus schon einer, der viel im haushalt mithilft und nie nörgelt. Aber nachdem er hier sechs Wochen lag wirklich für alles zuständig war, ist ihm sicher noch einmal wesentlich deutlicher, was man als Mutter für einen Job macht.
    Insofern nur immer wieder der Rat: lasst eure Männer mal richtig schön lang mit Kind allein. Dann sehen sie, dass man da nebenher nicht so einfach den Haushalt schmeißen kann. Und nur so lernen sie es. Durch reden erreicht man da oft nicht viel, sie brauchen das als Anschauungunterricht *g*
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