Im Moment könnte ich Phillip echt an die Wand klatschen. Der schreit sich die Seele aus dem Leib, weil er Hunger hat, aber trinkt nix. Gerade mal 30 ml hat er eben getrunken. Nach 5 Stunden :shock: Die letzten Tage hat es so gut geklappt. Aber heute macht er nur Theater. Kaum daß ich ihm die Flasche an den Mund halte, wird er hysterisch. Und so geht das etwa alle 2-3 Tage. Dann trinkt er am Tag höchstens 400-500 ml Pre. Das ist doch nicht normal. Vorallem dieses Gebrüll den ganzen Tag. Kein Wunder. Wenn er doch kaumn was trinkt.
Ich bin im Moment echt fertig. Ich hab das Gefühl, nicht Yanni ist auf Phillip eifersüchtig sondern andersrum. Gestern hat er kaum gebrüllt. Ich hatte mich schon gefreut. Aber kaum will Yanni auch nur mal zu Toilette, geht bei Phillip das Geschrei los. Ich find es nur noch nervig. Ich habe nichtmal mehr Mitleid. Dann schon eher mit Yanni. Kann mir mal einer sagen, wie das weitergehen soll?? Ich kann echt bald nicht mehr.
Sorry. Musste das jetzt einfach loswerden. So früh am Morgen kann einen sowas ja nur nerven.
Kommentare
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ich kann dich voll verstehen- meine kleine Tochter (fast 8 Wochen alt) ist auch so ne schlechte Esserin - mal nimmt sie die Menge und manchmal schreit sie permanent und reißt den Mund auf- nur sobald sie was trinken soll, saugt sie nicht, sondern wartet einfach ab- aber die Milch läuft ihr doch nicht so rein...nur irgendwie versteht sie das nicht wirklich...
Na ja so sitz ich immer wenigstens ne Stunde und versuche mit gutem Zureden ihr klarzumachen, das Essen wichtig ist - ich glaub wir müssen einfach sehr geduldig sein mit unseren kleinen Mäusen...
Also ich denk an dich und deinen kleinen Sohn und drück uns die Daumen, dass es irgendwann auch mal dauerhaft besser wird...
Liebe grüße aus Dresden
Bea mit ihrem Sonnenschein Pia
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Manchmal steckt da was ganz anderes dahinter( ist ja auch nur ne Vermutung, Du wirst Dein Kind am besten kennen)
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Und hast du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, dass dein Kleiner ein Frühchen ist, den man nicht mit einem reif geborenen Baby vergleichen kann? Allein schon deshalb, weil er viel länger braucht, bis er hier "angekommen" ist? Und noch viel mehr Nähe und Zuwendung als ein reif geborenes Baby braucht, da ihm ja mindestens 6 - 7 Wochen geistige Entwicklung in deinem Bauch fehlen? Ehrlich gesagt finde ich an dem, was du in Bezug auf Phillip schreibst, nichts wirklich außergewöhnlich nervendes.
Ich kann dir nur den Rat geben, geduldiger und gelassener zu werden. Diese beiden Dinge (und noch viel mehr) wirst du in Zukunft nicht weniger brauchen als heute. :troest:
:byebye01:
Gisela
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Ich weiß, daß ich im Moment nur negatives über Phillip schreibe. Aber so empfinde ich es nun mal. Ich habe schon sehr viel Geduld. Sonst wär das hier auch nicht zu schaffen. Es ist ja nicht so, daß ich meine Kinder misshandel, weil sie mal nerven. Aber es kann mir doch niemand erzählen, daß es normal ist, daß ein Kind pausenlos schreit bzw. total hysterisch ist. Er läuft immer gleich knallrot an und kriegt kaum Luft. Und ich kann wirklich machen was ich will. Ein bißchen Erfahrung habe ich ja durch Yannick schon. Aber bei Phillip sind bis jetzt alle Versuche zur Besserung gescheitert. Und ich kann beim besten Willen nicht feststellen, woran es liegt. Er brüllt ohne Grund. Auch wenn er ein Frühchen ist, das ist sicher nicht normal. Und das mit dem Trinken, da komm ich sicher noch dahinter.
Irgendwie hab ich im Moment das Gefühl, es nimmt mich niemand ernst. Ich fühl mich echt sch**** Gerade Yanni gegenüber. Ich hab das Gefühl, daß ich ihn total vernachlässige. Er will wenigstens mal 5 Minuten mit mir spielen, aber Phillip läßt das nicht zu. Und ich sehe Yanni an, daß er dann enttäuscht ist. Das wär ich an seiner Stelle auch. Es wundert mich, daß er noch so lieb zu Phillip ist.
Es ist wirklich nicht übertrieben, wenn ich schreibe daß ich teilweise nur 5-10 Minuten am Tag Zeit für Yannick habe. Das ist mein Ernst.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich glaube ich habe total versagt. Yanni ist enttäuscht von mir und Phillip schreit nur (was wahrscheinlich auch an mir liegt).
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Du hast ihn lieb und er schreit nicht immer wie man sieht.
