Hallo, ich brauche mal wieder einen Rat von Euch
meine Kleine ist am 26.11.05 geboren. Seit dem 1.2. gehe ich wieder Vollzeit arbeiten. Ich stille nochmals um 7 Uhr, bevor ich aus dem Haus gehe, pumpe dann während des Tages 3 mal ab (wird am nächsten Tag "verfüttert") und stille dann abends ca.um 19:30, ca.um 24:00 und ca. um 04:00.
Obwohl ich viel Milchbildungstee trinke, habe ich pro Abpumpen nur ca. 70
mlAusbeute. Ich habe eine elektrische Doppelpumpe und pumpe immer ungefähr eine halbe Stunde.
Ich habe nun das Problem, dass meine Kleine anscheinend von dieser Menge nicht richtig satt wird, das abendliche Stillen wird deshalb zum
Stillmarathon, Lisa trinkt bis zu 1 Stunde(und das ist richtiges Trinken,
nicht nur nuckeln).
Ich fühle mich alles in allem in dieser Situation ziemlich gestresst, auch wenn z.B. das Abpumpen als Arbeitszeit gerechnet
wird, so sind das aber eineinhalb Stunden, die mir effektiv fehlen, meine
Arbeit zu erledigen. Lange Überstunden kann ich nicht machen, weil Lisa ja zuhause auf die nächste Portion wartet, wir haben zwar vorab schon einiges eingefroren, aber wir müssen nun auch schon diese Reserven angreifen.
Ich habe mir nun überlegt, ob wir nicht tagsüber auf Fertignahrung
zurückgreifen könnten und ich dann untertags eben nur noch 1 mal abpumpe,nur um eine Brustentzündung zu verhindern.
Jetzt meine Fragen hierzu:
- welche Nachteile hat das Füttern von Fertignahrung ?
- Werden diese Nachteile durch das Stillen morgens,abends und nachts
ausgeglichen ?
- ist zu befürchten, dass dadurch die Milchbildung zu weit zurückgeht, so
dass ich abends nicht mehr genug Milch zum Stillen hab ?
Ich danke Euch schon mal für Euere Ratschläge
LG
FireAndIce
Kommentare
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ich kann verstehen, dass dich die Situation stresst. Ist ja auch erst einmal heftig wieder arbeiten zu gehen. Aber ich finde es eine gute Entscheidung trotzdem weiter zu stillen. Muttermilch ist nunmal das gesündeste für das Kind. Voll gestillte Kinder haben einen gewissen Schutz vor Allergien, Asthma und diversen Krankheiten. Das wäre, wenn du Ersatznahrung zufütterst zum Teil dahin. Außerdem kann es tatsächlich sein, dass du zum Abend hin dann nur noch mehr Probleme mit der Milchbildung bekommst, wenn du tagsüber nur noch einmal abpumpst.
Ich würde daher eher versuchen, weiterhin voll zu stillen. Ich habe selber leider keine große Pumperfahrung, aber da melden sich vielleicht noch andere Experten. Aber vielleicht lässt sich die Menge, die du pumpen kannst, noch etwas steigern. Wie pumpst du denn? Also in was für einem Raum? Hast du wirklich Ruhe zum Pumpen? Hast du ein Foto deiner Tochter dabei?
Isst und trinkst du tagsüber genug? Wie viel Stilltee trinkst du denn? Mehr als drei Tassen am Tag sollten es nicht sein.
Abendliches Dauerstillen ist übrigens etwas was worüber viele MÜtter klagen. auch solche, die den ganzen Tag mit ihrem Kind zusammen sind und nach Bedarf stillen.
viele Grüße
Eowyn
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da das trinken an der flasche leichter ist als an der brust und am ende auch nicht schwerer wird, scheinen die kinder nicht satt zu werden von der milchmenge, die bei einem mal abgepumpt wird und wollen hinterher noch mehr. wenn man mumi über den tag sammelt und auf einmal verfüttert, schlafen sie sogar länger.
das abendliche lange stillen hat vielleicht nicht unbedingt was mit hunger zu tun. vielleicht holt deine kleine auch die fehlende nähe des tages nach. versuch doch dich drauf einzustellen und diese stunde zu geniessen.
wenn du weiter möglichst lange stillen willst, solltest du wahrscheinlich lieber öfter abpumpen, damit die milchbildung angeregt wird und auch unter diesem gesichspunkt ist es ja wichtig, dass die kleine abends die brust richtig leer trinkt.
entspann dich und lass dich nicht verunsichern.
alles gute
tina
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Wenn du tatsächlich das Gefühl hast, du hast zu wenig Milch, versuche es in aller Ruhe mit Malzbier, Weißbier oder auch einem Glas Sekt. Viele Frauen sprechen darauf so sensibel an, dass sie von "platzenden Busen" berichten. ;-)
:byebye01:
Gisela
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Die Milchmenge beim Pumpen auf der Arbeit erhöhst Du, wenn Du wirklich immer zu den selben Zeiten pumpst, und zwar denen, die Eurem vorherigen Stillrhytmus entsprechen. Stilltee ja, aber nicht zu viel, wie Gisela schon schrieb. Und Malzbier regt auch an.
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vielen Dank für Euere Ratschläge.
Ich war mittlerweile bei einer Stillberaterin und ich habe mich entschieden zuzufüttern.
Mein Problem lag und liegt nämlich nicht am Stillen, sondern an dem Druck mit dem Abpumpen. Ich hatte schon 4 Wochen vor Arbeitsbeginn angefangen nebenbei abzupumpen und dadurch auch einen Vorrat in der Kühltruhe - der ist leider schon aufgebraucht. Das Abpumpen während der Arbeitszeit hat mich schier verrückt gemacht, mir hat einfach effektiv die 1 -1,5 h gefehlt, die ich mit Abpumpen zugebracht habe und für meine Aufgaben gebraucht hätte -> ich habe dann Arbeit mit heimgenommen weil ichs tagsüber nicht fertigmachen konnte und das ist ja auch nicht Sinn der Übung.
Ich stille weiterhin morgens, abends und nachts, das werde ich sicher auch weiterhin tun. Allerdings pumpe ich eben jetzt nur noch einmal mittags ab, das bekommt meine Kleine dann am nächsten Tag. D.h. eine bis zwei (je nachdem wie hungrig Lisa ist) MuMi Mahlzeit ersetzen wir duch Pre.
Für uns persönlich ist das die beste Lösung, ich nehme mir den Druck im Job und zu Hause muss mein Freund, der die Kleine hat, nicht befürchten, dass ihm die Nahrung für den Zwerg ausgeht. Ich weiss, dass Vollstillen das beste für mein Kind ist, so haben wir eine Lösung gefunden, die für alle Beteiligten zumindest das zweitbeste ist.
Danke Euch allen für die Ratschläge
LG
FireAndIce