Beschäftigungsverbot???

bearbeitet 9. 02. 2006, 09:23 in Schwangerschaft
Hallo an Alle.....

mir brennt eine wichtige Frage unter den Nägeln....
bin jetzt in der 17 ssw... und war gerade 3 Wochen krankgeschrieben
wegen einer Nierenentzündung... habe ich schon früher öfter drunter zu leiden... kann also immer wieder passieren.
Nun komme ich heute nach 3 Wochen wieder zur Arbeit...
da bittet mich mein chef zu einem gespräch... war wirklich ein sehr nettes
gespräch... aber das fazit war, dass er sich wünschen würde, dass ich mich für den rest der schwangerschaft krank schreiben lasse...damit er eine schwangerschaftsvertretung einstellen kann.... und ich mich in ruhe auf meine schwangerschaft konzentrieren kann...
achso.... ich bin eventmanagerin....und arbeite viel abends...und am wochenende... auf großen veranstaltungen... was jetzt in meinem zustand nicht geht....
ich kann seine sichtweise sehr gut verstehen... und für mich wäre es sicher auch nicht verkehrt....
habe aber keine ahnung... was ich nun machen kann...um schnell eine passable lösung für uns beide zu finden...
vielleicht ist es jemandem ähnlich ergangen....und mir kann jemand ein paar tipps geben....
würde mich freuen!!!

liebe grüsse paula

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie groß ist das Unternehmen?

    Denn bei einem kleinen Unternehme nkann dihc auch dein Arbeitgeber freistellen weil es keine "passende" Tätigkeit mehr für dich gibt. in dem Fall kann er dann das GEld von der KRankenkasse bzw das ist ein Fond wiederbekommen.

    Du kannst dich auch mal beim Gewerbeaufsichtsamt erkundigen und dir dort die Mutterschutzrichtlinien holen die für deinen Beruf gelten.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und auch wenn der Arzt dir das BeschVerbot ausstellt, zahlt der AG dein Gehalt (mal unabhängig davon, ob er es von der KK wieder bekommen kann oder nicht).

    Aber wenn die Dinge, die diene Arbeit ausmachen eben hauptsächlich zu Zeiten und unter Umständen geschieht, die das Mutterschutzgesetzt als "nicht zumutbar" aniseht, dann brauchst du das BeschVerbot nicht. Angenommen 70% dieser Tätigkeit fällt unter das Mutterschutzgesetz (welches du oben angetackert in Auszügen findest), dann musst dein AG schauen, ob er dich eben während der SS nur die 30% arbeiten lässt, die du in meinem angenommenen Bsp. im Unternehmen arbeitest oder ob ER dich freistellt, auch wenn er die Kohle nicht von der KK bekommt.
    Dein AG hat dann natürlich doppelte Kosten (dich und die Vertretung) dafür, dass der Job nur einmal ausgeführt wird. Aber rein rechtlich ist das sein Problem. Du hättest das Recht deben nur DIE Tätigkeiten zu machen, die gem. MuSchG ok sind und wirst trotzdem vol bezahlt.

    Dein Arzt kann dir das Verbot nur ausstelen, wenn dein "Zustand" das Wohl von Mutter und Kind gefährden, Krankheit ist da regelrecht aussen vorgelassen, deine Nierenentzündung macht da leider keinen Unterschied.

    Auf eine reine Krankschreibung würde ich mich an deiner Stelle nicht einlassen (was FA`s durchaus machen), denn vergiss nicht, dann gibt es nach 6 Wochen kein volles Gehalt mehr, denn dann springt die KK ein.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo nochmal....
    vielen Dank schon mal für die schnellen und guten tipps!!!
    also... das unternehmen in dem ich arbeite hat mit mir 4 angestellte und zwei geschäftsführer...
    und klar ist es nicht nur nacht- und wochenendarbeit... aber ich kann halt keine projekte mehr übernehmen, wenn ich sie nicht betreuen kann...
    desweiteren ist es permanenter stress und viele überstunden....
    und ich bin jetzt insgesamt schon 5 wochen ausgefallen... und somit nicht zuverläsig einplanbar!
    meint ihr...es ist sinnvoll einfach ganz direkt mit meinem fa zu sprechen?
    und mein chef könnte mich also einfach freistellen... und hätte dadurh evtl. nicht mal unbedingt einen nachteil?.... wie funktioniert das?

    vielen dank nochmal....
    freue mich auf post :razz:
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie das mit der Übernahme der KOsten durch die KK bzw. den Fond funktioniert, wenn dein Chef dich freistellt, weiss ich leider nicht, aber da wird dir sicher noch weiter geholfen.

    Den FA drauf ansprechen. Hmm... wie gesagt, dass du die letzten Wochen nicht einsetzbar warst bzw, man nicht fest mit dir rechnen konnte, hatte ja gesundheitliche Gründe. Diese sind NICHT Grund für ein Beschäftigungsverbot durch den FA. Dort zählen in erster Linie Dinge wie psychischer Druck und sowas als Grund.
    Ich persönlich hatte in der SS einen Leistenbruch und zwar DURCH die SS. Ich konnte damit nicht arbeiten, weil ich einen Gürtel tragen musste, in dem ich mich nicht setzen konnte und ich starke Schmerzen hatte. Darum schrieb mich der FA zunächst krank. Das heisst theoretisch hätte ich sicher doch arbeiten gehen können, wenn auch alles sehr hinderlich gewesen wäre und umständlich und unangenehm. Aber die FÄ schrieb mich krank und das bis zum Ende der SS. Ich meinte dann zu ihr, dass ich das nicht einsehen würde. Ich würde lieber arbeiten gehen (mir ging es nach 2 Wochen besser) und wenn sie wirklich meint, dass "Wohl von Mutter und Kind gefährdet" seien, dann möge sie mir ein BeschVerbot ausstellen. Nach einigem Diskutieren über die Rechtslage und ihre Erfahrungen, hat sie es mir letztlich ausgestellt, aber das war Glük. Sie hätte es rechtlich gesehen bei eienr AU belassen können. Das nurmal als Bsp. um das zu verdeutlichen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dann werde ich meinem chef wohl anraten, dass
    er sich mal informiert, was die freistellung angeht....
    und ich werde mich auch mal beim arzt schlau machen...
    ja...die nierenentzündung ist gewissermaßen auch durch die schwangerschaft beeinflusst...aufgrund der wachsenden gebärmutter macht der harnleiter einen knick...und da die niere sowieso schon unterversorgt ist...gibt es da schnell probleme...hab auch plötzlich ganz hohen blutdruck bekommen...
    ( 160/90 ) hatte ich früher nie probleme mit....eigentlich würde ich auch gern arbeiten...aber ih merke...dass mit der stress ziemlich zusetzt...und dann immer dieses schlechte gewissen...wenn man dann wirklich mal nicht kommen kann....
    ich danke dir nochmal herzlich für deine hilfe....
    geht es dir denn inzwischen wieder gut?

    liebe grüsse paula
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Leistenbruch wurde im Oktober 2005 operiert, also ist alles wieder gut. :grin:

    Ich drück dir die Daumen, dass dein Chef dich freistellt. Ist sicher die beste Lösung. Und keine Angst: ich dachte auch, ich werde sterben vor Langeweile, aber man arrangiert sich schon. ;-)
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