Manchmal ist es eben so, vielleicht hat er beim schreien kurz bevor er die Flsche bekommt zuviel luft geschluckt und kann dann nicht trinken. Gib ihm doch mal die Flasche bevor er schreit?
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Aber Du schreibst auch, dass es immer nur "Phasen" von ein paar Tagen sind. Dann gibt's ja dazwischen auch "gute Zeiten", in denen Du Kraft tanken kannst und Dich auch um Yannik kümmern, oder?!
Lies' mal mein Posting unter "Schreien, schlafen, wachen" von gestern ("Augen zu und durch..." -> ich weiß nicht, wie das hier mit dem Link geht :oops: ).
Du siehst, es geht anderen auch so und manchmal kommt man eben an einen Punkt, da fühlt man sich nur noch besch*****.
Bei uns ist's mit der Esserei auch ein ewiges Hin und Her. Aber: Umso verkrampfter ich an die Sache rangehe und umso mehr ich mir selbst "einrede", dass das doch nicht normal ist und warum ausgerechnet mein Kind usw. umso schlimmer wird es.
Die Kleinen haben dafür ganz feine Antennen.
Du solltest versuchen, ihm die Flasche ganz entspannt zu geben, in ruhiger, abgedunkelter Atmosphäre (den Tipp habe ich von Gisela) und bleib gelassen und "lieb", auch wenn er nur 3o ml trinkt.
Du kannst ihn eh nicht zwingen und wenn wird's nur noch schlimmer. Er wird nicht verhungern, auch wenn, das vielleicht manchmal für Dich so aussieht (geht mir bei Melli auch hin und wieder so).
Also: Versuche ruhig zu bleiben und gib die Kleinen (beide) mal an Deinen Mann ab, dass er sich kümmert und Du mal was für Dich tun kannst. Dann kannst Du viel "frischer" und mit neuer Kraft wieder an die Sache herangehen.
Ihr müsst die Spannung abbauen.
Das ist schwer, ich mache das gerade mit Melli auch durch und es gelingt nicht immer gut. Aber wir arbeiten daran - tu Du das auch. ;-)
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Was ich dir damit sagen will: Du denkst, dass es nicht mehr besser wird. Das sind in deiner momentanen Situation absolut legitime Gedanken. Aber es geht trotzdem weiter und wird besser, auch wenn du das heute stark anzweifelst. Und ja, ein Frühchen braucht viiiel länger als ein reif geborenes Baby. Überleg dir mal, dass Phillip jetzt erst 9 Wochen alt wäre, wenn er zum ET geboren wäre.
Ich habe in den letzten paar Stunden noch etwas über euch nachgedacht. Auf welchem Weg kam Phillip denn zur Welt?
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Er kam per Kaiserschnitt zur Welt, weil bei mir das Hellp-Syndrom festgestellt wurde. Es ging alles sehr schnell. Ich wurde wegen meiner erhöhten Schilddrüsenwerte ins KH eingewiesen. Und dort schoß mein Blutdruck auf 200/130. Daraufhin wurde auf das Hellp-Syndrom untersucht und am 22.10.2005, einen Tag nach meiner Einweisung, wurde Phillip unter Vollnarkose geholt. Mein Mann Thomas hat es gerade noch ins KH geschafft. Innerhalb einer Stunde war alles vorbei. Und dabei war ich doch erst in der 34. Woche und hatte noch so viel vor.
Phillip wog 1800 gramm und maß 44 cm. Am ersten Tag wurde er 14 Stunden mit der Atemhilfe CPAP "beatmet". Danach kam er sehr gut alleine zurecht. Er lag 1 Woche im Brutkasten und danach, als er ins normale Bettchen kam, ging alles relativ schnell. Ihm wurden die ganzen Überwachungselektroden entfernt und er trank auch relativ gut. Und am 08.11.05 konnten wir ihn endlich mit heim nehmen. Ohne irgendwelche Überwachungsgeräte usw.
Das war der Bericht in Kurzform.
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Vielleicht ist auch was von der Geburt ausgerengt.
dazu mußt du verstehen das dein Kleienr diese Traumatische Geburt udn das danach ja auch noch seelisch aufarbeiten muß. Was meisnt du wie er sich gefühlt ahben muß.
Das war ja nun wirklich kein guter Start auf dieser Erde.
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:byebye01:
Gisela
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Ich habe ja mit Pia ähnliche Probleme - und diese Art im Tragetuch kenne ich auch. Allerdings hilft es mir/Pia dann immer wenn ich ihr den Schnuller in den Mund stecke und festhalte, denn meist ist diese Art ihr Zeichen, daß sie müde ist und sie schläft dann auch immer ein; Schlußletztendlich ziehe ich ihr immer noch eine Tuchbahn übern Kopf, damit sie auch richtig fest sitzt.
Ach ja, und dann setzte ich mich auf den Gymnastikball und wippe auf und ab - dann pennt sie spätestens ein und ich kann mich auch normal aufs Sofa oder so setzen.