Zeitpunkt der Nabelschnurdurchtrennung

asteraster

92

bearbeitet 16. 02. 2006, 12:37 in Geburt
Hallo!

Letzte Woche bei der Kreissaalführung sagte meine Hebamme, dass sie die Nabelschnur meistens sofort nach der Geburt durchtrennen.

Gründe: Wenn man z.B. auf den Gebärhocker entbindet liegt das Kind dann tiefer als die Mutter und dadurch würde noch Blut in das Kind fliessen was es aber nicht mehr braucht.
Kinder mit höheren Geburtsgewicht täten dadurch schneller Gelbsucht bekommen, da sie das zu viele Blut nicht verarbeiten könnten.

Ich bin eigentlich dafür zu warten mit dem Durchtrennen bis auspulsiert ist.

Wie weit ist das richtig was sie gesagt hat?

Danke schon mal für Eure Antworten.

LG Aster

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und warum hebt sie das Kind nicht auf und reicht es der Mutter? Bei Mirco war die Nabelschnur zumindest lang genug dafür, auch wenn ich nicht auf einem Hocker saß.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das frage ich mich auch.
  • asteraster

    92

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie hebt es ja auf, aber es täte ja erst einen Moment liegen.
    So hat sie das argumentiert.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na und was ist so schlimm daran? Schließlich ist das doch von der Natur so vorgesehen. Was den Zusammenhang mit der Gelbsucht angeht kann ich das natürlich nicht so beurteilen. Aber in bisschen Gelbsucht ist ja nun auch normal und nicht weiter schlimm.


    Ich würde, egal wie die Einstellung der Hebamme ist, da auf meinen Vorstellungen bestehen. Schließlich gibt es auch eine Menge Argumente für eine spätere Durchtrennung der Nabelschnur. Das sind halt Sachen, die du möglichst vor der Geburt mit dem Personal klären solltest, damit nachher in deinem Sinne gehandelt wird. Bzw. beim Nabelschnur-Durchschneiden kann der Papa ja auch ein Auge drauf haben, dass das nicht zu früh gemacht wird.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bist Du evtl. rh- neg.?
  • asteraster

    92

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    @ eowyn ich werde auf jeden Fall drauf bestehen dass meine Wünsche berücksichtigt werden, habe auch schon mir eine Liste gemacht die ich dann mitnehmen werde.
    Mein Mann kann ich das nicht anvertrauen, denn der sieht das als völlig unwichtig wann es gemacht wird und vertraut da auf die Hebi.

    @ Marlies. Sie hat das allgemein gesagt zu allen Müttern. Egal ob RH negativ oder positiv.

    Ich bin zwar rh-negativ, aber mein Mann auch! Daher sehe ich da kein Problem drin.
  • zettizetti

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    habe die elsa auf dem gebärhocker bekommen. die schnüre wurde erst nach dem auspulsieren durchtrennt - nach neun monaten hat sich noch keine schädigung gezeigt - warum auch ;-)
  • asteraster

    92

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nabend!

    Ich seh das ja so das dass blödsinn ist.

    Ich wollt halt mal eure Meinung wissen, damit ich richtig argumentieren kann wenn ich sage das ich das nicht will.
    Ich werd auf jeden Fall sagen, dass ich nicht will das die Nabelschnur gleich durchtrennt wird.

    Wie sieht das eigentlich bei zu kurzer schnur aus??

    LG aster
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja dann muss man es früher abnabeln, oder Du kannst Dich evtl. auch auf den Boden setzen...je nach Länge.
  • ZaraZara

    699

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mal ne doofe Frage....was bedeutet "auspulsieren lassen" ?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Nabelschnur ist nach der Geburt noch eine Weile durchblutet und pulsiert, eben so wie der Harz das Blut pumpt. Die Durchblutung hört dann von ganz alleine auf, und es gibt Empfehlungen die Nabelschnur erst danach zu durchtrennen.
  • catpowercatpower

    719

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eben so wie der Harz das Blut pumpt

    judica, du hast ja neulich mal gesagt, daß du mal ne zeit lang in seesen gewohnt hast - da versteh ich ja deinen hang zum deutschen mittelgebirge, aber meintest du nicht vielleicht doch was anderes? :biggrin: :grin:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh man, ich und meine Tippfehler (hab eben Tuppf angefangen :roll: ). Irgendwann gewöhn ich mir wohl doch mal an die Voransicht zu benutzen. Aber das kostet so viel Zeit.... :neutral:

    Aber so habt ihr wenigstens immer was zum Lachen ;-)
  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gab es eigentlich jemals den fall, dass die nabelschnur zu kurz war und das baby nicht auf den bauch der mutter gelegt werden konnte? wielang ist so eine nabelschnur eigentlich? wenn ich so an maxime's geburt denke, würde ich auf einen halben meter tippen?! und wielange dauert das auspulsieren lassen?

    gruss, mveule
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar gibt es da und ich habe es auch bereits in einer meiner Antworten erwähnt. Für die Länge gibt es noch keine EU-Norm :biggrin: ..also sehr unterschiedlich.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meinen Bruder konnten sie mithilfe der Saugglocke wohl gerade mal so unten rausziehen, danach war Ende, die Nabelschnur war wohl verdammt kurz.
  • GreasyGreasy

    562

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    würde mir bitte jemand die Vorteile erklären, die Nabelschnur auspulsieren zu lassen, bzw. warum genau das empfohlen wird?

    Das wurde wohl beim letzten GVK besprochen, da lag ich ja dummerweise im KH und es ist ja nicht sicher dass "meine" Nachsorge-Hebi bei der Geburt dabei ist.

    (das könnte dann noch schnell mit auf die Liste für meinen Mann, worauf er aufpassen soll - kein Vit. K, keine Augentropfen, kein Vit. D)

    Danke und Grüsse von
    Greasy
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weil dann der Übergang für das Kind von der Versorgung über die Nabelschnur zum selbstständigen Atmen nicht so abrupt ist.
  • ZaraZara

    699

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Nico war die Nabelschnur so kurz, dass er sich nicht auf den Kopf stellen konnte -> BEL -> geplanter KS :sad:

    Liebe Grüße

    Andrea
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