Hallo alle zusammen! :razz:
Meine Kleine ist jetzt in der 19. Woche und ißt auf einmal fast gar nichts mehr. Sie war zwar noch nie die große Esserin (zwischen 620ml und 700ml am Tag), aber heute ist es echt schlimm (70ml+1Glas Birne+120ml+125ml) - wenn sie beim nächsten Mal noch so eine Mini Portion ißt, dann kommen wir gerade mal auf 435ml für diesen Tag! Zudem weint Sie die ganze Zeit aus heiterem Himmel und will nur noch getragen werden. :roll:
Jetzt Frage ich mich natürlich, ob sie gerade krank wird, irgendetwas anderes hat oder ob das ganz normal ist weil in den nächsten Tagen ein Wachstumsschub einsetzt. Bis jetzt war sie auf jeden Fall noch nicht so quengelig. Wie war/ist das bei Euch so?
Dann hab ich noch ne ganz andere Frage: Mein Kinderarzt (AT) sagt, dass 100ml Milch pro kg Körpergewicht völlig ausreichend wären? Was sagen eure Kinderärzte dazu? Ich habe auch schon von 150ml pro kg gelesen
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, denn ich bin echt verzweifelt und zum ersten Mal Mutter... :roll:
Liebe Grüsse von Lisa und Vickie
Kommentare
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es gibt immer wieder so Tage, wo die Kleinen kaum was essen oder trinken. Das ist völlig in Ordnung. Sie holen das an anderen Tagen wieder auf. Vielleicht drücken auch gerade die Zähne, da kommt das auch vor.
Was für Milch bekommt sie denn? Und gebt ihr das Obst schon lange? Eigentlich ist sie noch etwas klein für Beikost. Die WHO empfiehlt frühestens ab dem 7. Monat etwas anderes als Muttermilch oder Pre zu geben. Lies dir doch bitte mal diesen Beitrag durch:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7026
viele Grüße
Eowyn
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vielen Dank für Deine Antwort! HIer kommen meine
Sie sabbert schon seit zwei Monaten verstärkt und reibts sich ständig das Zahnfleisch, aber von Zähnen ist noch immer keine Spur zu sehen..na vielleicht dauert es ja auch etwas länger
Als Milch erhält sie gerade Humana1 - auf die sind wir vor einiger ZEit von Aptamil Comformil umgestiegen, als uns unser österreische Arzt dies während einer "Schlecht-Ess-Phase" anriet. Damit kommt sie bislang super zurecht - meiner Meinung nach sogar besser als mit der dickflüssigeren Comformil.
MIt dem Obst haben wir Anfang des 4. Monats angefangen und ersetzt keine Mahlzeit. Hier gibt es zwischen DE/AT und IT schon erhebliche Unterschiede. In DE/AT fängt niemand mit Obst an und wie Du geschrieben hast orientiert man sich hier an einer WHO Empfehlung. In Italien erhälst Du für das gesamte erste Lebensjahr einen detaillierten Ernährungsplan ab wann was zu geben ist. Dieser beginnt mit den Obstsorten. ZIel ist es, dass am Ende des 1. Lebensjahres das Baby so viel unerschiedlich NAhrungsmittel zu sich genommen hat wie möglich. Dies dann auch immer getrennt - also weisses Fleisch, rotes Fleisch, FIsch usw. und niemals zusammengemixt in einem Glas. Da weiss ich ehrlich gesagt auch nicht, was da jetzt der richtige Weg ist. Ein deutscher Kinderarzt und Allergologe hat mir begründet, warum der deutsche Weg der Richtige ist - der italienische Kinder-Allergologe hat mir dies für die italienische Variante ebenfalls klar dargelegt. Naja..kurzum: Ich habe mich aufgrund des ganz detailliert vorliegenden italienischen Ernährungsplans für die italienische VAriante entschieden - daher habe ich mit Obst bzw. konkret Apfel und Birne begonnen. Marille kommt z. B. erst im 10. Monat dran.
Jetzt habe ich mich zu etwas ausführlicherem hinreissen lassen, aber gerade der Unterschied zwischen DE/AT & IT war mal interessant zu hören
Viele liebe Grüsse
Lisa & VIckie
27,156
Die Kinderärzte in Deutschland sind übrigens in der Regel keine Ernährungs-Experten. Das gehört nicht zu ihrer Ausbildung. Meist informieren sie sich auf Schulungen von Hipp, Alete und co. Dass dort natürlich vor allem die Verkaufsinteressen der Hersteller im Vordergrund stehen kannst du dir denken. Insofern kann man auf Aussagen der Kinderärzte in Deutschland was Säuglingsernährung angeht nicht bauen. Ob das in Österreich oder Italien besser ist, weiß ich nicht.
Die WHO ist allerdings eine unabhängige Organisation, deren Experten man meiner Meinung nach durchaus vertrauen kann. Insofern möchte ich dir wirklich nochmal den oben verlinkten Beitrag ans Herz legen.
Wenn du deiner Kleinen etwas Gutes tun willst, dann stellst du am besten auf eine Pre-Milch (du lebst in Deutschland oder? in anderen Ländern sind nämlich die Bezeichnungen zum Teil anders) um. Denn es kann gut sein, dass deine Kleine durch die in der 1er zusätzlich enthaltene Stärke einfach zu pappsatt ist und daher so wenig trinkt. Die ist eben viel dicker und überfordert damit die Verdauungen, liefert aber eben keine zusätzlichen Nährstoffe.
Und wie gesagt, Beikost eigentlich erst ab dem 7. Monat, wenn man sich an die aktuellen Empfehlungen der WHO hält. Das dann alle Lebensmittel einzeln eingeführt werden sollen und man damit zum Ende des ersten Lebensjahres ungefähr mit allem soweit durch ist, wird dort nicht anders empfohlen.
Mit den Zähnen kann es übrigens lange dauern. Erst einmal schießen die in den Kiefer ein, und dann dauert es eventuell noch lange, bis sie durchbrechen. die sabberei kann sich also lange hinziehen.
;-)
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Hm, da muss ich jetzt mal "nachhaken".
Mir klingt stets der Satz in den Ohren "Die Kleinen brauchen noch nicht viel Abwechslung".
Demzufolge haben wir natürlich immer mindestens 7 Tage ein neues Nahrungsmittel getestet, aber als dann ein gewisses Repertoire da war, haben wir nicht mehr groß weitergemacht. Soll heißen: Melli ist jetzt 10 Moante alt und kennt bei weitem nicht alles Gemüse, Fleisch, Obst. Wir sind also noch lange nicht "mit allem soweit durch" - und auch bis zu ihrem ersten Geburtstag werden wir das wohl längst nicht geschafft haben.
Das sorgt mich nun nicht, aber irgendwie finde ich es gerade etwas wiedersprüchlich - brauchen die Kleinen denn nun doch Abwechslung (wenn auch "allergiegerecht" und mit entsprechenden Abständen), oder kann man auch über das erste Jahr hinaus mit nur ein paar Gemüse-, Obst-, (Fleisch-) Sorten gut ernähren?
Watt denn nu?
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sie brauchen nicht unbedingt Abwechslung. Aber man kann theoretisch jede Woche etwas eues einführen oder austesten. Dann wäre man mit einem Jahr sicher so ziemlich mit den üblichen Sachen durch. Man muss das aber nicht. Es hängt doch auch davon ab, wie allergiegefähret ein Kind ist. Da kann es besser sein langsamer zu machen und erst einmal bei wenigen Obst- und Gemüsesorten zu bleiben.
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